Verbündetenschaft bedeutet, sich bewusst und aktiv an die Seite von Menschen zu stellen, die von Diskriminierung betroffen sind. Nicht aus einem Helfer*innenimpuls heraus, sondern aus Verantwortung, Solidarität und dem Willen zur Veränderung. Es geht um das Hinterfragen der eigenen Position, um das Zuhören statt Sprechen über andere, und um das gemeinsame Gestalten diskriminierungssensibler Hochschulräume.
Der Diversity Day setzt genau hier an. Er macht Vielfalt sichtbar, eröffnet Raum für Perspektivwechsel und fördert einen offenen, kritischen Dialog. Ziel ist es, strukturelle Ungleichheiten zu hinterfragen und Hochschulen als Orte der Chancengerechtigkeit und Mitverantwortung weiterzuentwickeln.
Besonderes Programmhighlight: die Vorführung des preisgekrönten Dokumentarfilms „Die Möllner Briefe“ sowie eine Einführung mit der Regisseurin Martina Prießner.
Der Film zeigt die Geschichte der „Möllner Briefe“, in denen Hunderte von Menschen ihre Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern des rassistischen Anschlags von Mölln (1992) ausdrückten, ohne dass die Adressat*innen je davon erfuhren bis İbrahim Arslan, ein Überlebender des Anschlags, sie im Stadtarchiv entdeckte.
Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr und endet um 17.00 Uhr. Weitere Details über die Anmeldung: