Mehrere Eisen im Feuer – 7. E+E Diskurs im Lichtenberg-Haus

29.11.2024

Professor Peter Stephan, einer der Sprecher des Forschungsfelds, auf der Bühne des E+E-Diskurses

Wasserstoff wird als vielseitiger Energieträger und zentraler Baustein für die Energiewende gesehen. Doch vom Labor in die flächendeckende Anwendung ist es ein langer und komplexer Weg. Beim 7. E+E Diskurs im November ging es um die Dekarbonisierung unseres Energiesystems vor dem Hintergrund der vielen Herausforderungen einer flächendeckenden Wasserstoff-Wirtschaft. Im Zentrum der Diskussion standen die technischen und infrastrukturellen Möglichkeiten zur Bereitstellung und Versorgung.

Das Grußwort sprach die TU-Präsidentin Tanja Brühl. Sie verwies in ihrer Ansprache auf die Bedeutung der Forschung im Bereich Energie und Umwelt. Sie betonte, dass innovative Technologien und Lösungsansätze nur dann zielgerichtet eingesetzt werden können, wenn das Wissen in die Praxis transferiert werden kann. Umgekehrt sei es genauso erforderlich, Bedarfe der Industrie und Praxis zu kennen, um maßgeschneiderte Lösungen zu erforschen und zu entwickeln. Dafür sei der Austausch untereinander entscheidend. Wissen müsse aber auch in die Gesellschaft hineingetragen werden, um eine breite Akzeptanz für technische und politische Veränderungen zu erhalten.

Der E+E Diskurs vom Forschungsfeld Energy + Environment bietet deshalb schon zum 7. Mal eine Bühne für innovative Ideen und eine Plattform für den Dialog. Er dient dem offenen, kritischen und fundierten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Es werden Lessons-Learned geteilt, Methoden und Technologien kritisch diskutiert und der Mensch in den Mittelpunkt der Diskussion gestellt.

Zunächst gab Professor Christian Hasse (Koordinator CNC, TU Darmstadt) Einblicke in die Forschung zu Metallen als CO2-freie Energieträger. Er zeigte, dass sich Aluminium aufgrund seiner chemischen Eigenschaften und hohen Energiedichte hervorragend dafür eignet, erneuerbare Energie zu speichern und zu transportieren.

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden mit Hasse, Dr. Michel Haller (OST – Ostschweizer Fachhochschule) sowie Sabine Augustin (OGE GmbH) und Dr. Kerstin Schierle-Arndt (BASF SE) die Voraussetzungen für ein bezahlbares, aber vor allem gesichertes und stabiles Energiesystem auf Basis von Wasserstoff diskutiert.

Durch den Abend führte das fachkundige E+E Sprecherteam: Prof. Dr.-Ing. Peter Stephan und Prof. Dr.-Ing. Peter Pelz. E+E/bjb