Erschienen: 9. Juli 2020
Vom Hinkommen und Ankommen…
Hallo erstmal und danke, dass ihr euch die Zeit für unser Interview nehmt! Lasst uns direkt mit der ersten Frage starten: „Ich will Maschinenbau studieren“ – wusstet ihr das von Anfang an oder wie habt ihr euch dafür entschieden?
Imke: „Für mich war bis zum Abi eigentlich klar, dass ich Zahnärztin werde, weil mein Vater eine eigene Praxis hat. Ich habe dann aber trotzdem mal geschaut, was es sonst noch so gibt und bin dann auf Maschinenbau gekommen. Da ich Mathe eh schon immer mochte und lieber kreativer arbeiten wollte, hat das für mich dann doch besser gepasst.“
Maximilian: „Mathe und Physik waren schon immer mein Ding, aber nur rein theoretisch die Fächer zu studieren, wollte ich nicht. Deshalb war für mich schon lange klar, dass ich Maschinenbau studieren will, einfach weil es sehr anwendungsbezogen ist.“
Stefan: „Seit ich klein war, wollte ich Erfinder werden, weil ich immer viel Spaß daran hatte, an neuen Lösungen zu knobeln und zu basteln. Trotzdem waren bei mir noch Biologie und Chemie in der engeren Auswahl. Am TU Day der TU Darmstadt habe ich dann aber gemerkt, dass ich total auf einer Wellenlänge mit den anderen Maschinenbau-Studierenden bin und mich sofort wie zuhause gefühlt. Ab da war dann alles klar!“
Leonardo: „Ich wollte ursprünglich eigentlich Elektrotechnik studieren, bin dann aber nach ein bisschen recherchieren auf Maschinenbau gekommen. Die Möglichkeit, nicht nur computerbasiert, sondern auch ganz haptisch Dinge konstruieren und erschaffen zu können, hat mich dann letztlich überzeugt!“
Wie seid ihr auf die TU Darmstadt gekommen und was hat euch überzeugt?
Stefan: „Das war ein klarer Fall für „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ – mein Vater hat auch schon an der TU Darmstadt studiert und die Uni ist echt renommiert! Außerdem komme ich aus dem Raum Offenbach/Frankfurt, bin also nicht zu nah und zu weit von meiner Familie entfernt und schnell mit den Öffis da. Ich bin deshalb voll auf Risiko gegangen und habe mich auch nur an der TU Darmstadt beworben – und das hat ja zum Glück geklappt!“
Imke: „Familie war für mich auch ein wichtiger Grund! Ich habe ein sehr enges Verhältnis zu meinen Eltern und drei Geschwistern. Die Entfernung Wiesbaden – Darmstadt ist deshalb perfekt!“
Maximilian: „Bei der Wahl der Uni habe ich mich sehr an den Rankings orientiert und da schneidet die TU Darmstadt ja immer sehr gut ab. Als ich die Zusage bekam, bin ich dann die 700 km von Rostock nach Darmstadt gezogen – und das obwohl ich vorher noch nie in der Gegend gewesen bin!“
Auf einen Blick: Maschinenbau – Mechanical and Process Engineering (B.Sc.) an der TU Darmstadt
Der Bachelor Maschinenbau – Mechanical and Process Engineering (B.Sc.) ist in sechs Fachsemester unterteilt, das entspricht also einer Regelstudienzeit von drei Jahren. Im Studium bekommt ihr eine breite und fundierte Ausbildung: besonders in den ersten Bachelor-Semestern stehen die mathematischen und mechanischen Grundlagen im Mittelpunkt. Aber auch spannende Themengebiete wie Informatik, Werkstoffkunde, Mechatronik, rechnergestützte Konstruktion, Thermodynamik stehen auf eurem Studienplan.
Euer Wissen könnt ihr dann im Rahmen diverser Projektarbeiten während eures Bachelor-Studiums anwenden. Los geht’s direkt im ersten Semester mit einer interdisziplinären Projektarbeit, später stehen ein physikalisches Praktikum und ein Product Design Project auf dem Plan. Natürlich immer mit enger Betreuung durch die Professor*innen sowie Tutoren*innen des Fachbereichs Maschinenbau.
