Programm

Bühne frei für die Wissenschaft: Das Darmstädter Wissenschaftsschloss ist ein zentraler Ort des vielfältigen Austauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Freuen Sie sich am 16. September auf Präsentationen spannender wissenschaftlicher Projekte aus den Fachbereichen der Universität sowie auf inspirierende Diskussionsrunden mit Forschenden aus den drei Forschungsfeldern der TU Darmstadt zu Herausforderungen der Zukunft.

Wissensspaß für die ganze Familie

Programmpunkte mit diesem Logo sind besonders für Kinder und Familien geeignet!

Bühnenprogramm (im Glockenhof)

Eine interaktive Diskussionsrunde mit Expert:innen des Forschungsfelds „Matter and Materials“ (M+M) aus den Fachbereichen Maschinenbau, Chemie, Bau- & Umweltingenieurwissenschaften und Architektur

Etwa 30 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen entstehen bei der Herstellung, Modernisierung und Nutzung von Gebäuden. Rund um den gebauten Raum konkretisieren sich damit die großen Fragen unserer Zeit:

  • Wie sparen, nutzen und erzeugen wir Energie beim Bauen und Wohnen?
  • Welche (neuen) Materialien setzen wir ein und wie lassen sie sich recyceln?
  • Und was bedeutet das für Hausbesitzer:innen, Bauherr:innen und Planer:innen?
  • Ist das Haus der Zukunft zugleich ein Energieerzeuger, Sauerstoffproduzent, Luftreiniger oder sogar Materiallager für zukünftige Bauten?

An der Technischen Universität Darmstadt wird seit langem intensiv und interdisziplinär zu diesem Thema geforscht. In unserem interaktiven Panel diskutieren Expert:innen vielversprechende Möglichkeiten, zeigen Lösungswege auf und zeichnen Zukunftsbilder.

Beteiligte

Prof. Dr. Markus Biesalski (wird in neuem Tab geöffnet), Makromolekulare Chemie & Papierchemie, Fachbereich Chemie

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Knaack (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Fassadentechnik, Fachbereich Bau- & Umweltingenieurwissenschaften

Prof.’in Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung, Fachbereich Architektur

Prof. Dr.-Ing. Samuel Schabel (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik, Fachbereich Maschinenbau

Prof. Dr.-Ing. Oliver Tessmann, (wird in neuem Tab geöffnet) Fachgebiet Digitales Gestalten, Fachbereich Architektur

Moderation: Mechthild Harting, FAZ (wird in neuem Tab geöffnet)

Eine Kinder-Science Show des DLR_School_Lab, des Fachbereichs Maschinenbau und Clean Circles (Forschungsfeld E+E) – interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Speicherung von erneuerbaren Energien

Rocket, die kleine Rakete steht kurz vor ihrer ersten Reise ins Weltall. Sie will dort neue Welten erkunden. Doch es kommt anders als sie denkt, denn die Erde braucht sie.

Die Kinder-Science Show ist ein Gemeinschaftsprojekt des DLR_School_Lab (wird in neuem Tab geöffnet), des Fachbereichs Maschinenbau (wird in neuem Tab geöffnet) und des Verbundprojekts Clean Circles (wird in neuem Tab geöffnet) und vermittelt Kindern im Alter zwischen 6-12 Jahren spannend und kurzweilig ein erstes Verständnis von CO2-Emissionen und Forschungsergebnissen, die unserer Welt helfen können.

Beteiligte

Sina Kürtz (wird in neuem Tab geöffnet), Physikerin und Mitarbeiterin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt leitet als ausgewiesene Raumfahrtexpertin durch diese Kinder-Science Show

Die kleine Rakete Rocket, gespielt von Helena Mann (11 Jahre), Junior-Schauspielerin und Podcasterin für Digitalthemen

Unsere Kinderreporterin, gespielt von Gisella Ambrico (10 Jahre), Junior-Schauspielerin und Schülerin des Jahres des StageCoach Darmstadt.

