Kurzmeldungen-Archiv 2017 der TU Darmstadt

Ein Blick zurück: Auf dieser Archivseite finden Sie die gesammelten Kurzmeldungen des Jahres 2017.

Einblick in Kernfusion durch neue Visualisierungsmethode

21. Dezember 2017

Kernphysiker der TU Darmstadt und der Michigan State University (USA) haben erfolgreich eine Methode übertragen, mit der die Clusterbildung von Neutronen und Protonen in dem Zwischenkern, der direkt nach dem Verschmelzen zweier Atomkerne entsteht, visualisiert werden kann. Die Forschungsergebnisse wurden soeben im Magazin Physical Review C publiziert.

Wenn zwei Kerne mit genügend großer Energie zusammentreffen, bildet sich ein kurzlebiger zusammengesetzter Kern. Dieser Compound- oder Zwischenkern ist zunächst angeregt und seine Struktur ist abhängig vom genauen Ausgangszustand. Dieser Kern kann nach kurzer Zeit wieder zerfallen, etwa durch Kernspaltung. Eine genaue Kenntnis dieses Zwischenkerns ist wichtig, um Kernreaktionen zu verstehen, wie sie zum Beispiel in der Sonne stattfinden und auch experimentell an der TU Darmstadt und dem Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt untersucht werden.

Wissenschaftler der TU Darmstadt und der Michigan State University haben nun ein mathematisches Werkzeug für Atomkerne adaptiert, das ursprünglich zum Visualisieren von Elektronenbindungen in der Chemie verwendet wurde. Damit können beispielsweise Helium, aber auch schwerere Cluster wie Kohlenstoff oder Sauerstoff, in theoretischen Simulationen identifiziert werden. Solche Cluster wurden von experimenteller wie auch von theoretischer Seite vorhergesagt; mit dieser neuen Methode kann man ihre Position und Entwicklung in dem Zwischenkern analysieren.

In ihrer Veröffentlichung haben die Forscher sich auf Kernkollisionen von Sauerstoff-, Kohlenstoff- und Kalziumkernen beschränkt, die Methode kann aber auch auf andere Reaktionen angewandt werden und hilft dabei, Clusterbildung in theoretischen Modellen richtig zu beschreiben. Bastian Schütrumpf

Weihnachtsvorlesung Chemie treibt Geister aus

21. Dezember 2017

Experimente misslingen, Praktikanten verschwinden – im Fachbereich Chemie gehen unheimliche Dinge vor sich. Die diesjährige Weihnachtsvorlesung hat dem Spuk, der „Chemical Horror Story“, jedoch ein spektakuläres Ende bereitet. Seit 2002 organisieren und veranstalten die Professoren Michael Reggelin und Reinhard Meusinger alljährlich die Vorlesung gemeinsam mit Stefan Immel und anderen Mitarbeitern des Instituts für Organische Chemie. Auch zahlreiche Studierende wirken mit. Die Vorbereitungsarbeiten und Proben dazu beginnen bereits im Oktober, und mittlerweile trägt fast der gesamte Fachbereich zu der fulminanten Experimentalshow bei, die jedes Jahr unter einem neuen Motto steht. Für die, die nicht dabei sein konnten: Impressionen der „Chemical Horror Story“ finden sich im Darmstädter Echo.sip

Erfolg für Reiterverein an der TU Darmstadt

Mitglieder des Reitervereins an der TU Darmstadt bei der Preisverleihung anlässlich des Wettbewerbs um das beste hessische Schulpferdekonzept. Bild: Reiterverein an der TU Darmstadt
Mitglieder des Reitervereins an der TU Darmstadt bei der Preisverleihung anlässlich des Wettbewerbs um das beste hessische Schulpferdekonzept. Bild: Reiterverein an der TU Darmstadt

20. Dezember 2017

Der Reiterverein an der TU Darmstadt hat den Wettbewerb um das beste hessische Schulpferdekonzept gewonnen. Der vom Hessischen Innenministerium, dem Pferdesportverband Hessen und dem Veranstalter des Frankfurter Festhallenturniers ausgelobte Wettbewerb fand 2017 zum zwölften Mal statt. Bereits 2007 – bei seiner ersten Teilnahme – konnte der Reiterverein an der TU Darmstadt den Wettbewerb für sich entscheiden; bei seiner diesjährigen zweiten Teilnahme gewann der Verein erneut.

Das besondere Konzept des Vereins: Seit mehr als fünfzehn Jahren wird der umfangreiche Reitunterricht nicht von einem einzigen Reitlehrer angeboten, sondern von einem größeren Lehrteam, das sich die Aufgaben aufteilt und ein umfangreiches Angebot auf die Beine stellt. Die erhöhte Flexibilität und Unterrichtsvielfalt kommt unmittelbar den Reitschülern zugute.

Den Preis für das beste Schulpferdekonzept nahmen der Vorsitzende des Reitervereins, Dr. Volker Schultz, und Mitglieder des Vereins in der Frankfurter Festhalle entgegen. bjb

Presseschau: TU-Präsident Prömel im Echo-Interview

Professor Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU Darmstadt. Bild: Katrin Binner
Professor Dr. Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU Darmstadt. Bild: Katrin Binner

20. Dezember 2017

Seit zehn Jahren ist Professor Hans Jürgen Prömel Präsident der TU Darmstadt. Zu diesem Anlass gab er dem Darmstädter Echo ein ausführliches Interview. Darin beschreibt er die Meilensteine, die seit 2007 erreicht wurden, und blickt auf den laufenden Exzellenzwettbewerb sowie die Zusammenarbeit mit der Stadt und die strategische Entwicklung der Universität.

Im Hinblick auf die Zusammenarbeit der Rhein-Main-Universitäten kündigt Prömel einen neuen Studiengang Medizintechnik an, der ab Herbst gemeinsam mit den Universitäten Frankfurt und Mainz angeboten werden soll. bjb

Erfolgreiche DSH-Prüfungen an der Tongji Universität Shanghai

DSH-Zeugnisausgabe an der Deutschen Fakultät der Tongji Universität. Bild: Martin Gromes
DSH-Zeugnisausgabe an der Deutschen Fakultät der Tongji Universität. Bild: Martin Gromes

18. Dezember 2017

Im Rahmen der Strategischen Partnerschaft mit der Tongji Universität in Shanghai führt das Studienkolleg der TU Darmstadt seit vier Jahren dort im Dezember die „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang“ (DSH) durch. In diesem Jahr wurden in Shanghai 40 zukünftige Masterstudierende von Martin Gromes und Katharina Dehn geprüft.

In der DSH werden sowohl die schriftlichen als auch die mündlichen Fertigkeiten in der deutschen Sprache abgeprüft. Ein Großteil der Teilnehmenden hat die Prüfung mit guten Ergebnissen abgeschlossen, so dass sie damit sprachlich für ein Studium in Deutschland befähigt sind und sich für ein technisch-ingenieurwissenschaftliches Studium an der TU Darmstadt bewerben können.

Bei der feierlichen Zeugnisausgabe hielt Isabelle Harbrecht vom TU-Verbindungsbüro an der Tongji Universität eine Präsentation über das Leben und Studieren an der TU Darmstadt. Die Studieninteressierten erhielten somit Informationen aus erster Hand. Die erfolgreiche Kooperation wird auch 2018 mit der Deutschen Fakultät fortgesetzt werden. Katharina Dehn

Teststrecke für Oberleitungs-LKW

18. Dezember 2017

Auf der A 5 zwischen den Anschluss-Stellen Langen/Mörfelden und Weiterstadt entsteht Deutschlands erste Teststrecke für Oberleitungs-LKW. Im Beisein von Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir wurde das Projekt „ELISA“ in Frankfurt vorgestellt. Zugleich wurden offiziell die Bauarbeiten eingeleitet. Am Projekt beteiligt ist auch das Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU Darmstadt. Seinem Leiter Prof. Dr.-Ing. Manfred Boltze obliegt die wissenschaftliche Begleitung.

Der fünf Kilometer lange Autobahn-Abschnitt soll in beide Fahrtrichtungen mit einer Oberleitung für Hybrid-Lkws ausgestattet werden. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren ist dies doppelt so effizient. Die Lastwagen verbrauchen also weniger Energie und erzeugen – wenn der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt – kein CO2 und keine Schadstoffe. Über die Oberleitung können sie auch ihre Batterien aufladen, so dass sie auch außerhalb der Teststrecke elektrisch fahren können. Ist die Batterie erschöpft, nutzen sie den Dieselmotor. Von 2019 an soll auf der Teststrecke ein mehrjähriger Feldversuch durchgeführt werden, bei dem Speditionen die Strecke im täglichen Betrieb nutzen.

Das hessische Verbundprojekt „ELISA“ (Elektrifizierter, innovativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen) wird von Hessen Mobil geleitet und vom Bundesumweltministerium gefördert. sip

Flexibles Wohnen in Frankfurt – Die Ernst-May-Preise 2017

13. Dezember 2017

Der Ernst-May-Preis 2017 für Studierende des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt geht in diesem Jahr an die Studierenden-Teams Nathalia Nehm und Ulrich Müller sowie Christian Eckes und David Hunter. Die beiden Teams werden mit je 2.000 Euro ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis geht an Dorothee Glaab und Christine Sattler. Die Architektur-Studierenden hatten die Aufgabe, einen Entwurf zum Thema „Flexibles Wohnen in Frankfurt“ zu entwickeln.

Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass aktuell vermehrt nach anpassungsfähigen und nutzungsoffenen Räumen im Wohnungsbau gesucht wird. Die Herausforderung für die Studierenden bestand nun darin, aus der Offenheit flexibler Anlagen spezifische Architekturen zu entwickeln: ist es möglich, Wohnungen zu entwerfen, die sich den wechselnden Bedürfnissen der Bewohner anpassen können, ohne gleich anonym und eigenschaftslos zu sein? Die Entwürfe zum Ernst-May-Preis werden noch bis 15. Januar 2018 im Atrium des Stadtplanungsamts Frankfurt, Kurt-Schumacher-Str. 10, 60311 Frankfurt ausgestellt.

Der Ernst-May-Preis wurde 1988 von der Nassauischen Heimstätte GmbH, Staatliche Treuhandstelle für Wohnungs- und Kleinsiedlungswesen in Frankfurt am Main, für Studierende der TU Darmstadt gestiftet. Er erinnert an den Architekten und Stadtplaner Ernst May (1886–1970), der von 1925 bis 1930 das „Neue Frankfurt” prägte und nach seiner Rückkehr aus der Emigration mit der Ehrendoktorwürde der TU Darmstadt ausgezeichnet worden war. Der Schwerpunkt des Preises liegt auf sozial orientiertem Wohnungsbau. Ziel ist es einerseits die Studierenden mit den Problemen des Sozialen Wohnungsbaus und konkreten Anforderungen aus der Planungspraxis zu konfrontieren, andererseits den „Praktikern“ unkonventionelle Ideen zur Weiterentwicklung von Reformkonzepten zu eröffnen. map

Heinz-Stillger-Preis an Architekturstudierende verliehen

08. Dezember 2017

Anfang Dezember ist erstmals der Heinz-Stillger-Preis an Studierende des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt verliehen worden. Der mit 1.600 Euro dotierte erste Preis ging an Samim Mehdizadeh, der mit 1.200 Euro dotierte zweite Preis an Philipp Altschuck und der mit 1.000 Euro dotierte dritte Preis an Dorothee Glaab. Jeweils 400 Euro und eine Anerkennung erhielten Felix Dannecker, Anna-Mira Lüssow und Laura Stock.

