Drei starke Universitäten – Exzellenz im Team
Die Rhein-Main-Universitäten als Herzensangelegenheit
19.08.2025
Drei ist keiner zu viel – sondern genau richtig: Davon waren die Goethe-Universität Frankfurt, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die TU Darmstadt vor zehn Jahren überzeugt, als sie 2015 eine länderübergreifende Rahmenvereinbarung abschlossen und damit die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) bildeten. Heute kooperieren über 95.000 Studierende und 1.500 Professor:innen bundesländerübergreifend eng in Forschung, Studium und Lehre sowie zunehmend in den Bereichen Transfer und Ausgründungen. So gestalten sie Frankfurt-Rhein-Main als global sichtbare Wissenschafts- und Innovationsregion. Aktuelles Ziel des forschungsstarken Verbundes ist ein erfolgreiches Abschneiden in der „Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder“.

Dabei geht es um viel Renommee und Geld: Die Exzellenzstrategie ist ein Förderprogramm von Bund und Ländern, um die Spitzenforschung und die Universitäten in Deutschland zu stärken und das deutsche Hochschulsystem weiterzuentwickeln. Die Exzellenzstrategie umfasst zwei Förderlinien, die aufeinander aufbauen: In der Förderlinie „Exzellenzcluster“ werden international wettbewerbsfähige Forschungsbereiche an deutschen Universitäten projektbezogen gefördert. Werden einer Universität zwei oder einem Universitätsverbund drei Exzellenzcluster bewilligt, ist eine weitere Teilnahme am Wettbewerb in der Förderlinie „Exzellenzuniversität“ möglich.
Die ausgewählten Projekte und Einrichtungen werden dann jährlich mit in Summe rund 687 Millionen Euro unterstützt (in der Förderlinie „Exzellenzuniversität“ bis zu 15 Universitäten oder Universitätsverbünde mit bis zu 28 Millionen Euro).
Von den wurden insgesamt sechs Anträge auf ein Exzellenzcluster-Projekt eingereicht und im Wettbewerbsprozess unterstützt. Eine Kommission aus international herausragenden Expert:innen begutachtete alle Projekte, wobei sich das Augenmerk der Gutachten unter anderem auf die Forschungsstärke richtete. Im Mai 2025 wurden fünf der sechs eingereichten Anträge bewilligt. Rhein-Main-Universitäten
Bei den drei Rhein-Main-Universitäten standen der prestigeträchtige Wettbewerb und insbesondere die kooperative Vorbereitung auf eine Bewerbung in der Förderlinie „Exzellenzuniversität“ das ganze Jahr 2024 über im Fokus, etwa in der gemeinsamen Gremienarbeit, bei verschiedenen Workshops und Treffen sowie beim jährlichen Tag der RMU, der 2024 in Mainz stattfand. Unter dem Motto trafen sich rund 230 RMU-Mitglieder und gaben Einblicke in ihre – oftmals bereits langjährige – Erfahrung mit RMU-Projekten und die Zusammenarbeit im Verbund. Dabei wurde deutlich: Die RMU ist für viele Mitglieder eine echte Herzensangelegenheit. „Wir schwärmen für die Zukunft“
Durch das Zusammenwirken sowie die Komplementarität der drei Universitäten konnten innovative Ideen und Projekte realisiert werden, die sonst nicht möglich gewesen wären, wie etwa gemeinsame Studiengänge, Forschungsprojekte oder Dialogprogramme. Diese langjährigen und erfolgreichen gemeinsamen Erfahrungen flossen in den Bewerbungsprozess der Exzellenzstrategie mit ein. Hier kann der Verbund der drei Rhein-Main-Universitäten besonders punkten, da sich die Partner:innen mit ihren jeweiligen Schwerpunkten gut ergänzen und auf etliche Jahre erfolgreich etablierter Zusammenarbeit zurückgreifen können.
Auszug aus dem Jahresbericht 2024
Jahresbericht 2024 der TU Darmstadt
Im steht das Zusammenwirken im Mittelpunkt. Elf Fokusstories zeigen, wie an der TU Darmstadt durch gemeinsame Ideen, Perspektiven und Projekte Neues entsteht. Sichtbar wird das in vielen Bereichen – in der interdisziplinären Forschung ebenso wie in Initiativen und Allianzen über die Universitätsgrenzen hinaus. Ein herausragendes Beispiel: die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Das Jahr 2024 war geprägt durch die Vorbereitung auf diesen Wettbewerb, bei dem die TU den Zuschlag für zwei Clusterprojekte erhalten hat– auch im Zusammenwirken mit starken Partnerinnen der Rhein-Main-Universitäten. Jahresbericht 2024