Um die Inhalte der Vorlesungen noch besser zu verstehen und Einblicke in das Arbeitsleben von Ingenieur*innen zu bekommen, ist es notwendig, ein Praktikum in der Industrie zu machen. Das könnt ihr vor eurem Studium oder auch währenddessen absolvieren. Vielleicht findet ihr dort schon heraus, welcher Bereich des Maschinenbaus euch am meisten gefällt! Ganz nach euren persönlichen Interessen stellt ihr euch nämlich dann im Wahlbereich ab dem fünften Semester eure Lieblingsveranstaltungen und -fächer zusammen! Ebenfalls möglich: Ein Auslandssemester an einer der vielen Partneruniversitäten des Fachbereichs Maschinenbau!
Klingt spannend? Dann klickt euch hier rein für mehr oder testet euch selbst in unserem ganz neuen Informationen zum Maschinenbau-Studium an der TU Darmstadt ! Online-Assessment
Leonardo, du hattest von allen wahrscheinlich die weiteste „Anreise“: von Nicaragua an die TU Darmstadt – wie kommt’s?
Leonardo: „Ich habe meinen Abschluss an einer deutschen Schule in meinem Land gemacht – in Deutschland zu studieren lag also nah. Ich habe mir dann auch die Rankings angeschaut. Wichtig war mir aber auch, an eine Universität mit internationalem Umfeld und guten Forschungsmöglichkeiten zu gehen und da war die TU Darmstadt einfach die beste Option.“
Vom Fachbereich Maschinenbau gibt es ja einige Ersti-Angebote. Was hat euch am besten gefallen und/oder am meisten geholfen?
Maximilian: „Ich war super dankbar für die Orientierungswoche des Fachbereichs Maschinenbau. Ich kannte noch niemanden und habe darüber aber direkt neue Leute kennengelernt und Freunde gefunden – wie den Stefan.“
Stefan: „Stimmt! Das war super hilfreich! Man hat da wirklich Freundschaften für das gesamte Studium geschlossen. Mittlerweile sind Max und ich selbst in der Fachschaft und organisieren die OE-Woche mit.“
Leonardo: „Neben der Orientierungswoche haben mir am meisten die Seminare rund um das erfolgreiche Studienmanagement geholfen. Da lernt man im ersten Semester, wie man sich am besten seine Zeit im Studium einteilt und wie man sich auf die Prüfungen vorbereitet. Eine Woche vorher mit dem Lernen zu beginnen, reicht nämlich nicht.“
Imke: „Mein Highlight war der Mathe-Treffpunkt – mir hat’s total viel Spaß gemacht die Aufgaben zu lösen! Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich früher auch schon bei Mathe-Olympiaden teilgenommen habe. Und klar, die OE-Woche! Auch wenn ich es erst nicht geglaubt hätte, sind die Leute aus meiner Gruppe zu meinen engsten Freunden geworden!“
Stichpunkt Mathe und Maschinenbau – ganz ehrlich, wie schwierig ist es wirklich?
Stefan: „Also Mathe an der Universität ist schon nochmal was ganz anderes als an der Schule. Da haben mir die Mathe-Stützkurse echt geholfen.“
Maximilian: „Mir auch. Sowas wie Matrizen-Rechnung kannte ich zum Beispiel noch gar nicht. Das hatten wir in Mecklenburg-Vorpommern nicht in der Schule. Durch den Treffpunkt Mathematik und die Stützkurse Mathematik wurde das dann aber in Ruhe erklärt und alle auf einen Stand gebracht.“
Jetzt habt ihr alle schon einige Semester Maschinenbau an der TU Darmstadt studiert – wurden eure Erwartungen erfüllt?