Mit dem Preis will die in Wiesbaden ansässige Heinz-Stillger-Stiftung „die Finanzierung von Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet der Architektur“ unterstützen und „die Unterstützung begabter und förderungswürdiger Studierender der Architektur“ stärken. Ihr Stifter ist der freie Architekt und TU-Alumnus Dr.-Ing. Heinz Stillger (1922–2008). map/sip

VDE ehrt TU-Wissenschaftler in der Informationstechnik

07. Dezember 2017

Im Rahmen des VDE-Hauptstadtforums verlieh die Informationstechnische Gesellschaft im VDE (VDE|ITG) Preise für hervorragende wissenschaftliche Publikationen in der Informationstechnik.

Mit dem ITG-Fellow ausgezeichnet wurden Professor Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz, TU Darmstadt, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, Fachgebiet Multimedia Kommunikation, und Prof. Dr. rer. nat. Gerhard M. Sessler, TU Darmstadt, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, Institut für Nachrichtentechnik. Die VDE|ITG verleiht den ITG-Fellow für hervorragende wissenschaftliche oder technische Leistungen auf dem Gebiet der Informationstechnik, die grundlegende Erkenntnisse in wissenschaftlicher oder technischer Hinsicht wesentlich gefördert haben.

Den Dissertationspreis der VDE|ITG erhielt Dr.-Ing. Michael Fauß, Fachgebiet Signalverarbeitung, für seine Arbeit „Design and Analysis of Optimal and Minimax Robust Sequential Hypothesis Test“.

Weitere Informationen zu den Preisträgern gibt es in der Pressemitteilung der Informationstechnischen Gesellschaft im VDE.

Im Video wird unterhaltsam erklärt, was gute Forschung ausmacht, warum das Silizium-Mikrophon aus Darmstadt kommt und wieso Big Data nicht die einzige Lösung ist. VDE / bjb

Informatik-Team beim ersten Hessischen Innovationskongress vertreten

Interessierte Besucher können während eines Computerspiels mittels Gedankenübertragung Hindernisse überwinden. Bild: Natalie Wocko
Interessierte Besucher können während eines Computerspiels mittels Gedankenübertragung Hindernisse überwinden. Bild: Natalie Wocko

07. Dezember 2017

Der erste Hessische Innovationskongress fand am 6. Dezember unter dem Slogan „Vernetzt. Zukunft. Gestalten.“ im Kap Europa in Frankfurt statt und wurde vom hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir eröffnet. Der Kongress startete mit rund 680 Teilnehmern aus Wirtschaft und Wissenschaft, um über die hessische Innovationskultur zu debattieren. Zahlreiche Ausstellungen und Vorträge verschiedener Unternehmen, darunter auch viele Start-Ups sowie Forschungsinstitute rundeten das Programm ab.

Unter den visionären Querdenkern befand sich auch Informatikstudent Karl-Heinz Fiebig, der für seine Forschungsarbeit zu Transferlernen in Computer-Hirn-Schnittstellen mit dem IEEE Brain Initiative Best Paper Award ausgezeichnet wurde. Fiebig hielt im Speakers Corner den Impulsvortrag „Steuerung durch Gedanken – Mensch lenkt Maschine“ und berichtete über den aktuellen Stand der Forschung an Gehirn-Computer-Schnittstellen. Seine theoretische Darstellung der Forschung fand während des Kongresses auch praktische Verwendung. Mit seiner Bachelor-Praktikumsgruppe, dem Athena-Minerva Team des Fachgebiets Intelligente Autonome Systeme der TU Darmstadt und dem Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Tübingen, entwickelte er ein „BCI Online Gaming Framework“ – eine virtuelle Spielwiese, auf der Mensch und Maschine lernen, autonom über Gedanken zu kommunizieren. Interessierte Besucher konnten hierbei gegeneinander antreten und mittels EEG-Headsets Spiele per Gedanken spielen.

Auf dem Kongress war ebenfalls ein Start-Up des Fachbereichs Informatik vertreten, die IT-Seal GmbH aus Darmstadt, die es Unternehmen ermöglicht, Cyberattacken auf ihre Mitarbeiter vorzubeugen, indem diese durch simulierte Angriffe auf potentielle Gefahren aufmerksam gemacht werden. Darüber hinaus stand HIGHEST, das Innovations- und Gründungszentrum der Technischen Universität Darmstadt Gründungsinteressierten in der Coaching-Area des Kongresses Rede und Antwort. Jessica Bagnoli / nw

Presseschau: Gastbeitrag zum Katalonien-Konflikt

06. Dezember 2017

In der aktuellen Ausgabe der Frankfurter Rundschau findet sich ein Gastbeitrag von Professorin Michèle Knodt zum Konflikt um Katalonien. Knodt leitet den Arbeitsbereich „Vergleichende Analyse politischer Systeme und Integrationsforschung“ am Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt. Dort ist sie auch Direktorin des Jean Monnet Centres of Excellence „EU in Global Dialogue“. Knodt merkt in ihrem Beitrag an, dass der Konflikt um Katalonien noch lange nicht gelöst sei. Sie spricht sich dafür aus, dass die Europäische Union dort in finanzpolitischen Konfliktfragen vermitteln solle, da ansonsten eine neue Welle des Erstarkens regionaler Bestrebungen in Europa bevorstehe. pb

Auslauffinanzierung für NICER

06. Dezember 2017

Der LOEWE-Schwerpunkt NICER erhält ab Januar 2018 vom Land Hessen eine Auslauffinanzierung über rund 700.000 Euro. Insgesamt stellt das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kultur rund 22 Millionen Euro für fünf bestehende LOEWE-Forschungsprojekte bereit sowie weitere 22 Millionen Euro zur Errichtung eines neuen Fraunhofer-Forschungsgebäudes in Frankfurt am Main.

„In den geförderten Projekten arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Medizin, Biologie, Chemie, Ingenieurswissenschaften sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam an drängenden Fragen unserer Zeit. Diese exzellente Arbeit der hessischen Hochschulen und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen trägt dazu bei, die Zukunftsfähigkeit unseres Landes zu sichern. Deshalb setzen wir die Erfolgsgeschichte des Forschungsförderungsprogramms LOEWE konsequent fort. Von 2008 bis 2016 hat das Land für herausragende Forschungsvorhaben insgesamt rund 671 Millionen Euro bereitgestellt. Im laufenden Jahr beträgt das LOEWE-Budget rund 58 Millionen Euro. Das ist einmalig in Deutschland“, sagte Wissenschaftsminister Boris Rhein.

Der LOEWE-Schwerpunkt NICER (von Englisch „Networked Infrastructureless Cooperation for Emergency Response“) erforscht, wie infrastrukturlose Informations- und Kommunikationstechnologie im Krisenfall Menschen vernetzen und damit eine Kooperation zur Bewältigung der Krise ermöglichen kann. Hierzu adressiert NICER drei Leitthemen: die Etablierung autonomer, dezentraler und robuster „Kommunikationsinseln“; den Aufbau von „Kommunikationsbrücken“ zwischen Kommunikationsinseln sowie den Betrieb eines „Gesamtnetzes“ mit Diensten und Anwendungen zur Ermöglichung einer Kooperation in der Krisensituation. Für die genannten Themen erarbeitet NICER wissenschaftliche und technologische Grundlagen, um langfristig die Leistungsfähigkeit von infrastrukturloser Kommunikation zu steigern. Damit ermöglicht NICER für großflächige und komplexe Schadenslagen – trotz Infrastrukturausfall – die Kooperation zwischen den direkt betroffenen Menschen sowie zwischen diesen und Rettungskräften sowie technischen Rettungs- und Hilfssystemen wie beispielsweise Rettungsrobotern. cst

Führungen über TU-Campus sind beliebt

Campusführung an der TU Darmstadt. Bild: Sandra Junker
Campusführung an der TU Darmstadt. Bild: Sandra Junker

05. Dezember 2017

Wie ging es damals los mit der Technischen Hochschule? Welche Architekten haben unseren Campus gestaltet? Was ist neu an der TU Darmstadt? Wer sich diese oder ähnliche Fragen stellt, ist bei Führungen über das Gelände der TU Darmstadt richtig. Studierende und Beschäftigte stellen bei 90-minütigen Rundgängen ihre TU vor und geben Auskunft über Geschichte, Persönlichkeiten und Erfindungen der Universität.

Diese TU-Führungen sind beliebt: Im Jahr 2014 fanden 25 Führungen mit 447 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt, 2015 waren es 24 Führungen. Der Teilnehmer-Spitzenwert wurde 2016 mit 528 Personen erreicht, die meisten Führungen (34) fanden 2017 statt.

Die Führungen über den Campus Stadtmitte, den Campus Lichtwiese sowie die Führung „Die TU baut“ können über die Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH gebucht werden. Die aktuellen Termine für 2018 sind auch auf den Seiten der TU zu finden. bjb

Otto-Bartning-Förderpreise für TU-Studierende

01. Dezember 2017

Anna Schork, Fachbereich Architektur, hat den Otto-Bartning-Förderpreis für Baukunst 2015 erhalten. Damit wurde ihr Entwurf „Hotel Wohnen – Eine andere Wohnform für Darmstadt “ ausgezeichnet. Anna Schork, Jahrgang 1990, studierte im Bachelor- und anschließend im Master-Studiengang Architektur an der TU Darmstadt. Studienbegleitende berufliche Erfahrungen sammelte sie unter anderem in den Büros „Ruby³ Architekten Darmstadt“ und „Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten Zürich“. Schork arbeitet seit 2016 bei „Hild und K Architekten“ in München.

Mit dem Otto-Bartning-Preis 2016 ist Yu Tianze für den Entwurf „Orte und Wege. The Bishops Vinery“ ausgezeichnet worden. Yu Tianze, Jahrgang 1989, absolvierte von 2008 bis 2013 ein Architekturstudium in Dalian, China. Danach studierte er Architektur an der TU Darmstadt.