Prof. Dr. Christian Hasse (wird in neuem Tab geöffnet), Leiter des Fachgebiets „Simulation reaktiver Thermo-Fluid Systeme“ und Sprecher des Verbundforschungsprojekts Clean Circles – Eisen als Energieträger einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft

Live-Talk mit Expert:innen der TU Darmstadt aus dem Verbundprojekt Clean Circles (Forschungsfeld E+E)

Wie sich Energie nachhaltig speichern und für den Umbau auf erneuerbare Energiesysteme nutzen lässt, erklären Forschende vom Verbundprojekt Clean Circles und dem Forschungsfeld „Energy and Environment“ (E+E) der TU Darmstadt im Live-Interview.

Beteiligte

Prof. Dr. Christian Hasse (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Simulation reaktiver Thermo-Fluid Systeme, Fachbereich Maschinenbau, Sprecher Clean Circles

Prof. Dr. Michèle Knodt (wird in neuem Tab geöffnet), Institut für Politikwissenschaft, Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften. Clean Circles

Moderation: Sina Kürtz (wird in neuem Tab geöffnet), Wissenschaftsmorderatorin beim SWR und Mitarbeiterin im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Impulsvortrag und Publikumsdiskussion zum Thema Künstliche Intelligenz

Wie können wir gut und sicher mit KI-Maschinen zusammenleben? Wie können wir die Vorteile der KI nutzen und mögliche Gefahren frühzeitig regulieren? Nach einem kurzen Impulsvortrag von KI-Experte Kristian Kersting vom Fachbereich Informatik können Besucher:innen ihre Fragen und Gedanken mit ihm diskutieren.

Der Fachbereich Informatik der TU Darmstadt deckt ein breites Spektrum an Themen in der Grundlagen- und angewandten Forschung sowie in der Lehre ab. Die Forschungsschwerpunkte künstliche Intelligenz, Cybersicherheit & Privatheit sowie komplexe, vernetzte Systeme prägen das Profil der TU Darmstadt im Forschungsfeld „Information and Intelligence“ (I+I). Die Forschenden und Absolvent*innen des Fachbereichs bringen die digitalisierte Welt voran und leisten einen wichtigen Beitrag für eine sichere und lebenswerte Zukunft.

Beteilgte

Prof. Dr. Kristian Kersting (wird in neuem Tab geöffnet), Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen (AIML), Fachbereich Informatik

Der KI-Forscher hat nach Stationen am MIT, am Fraunhofer-Institut IAIS in Bonn sowie der Universität Bonn und der TU Dortmund seit 2017 eine Professur für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt inne. Kersting ist auch Co-Direktor des Hessischen KI-Zentrums hessian.AI und des DKFI-Labors Darmstadt. Vor kurzem wurde er in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz aufgenommen. Für seine Forschungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem deutschen KI-Preis. In seinen Arbeiten hat er vielfach Brücken unter anderem zur Sprachwissenschaft, zur Psychologie und zu den Neurowissenschaften geschlagen.

Science Slam

In diesem besonderen Format werden Wissenschaftler:innen aus vier Fachbereichen der TU Darmstadt mit Witz in anschaulichen und spannenden Kurzvorträgen Ihre Forschungsprojekte präsentieren. Lassen Sie sich begeistern und stimmen Sie für Ihren Favoriten ab.

Beteiligte

Prof. Dr. Nico Blüthgen (wird in neuem Tab geöffnet), Ecological Networks, Fachbereich Biologie

Dr. Thomas Arnold (wird in neuem Tab geöffnet), Ubiquitous Knowledge Processing (UKP) Lab, Fachbereich Informatik

Nils Winkelmann (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Materialmodellierung, Fachbereich Material- und Geowissenschaften

Prof. Dr. Markus Prechtl (wird in neuem Tab geöffnet), Fachdidaktik Chemie, Fachbereich Chemie

Arne Nisters (wird in neuem Tab geöffnet), Fachbereich Chemie

Moderation: Patrick Peeck

Musikalischer Beitrag

Freuen Sie sich auf ein Konzert der Bigband der TU Darmstadt (wird in neuem Tab geöffnet).

Sondervorlesungen (im Kaisersaalbau, Gebäude S3|13, Raum 30)

Kindervorlesung des Fachbereichs Biologie und des Botanischen Gartens

Fleischfressende Pflanzen fangen und fressen kleine Beutetiere, zum Beispiel Ameisen und Fliegen. Simon Poppinga, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt, erklärt in einem Vortrag, warum manche Pflanzen zu „grünen Fallenstellern“ geworden sind und wie ihre trickreichen Fallen funktionieren. Mithilfe vieler Filmaufnahmen und auch mit echten, lebenden Pflanzen zum Anfassen aus dem Botanischen Garten der TU Darmstadt wird den jungen Zuschauerinnen und Zuschauern nachvollziehbar die Biologie dieser faszinierenden Pflanzengruppe nähergebracht.

