Erfahrungsaustausch zu interdisziplinärer Lehre

nexus-Jahrestagung an der TU Darmstadt

2019/03/26 von

Am 26. und 27. März findet die nexus-Jahrestagung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an der TU Darmstadt statt. Die HRK unterstützt mit dem Projekt nexus – „Übergänge gestalten, Studienerfolg verbessern“ die deutschen Hochschulen bei der weiteren Umsetzung der europäischen Studienreform. Thema der nexus-Jahrestagung 2019 ist „Interdisziplinarität in der kompetenzorientierten Lehre“. Rund 160 Personen von Hochschulen aus ganz Deutschland nehmen teil.

Der Vizepräsident für Studium, Lehre und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Ralph Bruder, und der Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz, Dr. Jens-Peter Gaul, eröffneten die nexus-Jahrestagung. Auf dem Programm stehen Impulse zur Vermittlung interdisziplinärer Kompetenzen an Hochschulen von Prof. Dr. Heribert Warzecha (TU Darmstadt), Prof. Dr. Birgit Enzmann (Hochschule Coburg) und Prof. Dr. h.c. Johannes Wildt (TU Dortmund). Am ersten Tag finden parallel sechs Foren statt, wobei Mitglieder der TU Darmstadt an der Gestaltung von drei Foren beteiligt sind. Den zweiten Tag der Veranstaltung bestimmt das themenspezifische nexusCAMP.

Eine Kooperation zwischen dem Projekt nexus und der TU Darmstadt bot sich aufgrund der breiten Erfahrung der TU auf dem Gebiet der interdisziplinären Lehre an, erläutert Professor Ralph Bruder, TU-Vizepräsident für Studium, Lehre und wissenschaftlichen Nachwuchs:

Professor Ralph Bruder mit Dr. Jens-Peter Gaul (re.) und Moderator Dr. Jan-Martin Wiarda (li.). Bild: HRK / nexus
Professor Ralph Bruder mit Dr. Jens-Peter Gaul (re.) und Moderator Dr. Jan-Martin Wiarda (li.). Bild: HRK / nexus

Warum findet die nexus-Jahrestagung 2019 an der TU Darmstadt statt?

Thema der nexus-Jahrestagung ist „Interdisziplinarität in der kompetenzorientierten Lehre“. Die TU Darmstadt ist auf dem Gebiet bereits sehr gut aufgestellt. Sie verfügt über eine Vielzahl fachübergreifender Lehrangebote. Diese reichen von interdisziplinären Studienprojekten über interdisziplinäre Studienschwerpunkte bis hin zu interdisziplinären Studienbereichen. An der TU Darmstadt existiert somit ein breites Erfahrungswissen. Dieses Wissen kann auf der Tagung eingebracht und erweitert werden. Ich freue mich daher sehr, dass das Projekt nexus die TU Darmstadt als Kooperationspartnerin für die nexus-Jahrestagung ausgewählt hat.

Wodurch zeichnet sich interdisziplinäre Lehre an der TU Darmstadt aus?

Interdisziplinäre Lehre an der TU Darmstadt ist sehr vielfältig. Die Lehrformate werden passgenau auf den jeweiligen Bedarf zugeschnitten. Dabei kann auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgegriffen werden. Seit 2011 werden interdisziplinäre Lehrformate im Rahmen der BMBF-geförderten Projekte KIVA und KI²VA weiterentwickelt. Eine Besonderheit an der TU Darmstadt sind fächerübergreifende Projekte in der Studieneingangsphase. Hier werden Studierende bereits zu Beginn ihres Studiums an interdisziplinäres Arbeiten herangeführt. Dabei steht auch das forschungsorientierte Lehren und Lernen im Fokus.

Bild: HRK/nexus, Graphic Recording: Anna Luise Sulimma – TrendSketcher
Bild: HRK/nexus, Graphic Recording: Anna Luise Sulimma – TrendSketcher

Was erwarten Sie sich von der nexus-Jahrestagung für die TU Darmstadt?

Die nexus-Jahrestagung bietet eine hervorragende Gelegenheit, Erfahrungen im Bereich der interdisziplinären Kompetenzvermittlung hochschulübergreifend auszutauschen. Im Plenum und in den Foren können durch Beispiele guter Praxis neue Anregungen für die Gestaltung von Lehrveranstaltungen gewonnen werden. Das nexusCAMP, ein themenspezifisches Barcamp, bietet allen Teilnehmenden der Tagung die Möglichkeit, eigene Aspekte einzubringen und vertieft zu diskutieren. Hier kann beispielsweise auch der lösungsorientierte Umgang mit Hürden bei der curricularen oder didaktischen Umsetzung erörtert werden.

Von der Tagung können alle für Studium und Lehre verantwortlichen Personen profitieren. Ziel ist, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Ideen den Lehrenden und Studierenden der TU Darmstadt und selbstverständlich auch anderer Hochschulen zugutekommen.