Die Otto-Bartning-Stiftung verleiht jährlich den Förderpreis an Studierende der Fachbereiche Architektur der TU Darmstadt und der Hochschule Darmstadt. Die Stiftung wählt Arbeiten aus, die sich mit besonders innovativen Ansätzen der Lösung kultureller und gesellschaftlicher Aufgabenstellungen widmen. Die Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Die Preisgelder stiftete der Förderverein des Lions Club Darmstadt e.V. map

Besuch aus Rio de Janeiro an der TU Darmstadt und am Studienkolleg

Aus Brasilien zu Besuch an der TU. Bild: Katharina Dehn
Aus Brasilien zu Besuch an der TU. Bild: Katharina Dehn

28. November 2017

Ende November besuchten 15 Schülerinnen und Schüler und deren Lehrer der Deutschen Auslandsschule Corcovado Rio de Jaineiro / Brasilien die TU Darmstadt und das Studienkolleg. In Vorträgen wurden die Gäste über das breite Angebot am Studienstandort Darmstadt informiert. Die Gruppe nutzte diese Gelegenheit, um Fragen zur Zulassung zum Studienkolleg und zu einzelnen Studiengängen zu stellen.

Im Anschluss an die Präsentationen am Studienkolleg wurde ein kleiner Rundgang über den Campus Stadtmitte organisiert, begleitet von zwei Studentinnen der TU, die einst selbst Schülerinnen an der Corcovado waren. Am Nachmittag stand die Besichtigung der beiden Solarhäuser auf dem Campus Lichtwiese auf dem Programm, die begeistert aufgenommen wurde. Beim abschließenden Besuch des Fachbereichs Architektur erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck, was es bedeutet, Architektur an der TU Darmstadt zu studieren.

Die Escola Alemã Corcovado ist eine der renommiertesten Deutschen Schulen in Brasilien und zählt etwa 1.200 Schülerinnen und Schüler. Als einzige Auslandsschule belegte sie den zweiten Preis bei dem von der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung ausgelobten Deutschen Schulpreis 2017. Es handelt sich bereits um den dritten brasilianischen Schulbesuch in diesem Jahr. Die Besuche sind das Ergebnis einer Kontaktreise des Studienkollegs im vergangenen Jahr in Brasilien im Rahmen des Kooperationsabkommens mit der Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA). Katharina Dehn/pg

Rat für Informationsinfrastrukturen unter neuer Leitung

27. November 2017

Der Rat für Informationsinfrastrukturen hat in Heidelberg die Darmstädter Philosophie-Professorin Petra Gehring zur neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wird der Soziologe Prof. Dr. Stefan Liebig. Der bisherige Vorsitzende, der Medizininformatiker Prof. Dr. Otto Rienhoff, scheidet nach drei Jahren planmäßig aus dem Amt. Der RfII erarbeitet seit November 2014 im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informationsinfrastrukturen für die Wissenschaft.

Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt und hat über die Konzeptarbeit zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und als stellvertretende RfII-Vorsitzende die Arbeit des RfII bereits mitgeprägt.

Der RfII wird in der kommenden Arbeitsphase die Zusammenarbeit mit der GWK fortsetzen. „Seine Empfehlungen zur Realisierung einer netzwerkförmigen nationalen Forschungsdateninfrastruktur haben in Wissenschaft und Politik eine bemerkenswerte Resonanz gefunden“ so Gehring. Diesen Schwung gelte es zu erhalten und die wichtigen Akteure im Lande ins Boot zu holen. Mittelfristig stelle ein kluger Ansatz für ein vernetztes Forschungsdatenmanagement im globalen Wettbewerb eine enorme Chance für den Wissenschaftsstandort Deutschland dar.

Der RfII hat 2016 grundlegende Empfehlungen zu Strukturen, Prozessen und Finanzierung des Forschungsdatenmanagements in Deutschland gegeben. Unter anderem schlägt er den Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vor, die generische und fachspezifische Bedarfe der Wissenschaft in Deutschland verlässlich und nachhaltig abdeckt. Die 24 Mitglieder des RfII sind aus Informationsinfrastruktureinrichtungen, Forschung dem öffentlichen Bereich sowie der GWK berufen worden. Der RfII hat seine Geschäftsstelle in Göttingen etabliert. RfII / bjb

In dritter Runde den Tröpfchen auf der Spur

Dendritische Strukturen wachsen in unterkühltem Wasser und beeinflussen Prozesse in Wolken. Foto: Universität Stuttgart / ITLR
Dendritische Strukturen wachsen in unterkühltem Wasser und beeinflussen Prozesse in Wolken. Foto: Universität Stuttgart / ITLR

27. November 2017

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am 24. November die Förderung des bereits 2010 eingerichteten transregionalen Sonderforschungsbereichs „Tropfendynamische Prozesse unter extremen Umgebungsbedingungen“ (SFB-TRR 75) um weitere vier Jahre verlängert und damit die erfolgreiche Arbeit der ersten beiden Förderperioden bestätigt.

Im Transregio 75 kooperieren Forscherinnen und Forscher der Universität Stuttgart mit der Technischen Universität Darmstadt, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Lampoldshausen und der Universität Paderborn. Sprecher ist Professor Bernhard Weigand, Institut für Thermodynamik der Luft- und Raumfahrt der Universität Stuttgart. Sein Stellvertreter ist Professor Cameron Tropea, Leiter des Fachgebiets Strömungslehre und Aerodynamik an der TU Darmstadt.

Tropfen spielen in vielen Bereichen der Natur und der Technik eine zentrale Rolle. Hierbei ist das grundsätzliche Verständnis von tropfendynamischen Prozessen entscheidend für die Verbesserung technischer Systeme oder die bessere Voraussage natürlicher Prozesse. Viele dieser Prozesse laufen unter extremen Umgebungsbedingungen ab und werden schon in der Technik angewandt, obwohl es noch große Lücken im grundlegenden Verständnis der Vorgänge gibt.

Hier setzt der SFB-TRR 75 an. Ziel ist es, ein vertieftes physikalisches Verständnis dieser Prozesse zu gewinnen. Darauf basierend werden Wege zur analytischen und numerischen Beschreibung dieser Prozesse aufgezeigt und diese selbstverständlich auch umgesetzt. Zudem wird dadurch auch eine Verbesserung der Vorhersage von größeren Systemen in der Natur oder in technischen Anlagen ermöglicht.

Die gewonnenen Erkenntnisse werden exemplarisch auf fünf ausgewählte Systeme als „Leitbeispiele“ angewendet. Hierzu gehören unter anderem der Aufprall von unterkühlten Tropfen auf Flugzeugbauteile, das Verhalten von Kraftstoffsprays in zukünftigen Verbrennungssystemen oder die Phasenübergänge an unterkühlten und potenziell geladenen Tropfen in Wolken. Universität Stuttgart / bjb

Schlossgrabenführung mit musikalischer Überraschung

Führung durch den Schlossgraben. Bild: Claus Völker
Führung durch den Schlossgraben. Bild: Claus Völker

22. November 2017

Am 8. Dezember um 16 Uhr haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Führung durch den Schlossgraben die Möglichkeit, das Schloss aus ungewohnten Perspektiven zu sehen und verborgene Einblicke zu erhalten. Zum Ausklang gibt es Drehorgelmusik und Glühwein.

Die Führung wird unter allen Interessierten verlost, die sich bis zum 29. November über das Formular auf der Webseite „Mein Schlossgraben“ anmelden. Inken Bergenthun / bjb

Förderung für Verbundprojekt „Space Factory 4.0“

21. November 2017

Das Verbundprojekt „Space Factory 4.0“ wird ab 1. Dezember für ein Jahr durch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Es beschäftigt sich mit der Grundlagenentwicklung zur robotischen Montage von hochmodularen Satelliten auf einer In-Orbit-Plattform basierend auf Industrie 4.0-Prozessen. An Space Factory 4.0 sind die Technische Universität Darmstadt, die Technische Universität München und das Zentrum für Telematik (ZfT) in Würzburg beteiligt. Weiterhin unterstützen drei Unternehmen aus der Raumfahrtindustrie, OHB System, Von Hoerner & Sulger (VH&S) und Telespazio VEGA Deutschland das Projekt Space Factory 4.0.

Die TU Darmstadt, vertreten durch das Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) von Professor Reiner Anderl am Fachbereich Maschinenbau, ist Verbundkoordinator von „Space Factory 4.0“. Das Fachgebiet DiK wird innerhalb des Verbundprojekts innovative Prozesse, basierend auf den neuesten Erkenntnissen aus der Einführung von Industrie 4.0 in Deutschland, für die Montage von hochmodularen Satelliten entwickeln. Dabei spielt unter anderem der Ansatz des digitalen Zwillings eine wichtige Rolle. DiK / bjb

Angelika Kern mit Preis der Odenwald-Akademie ausgezeichnet

Horst Schnur von der Odenwald-Akademie und Preisträgerin Angelika Kern. Bild: Stefan Toepfer / Kreisverwaltung
Horst Schnur von der Odenwald-Akademie und Preisträgerin Angelika Kern. Bild: Stefan Toepfer / Kreisverwaltung

21. November 2017

Angelika Kern, Arbeitsgruppe Angewandte Kognitionspsychologie der TU Darmstadt, erhält für ihre exzellente Master-Arbeit zum Thema „Stille, Schritte und Soundscapes – Variationen der auditiven Umgebung und ihr Einfluss auf erlebte Presence in einer virtuellen Welt“ den mit 2.500 Euro dotierten Akademie-Preis der Odenwald-Akademie.

Angelika Kern, wurde 1989 in Erbach/Odenwald geboren und lebt in Höchst im Odenwald. Sie untersucht in ihrer Master-Arbeit, wie die durch 3D-Brillen visuell schon überzeugenden „virtuellen Welten“ durch geeignete auditive Stimulation angereichert werden können, d.h. wie das Gefühl des „Dort-Seins“ (engl. Presence) durch Audio unterstützt werden kann. Es handelt sich bei ihrer Arbeit um eine innovative Untersuchung mit großem Transfer- und Anwendungspotential. Angelika Kern wird die Ergebnisse ihrer Master-Arbeit im Rahmen ihrer Promotion an der TU Darmstadt weiter bearbeiten.

Der Preis der Odenwald-Akademie wurde nun zum dritten Mal vergeben. Er ehrt herausragende Leistungen auf innovativen Gebieten, besonders in den Bereichen Energie, IT und Mobilität. Berücksichtigt werden Diplom- oder Masterarbeiten von Studierenden, die ein Thema mit Relevanz für den Odenwaldkreis bearbeitet haben, aus der Region stammen oder dort leben. Die Odenwald-Akademie ist eine Kooperation der TU Darmstadt und des Odenwaldkreises. In enger Zusammenarbeit verfolgt sie das Ziel, zum Nutzen der Odenwälder Wirtschaft und der Öffentlichkeit universitäres Wissen ortsnah in diversen Veranstaltungen zu vermitteln. map

Assistenzsysteme für die Straßenbahn

14. November 2017

Können Fahrerassistenz- und automatisierte Fahrsysteme, die in Autos längst üblich sind, auch auf den Straßenbahnverkehr übertragen werden? Das Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU Darmstadt lotet in einer Machbarkeitsstudie aus, inwieweit die neuen Technologien den Straßenbahnverkehr sicherer und effizienter machen können. Kooperationspartner des Forschungsprojekts ist das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG mobilo.