Der Botanische Garten der TU Darmstadt (wird in neuem Tab geöffnet) beherbergt ca. 8000 Pflanzenarten und ist stark in Forschung, Lehre, Artenschutz und der Öffentlichkeitsbildung eingebunden.

Beteiligte

PD Dr. Simon Poppinga (wird in neuem Tab geöffnet), Fachbereich Biologie, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt

Sondervorlesung des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften

Wenn eine Universität wieder in ihr Schloss zieht, stellen sich bestimmt viele die Frage, ob das denn jetzt eine gute Entscheidung ist? Und genau diese Frage hätte sich natürlich auch der Bauherr stellen müssen, als er den Grundstein zu unserem Stadtschloss gelegt hat. Welch vielfältige und hoch aktuelle Einsichten zutage treten, wenn der Fachbereich seine Jurist:innen und Ökonom:innen auf diese Fragen ansetzt, wollen wir Ihnen mit verschiedenen Reflektionen nicht nur zu Baufinanzierung, innovativen Schlossbewohnern und den juristischen Fallstricken bei Vertragsgestaltungen und technischer Gewährleistung aufzeigen und ganz nebenbei auch veranschaulichen, was man denn so lernt, wenn man sich für ein Studium der Wirtschaftsinformatik und des Wirtschaftsingenieurwesens entscheidet.

Am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (wird in neuem Tab geöffnet) wird an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Recht, Informatik und Ingenieurwissenschaften geforscht und gelehrt. Dabei liefern wir konkrete Lösungsbeiträge für dringende gesellschaftlich und ökonomisch relevante Fragestellungen. Unsere Expertise ist es, die ökonomischen Potenziale technischer Entwicklungen zu erkennen und nutzbar zu machen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen zu analysieren und zu gestalten. Damit leisten wir wichtige Beiträge, um die Digitale Transformation voranzutreiben, Akzente im Innovations- und Gründungsmanagement zu setzen, genauso wie wir Impulsgeber im Bereich Logistik und Supply Chain Management sind.

Beteiligte

Prof. Dr. Alexander Kock (wird in neuem Tab geöffnet): Professor für Technologie- und Innovationsmanagement. An seinem Fachgebiet befasst sich Prof. Kock mit zentralen Fragestellungen rund um die Entstehung, Förderung und Verbreitung von Innovation

Prof. Dr. Dirk Schiereck (wird in neuem Tab geöffnet): Professor für Unternehmensfinanzierung. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der (kapitalmarktorientierten) Unternehmensfinanzierung, dem Asset Management und der Digitalisierung der Finanzindustrie.

Prof. Dr. Janine Wendt (wird in neuem Tab geöffnet): Professorin für Bürgerliches Recht und Unternehmensrecht. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind das wirtschaftsnahe Zivilrecht, das Gesellschaftsrecht, das Finanzmarktrecht sowie das Recht der Künstlichen Intelligenz.

Sondervorlesung des Fachbereichs Physik

In dieser Vorlesung werfen wir mit den Teleskopen des TURM Observatoriums (wird in neuem Tab geöffnet) einen Blick auf die Sonne – natürlich live und interaktiv sofern das Wetter es erlaubt! Schon dieser Blick wird zeigen, wie vielfältig die Physik der Sonne und aller anderen Sterne ist und wie sehr ihre Eigenschaften von der Physik auf kleinsten Skalen abhängt. Insbesondere die Eigenschaften von Atomkernen bestimmen die Funktionsweise und das Schicksal von Sternen – und Sterne produzieren die Atomkernen aus denen Leben im Universum entstehen kann. Ein großer Bogen, der mit einem Blick auf die Sonne beginnt.

Der Fachbereich Physik (wird in neuem Tab geöffnet) der TU Darmstadt betreibt seit einigen Jahren ein astronomisches Observatorium, das TURM Observatorium, mit Teleskopen an zwei verschiedenen Standorten. Eines auf dem Uhrturm in Zentrum des Innenstadtcampus und ein weiteres in einer entlegenen Region in Südspanien. Alle Teleskope werden ferngesteuert für verschiedene Lehrveranstaltungen und studentische Aktivitäten am Fachbereich Physik genutzt und bieten einen spannenden Einblick in das nahe und ferne Universum.

