Gründungen: Darmstadt in den Top 5 der Städte
Künstliche Intelligenz als Zugpferd
09.01.2025
Die Gründungsdynamik in Deutschland nimmt zu: 2024 stieg die Zahl der Start-up-Gründungen im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent. 2766 Unternehmen entstanden in diesem Zeitraum neu. Das zeigt der aktuelle Start-up Monitor 2024 des deutschen Startup-Verbands. Besonders erfreulich: Das ausgeprägte Gründungs-Ökosystem Darmstadt gehört zu den fünf stärksten Gründungsstandorten bundesweit.
Wichtiger Indikator zur ist die errechnete „Startup-Dichte“: 9,1 Gründungen kamen in Darmstadt im Jahr 2024 auf 100.000 Einwohner:innen, 15 neue Startups waren es insgesamt. Damit liegt Darmstadt auf dem fünften Platz in Deutschland hinter Heidelberg, München, Berlin und Aachen. Unter den Bewertung der Gründungs-Landschaft (wird in neuem Tab geöffnet) belegt Darmstadt die Spitzenposition mit deutlichem Abstand zu Frankfurt (6,6 Gründungen/100.000). hessischen Städten und Kreisen
Die TU trägt maßgeblich zur guten Platzierung bei. „Anstiege gibt es vor allem dort, wo Hochschulen und Forschungseinrichtungen das lokale Ökosystem prägen“, so die Bilanz des Startup-Verbands. „Darmstadt zeigt seit vielen Jahren, dass die Verknüpfung von Forschung und Unternehmertum viele Chancen bietet“, so Jannis Gilde vom Startup-Verband im . Deshalb belege die Stadt seit Jahren vordere Plätze bei den Top-Gründerstädten. Interview mit dem Hessischen Rundfunk
Starkes Netzwerk für Tech-Start-ups und Sciencepreneurs
„Wir freuen uns sehr, dass Darmstadt weiterhin zu den TOP 5 der Städte mit den meisten Neugründungen pro Einwohner:innen zählt. Dies verdanken wir dem positiven Klima in unserem forschungs- und hochschulnahen Innovationsökosystem sowie der hervorragenden Zusammenarbeit aller am Gründungsgeschehen beteiligten Partner“, sagt Harald Holzer, Geschäftsführer des . „Auch zukünftig streben wir vordere Plätze im Ranking an und intensivieren unsere Aktivitäten, insbesondere durch die Beteiligung an der Future Factory und die Bewerbung im Leuchtturmwettbewerb des Bundeswirtschaftsministeriums.“ Innovations- und Gründungszentrums HIGHEST
Tech-Start-ups und Sciencepreneurs können in Darmstadt auf ein starkes Netz zurückgreifen. Neben dem Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt unterstützen Yubizz der Hochschule Darmstadt, CESAH, hessian.ai, StartupSecure.Athene und das HUB31 mit erfolgreichen Beratungs- und Netzwerk-Formaten wie dem foundersXchange. Zudem ist an der TU mit ein vereinfachter Weg vorhanden, um als Startup Rechte an universitärem geistigem Eigentum zu erwerben. Im Gegenzug für die Weitergabe von Wissen erhalten Universitäten Anteile am jeweiligen Unternehmen. „IP for Shares“
Software bleibt Zugpferd
Der Startup-Verband wirft in seiner Auswertung auch einen Blick auf verschiedene Branchen. Weiterhin boomt der Software-Sektor. Mit 618 Neugründungen im Jahr 2024 entsteht in Deutschland mehr als jedes fünfte neue Startup in diesem Bereich. Startups aus der Software-Branche liefern innovative Lösungen, die Unternehmen in anspruchsvollen Zeiten helfen, ihre Effizienz zu steigern und produktiver zu arbeiten. Dabei beschleunigt die rasante Weiterentwicklung von Technologien wie Künstlicher Intelligenz (KI) die Entwicklung.
Auch an der TU Darmstadt nehmen die Gründungen im Bereich KI stetig zu, wie eine Auswertung im Sommer zeigte: Unter den beim TU-Ideenwettbewerb 2024 eingereichten Skizzen waren fast 60 Prozent KI-basiert. Ein großer Teil der vom Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST aktuell betreuten und geförderten Start-ups entwickelt Softwarelösungen auf Basis von KI.
sip