Einparkassistenz, Spurwechselassistenz, automatische Notbremse – unterstützende oder gar autonome Fahrfunktionen im Auto zählen immer selbstverständlicher zur Standardausstattung. Im Straßenbahnverkehr werden solche Technologien weit seltener eingesetzt. In einer zunächst sechsmonatigen Pilotphase prüft ein Team der TU Darmstadt, welche Funktionen in die technische Infrastruktur und den Fuhrpark der HEAG mobilo integriert werden könnten, um Unfallrisiken zu minimieren, Schadenskosten zu senken und die Betriebsabläufe effizienter zu gestalten – etwa durch Automatisierung beim Rangieren der Bahnen oder bei der Bereitstellung auf den Betriebshöfen. Ein automatisierter Alltagsbetrieb ohne Fahrer ist als Ausblick in die Zukunft zu bewerten, aber nicht Ziel innerhalb dieses Projekts.

In den kommenden Monaten untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Detail das Gleisnetz, die Signal- und Sensortechnik sowie die elektronische Ausstattung der Trams und prüfen zudem den Einsatz passender neuer Hard- und Software. Sollten sich die Ansätze als vielversprechend und umsetzbar erweisen, wird das Kooperationsprojekt, das zur aktuellen Digitalisierungsstrategie der Wissenschaftsstadt Darmstadt passt, fortgeführt und im April 2021 abgeschlossen. feu

Presseschau: 450 Jahre Wissensspeicher

13. November 2017

Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB) wurde vor 450 Jahren als Hofbibliothek von Landgraf Georg I. gegründet. Anlässlich des Jubiläums machen mehrere Veranstaltungen und zwei Ausstellungen sowohl auf ihre Historie als auch auf ihre Perspektiven in einer digital geprägten Gesellschaft aufmerksam.

Im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ist bis zum 4. Februar 2018 die Ausstellung „Bildwerke des Wissens“ zu sehen. Eine Auswahl der historischen Buchbestände kann zudem in der Ausstellung „Meilensteine der Bibliotheksgeschichte“ bewundert werden, die vergangenen Freitag in der ULB eröffnet wurde. Über diese Ausstellung berichtete heute das Darmstädter Echo. cst

Auszeichnung für Theologen Gerhard Schreiber

Dr. Gerhard Schreiber. Bild: Ralf Stieber / Ev. Akademie Baden
Dr. Gerhard Schreiber. Bild: Ralf Stieber / Ev. Akademie Baden

13. November 2017

Dr. Gerhard Schreiber, Akademischer Rat am Institut für Theologie und Sozialethik, hat am Sonntagmiitag (12. November) den Leonore-Siegele-Wenschkewitz-Preis 2017 für das von ihm im Jahr 2016 herausgegebene Grundlagenwerk „Transsexualität in Theologie und Neurowissenschaften. Ergebnisse, Kontroversen, Perspektiven“ erhalten. Die Preisverleihung fand an der Evangelischen Akademie in Frankfurt statt. Schreibers Forschungsengagement gilt der Akzeptanz und Inklusion transsexueller Menschen in Kirche und Gesellschaft.

Der mit 3.000 Euro dotierte Preis ist nach der 1999 verstorbenen Kirchenhistorikerin und langjährigen Direktorin der Evangelischen Akademie Arnoldshain benannt. Er dient der Auszeichnung von Beiträgen, die in besonderer Weise die Feministische Theologie oder die Gender Studies in der Theologie fördern, und wird alle zwei Jahre verliehen. Preisstifter sind neben dem Verein zur Förderung Feministischer Theologie in Forschung und Lehre e.V., die Evangelische Akademie Frankfurt, der Verein Evangelische Frauen in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). pb

TU-Teams bei „Hessen Ideen“ erfolgreich

Das Team von „F-Technologies“ mit TU-Vizepräsidentin Prof. Mira Mezini bei der Preisverleihung. Bild: Annette Miller-Suermann
Das Team von „F-Technologies“ mit TU-Vizepräsidentin Prof. Mira Mezini bei der Preisverleihung. Bild: Annette Miller-Suermann

10. November 2017

Der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein hat gestern die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Hessischen Ideenwettbewerbs „Hessen Ideen“ ausgezeichnet. Zu den Siegern gehören, wie das Ministerium mitteilt, zwei Teams der TU Darmstadt: Den mit 3.500 Euro dotierten zweiten Preis erhielt das Projekt „F-Technologies“, das Team „Floating Office“ gewann den Publikumspreis.

„F-Technologies“ entwickelt hoch performante Anwendungen im Datencenter und in der Cloud auf der Basis von effizienten Beschleunigern wie Field-Programmable Gate Arrays (FPGAs), welche eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit und eine höhere Energieeffizienz der Rechenprozesse ermöglichen. Die neu entwickelten technologischen Lösungen des Teams aus der TU Darmstadt adressieren die technologische Infrastruktur der Digitalisierung. „Floating Office“ ist der höhenverstellbare Schreibtisch der Zukunft. Der Clou: Der Tisch hat keine Beine, sondern ist mit Seilen an der Decke befestigt.

Der Wettbewerb für Hochschulgründungsideen „Hessen Ideen“ wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt. Er richtet sich an gründungsaffine Hochschulangehörige, die mit ihrer Idee für ein Unternehmen noch am Anfang stehen. HMWK / bjb

Wissenschaft trifft Stadtwirtschaft

08. November 2017

Wie eng Wissenschaft und Stadtwirtschaft in Darmstadt zusammenwirken und welche Projekte dazu aktuell vorbereitet werden, beleuchtet das Symposium „Stadtleben“ am 13. November ab 16.30 Uhr an der TU Darmstadt. So wird die Nachwuchswissenschaftlerin Maren Henzel eine „Machbarkeitsstudie zu Assistenz und Automatisierung der Straßenbahn“ skizzieren – ein Kooperationsprojekt des Fachgebiets Fahrzeugtechnik der TU Darmstadt und der HEAG mobilo.

Zum Thema Gründungsmanagement sowie zur Entwicklung der innovativen und dynamischen Start-up-Szene in Darmstadt und der Region berichtet Carolin Bock, Professorin im Fachbereich Rechts.- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt. Über die „Energieversorgung der Zukunft“ referieren Professor Klaus-Martin Graf (Hochschule Darmstadt) und Bernhard Fenn (ENTEGA AG). Die Einführung übernimmt der ESA-Generaldirektor und frühere TU-Präsident Professor Johann-Dietrich Wörner.

Das von der HEAG Holding AG veranstaltete öffentliche Symposium findet im Köhler-Hörsaal (Raum 283, Gebäude S1|03), Hochschulstraße 1, 64283 Darmstadt statt. feu

Jakob-Wilhelm-Mengler-Preise 2017 verliehen

07. November 2017

Im Rahmen der Eröffnung der 21. SICHTEN-Ausstellung des Fachbereichs Architektur wurden am Montagabend (06. November) fünf Projekte mit dem Jakob-Wilhelm-Mengler-Preis ausgezeichnet. Die Mengler-Stiftung zeichnet jedes Jahr Arbeiten aus, „die sich durch ihre Anwendungsorientiertheit, die Durchgängigkeit der Lösung bis ins letzte Detail und ein eigenes Profil in besonderem Maße auszeichnen.“

Der Jury, die von Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Karsten Tichelmann moderiert wurde, wurden in diesem Jahr 44 Arbeiten zur Begutachtung vorgelegt. Die Jury vergab drei gleichwertige Preise mit einer Dotierung von je 1.500 Euro sowie zwei Anerkennungen, dotiert mit 500 Euro. Alle prämierten Arbeiten werden noch bis zum 10. November im Rahmen der Fachbereichs-Ausstellung SICHTEN in der Centralstation präsentiert.

Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie ihren Projekten gibt es auf den Seiten des Fachbereichs Architektur. pb/bjb

Fachbereichs-Ausstellung „SICHTEN 21 — work in progress“

07. November 2017

Zum 21. Mal präsentieren Studierende des Fachbereichs Architektur bei der Fachbereichs-Austellung SICHTEN die spannendsten Arbeiten des vergangenen Jahres. Vom 6. bis 10. November werden unter dem Titel „work in progress“ unter anderem Entwürfe, Modelle und Zeichnungen ausgestellt, die einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichen Aspekte des Architekturstudiums an der TU Darmstadt geben.

Am Dienstagabend (7. November) wird es eine ungezwungene Diskussionsrunde im Ausstellungswohnzimmer geben. Die alljährliche und immer gut besuchte Pecha-Kucha-Night wird dieses Jahr am Mittwoch, den 8. November, um 20.00 Uhr beginnen. Die Kreativen präsentieren innovative Projekte, Ideen und Inspirationen innerhalb eines kurzweiligen Vortragsformats: 20 Bilder à 20 Sekunden.

Am Donnerstag, 9. November, wird ab 19.00 Uhr der Ernst-May-Preis verliehen, der in diesem Jahr vom Fachgebiet Entwerfen und Wohnungsbau betreut wird. Die Finissage mit Live-Musik beginnt am Freitag, 10. November, um 19.00 Uhr. Die Ausstellung in der Centralstation ist täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Frank Metzger / sip

Kolloquium Space@TU Darmstadt: Auftakt mit ESA-Generaldirektor Jan Wörner

Das neue Kolloquium Space@TU Darmstadt wird aktuelle Themen aus der Raumfahrt präsentieren. Bild: ESA

07. November 2017

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist als „Europas Tor zum Weltraum“ durch den Standort des Europäischen Raumfahrtkontrollzentrums ESOC und den Betreiber für europäische Wettersatelliten EUMETESAT gut bekannt. Nun startet an der TU Darmstadt mit dem neuen Raumfahrtskolloquium „Space@TU Darmstadt“ eine öffentliche Veranstaltungsreihe mit Schaufenstercharakter: An drei Terminen greifen hochkarätige Experten in diesem Wintersemester aktuelle und grundlegende Themen aus der Raumfahrt auf. Neben einem Vortrag wird zudem reichlich Platz für Diskussionen und Gespräche geboten.