Beteiligte

Prof. Dr. Robert Roth (wird in neuem Tab geöffnet), Institut für Kernphysik – Theoretische Kernphysik, Fachbereich Physik

Professor Roth ist theoretischer Kernphysiker am Fachbereich Physik der TU Darmstadt und beschäftigt sich mit der quantenmechanischen Beschreibung der Eigenschaften von Atomkernen unter Verwendung modernster computergestützter Methoden. Außerdem hat er das TURM Observatorium am Fachbereich Physik aufgebaut und leitet die dortigen Aktivitäten.

Vortrag des Fachbereichs Material- und Geowissenschaften

In der Vorlesung wird beleuchtet, warum eine wirklich nachhaltige Energiewende nur mit neuen, maßgeschneiderten Werkstoffen gelingen kann: Ohne neue Katalysatormaterialien kein grüner Wasserstoff. Ohne neue Magnetwerkstoffe keine E-Mobilität. Ohne neue Halbleiter keine energie-effiziente KI.

Forschungsfeld „Matter and Materials“ (M+M) (wird in neuem Tab geöffnet), Profil Materials for Circularity, Materialwissenschaft: Wir erforschen und entwickeln innovative Materialien und Bausteine mit multifunktionalen Eigenschaften, um unterschiedlichste Technologien für die Zukunft energie- und ressourceneffizienter zu machen.

Beteiligte

Prof. Dr. Lambert Alff (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Dünne Schichten, Fachbereich Material- und Geowissenschaften; Koordinator Materials for Circularity im Forschungsfeld „Matter and Materials“ (M+M),

Prof. Dr. Jan Philipp Hofmann (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Oberflächenforschung, Fachbereich Material- und Geowissenschaften

Sondervorlesung des Fachbereichs Maschinenbau

In dieser Sondervorlesung dreht sich alles um Eisen und sein enormes Potential für die Energiewende. Wind- und Sonnenenergie ließen sich klimaneutral speichern und Kohlekraftwerke würden sauberen Strom erzeugen. Wie das funktionieren kann, wird in dieser Sondervorlesung erklärt.

Im Verbundforschungsprojekt Clean Circles (wird in neuem Tab geöffnet) wird fächerübergreifend erforscht, wie das Metall Eisen zusammen mit seinen Oxiden für eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft genutzt werden kann.

Beteiligte

Dr.-Ing. Arne Scholtissek (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Simulation reaktiver Thermo-Fluid Systeme, Fachbereich Maschinenbau; Verbundforschungsprojekt Clean Circles

Sondervorlesung des Fachbereichs Mathematik

Die berühmte auf Eubulides von Milet (4. Jahrhundert v. Chr.) zurückgehende Lügner-Antinomie betrachtet den selbstreferentiellen Satz ,,Dieser Satz ist falsch„ und leitet aus der Annahme, dass dieser Satz einen Wahrheitswert hat, einen Widerspruch ab. Erst im 20. Jahrhundert wurde dieses Phänomen im präzisen mathematischen Kontext axiomatischer Theorien wie der Zahlentheorie (Peano Arithmetik) studiert, was zu bedeutenden Entdeckungen führte: Undefinierbarkeit eines Wahrheitsprädikats für die Zahlentheorie in deren Sprache (A. Tarski), Existenz von wahren Sätzen einfachster Form über natürliche Zahlen, die grundsätzlich nicht mit elementaren Methoden beweisbar sind (Unvollständigkeit der Zahlentheorie, K. Gödel). Obwohl seit den 1970er Jahren einige konkrete und natürliche Beispiele für solche Unvollständigkeiten gefunden wurden, bilden diese doch extreme Ausnahmen. Logische Untersuchungen sowie zahlreiche Fallstudien haben in den letzten 20 Jahren gezeigt, dass sich höhere abstrakte und unendliche Schlussweisen meist aus Beweisen algorithmisch konkreter Aussagen eliminieren lassen, was D. Hilbert bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts antizipiert hatte. Hierbei werden Weiterentwicklungen von im Rahmen von Hilberts sogenannter ,,Beweistheorie“ entwickelten Methoden verwendet, die in vielen Fällen zur Extraktion ganz neuer Informationen wie Algorithmen oder effektiven Schranken aus gegebenen inkonstruktiven Beweisen geführt haben (,,Proof Mining").