Imke: „Total! Ich habe für mich das analytische und forschende Arbeiten entdeckt und wusste deshalb schon ziemlich früh, dass ich promovieren möchte – und das an der TU Darmstadt. Während des Bachelors war ich für ein Auslandssemester in Frankreich. Vom Hinkommen bis zur Anerkennung der Leistungen war das MechCenter, also das Studienbüro des Fachbereichs Maschinenbau, für mich eine riesige Unterstützung! Im Master war ich dann für ein Praktikum in Luxemburg – da merkt man dann, dass man das, was man im Studium lernt, auch wirklich anwenden kann. Für meine Promotion habe ich direkt einen Arbeitsraum am Institut, das ist super, um schnell mal Feedback vom Betreuer einholen zu können. Und als eine der WiMis (wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen) stehe ich jetzt selbst den Studierenden für alle Fragen und bei allen Anliegen zur Seite!“
Maximilian: „Meine Erwartungen an das Maschinenbau-Studium an der TU Darmstadt wurden voll erfüllt. Man merkt einfach, wie gut die TU Darmstadt mit der Industrie vernetzt ist. Wir haben im Master mal ein Projekt für Boeing USA gemacht, das war schon sehr cool. Im Studium habe ich dann gemerkt, dass mich die Energie- und Kraftwerkstechnik am meisten interessiert. Das sind super aktuelle Themen und auch politisch relevant. Am Fachbereich Maschinenbau mag ich, dass man neben dem Studium gut arbeiten kann, also entweder forschend oder als Tutor. Seit zwei bis drei Jahren betreue ich Studierende bei ihren Bachelorarbeiten: inhaltlich sind die nämlich meistens super, aber da wir als Maschinenbauer nie wirklich schreiben gelernt haben, bringen wir das unseren Kommiliton*innen bei.“
Leonardo: „Ich studiere ja erst seit zwei Semestern, bin jetzt aber seit zwei Monaten auch in der Fachschaft. Mir ist sofort aufgefallen, wieviel Einfluss und Mitspracherecht die Studierenden im Fachbereich Maschinenbau haben. Klar ist das Studium viel Arbeit und teilweise auch anstrengend, trotzdem macht es echt viel Spaß. Und ab nächstem Semester will ich dann auch als HiWi (wissenschaftliche Hilfskraft) arbeiten.“
Stefan: „Dass man hinter die Kulissen schauen und das Studium als Teil der Fachschaft aktiv mitgestalten kann, finde ich auch super. Und die Leute sind dazu einfach cool drauf. Mein Lieblingsbereich des Maschinenbaus ist die Mechatronik, also eine Kombination aus Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik. Da bringt man alle „Welten“ unter einen Hut und wendet doch wieder die gleichen Prinzipien der Physik an. Ich bin jetzt im 2. Mastersemester und habe seitdem schon einige HiWi-Tätigkeiten gemacht. Seit vier Jahren bin ich Tutor für das Fach „Maschinenelemente und Mechatronik II“. Mit zwei bis drei anderen Tutor*innen betreue ich Gruppen von bis zu 20 Studierenden, beantworte ihre Fragen und helfe ihnen, Dinge zu verstehen. Und genau das macht für mich auch die TU Darmstadt und der Fachbereich Maschinenbau aus! Man braucht keine großen Termine, sondern bekommt super schnell Hilfe – auch vom Studienbüro, dem MechCenter. Es herrscht einfach ein Miteinander und kein Gegeneinander, man hilft sich gegenseitig und greift sich unter die Arme. Und die Leute, die man tagsüber in der Uni sieht, trifft man dann später beim Sport oder abends in der Kneipe!“
Super, herzlichen Dank für eure Zeit! Und für alle, die jetzt noch mehr über das Maschinenbau-Studium an der TU Darmstadt erfahren wollen, haben wir noch mehr!
Leonardo
Hi, ich bin Leonardo und studiere Maschinenbau an der TU Darmstadt. Mein Abitur habe ich an einer deutschen Schule in Nicaragua gemacht – warum also nicht auch in Deutschland studieren! Gesagt, getan! Über meine Erfahrungen bei der Studienwahl und dem Start an der TU Darmstadt, berichte ich euch hier!
Imke
Hallo zusammen, ich bin Imke und promoviere im Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt. Mit einigen Auslandsaufenthalten habe ich auch mein Studium hier absolviert, sodass ich mich als ein Gewächs des Darmstädter Maschinenbaus bezeichnen kann und euch gerne Fragen zu Themen rund um das Studium, die Uni, die Region und die vielfältigen Möglichkeiten beantworte. Erst während des Studiums ist mir richtig bewusst geworden, dass Maschinenbau so viel mehr ist und sich stets am Nabel der Zeit bewegt und welche spannenden Anwendungsgebiete damit verbunden sind, an denen ich heute forschen kann.
Maximilian
Moin, ich bin Max und studiere Maschinenbau im Master. Ich bin in der Fachschaft aktiv und mache dort eine Vielzahl verschiedener Sachen, von denen ihr mehr oder weniger mitbekommen könnt. Warum ich mich für Maschinenbau und für Darmstadt entschieden habe, könnt ihr hier erfahren.
Stefan
Gude, ich bin Stefan und studiere Maschinenbau. Was mir während meines Studiums bewusst wurde ist, dass es egal ist ob es sich um ein Erstsemester, Studierende im Master, Promovierende oder Professor*innen handelt – Was uns alle verbindet ist die Begeisterung dafür die Welt zu verstehen und mitzugestalten. Warum ich mich für das Maschinenbaustudium an der TU Darmstadt entschieden habe und was mich am Maschinenbau fasziniert, erfahrt ihr in meinen Beiträgen.