„Für Themen und Vortragende können wir in der vielfältigen Raumfahrtszene in Darmstadt aus dem Vollen schöpfen", erklärt der Initiator des Kolloquiums Dr. Reinhold Bertrand, Leiter Research and Technology Development am ESOC und Lehrbeauftragter an der TU Darmstadt. „Insbesondere Themen mit interdisziplinären und gesellschaftsrelevanten Aspekten der Raumfahrt sollen im Brennpunkt der Veranstaltungen sein. Großen Wert legen wir auch auf die direkte Beteiligung der Studierenden bei der Themenauswahl und Organisation der Veranstaltung.“

Den Auftakt zum neuen Kolloquium bestreitet Prof. Dr. Jan Wörner, heute ESA-Generaldirektor und ehemaliger Präsident der TU Darmstadt. Diesen Freitag, den 10. November 2017, wird Professor Wörner um 10:00 Uhr im Wilhelm-Köhler-Saal (Altes Hauptgebäude, S1|03/283) zu den neuesten Entwicklungen, Strukturen und Aktivitäten in der Raumfahrt unter dem Titel „Space 4.0 – Activities, Structures, and Methods“ vortragen. Weitere Termine des Kolloquiums sind am 15. Januar und 5. Februar 2018. Studierende, Mitglieder der TU Darmstadt sowie interessierte Gäste sind zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen. ESA / pb

Funkkolleg Biologie und Ethik gestartet

06. November 2017

Die Fortschritte in der biologischen Grundlagenforschung sind atemberaubend: Mit der Gen-Schere Crispr Cas zum Beispiel lassen sich Pflanzen, Tiere und auch die menschliche Keimbahn gezielt verändern. Leben wird immer mehr zu einem Projekt. Damit stellen sich große ethische Fragen neu: Wie wollen wir leben, was dürfen und sollen wir tun?

Das hr-iNFO-Funkkolleg „Biologie und Ethik“, das am 28. Oktober gestartet ist, vermittelt dazu in 24 halbstündigen Radiosendungen Basiswissen, bildet Auseinandersetzungen ab und gibt Denkanstöße. Ergänzend zu den Sendungen steht online ein Lern-Angebot bereit, mit Zusatzmaterialien, Querverbindungen und Denkanstößen.

Wissenschaftlich begleitet wird das Funkkolleg von Prof. Dr. Petra Gehring vom Institut für Philosophie an der TU Darmstadt und Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Mosbrugger von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. pb

Bepflanzungsaktion im Hochschulstadion

Dimitrios Psoromitas vom Unisportzentrum und Landschaftsgärtner hat mit seinem Kollegen Jonas Ehret (nicht im Bild) die Aktion vorbereitet. Bild: USZ
Dimitrios Psoromitas vom Unisportzentrum und Landschaftsgärtner hat mit seinem Kollegen Jonas Ehret (nicht im Bild) die Aktion vorbereitet. Bild: USZ

06. November 2017

Ausgestattet mit Spaten und Astschere in der Hand hat das Team des Unisportzentrums der TU Darmstadt im Rahmen eines Betriebsausflugs vergangenen Freitag (3. November), getreu dem Motto “Wir verschönern unter nachhaltigen ökologischen Aspekten unseren Arbeitsplatz“ , eine Bepflanzungsaktion auf dem Gelände des Hochschulstadions durchgeführt.

Bei der Auswahl der Pflanzen wurde darauf geachtet, ausschließlich Sträucher mit Nutzen für die Vögel- und Insektenwelt zu verwenden. Des Weiteren wurden Nistkästen an den Bäumen befestigt. Der Winter kann also kommen… Eva Münstermann

Open Access Week: Vielfältige Impulse

03. November 2017

Zum zweiten Mal beteiligte sich die TU Darmstadt in diesem Jahr an der internationalen Open Access Week. Bei der Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion besprachen TU-Vizepräsidentin Professorin Andrea Rapp, ULB-Direktor Professor Thomas Stäcker und Gäste aktuelle Entwicklungen. So wird Vizepräsidentin Rapp an der TU eine AG Open Access initiieren. Ab 2018 wird auch ein Repositorium für Forschungsdaten von der ULB angeboten.

Die Ergebnisse der Open Access Week 2017 an der TU Darmstadt sind auf im E-Learning-Blog zusammengefasst. bjb

Giersch-Award für Betrieb des ersten Energy-Recovery-Linacs in Deutschland

Dr. Michaela Arnold. Bild: Jan-Christoph Hartung
Dr. Michaela Arnold. Bild: Jan-Christoph Hartung

03. November 2017

Dr. Michaela Arnold ist mit dem Giersch Award for an Outstanding Doctoral Thesis 2017 ausgezeichnet worden. Die Physikerin erhält den mit 6.000 Euro dotierten Preis für ihre herausragende Dissertation „Auslegung, Planung und Aufbau einer dritten Rezirkulation mit ERL-Modus für den S-DALINAC“.

Mit ihrer Dissertation hat Michaela Arnold die Voraussetzungen für den Betrieb des ersten Energy-Recovery-Linacs (ERL) in Deutschland geschaffen (Physik Journal 10/2017). In einem ERL werden die zuvor beschleunigten Teilchen wieder zum Anfang der Beschleunigungsstrecke zurück geleitet. Die Teilchen treffen auf das Minimum des in den Beschleunigungsstrukturen schwingenden hochfrequenten Wechselfeldes. Sie werden abgebremst und stellen ihre Energie für die Beschleunigung der nächsten Teilchen zur Verfügung, die bei herkömmlichen Beschleunigern verloren wäre.

Eine besondere Herausforderung war, Elektronen verschiedener Energie, die beschleunigt oder abgebremst werden müssen, punktgenau in die entsprechenden Bahnen abzulenken. Die nun als Betriebsleiterin des Uni-eigenen Beschleunigers S-DALINAC tätige Michaela Arnold löste in ihrer Arbeit unter der Anleitung von Betreuer Professor Norbert Pietralla am Institut für Kernphysik dieses Problem durch die Konstruktion eines hochkomplexen Magneten. Norbert Pietralla

TU-Präsident Prömel als Hochschulmanager des Jahres nominiert

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel. Bild: Katrin Binner
TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel. Bild: Katrin Binner

03. November 2017

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel ist einer von sechs Nominierten für den Titel Hochschulmanager des Jahres 2017, der vom CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Wochenzeitung „Die Zeit“ vergeben wird. Gemeinsam haben die Nominierten laut der CHE-Pressemitteilung, dass sie alle mit außergewöhnlicher Führungsleistung die Entwicklung ihrer Hochschule geprägt und innovative Veränderungsprozesse initiiert haben: „Erfolgreiche Hochschulen brauchen herausragende Persönlichkeiten. Alle sechs Nominierten haben eine starke Entwicklungsdynamik an ihren Hochschulen in Gang gesetzt, die zu einer klaren Profilierung und Positionierung geführt hat. Das zeigen die Fakten und bestätigen auch die Menschen, die sie beruflich umgeben“, sagt Frank Ziegele, Geschäftsführer des CHE.

In ihrer Nominierungsbegründung hebt die Jury den stringenten und strukturierten Führungsstil Prömels hervor: „Ein ruhiger und pragmatischer Macher, der die TU Darmstadt ohne lautes Getöse, aber beharrlich und fokussiert nach vorne bringt.“

„Führung heißt für mich ermöglichende Bedingungen schaffen und gezielte Impulse setzen", so Prömel. Die Erfolge seiner Hochschule zeigen laut CHE-Mitteilung, dass dieser Ansatz Früchte trage. Das Forschungsprofil der TU Darmstadt sei durch die Exzellenzinitiative sowohl 2007 als auch 2012 ausgezeichnet worden. Sie gehöre zu den führenden Technischen Universitäten in Deutschland.

Am 16. November 2017 wird im Rahmen der ZEIT-Konferenz „Hochschule & Bildung“ in Berlin der Hochschulmanager oder die Hochschulmanagerin des Jahres 2017 geehrt. bjb

Presseschau: Hessischer Gründerpreis für Wingcopter

02. November 2017

Der Hessische Gründerpreis in der Kategorie „Innovative Geschäftsidee“ geht in diesem Jahr an das Team von Wingcopter.

Das Darmstädter Unternehmen Wingcopter ging aus der TU Darmstadt und der studentischen Hochschulgruppe Akaflieg hervor.

Der Wingcopter ist eine Mischung aus einem Quadrocopter und einem Flächenflugzeug, verbunden über einen selbst entwickelten Schwenkrotor. Er vereint so die Vorteile beider Flugzeugtypen in einem, um gleichzeitig vertikal abheben und schweben zu können und effizient und dynamisch wie ein Flugzeug mit Flügeln fliegen zu können. Sowohl Unternehmen und Regierungsinstitutionen als auch Organisationen können den Wingcopter als Transportmittel für Güter oder Sensorik und deren Dienstleistung einsetzen.

Der Gründerpreis wird seit 2003 verliehen und vom Land sowie den Industrie- und Handelskammern unterstützt, die damit anderen Gründern Mut machen wollen.

In den Medien, etwa im Darmstädter Echo, der Welt oder auf Focus.de wurde über die Preisverleihung berichtet.

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Geschichte: Semestereröffnung und Verleihung Freiherr-von-Aretin-Preis

01. November 2017

Fragen der Raumgeschichte und Kartenkompetenz standen im Zentrum des traditionellen Semestereröffnungsvortrags, zu dem das Institut für Geschichte vor allem die neuen Studierenden eingeladen hatte. Prof. Dr. Ute Schneider von der Universität Duisburg-Essen, die 2002 am Fachbereich der TU Darmstadt habilitiert hatte, stellte fest, dass es trotz einer Fülle an wissenschaftlicher Literatur zum Ersten Weltkrieg kaum Forschungsarbeiten gibt, die sich mit Fragen der räumlichen Orientierung und Kartenkompetenz im Krieg auseinandersetzten.

In ihrem Vortrag zeigte Frau Schneider dem Publikum, wie ein solches Forschungsdesiderat praktisch angegangen werden kann und wie ertragreich die Auseinandersetzung mit Raumfragen in der Geschichte sein kann. Gerade die deutsche Geschichtswissenschaft sei angesichts der politischen Indienstnahme von Geographie und Geschichtswissenschaft im Nationalsozialismus bis vor wenigen Jahren in besonderem Maße ‚raumblind‘ gewesen.

Karl-Otmar-Freiherr-von-Aretin-Preis

Anschließend wurden die besten Abschlussarbeiten der letzten zwölf Monate mit dem Karl-Otmar-Freiherr-von-Aretin-Preis ausgezeichnet, dessen Name an den „Gründer“ des Institut für Geschichte erinnert. Prof. Dr. Mikael Hård würdigte als Vorsitzender der Preisjury die ausgezeichneten Arbeiten.

Nina Göttmann erhielt den Preis für ihre Master-Thesis „US-amerikanische Hungerhilfe für Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg als politisches Instrument am Beispiel der Stadt Aschaffenburg“, in der sie zeigt, wie die US-amerikanische Lebensmittelhilfe für Deutschland nach Ende des Ersten Weltkriegs politisch instrumentalisiert wurde. Jan Henning erhielt die Auszeichnung für seine in englischer Sprache verfasste Master-Thesis „Tuberculosis and Race in the Nineteenth and Twentieth Century American Culture and Media“. Seine These, dass die Vorstellung einer speziellen „schwarzen Tuberkulose“ bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wirkungsmächtig blieb, trägt wissenschaftshistorischen Sprengstoff.