Der Fachbereich Mathematik (wird in neuem Tab geöffnet) ist einer der führenden mathematischen Fachbereiche in Deutschland. Dies belegt beispielsweise der Förderatlas der DFG. Seine acht Arbeitsgruppen sind national und international vernetzt. Er bietet seinen Bachelor- und Masterstudenten ein breites Vorlesungsangebot. Eine Besonderheit des Fachbereichs ist die enge wissenschaftliche Kooperation mit den Ingenieurs- und Naturwissenschaften an der TU.

Beteiligte

Prof. Dr. Ulrich Kohlenbach (wird in neuem Tab geöffnet), Arbeitsgruppe Logik, Fachbereich Mathematik

Professor Kohlenbach hat an der J.W.Goethe Universität in Frankfurt studiert (Diplom in Mathematik 1986), dort 1990 promoviert und sich 1995 habilitiert. 1996-97 war er am Department of Mathematics der University of Michigan (Ann Arbor) und 1997-2004 am Department of Computer Science der Aarhus University in Dänemark tätig. Seit April 2004 ist er Professor in der Arbeitsgruppe Mathematische Logik am Fachbereich Mathematik der Technischen Universität Darmstadt. Professor Kohlenbach beschäftigt sich mit Anwendungen der Mathematischen Logik auf andere Gebiete der Mathematik wie z.B. der nichtlinearen Analysis, kontinuierlichen Optimierung und Ergodentheorie.

Sondervorlesung des Fachbereichs Biologie

Der Sondervortrag stellt das Potential und die Risiken der Synthetischen Biologie vor. Die Synthetische Biologie hat zum Ziel, neue biomolekulare Systeme mit innovativen Eigenschaften aufzubauen und wird als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts verstanden, die zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen wird. Anhand von drei ausgewählten Beispielen aus dem Forschungsportfolio der TU Darmstadt wollen wir das verdeutlichen. Für unsere Zukunft kann die Synthetische Biologie sehr vielseitige, bahnbrechende und sogar revolutionäre Bausteine liefern, deren Potenziale wir gerade erst zu erahnen und zu erforschen beginnen.

Profilthema Synthetische Biologie (wird in neuem Tab geöffnet): Die Synthetische Biologie ist der ingenieurwissenschaftliche Ansatz, biologische Zellen mit neuen molekularen Funktionen auszustatten. Bereiche wie Biologie, Chemie, Elektro- und Informationstechnik, Materialwissenschaft und Maschinenbau arbeiten hier interdisziplinär zusammen. Das Ziel des Profilthemas ist es, diese Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts entscheidend voranzubringen, um zur Lösung verschiedener gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen und bedeutende Innovationen zu ermöglichen. Das Feld ist breit gefächert: von der medizinischen Diagnostik, der Herstellung komplexer chemischer Verbindungen und optimierter Proteine, z. B. Enzyme, über neue Materialien, neue Regulationsmechanismen für robustere Pflanzen und Mikroorganismen bis hin zur Erzeugung elektrischer Energie in der künstlichen Photosynthese.

Beteiligte

Prof Dr. Beatrix Suess (wird in neuem Tab geöffnet) ist Koordinatorin des Profilthemas Synthetische Biologie und stellvertretende Sprecherin des Forschungsfelds M+M an der TU Darmstadt. Sie ist Professorin am Fachbereich Biologie und leitet dort die Forschungsgruppe Synthetische RNA-Biologie, die regulatorische RNAs in all ihren Formen und Ausprägungen untersucht. Dazu gehören natürliche RNAs, die in Bakterien und anderen Modellorganismen vorkommen, sowie das Design von Aptameren und synthetischen Riboschaltern. Sie hat an der Universität Erlangen-Nürnberg Biologie studiert und promoviert.

