Liebe Leserinnen und Leser,

Methoden des Computational Engineering (CE) haben sich in den letzten Jahren zu einer Schlüsseltechnologie in allen Ingenieurbereichen entwickelt. Basierend auf computergestützter Modellierung, Analysis, Simulation und Optimierung bieten sich attraktive kostengünstige Möglichkeiten, immer komplexer werdende Anwendungen zu untersuchen und neue technische Lösungen zu entwickeln. Dies liefert einen wichtigen Beitrag, um optimale Strategien für zentrale Fragen der technischen Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft zu finden, wie etwa in den Gebieten Energie, Gesundheit, Sicherheit und Mobilität.

Durch die im Rahmen der Exzellenzinitiative eingerichtete Graduiertenschule Computational Engineering konnte die TU Darmstadt ihre Rolle im Bereich CE weiter stärken. Zusammen mit dem Forschungsschwerpunkt CE und den Bachelor- und Master-Studienprogrammen CE bietet sich ein hervorragendes Umfeld, um das Gebiet entscheidend voran zu bringen. Eine wesentliche Voraussetzung ist hierbei auch die Verfügbarkeit einer leistungsfähigen Hochleistungsrechner-Infrastruktur. Mit dem ab 2012 beginnenden deutlichen Ausbau der entsprechenden Kapazitäten und Kompetenzen kann hinsichtlich der Komplexität der Anwendungen und der Qualität der Vorhersagegüte in neue Dimensionen vorgestoßen werden.

Die Beiträge in der vorliegenden Ausgabe sollen das hohe Potential des kombinierten Einsatzes moderner Methoden des CE und des Hochleistungsrechnens aufzeigen sowie Ansatzpunkte für entsprechende Kooperationsmöglichkeiten liefern. Die Autoren freuen sich über eine Kontaktaufnahme.

Prof. Dr. rer. nat. Michael Schäfer, Leiter des Instituts für Numerische Berechnungsverfahren im Maschinenbau und Dekan der Graduiertenschule Computational Engineering

forschen 2/2011