Falko Fröhner wurde für seine wissenschaftliche Hausarbeit „Literarische Geschichtskultur? Das Mittelalter bei Heinrich von Kleist am Beispiel ausgewählter Werke“ ausgezeichnet. Darin zeigt er anhand Heinrich von Kleists 1811 erschienenem Werk „Der Zweikampf“, wie Literatur durch den Akt der Rezeption Eingang in das generationsübergreifende Geschichtsbewusstsein findet. Dieter Schott / pg

Georg-Donges-Preis 2017

Bild: Karl-Heinz Isselmann
Bild: Karl-Heinz Isselmann

30. Oktober 2017

Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Georg-Donges-Preis geht in diesem Jahr an drei Studierende der TU Darmstadt. Eine weitere Bachelor-Arbeit erhält eine Belobigung. Die Preise wurden von der Donges SteelTech GmbH im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus der TU Darmstadt verliehen.

Ziel der Dissertation von Dr. Anja Renner war, das „Tragverhalten von Schrauben unter kombinierter Zug-Abscher-Belastung“ grundlegend zu erforschen. Auf Grundlage der Ergebnisse erarbeitete Renner einen Vorschlag für eine sichere und sinnvolle, zukünftige Nachweisregelung in der maßgebenden Norm. Marcel Lauscher, M.Sc. bearbeitete in seiner Master-Arbeit das Thema „Beulverhalten von Stegblechen bei Brücken im Auflagerbereich“. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für den praxisnahen, wirtschaftlichen Beulnachweis abgeleitet. Johannes Walterbusch, B.Sc. erhält die Auszeichnung für den im Rahmen seiner Master-Thesis erstellten Entwurf „Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom“. Im Rahmen ihrer Bachelor-Thesis hat Annalena Kühn, B. Sc. die „Kernmaterialien Polyurethan und Zellstoff in Bezug auf die Nachhaltigkeit von Sandwichelementen“ verglichen. Dafür erhält sie eine Belobigung. Die Untersuchungen ergaben, dass aus dem Einsatz von Wellpappe gegenüber Polyurthan-Hartschaum (PUR) sowohl geringere Umweltauswirkungen, als auch geringere Resourceneinsätze resultieren und somit eine zukunftsfähige Alternative im Sinne der Nachhaltigkeit ist.

Der mit insgesamt 6.000 Euro dotierte Förderpreis wird unter den Preisträgern geteilt; jeder Preisträger erhält 1.800 Euro. Die Belobigung ist mit 800 Euro dotiert. Den Festvortrag mit dem Titel „Bauen im und für das Weltall“ wurde von Prof. Johann-Dietrich Wörner, Generaldirektor der ESA und ehemaliger Präsident der TU Darmstadt, gehalten.

Das Darmstädter Stahlbauunternehmen hat den Georg-Donges-Förderpreis anlässlich seines 125-jährigen Firmenjubiläums 1997 gestiftet. Er dient der Erinnerung an den Gründer Georg Theodor Donges und wird alle zwei Jahr für hervorragende Studien-, Bachelor-, Master-, Diplom- oder Doktorarbeiten an der TU Darmstadt auf dem Gebiet des Stahlbaus in den Fachbereichen Bau- und Umweltingenieurwissenschaften und Architektur vergeben. map

Ringvorlesungen im Wintersemester 2017/18

24. Oktober 2017

Zum Start des Wintersemesters laufen in dieser und der kommenden Woche mehrere interessante Ringvorlesungen an. Die Themenbreite reicht von Geschichte („Jüdisches Erbe“) über Philosophie („Das Neue“) bis hin zu IT-Sicherheit („Neue Sicherheitskultur für die Industrie 4.0“). Alle Interessierten können daran teilnehmen – ob Fachkenner oder Fachfremde, ob an der TU Darmstadt eingeschrieben oder nicht.

Daneben finden in diesem Semester weitere öffentliche Vortragsreihen statt: Das Darmstädter Sportforum beschäftigt sich mit „Sport ohne Grenzen – Wege der Integration, der Inklusion und der individuellen Entwicklung“, die Reihe „Talk im Tower“ auf dem August-Euler-Flugplatz zeigt einen Querschnitt durch die Luftfahrtgeschichte und Luftfahrttechnik. Ferner gibt es Distinguished Lecture Series zu den Themen Cybersecurity sowie dem „Future Internet“.

Die Überblicksseite Öffentliche Vorlesungsreihen/Ringvorlesungen an der TU fasst die verschiedenen Veranstaltungen auf einen Blick praktisch zusammen. pb

Presseschau: TU-Forscher entwickeln Katastrophen-App

23. Oktober 2017

In einem Krisenszenario haben TU-Forscher um Prof. Dr.-Ing. Matthias Hollick (SEEMOO – Secure Mobile Networking Lab) und Prof. Ralf Steinmetz (KOM – Multimedia Communications Lab) am vergangenen Freitag die gemeinsam mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) neu entwickelte App „Smarter“ für Katastrophenfälle vorgestellt. Mit der App sollen Anwender perspektivisch in Katastrophenfällen auch dann Hilfe rufen können, wenn Stromzufuhr oder Mobilfunknetze ausfallen.

In zahlreichen Medien, etwa Spiegel Online, Echo Online oder RTL Hessen, wurde über den Testlauf berichtet. se

Leopoldina und DFG tagen in Darmstadt

23. Oktober 2017

„Freiheit und Verantwortung in den IT-Wissenschaften“ sind Themen eines Workshops, zu dem der Gemeinsame Ausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Nationalen Akademie der Wissenschaften, der Leopoldina, am Freitag (27.10.) im „darmstadtium“ in Darmstadt zusammenkommen wird.

Der Workshop wird führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Plattform für die Diskussion zum verantwortlichen Umgang mit dual-use-relevanter Forschung in den IT-Wissenschaften bieten. Das Augenmerk gilt dabei stets auch der Selbstverantwortung der Wissenschaft. Der Ausschuss plädiert dafür, Risiken zu minimieren, ohne die Freiheit der Forschung und deren Weiterentwicklung für friedliche Zwecke zum Wohle der Gesellschaft unverhältnismäßig einzuschränken.

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel wird die Eröffnungsrede halten. Der Workshop wird von der Leopoldina in Zusammenarbeit mit DFG und TU Darmstadt ausgerichtet. Mitorganisator ist Professor Johannes Buchmann (Fachbereich Informatik der TU), Sprecher des TU-Profilbereichs Cybersecurity und seit 2011 Mitglied der Leopoldina. sip

Erstes Konzert auf 221qm

Tsembla spielt im Café 221qm. Bild: Sorbus
Tsembla spielt im Café 221qm. Bild: Sorbus

20. Oktober 2017

Am Montag, 23. Oktober, findet das erste Konzert im Café 221qm, Alexanderstraße 2, statt: MARJA AHTI NÉE JOHANSSON alias TSEMBLA (www.tsembla.com) ist eine schwedisch-finnische Musik- und Klangkünstlerin aus Turku. Tsemblas raue und detailverliebte instrumentale Miniaturen verschmelzen Elektronik, modifizierte Samples von akustischen (Nicht-)Instrumenten und Geräuschen aus der Umwelt zu seltsam entrückten Kompositionen, getragen von abstrakten Stimmen und mutierten Texturen.

FM AETHER, Mitgründer des Frankfurter Kassettenlabels Mmodemm (www.mmodemm.com), eine Hälfte des Performance-Duos Les Trucs und Produzent von Tennisclubhouse-Hymnen unter dem Namen Rolande Garros, erforscht und manipuliert polyrhythmische Muster, Synthesizer-Sounds, Raw House und analoges Rauschen durch Zuhilfenahme von obsoleter Technologie.

Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr, Eintritt: 6 Euro (Abendkasse) sip

Open-Access-Woche 2017

18. Oktober 2017

Während der internationalen Open-Access-Woche finden auf der ganzen Welt zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen rund um das Thema Open Access – freier Zugang zu wissenschaftlichen Informationen, zu Quellen des menschlichen Wissens und des kulturellen Erbes – statt.

Auch die TU Darmstadt informiert vom 23. bis 25. Oktober über ihre Angebote und Aktivitäten im Bereich Open Access und diskutiert mit ihren Mitgliedern. Die Universitäts- und Landesbibliothek und die E-Learning-AG der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle bieten die ganze Woche über Workshops in den Fachbereichen zu den aktuellen Services und Angeboten im Bereich Open Access und Open Educational Resources an der TU an.

Am Montag, dem 23. Oktober, findet von 17:00 bis 20:30 Uhr im Wilhelm-Köhler-Saal, Altes Hauptgebäude (S1|03 / Raum 283) die Auftaktveranstaltung mit Open-Access-Messe statt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutieren Expertinnen und Experten mit dem Publikum über das Thema „Wie lässt sich Open Access an der TU Darmstadt besser verankern?“. pb

Schild nach Hogwarts geklaut

Archivaufnahme des Kunstwerks von Carola Keitel mit U-Bahn-Schild. Bild: André Hirtz
Archivaufnahme des Kunstwerks von Carola Keitel mit U-Bahn-Schild. Bild: André Hirtz

17. Oktober 2017

In der Nacht von Freitag auf Samstag, 13. auf 14. Oktober, wurde das U-Bahn-Schild zum Gleis 9 ¾ nach Hogwarts an dem Kunstwerk O25 von Carola Keitel mutwillig beschädigt und geklaut. Somit gibt es jetzt keine direkte Verbindung mehr zur Zauberschule von Harry Potter. Der Verbleib des Schildes sowie der oder die Täter sind bislang unbekannt.

Ein Unbekannter, der sich als P. Hagrid zu erkennen gab (ebenfalls eine Anspielung aus den Harry Potter Romanen), hatte Anfang August 2016 an das Werk 025 von Carola Keitel den Wegweiser angebracht – inspiriert von dem in den Untergrund führenden Geländer. Die Künstlerin zeigte sich amüsiert über diese Ergänzung ihres Werks.

Die Arbeiten 025 und 026 von Carola Keitel sind im Besitz der TU Darmstadt. Sie verbinden fiktiv den Schlossgraben mit der Erich-Ollenhauer-Promenade und waren vom 19. Juni bis 21. August Teil der Ausstellung „out of order“ des Kunstforums der TU Darmstadt. Julia Reichelt

Auszeichnung für Studentischen Filmkreis

Seit 1954 zeigt der Filmkreis regelmäßig an der TU Darmstadt Filme. Bild: Filmkreis
Seit 1954 zeigt der Filmkreis regelmäßig an der TU Darmstadt Filme. Bild: Filmkreis

17. Oktober 2017

Der Studentische Filmkreis an der TU Darmstadt e.V. ist vergangenen Freitag (13. Oktober) in Frankfurt mit einem Hessischen Kinokulturpreis ausgezeichnet worden und erhielt dafür ein Preisgeld von 1.000 Euro. Die Hessischen Film- und Kinopreise werden seit 1990 jährlich vom Land Hessen als Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber verliehen. Die Vergabe erfolgt durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Mit den Kinokulturpreisen werden außerordentliche Leistungen und herausragendes kulturelles Engagement von gewerblichen und nicht gewerblichen Kinos honoriert. Neben dem Studentischen Filmkreis wurden neun weitere nicht gewerbliche Kinos und Kinoinitiativen prämiert, u.a. das Kommunale Kino Weiterstadt und das Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt.