Prof Dr. Heinz Koeppl (wird in neuem Tab geöffnet)ist stellvertretender Leiter des Profilthemas Synthetische Biologie an der Technischen Universität Darmstadt und Professor am Fachbereich Elektrotechnik sowie assoziierter Professor am Fachbereich Biologie der TU Darmstadt. Er leitet die Forschungsgruppe Selbstorganisierende Systeme, eine interdisziplinäre Gruppe an der Schnittstelle zwischen Biologie und Elektro- und Informationstechnik. Derzeit ist er auch Direktor der Graduiertenschule „Life Science Engineering“ an der TU Darmstadt. Er hat an der Karl-Franzens-Universität Graz Physik studiert und an der Technischen Universität Graz in Elektrotechnik promoviert.

Dialog und Vortrag (Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, Gebäude S3|12, Raum 11)

Bildstrecke und Dialog zum Thema Wohnen der Institute für Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft am Fachbereich

Wohnen gehört zu unserem privaten Leben – und ist eine intensiv diskutierte öffentlichen Frage. Staatliche Daseinsfürsorge, Dynamiken der Finanzmärkte, Veränderungen von Lebensformen, Entwicklung von Tourismus, Architektur und Stadtentwicklung treffen in der Wohnungsfrage aufeinander. Anhand einer Bildstrecke über das Wohnen in der Gegenwart wollen wir einen Dialog zwischen Wissenschaftler:innen und Publikum führen.

Beteiligte

apl. Prof. Dr. Björn Egner (wird in neuem Tab geöffnet), Institut für Politikwissenschaft

Prof. Dr. Sybille Frank (wird in neuem Tab geöffnet), Institut für Soziologie

Prof. PhD Ute Tellmann (wird in neuem Tab geöffnet), Institut für Soziologie

Kurzvortrag des Insituts für Geschichte am Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Das Institut für Geschichte stellt sich vor! Neben einem Überblick über die vielfältigen Arbeitsschwerpunkte des Instituts bietet der Vortrag Einblicke in die Geschichte der Seuchen – von der Justinianischen Pest der Spätantike bis zur Corona-Pandemie 2020. Denn gerade an Infektionskrankheiten lassen sich wichtige Themen der Geschichtswissenschaft besonders gut aufzeigen, die auch in der heutigen Zeit hochaktuell sind: der enge Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Medizin und Gesellschaft ebenso wie das Wechselspiel zwischen Mensch und Umwelt – und nicht zuletzt die Frage nach dem Umgang mit Katastrophen.

Das Institut für Geschichte (wird in neuem Tab geöffnet)gehört zum Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften (wird in neuem Tab geöffnet) der TU Darmstadt. Die Wurzeln des Instituts reichen bis in das Jahr 1868 zurück. Heute liegen die Forschungsschwerpunkte des Instituts in den Bereichen Umweltgeschichte, historische Katastrophen- und Infrastrukturforschung sowie Technikgeschichte. Abgedeckt werden alle Epochen von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuere und Neueste Geschichte.

Beteiligte

Prof. Dr. Nicolai Hannig (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebietsleiter Neuere Geschichte (Schwerpunkt Umweltgeschichte und historische Katastrophenforschung)

M.A. Julia Engelschalt (wird in neuem Tab geöffnet), Fachgebiet Neuere Geschichte (Schwerpunkt Medizin- und Umweltgeschichte)

Konzertprogramm

Zeiten der Konzerte

Konzert 1: 14:15-14:30 Laurin Zeissler
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Präludium h-moll BWV 544
Laurin Zeissler (*2004): Partita über den Choral „Wer nur den lieben Gott lässt walten“

Konzert 2: 15:45-16:00 Tobias Reichert
Dieterich Buxtehude (1637-1707): Toccata F-Dur BuxWV 156
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Fantasie g-Moll BWV 542

Konzert 3: 16:45-17:00 Leonie Vestner
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): „Allegro maestoso e vivace“ aus Sonate C-Dur Op. 65,2
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Präludium G-Dur op. 37, 2

Konzert 4: 18:30-19:00 Lukas Euler
Nikolaus Bruhns (1665-1697): Präludium in G
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Choralbearbeitung „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ BWV 641 aus dem „Orgelbüchlein“
Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge a-Moll BWV 543
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847): „Con moto maestoso“ aus Sonate A-Dur Op. 65,3

