Rekordsumme: 1,3 Millionen Euro eingeworben

377 Deutschlandstipendien an der TU Darmstadt – Kontingent voll ausgeschöpft

27.11.2015 von

Mehr geht nicht: 377 Deutschlandstipendien sind in diesem Jahr an der TU Darmstadt eingeworben worden. Damit wurde das Kontingent, das der Bund der TU zuerkannt hat, voll ausgeschöpft. Insgesamt wird im kommenden Jahr die Rekordsumme von rund 1,3 Millionen Euro an TU-Studierende fließen.

Stipendiantenfeier im karo 5: In der vergangenen Runde des Deutschlandstipendiums konnten sich 333 Studierende freuen, nun sind es 377. Bild: Claus Völker

Das Deutschlandstipendium funktioniert nach dem Prinzip „Halbe-halbe“: Die Hälfte der monatlichen Zuwendung, 150 Euro, kommen vom Bund, für die andere Hälfte, ebenfalls 150 Euro, muss die TU Finanziers finden – Unternehmer, Privatleute, Stiftungen. Dabei legt der Bund für jede Hochschule ein Kontingent fest, wie viele Stipendien er maximal mittragen wird. Wie schon in den Jahren 2011 und 2012 hat die TU Darmstadt in diesem Jahr genug private Förderer werben können, um das Kontingent des Bundes voll auszuschöpfen.

Die TU Darmstadt gehört unter den Universitäten, die sich am Deutschlandstipendium beteiligen, zu den erfolgreichsten: Unter 288 Hochschulen und Universitäten war sie im Jahr 2014 die viertstärkste in puncto Einwerbung. Das bedeutet, dass im kommenden Jahr die Rekordsumme von rund 1,3 Millionen Euro an Studierende fließen wird.

Die Förderpartnerschaft zwischen Bund und privaten Spendern entwickelt sich im fünften Jahr des Deutschlandstipendiums gut. 78 Förderer engagieren sich in der neuen Runde (2014: 65) an der TU Darmstadt, Hauptsponsor ist erneut die Bosch-Gruppe. 76 Prozent der Förderer sind Unternehmen, 15 Prozent Stiftungen, 9 Prozent Privatpersonen. Insbesondere der Anteil der Privatpersonen ist leicht gestiegen – ein Zeichen, dass das Stipendium als Ausdruck gesellschaftlichen Engagements beliebter wird. Etabliert hat sich auch längerfristige Unterstützung: Drei Viertel der Förderer aus dem Vorjahr stifteten erneut ein oder mehrere Deutschlandstipendien; dreizehn Prozent der Förderer vergrößerten ihr Engagement sogar.

„Die Unterstützung ist großartig"

„Die Unterstützung, die wir von privater Seite und durch Stiftungen immer wieder erfahren, ist großartig“, sagt Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt. „Dieser Einsatz zeigt das große Vertrauen in die Qualität der Ausbildung an unserer Universität und bestärkt uns in unserem Engagement für forschungsorientierte Lehre.“

Insgesamt haben sich in diesem Jahr 2.133 (2014: 2.027) Studierende aus 13 Fachbereichen um ein Deutschlandstipendium beworben. Die Fachbereiche wählen anhand von Studienleistungen und sozialem Engagement die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus. Das „Matching“, das in diesen Tagen abgeschlossen wird, sorgt dafür, dass die Stipendiatinnen und Stipendiaten und Förderer fachlich bestmöglich zueinander passen. Denn im Idealfall soll die Unterstützung weit mehr als eine finanzielle Förderung sein. Damit Studierende und Förderer einander kennenlernen, lädt die TU Darmstadt für den 27. Januar 2016 zu einer Feier an die Universität ein.

Durch das Deutschlandstipendium will die Bundesregierung den Grundstein für eine starke Stipendienkultur in Deutschland legen. Die mindestens einjährige Förderung sieht eine monatliche Unterstützung der Stipendiatinnen und Stipendiaten von 300 Euro vor. Davon stammen 150 Euro von privaten Geldgebern, die die jeweilige Universität einwerben muss, und 150 Euro vom Bund.