Der Studentische Filmkreis hat es sich zur Aufgabe gemacht Kinokultur zu fördern und zeigt seit 1954 regelmäßig Filme an der TU Darmstadt. Derzeit finden zwei Veranstaltungen pro Woche im Audimax, sowie eine im Programmkino Rex in der Innenstadt statt. Dabei kann der Filmkreis auf umfassende Projektionstechnik von 16 mm über 35mm bis hin zu Digitalprojektor zurückgreifen. pb

Unter den Top-10

17. Oktober 2017

Die TU Darmstadt zählt zu den Top-Gründerhochschulen in Deutschland. Das geht aus dem „Start-up Monitor 2017“ des Bundesverbands Deutsche Start-ups e.V. (BVDS) hervor. Die TU Darmstadt konnte sich erstmals unter den besten zehn Hochschulen platzieren.

Der Verband legt seit 2013 jährlich ein umfassendes Monitoring der deutschen Start-up-Szene vor. Die jüngste Untersuchung, die nun von Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries vorgestellt wurde, zeigt deutlich, dass Berlin weiterhin ein Leuchtturm der Szene bleibt. Das gesamtdeutsche Start-up-Ökosystem gewinnt jedoch an Reife und es entstehen zunehmend regionale Zentren.

Im neuen Start-up Monitor wird auch erfasst, aus welchen Hochschulen besonders viele Gründer hervorgegangen sind. Die TU Darmstadt entwickelt sich diesbezüglich sehr dynamisch und klettert in die Top-10-Liste. feu

Neues Stipendienprogramm für hessische Hochschulen

06. Oktober 2017

Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein hat heute den Startschuss für ein neues Stipendienprogramm für Hochschulgründer gegeben. Das „Hessen Ideen Stipendium“ soll erstmals zum 1. April 2018 vergeben werden, am 1. November 2017 wird die Ausschreibung veröffentlicht. Es richtet sich an gründungsaffine Angehörige und Absolventen der hessischen Hochschulen, die sich in einer frühen Phase der Ausarbeitung einer Geschäftsidee befinden. Die Höhe des Stipendiums beläuft sich auf monatlich 2.000 Euro. Das Land Hessen unterstützt die Initiative mit rund 2,9 Millionen Euro bis 2020.

Für die TU Darmstadt begrüßte Vizepräsidentin Prof. Dr. Mira Mezini die Einführung des Ideenstipendiums: „Auch wenn die TU Darmstadt im Bereich von Tech- und Digital-Startups gründungsstärkste Hochschule in Hessen ist, wird ihr Innovationspotenzial noch nicht voll ausgeschöpft: Das heißt, dass nur ein Teil der wissenschaftlichen Entdeckungen ihren Weg aus der Universität in den Markt findet und zur Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft beiträgt. Das Hessen Ideen Stipendium und der Ideen Akzelerator schließen Lücken in der Gründungsförderung, weshalb wir das Programm sehr begrüßen. Es trägt dazu bei, dass mehr Studierende und Absolventinnen und Absolventen ihre Ideen durch Produkte in die Anwendung bringen können. Sehr gerne bringt die TU Darmstadt ihr weitläufiges Netzwerk aus etablierten Unternehmen, erfolgreichen Gründungen und Experten sowie ihre langjährige Erfahrung im Coaching von technologie- und wissensbasierten Startups in das Programm ein.“ HMWK

Mercator Science-Policy Fellowship-Programm als „Hochschulperle“ ausgezeichnet

06. Oktober 2017

Das von der Stiftung Mercator und der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Technischen Universität Darmstadt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ausgerichtete Mercator Science-Policy Fellowship-Programm ermöglicht den persönlichen Austausch zwischen Führungskräften aus Wissenschaft, Politik, öffentlichem Sektor, Medien und Zivilgesellschaft. Den Fellows wird ein Gesprächsprogramm zusammengestellt, das von ihren Interessen und Fragen ausgeht.

Seit dem akademischen Jahr 2016/17 bietet das Fellowship die Möglichkeit, inhaltliche Fragen, die sich den Fellows bei ihrer Arbeit stellen, individuell mit herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen zu reflektieren. Das Fellowship kann in den Arbeitsalltag integriert werden, erfordert jedoch an insgesamt fünf Tagen eine Präsenz an den Rhein-Main-Universitäten. Der erste Jahrgang umfasste 18 Fellows.

Der Stifterverband hat das Programm kürzlich als „Hochschulperle im September 2017“ ausgezeichnet. „Ein vorbildlicher Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft auf Augenhöhe – für alle Seiten mit möglichen 'Aha-Effekten'. So wird mehr Durchlässigkeit geschaffen, wichtige Themen werden identifiziert, und eine gemeinsame Sprachebene wird gefunden. Eine schöne Möglichkeit für einen Perspektivwechsel“, begründete die Jury des Stifterverbandes die Entscheidung. pb

TU-Videowettbewerb zeigt Kurzfilme

Bei „Abgedreht.“ setzen Studierende die TU ins Bild. Bild: ZSB
Bei „Abgedreht.“ setzen Studierende die TU ins Bild. Bild: ZSB

02. Oktober 2017

Im vergangenen Semester waren alle Studierenden der Technischen Universität Darmstadt eingeladen, auf filmische Erkundungstour zu gehen und ihre Studiengänge mit Kurzfilmen kreativ, informativ, konstruktiv und unterhaltsam in Szene zu setzen. Die Ergebnisse des Videowettbewerbs unter dem Titel „Abgedreht.“ werden am Donnerstag, 12. Oktober, in einer Kurzfilmschau uraufgeführt. Die von der Jury am besten bewerteten Beiträge werden im Anschluss prämiert. Exklusiver Sponsor der Preisgelder im Gesamtwert von 2500 EUR ist die TÜV Hessen GmbH. Darüber hinaus ist auch die Vergabe eines Publikumspreises vorgesehen. Der filmische Nachmittag beginnt um 16.30 Uhr im Audimax, S1|01 A1, Karolinenplatz 5. ZSB

4th International Conference on Computational Engineering

28. September 2017

Am 28. und 29. September veranstaltet die Graduate School of Computational Engineering der TU Darmstadt zusammen mit der International Graduate School of Science and Engineering der TU München, dem Aachen Institute for Advanced Study in Computational Engineering Science der RWTH Aachen und dem Institut für Parallele und Verteilte Systeme der Universität Stuttgart die „4th International Conference on Computational Engineering 2017“ (ICCE 2017).

An der Konferenz im Darmstädter Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium nehmen rund 80 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilt, die über neueste Forschungsergebnisse im Bereich des Computational Engineering diskutieren. Computational Engineering ist als computergestützte Modellierung, Simulation und Optimierung in den Ingenieurwissenschaften eine fachübergreifende Disziplin für universitäre wie industrielle Forschung und Entwicklung – und ein profilbildender Schwerpunkt in Forschung und Lehre der TU Darmstadt.

Computational Engineering ermöglicht es, Erkenntnisse über komplexe Systeme und Naturphänomene zu gewinnen, welche aufgrund zu hoher Kosten, Aufwände oder Risiken nicht für eine Untersuchung im Experiment geeignet sind. Daher bildet die Simulation neben Theorie und Experiment eine wesentliche Säule der ingenieurwissenschaftlichen Praxis und findet unter anderem Einsatz in der Automobilentwicklung, Verfahrenstechnik, Aggregatentwicklung Brandschutz, Antennendesign, Robotik und in der Luft- und Raumfahrt. Graduate School of Computational Engineering / pg

Ringvorlesung 1917 im Radio

25. September 2017

„Wieso der erste Weltkrieg in den USA vergessen wurde“: Unter diesem Titel brachte Deutschlandfunk Nova einen Beitrag zum Epochenjahr 1917 – ein Mitschnitt des Vortrags „Der Kriegseintritt der USA 1917: Auftakt zum demokratischen Zeitalter?“ von Prof. Philipp Gassert (Universität Mannheim), gehalten im Rahmen der Ringvorlesung zum Jahr 1917 an der TU Darmstadt. Nachzuhören ist der interessante Beitrag hier. bjb

Von „Jugend forscht“ an die Uni

Johann Liebeton (links) und Leon Werner (Mitte) zeigen Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries ihr Projekt. Bild: Heribert Warzecha
Johann Liebeton (links) und Leon Werner (Mitte) zeigen Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries ihr Projekt. Bild: Heribert Warzecha

25. September 2017

Zwei Mal „Jugend forscht“-Landeswettbewerb, jetzt forschen sie in ihrer Freizeit am Fachbereich Biologie der TU Darmstadt weiter: Die beiden Studenten Johann Liebeton (2. Semester BSc. Biomolecular Engineering) und Leon Werner (ab WS 2017/18 BSc. Biologie) starteten ihr Forschungsprojekt „Lemnaquatic“ bereits im Jahr 2013 als Oberstufenschüler. Sie beschäftigen sich dabei mit biologischem Phosphat-Recycling durch Algen und Wasserlinsen. Dieses Projekt interessierte auch die Bundeswirtschaftsministerin: Am 21. September besuchte Brigitte Zypries die beiden direkt im Labor an der TU Darmstadt.

Auch das Darmstädter Echo berichtet über das Projekt von Johann Liebeton und Leon Werner. Warzecha/bjb

Prömel bei Konferenz europäischer TU-Präsidenten

18. September 2017

Bei der diesjährigen Conference of Rectors and Presidents of European Universities of Technology hat TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel die Internationalisierungsstrategie der TU Darmstadt vorgestellt, die zentral und dezentral erfolgreich an der TU implementiert ist und verschiedene Handlungsfelder abdeckt: Partnerschaften und Studierendenaustausch, internationale Studierende, Nachwuchswissenschaftler sowie internationale Zusammenarbeit und Kommunikation. In seinem Vortrag ging Prömel zudem auf die drei Strategischen Partnerschaften ein, die die TU zur Tongji Universität Shanghai, zur Virginia Tech und zur TU Graz unterhält.

Die TU Graz ist dabei die jüngste Strategische Partnerin der TU. Den Vertrag über die langfristige Partnerschaft hatten die beiden Universitäten Mitte Juli unterzeichnet. Damit werden die seit 1985 bestehenden Beziehungen, die viele Fachbereiche und alle Ebenen der Universitäten umfassen, weiter aufgewertet.