Kurzbeschreibung

Die vier Orgel-Kurzkonzerte zur Wiedereröffnung des Wissenschaftsschlosses Darmstadt gestaltet Lukas Euler (wird in neuem Tab geöffnet) (Kirchenmusiker an der Pauluskirche Darmstadt und Dozent für Orgel am Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz) gemeinsam mit seinen Orgelschüler*innen Leonie Vestner, Tobias Reichert und Laurin Zeissler. Es erklingen Werke u.a. von Johann Sebastian Bach, Dieterich Buxtehude und Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Die Technische Universität Darmstadt sanierte als Besitzerin des Darmstädter Residenzschlosses auch die ehemalige Schlosskirche, den heutigen Orgelsaal (wird in neuem Tab geöffnet). Dieser wurde im Juli 2022 feierlich eröffnet. Dank der hohen Spendenbereitschaft ist eine historische Orgel von Christoph Ludwig Goll das neue Schmuckstück des Saals. Freuen Sie sich darauf, dem unvergleichlichen Klang der Goll-Orgel am 16. September live zu lauschen.

Musikalischer Beitrag

Freuen Sie sich auf ein Konzert der Bigband der TU Darmstadt (wird in neuem Tab geöffnet).

Glockenspiel durch M.E. Grunewald

Konzert um 14 Uhr:
Hymne des Hauses Darmstadt
Trumpet Tune Henry Purcell
Drei Sätze aus Quartettsätzen des Landgraf Ernst-Ludwig: Menuett, Bourrée, Marsch
Tambourin Charpentier

Konzert um 21:30 Uhr:
Chaconne aus Fairy Queen Thema und Variation 1,2 + 5 Henry Purcell
Au joly jeu
Ein Jäger aus Kurpfalz
What shall we do with the drunken sailors
Danny boy
Amazing grace
Guantanamera
Kalinka
Wochenend und Sonnenschein
Guten Abend, gute Nacht

Ausstellungen

Ein Rückblick auf die Bauarbeiten und Einblick auf die Besonderheiten wie

  • Dach,
  • Fassade,
  • Aufzug & Treppe,
  • Technik,
  • Alt-Schloss
  • und Schlossgraben

Fachbereich Mathematik und Karl Heinrich Hofmann

Der Fachbereich Mathematik (wird in neuem Tab geöffnet) schätzt seit vielen Jahren sein Mathematisches Kolloquium (wird in neuem Tab geöffnet). Das Kolloquium ist ein wöchentlicher Gastvortrag, zu dem sich der Fachbereich trifft, um aktuelle Forschung kennenzulernen, zu diskutieren und womöglich das Interesse Studierender zu wecken. Seit vielen Jahren besteht an der TU Darmstadt die Praxis, den Kolloquiumsvortrag mit einem bebilderten Plakat von Professor Dr. Karl Heinrich Hofmann anzukündigen. Diese Plakate haben neben der Werbung auch versucht, zwischen Mathematik und Kunst eine Brücke zu bauen. Aus der reichen im Archiv der TU Darmstadt archivierten Sammlung der Darmstädter Kolloquiumsplakate wird der Fachbereich eine Auswahl in einer Ausstellung im Schloss vorstellen und damit sein Bemühen vermitteln, eine Synthese von Pädagogik, Wissenschaft und Kunst zu finden.

Karl Heinrich Hofmann, geboren am 3.10.1932, studierte 1952-57 Mathematik und Physik an den Universitäten Tübingen und Hamburg und legte in Tübingen 1957 die erste Staatsprüfung für das Lehramt an höheren Schulen ab. Er promovierte 1958 zum Doktor der Naturwissenschaften ebenfalls an der Universität Tübingen und habilitierte sich dort auch 1962 für das Fach Mathematik. Von 1961 bis 65 war er hier Dozent, gleichzeitig war er Associate Professor an der Tulane University in New Orleans (USA) und wurde dort 1965 zum Professor ernannt. Im akademischen Jahr 1967-68 war er Visiting Member amd Institute for Advanced Study in Princeton und 1973-74 war er professeur associé an der Université de Paris VI in Paris. Im Jahr 1982 folgte er einem Ruf an die TH Darmstadt. Zu jedem Kolloquium wird von Professor Dr. Karl H. Hofmann seit 1983 eigens ein Poster entworfen (wird in neuem Tab geöffnet).

Ausstellung des Fachbreichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften

Im Rahmen einer Plakatausstellung präsentieren die Institute und die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften (wird in neuem Tab geöffnet) ihre Tätigkeitsbereiche.