Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich sehr, Sie erstmals als Präsident der Technischen Universität Darmstadt ansprechen zu dürfen. Wie auch als neues Mitglied unter den Professorinnen und Professoren im Fachbereich Mathematik. Den Vertrauensvorschuss und die Akzeptanz, die ich mit der Wahl im Juli und in den Wochen danach erfahren habe, empfinde ich als große Ehre und Ansporn. Meine bisherigen Erfahrungen innerhalb der Universität sind positiv. Ich erlebe die schon oft zitierte Aufbruchstimmung an dieser autonomen Reformuniversität ganz deutlich. Sie ist erfrischend und die beste Basis dafür, die Universität weiter zu entwickeln und da, wo nötig, auch zu verändern. Die Vision der TU Darmstadt ist es, stets zu den drei besten Technischen Universitäten in Deutschland zu gehören. Ich werde darauf hinarbeiten, dass die TU mittelfristig diesen Anspruch einlösen und Elite-Universitäten in aller Welt herausfordern kann. Deshalb bin ich nach sieben Jahren als Vizepräsident für Forschung an der Humboldt-Universität zu Berlin an die renommierte TU Darmstadt gekommen. Hier im Amt des Präsidenten Neues zu bewegen, ist eine sehr attraktive Herausforderung. Die Universität kann und muss ihr Potential noch stärker ausschöpfen. Die verstärkte Kooperation mit der außeruniversitären Forschung ist ein Baustein dazu. Das einer Universität angemessene breite Fächerspektrum an der TU Darmstadt genießt meinen großen Respekt. Wir sollten weiter daran arbeiten, neue spannende Schnittstellen zwischen Geisteswissenschaften, Technik- und Naturwissenschaften zu finden und die fruchtbare Zusammenarbeit zu suchen, die uns in die Lage versetzt, Grenzen der Erkenntnis und Anwendung zu verschieben. Ich habe bei meiner ersten öffentlichen Präsentation an der TU Darmstadt gesagt, dass man die Universität mitnehmen muss, wenn man sie formen will. Dieses Versprechen ist mir eine Verpflichtung. Ich bin gespannt auf den Dialog mit allen Mitgliedern der Technischen Universität und darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.
Professor Hans Jürgen Prömel