Podiumsdiskussion über transatlantische Beziehungen und globale Ordnung

Gemeinsames Seminar für Studierende aus San Antonio und Darmstadt

24.07.2024

Globale Ordnungen und Störungen standen im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion, die die TU Darmstadt im Rahmen eines gemeinsamen Seminars mit der University of Texas at San Antonio (UTSA) veranstaltete. Die Veranstaltung wurde von den Professoren Markus Lederer (TU Darmstadt) und Matthias Hofferberth (UTSA) organisiert. Auf dem Podium saßen die kommissarische Leiterin Jennifer DeWitt Walsh (US-Generalkonsulat Frankfurt), Ron Nirenberg (Bürgermeister von San Antonio) und Tanja Brühl (Präsidentin der TU Darmstadt).

Im Mittelpunkt der Diskussion standen der aktuelle Stand der transatlantischen Beziehungen und die künftigen Herausforderungen für die globale Ordnung. Die Podiumsteilnehmer unterstrichen die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft als Schlüsselprinzip der globalen Ordnung und wiesen auf deren Komplexität und die Notwendigkeit eines aktiven Engagements auf verschiedenen Ebenen hin. Sie sprachen sich auch für eine globale Ordnung aus, die gerechter und offener für Veränderungen ist.

Die Veranstaltung schloss mit einem Bekenntnis zur Förderung von Fairness und Anpassungsfähigkeit in der globalen Governance und unterstrich die Stärke der Partnerschaft zwischen der TU Darmstadt und der UTSA bei der Förderung des internationalen Dialogs.

Die Diskussion fand im Rahmen des Seminars „Global (Dis)Order“ statt, das sich mit aktuellen Diskussionen über globale (Un-)Ordnungen und dem möglichen Ende der liberalen internationalen Weltordnung befasste. Es untersuchte Konzepte wie Anarchie, Gleichgewicht, Hegemonie und Anfechtung und wandte diese auf die Analyse aktueller globaler politischer Fragen an. An dem Seminar nahmen sowohl Studierende der UTSA als auch der TU Darmstadt teil, was intensive deutsch-amerikanische Debatten über die Weltordnung ermöglichte.

Partnerschaft mit der University of Texas at San Antonio (UTSA)

Die Partnerschaft zwischen der TU Darmstadt und der UTSA wurde parallel zur Städtepartnerschaft zwischen Darmstadt und San Antonio ins Leben gerufen und entwickelt nun auf allen Ebenen, einschließlich des Studierendenaustauschs, gemeinsamer Kurse und Forschungspraktika. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf Themen wie Cybersicherheit, Umweltanalyse, Hydrologie und Politikwissenschaft und wird durch Kooperationen und Initiativen auf städtischer Ebene unterstützt.

Auch auf Ebene der Hochschulleitung findet ein Austausch statt. Im Jahr 2017 reiste eine Delegation der TU Darmstadt nach San Antonio, und im Mai 2023 besuchte UTSA-Präsident Taylor Eighmy Darmstadt, begleitet vom ehemaligen US-Generalkonsul in Frankfurt, Norman Thatcher Scharpf. Diese Partnerschaft ist ein Beispiel für eine erfolgreiche internationale akademische Zusammenarbeit und für die Bedeutung der wissenschaftlichen Kooperation und des Studierendenaustauschs bei der Stärkung der deutsch-amerikanischen Beziehungen.

sip