Perspektiven für wissenschaftliche Karrieren schaffen

Bewerbungen zum Dr. Hans Messer Stiftungspreis jetzt möglich

17.01.2025

Auch 2025 verleiht die Hans und Ria Messer Stiftung den Dr. Hans Messer Stiftungspreis. Anlässlich des 100. Geburtstags von Dr. Hans Messer in diesem Jahr verdoppelt die Stiftung für 2025 das Preisgeld auf 100.000 Euro. Der Bewerbungszeitraum endet am 28. Februar.

Der Dr. Hans Messer Stiftungspreis wird jährlich zur Förderung von Forschung und Lehre für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in früher Karrierephase mit hervorragenden Leistungen auf den Gebieten der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften vergeben.

Die Hans und Ria Messer Stiftung vergibt auch im Jahr 2025 wieder ihren Stiftungspreis zur Förderung von Forschung und Lehre herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in früher Karrierephase der TU Darmstadt auf den Gebieten der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften – diesmal mit verdoppeltem Preisgeld.

„Die TU Darmstadt freut sich, dass die Hans und Ria Messer Stiftung mit dem Dr. Hans Messer Stiftungspreis herausragende wissenschaftliche Leistungen von Early Career Researchers würdigt und neue Perspektiven für ihre weitere wissenschaftliche Karriere eröffnet“, sagt Franziska Lang, TU-Vizepräsidentin für Akademische Karrieren.

Vorschlagsberechtigt sind die Professorinnen und Professoren der TU Darmstadt. Assistenzprofessorinnen und Assistenzprofessoren haben zudem die Möglichkeit, sich selbst für den Preis vorzuschlagen. Darüber hinaus sind Selbstanträge ausgeschlossen.

Hier berichten zwei Early Career Researchers davon, welche Möglichkeiten sich durch die Auszeichnung ergeben haben und welche Bedeutung der Preis für die weitere akademische Karriere hatte und hat:

Philipp Rosendahl, Preisträger 2023.
Philipp Rosendahl, Preisträger 2023.

Philipp Rosendahl, Preisträger 2023, zur Bedeutung der Auszeichnung für seine akademische Karriere:

„Der Preis hat mir ermöglicht, Projekte mit höherem Forschungsrisiko zu verfolgen. Darunter ist zum Beispiel die Entwicklung eines speziell für Schnee gebauten Rheometers – ein Präzisionsmessgerät, das das Verformungsverhalten von Materie misst – , das aufgrund fehlender Präzedenzfälle bisher keine Drittmittelförderung erhalten konnte. Darüber hinaus konnte ich meine Forschungsergebnisse in Form einer WebApp für Lawinenwarndienste einem breiten Fachpublikum zugänglich machen.

Das wäre ohne den Preis schwer realisierbar gewesen, weil Förderformate für forschungsnahe Dienstleistungen selten sind. Die Auszeichnung hat mir zusätzliche Sichtbarkeit verschafft, die ich nun gezielt für meine Bewerbung beim Athene-Young-Investigator-Exzellenz-Programm der TU Darmstadt nutzen möchte. Zudem hat der Preis sowohl akademische als auch unerwartete persönliche Begegnungen initiiert, wie eine Kooperation mit dem Fachgebiet Systemzuverlässigkeit, Adaptronik und Maschinenakustik der TU Darmstadt. Insgesamt ist der Preis von unschätzbarem Wert, um die oft zu geringe Sichtbarkeit für wissenschaftliche Leistungen in frühen Karrierephasen zu fördern und um entsprechende Erfolge zu feiern.“

Mehr zur Forschung von Philipp Rosendahl, Gruppenleiter am Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, Institut für Statik und Konstruktion.

Meike Saul, Preisträgerin 2021.
Meike Saul, Preisträgerin 2021.

Meike Saul, Preisträgerin 2021:

Was haben Sie durch den Dr. Hans Messer-Stiftungspreis erreicht, was Sie ansonsten vielleicht nicht erreicht hätten?

„Der Preis war für mich nicht nur eine wertvolle Anerkennung meiner Forschung, sondern auch eine entscheidende Steigerung meiner Sichtbarkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Ich hatte die Möglichkeit, neue Forschungsansätze zu verfolgen, die auch ein gewisses Risiko mit sich bringen. Die Erkenntnisse, die ich dabei gewinnen konnte (auch negative), haben mich aber in anderen Forschungsprojekten vorangebracht.“

Wie schätzen Sie die Bedeutung des Preises für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in früher Karrierephase der TU Darmstadt ein?

„Ich halte den Preis für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase an der TU Darmstadt für sehr wichtig. Er motiviert junge Forscherinnen und Forscher, innovativ zu sein und ihre Ideen zu verfolgen, und stellt gleichzeitig eine wertvolle Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Leistungen dar. Dies kann entscheidend sein, um Talente an der Universität zu halten und die Forschung hier zu fördern.“

Sie sind nun Wissenschaftliche Arbeitsgruppenleiterin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Welche Forschungsaktivitäten verbinden Sie heute noch mit der TU Darmstadt?

„Ich freue mich sehr, dass einige meiner Doktorandinnen und Doktoranden in naher Zukunft ihre Dissertation an der TU Darmstadt abschließen werden. Es ist immer ein faszinierender Moment, wenn Studierende ihre Forschungsergebnisse in Form einer Dissertation präsentieren und den Abschluss eines wichtigen Kapitels ihrer akademischen Laufbahn feiern. Es ist schön, dass sie die Möglichkeit haben, ihre Arbeit an der TU Darmstadt abzuschließen. Darüber hinaus bin ich dankbar, dass ich trotz meines Wechsels an das UKE in Hamburg weiterhin eng mit Professorin Beatrix Süß zusammenarbeiten werde. Durch unsere Kooperation können wir gute Synergien nutzen und innovative Forschungsprojekte vorantreiben.“

Die Auszeichnung

Der Dr. Hans Messer Stiftungspreis, verliehen von der Hans und Ria Messer Stiftung (bis 2024 Dr. Hans Messer Stiftung), wird jährlich zur Förderung von Forschung und Lehre für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in früher Karrierephase mit hervorragenden Leistungen auf den Gebieten der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften vergeben.

Die Hans und Ria Messer Stiftung fördert bundesweit Aus- und Weiterbildung sowie Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung wurde im Jahr 1978 von Dr. Hans Messer ins Leben gerufen und ist seit dem Jahr 1979 als gemeinnützige Stiftung anerkannt. Unter dem Vorsitz von Dr. Hans Messer wurde auch der Stiftungspreis an der TU Darmstadt eingeführt. Die Stiftung fördert Forschungsprojekte, unterstützt wissenschaftliche und schulische Einrichtungen und vergibt kontinuierlich Bildungs- und Forschungsstipendien. Die Stiftung verleiht ihren Stiftungspreis an der TU Darmstadt regelmäßig seit 1994. Er ist der derzeit höchstdotierte Preis für Early Career Researchers an der TU Darmstadt.

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Dezernat VI/bjb