Die 36. Conference of Rectors and Presidents of European Universities of Technology fand am vergangenen Wochenende (15./16. September) an der TU Graz statt. Die Konferenz versteht sich seit 1980 als informeller „Think Tank“, der die Entwicklung der Technischen Universitäten in Europa im Blick hat und ein Forum für den Austausch zu Herausforderungen und neuen Ideen bieten will. sip

Projekt REGINA arbeitet an Herstellung von „grünen Magneten“

15. September 2017

Ein Konsortium aus acht deutschen wissenschaftlichen Institutionen und Unternehmen inklusive der TU Darmstadt wird unter der Leitung der Fraunhofer-Projektgruppe IWKS gemeinsam mit brasilianischen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft daran arbeiten, eine industrielle Prozesskette zur Herstellung und Vermarktung von Hochleistungspermanentmagneten aus brasilianischen Ressourcen aufzubauen: ausgehend von gemischten Seltenerdoxiden aus brasilianischen Minen über die Seltenerdaufbereitung bis hin zum fertigen Nd-Fe-B-Magneten.

Der Aufbau einer brasilianischen Nd-Fe-B-Magnetproduktion soll Brasilien als strategischen und verlässlichen Lieferanten von Seltenen Erden in Deutschland etablieren. Diese Magnete sollen den auf chinesischen Seltenen Erden basierenden Magneten leistungsmäßig vergleichbar, jedoch im Hinblick auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit überlegen sein und das Prädikat „grüner Magnet“ für den Einsatz in grünen Technologien verdienen.

Die TU Darmstadt unter der Leitung von Professor Oliver Gutfleisch (Fachgebiet Funktionale Materialien, Fachbereich Material- und Geowissenschaften) wird sich innerhalb dieses Konsortiums mit der Optimierung der Legierungen sowie der Synthese und hochauflösenden Charakterisierung der Magnete beschäftigen und diese Entwicklung vorantreiben.

Das Forschungsvorhaben ist auf drei Jahre angelegt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit ca. 2,9 Mio. Euro im Rahmen des Förderschwerpunktes „CLIENT II – Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen“ im Rahmenprogramm „FONA – Forschung für nachhaltige Entwicklung“ gefördert. Der TU stehen davon rund 570.000 Euro zur Verfügung. Projektstart war im August 2017. Fraunhofer IWKS / sip

Vietnamesisches Bildungsministerium ehrt Professor Boltze

14. September 2017

Prof. Dr.-Ing. Manfred Boltze, Leiter des Fachgebiets Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften der TU, ist vom vietnamesischen Bildungsminister mit dem Ehrenpreis „For The Cause of Education“ ausgezeichnet worden. Die Ehrung erfolgte auf Vorschlag der University of Transport and Communications (UTC) in Hanoi.

Der Preis trage zur Entwicklung der Zusammenarbeit beider Universitäten bei, so Prof. Dr. Nguyen Ngoc Long, Rektor der UTC. Bereits 2014 war Boltze vom vietnamesischen Verkehrsminister die Medaille „For Significant Contributions to the Transport Development of Vietnam“ verliehen worden. sip

QS-Ranking: TU-Absolventinnen und -Absolventen international begehrt

12. September 2017

Absolventinnen und Absolventen der TU Darmstadt werden von Arbeitgebern in Deutschland und im Ausland als besonders qualifiziert und „beschäftigungsfähig“ geschätzt: Im soeben veröffentlichten QS Graduate Employability Ranking 2018, das international 495 Universitäten berücksichtigt, rangiert die TU Darmstadt weltweit auf Platz 68. Im Vergleich der 27 einbezogenen deutschen Universitäten belegt die TU Darmstadt Platz 2. Von den gerankten deutschen Universitäten liegt damit nur das KIT vor der TU, die sich vor der TU München platzierte.

QS ist nach eigenen Angaben das führende globale Karriere- und Ausbildungs-Netzwerk und veröffentlicht jährlich verschiedene Bestenlisten. Das Graduate Employability Ranking wird anhand verschiedener Kriterien erstellt: den Angaben von Arbeitgebern, von welchen Hochschulen die innovativsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen, einer Auswertung, an welchen Hochschulen besonders erfolgreiche Menschen studiert haben, Partnerschaften zwischen Universitäten und Wirtschaftsunternehmen sowie die Präsenz von Unternehmen auf dem Campus. Nicht zuletzt geht der Anteil der Absolventinnen und Absolventen, die nach einem Jahr einen Job haben, in das Ranking mit ein.

Im vergangenen Jahr waren international nur 200 Universitäten berücksichtigt worden. Seinerzeit belegte die TU Platz 30. sip

Bundeswirtschaftsministerin besucht Start-up Sulfotools

11. September 2017

Am Freitag, 8. September 2017, besuchte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries die Sulfotools GmbH, um sich ein Bild von den gegenwärtigen Start-up-Initiativen der Technischen Universität Darmstadt zu machen. In Anwesenheit des Teams und der Vizepräsidentin für Forschung und Innovation, Prof. Dr. Mira Mezini, stellte Dr. Christina Uth das Unternehmenskonzept vor. Die Ausgründung der TU Darmstadt hat einen ressourcenschonenderen, umweltfreundlicheren Prozess für die Herstellung von Peptiden entwickelt, mit Kosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent verglichen mit dem Stand der Technik. Peptide sind aktive Biomoleküle, die als Wirkstoffe in einem breiten Spektrum von Produkten eingesetzt werden, z.B. als Therapeutika, in Kosmetika oder Nahrungsergänzungsmitteln. Die Sulfotools Clean Peptide Technology erlaubt es dem Anwender, umweltschädliche organische Lösungsmittel während des Herstellungsprozesses durch Wasser zu ersetzen und somit Nachhaltigkeit mit Kostenoptimierung zu verbinden.

Das Unternehmen wurde im März 2016 gegründet und wird seit Anfang September 2017 über das Programm EXIST-Forschungstransfer II des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Nach der kurzen Vorstellung folgten eine angeregte Diskussion über die Herausforderungen universitärer Ausgründungen und eine Führung durch das Labor des Start-ups. Sulfotools GmbH / bjb

Deutschlands einflussreichste Ökonomen: Prof. Schiereck in FAZ-Ranking aufgenommen

Professor Dirk Schiereck belegt im aktuellen FAZ-Ökonomenranking den 77 Platz. Bild: Jan Ehlers
Professor Dirk Schiereck belegt im aktuellen FAZ-Ökonomenranking den 77 Platz. Bild: Jan Ehlers

08. September 2017

Professor Dr. Dirk Schiereck, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, ist in die FAZ-Liste der hundert einflussreichsten Ökonomen Deutschlands aufgenommen worden. Als Neueinsteiger und eigentlich Fachfremder wird der Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung dort auf Platz 77 geführt. Er ist damit einer der ganz wenigen deutschen Wirtschaftswissenschaftler, die sowohl zu den hundert forschungsstärksten Betriebswirten (Handelsblatt-Ranking) als auch zu den einflussreichsten Ökonomen zählen, und verstärkt als einziger Darmstädter die Gruppe der jetzt fünf Hessen im Ökonomen-Ranking. pb

Rotary-Förderpreis 2017 geht an etit-Studentin

Magadelana Wache ist bereits in Taiwan und beginnt dort im September ihr Studium. Bild: privat
Magadelana Wache ist bereits in Taiwan und beginnt dort im September ihr Studium. Bild: privat

07. September 2017

Magdalena Wache, Studentin am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik erhält den mit 10.000 Euro dotierten Rotary-Förderpreis 2017. Seit 1986 wird von den drei Darmstädter Rotary-Clubs alle zwei Jahre ein Förderpreis für herausragende Studierende der TU Darmstadt vergeben. Bestimmt ist der mit 10.000 Euro dotierte Preis für ein selbstorganisiertes Auslandsstudium. In diesem Jahr konnte Magdalena Wache den Förderpreis gewinnen und finanziert damit ihr Masterstudium in Taiwan. has/map

Bundestagswahl 2017: TU-Student deckt Sicherheitsmängel in Wahlsoftware auf

07. September 2017

Martin Tschirsich, Masterstudent am Fachbereich Informatik der TU Darmstadt, ging der Frage nach, ob die Bundestagswahl 2017 manipuliert werden könnte und nahm daher die Software für die Wahl genauer unter die Lupe. Wie Zeit Online heute berichtet, decken Tschirsichs Untersuchungen schwere Sicherheitsmängel in der Wahlsoftware auf, durch die Hacker die Bundestagswahl erheblich manipulieren könnten. pb

Ausstellung zur Esskultur an der TU Darmstadt

Die Ausstellung des Universitätsarchiv zeigt Esskultur an der TU Darmstadt. Bild: Klaus Mack
Die Ausstellung des Universitätsarchiv zeigt Esskultur an der TU Darmstadt. Bild: Klaus Mack

04. September 2017

Am Tag der offenen Tür im Haus der Geschichte (Karolinenplatz 3) präsentieren Studierende und Mitarbeitende des Universitätsarchivs der TU Darmstadt am 10. September von 11 bis 18 Uhr eine Ausstellung zur TU-Mensageschichte.

Die Ausstellung widmet sich der Geschichte des Studierendenwerks, der baulichen Entwicklung der Mensen und dem täglichen Mensabetrieb. Themen wie der tägliche Betriebsablauf, das Bezahlsystem oder der Koch- und Spülbetrieb erlauben einen Blick hinter die Kulissen der Großküchen. Auch der Wandel des Essensangebots oder Konfliktsituationen wie Mensa-Boykotts der Siebzigerjahre sind Teil der Ausstellung. se

BMWi-Gründerpreis für Startup „Meshcloud“

Die Gründer des Startups „Meshcloud“: Christina Kraus, Dr. Jörg Gottschlich und Johannes Rudolph (v.l.n.r.). Bild: Alexandra Repp
Die Gründer des Startups „Meshcloud“: Christina Kraus, Dr. Jörg Gottschlich und Johannes Rudolph (v.l.n.r.). Bild: Alexandra Repp

01. September 2017

Das TU-Startup „Meshcloud“ ist heute in Berlin mit dem Hauptpreis des Gründerwettbewerbs des Bundeswirtschaftsministeriums ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 32.000 Euro dotiert.

Das Startup „Meshcloud“ wird durch das Programm EXIST gefördert und wurde gegründet von Christina Kraus, Dr. Jörg Gottschlich und Johannes Rudolph. Es ist die zweite Gründung der TU Darmstadt, der es in Folge gelingt, den in der Informations- und Kommunikationstechnik-Branche (IKT) heiß begehrten Hauptpreis des Gründerwettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zu gewinnen: Im März hatte das Startup „Compredict“ auf der CEBIT den Hauptpreis und den Nebenpreis Big Data in Höhe von insgesamt 40.000 Euro bekommen. Heute wurde „Meshcloud“ auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin geehrt.

Immer mehr Unternehmen nutzen Cloud-Angebote, um Daten zu verarbeiten. Die Herausforderung liegt darin, einen externen Cloud-Anbieter zu finden, der zu günstigen Konditionen leistungsstarke IT-Kapazitäten anbietet, aber auch die erforderliche Flexibilität garantiert. Meshcloud verbindet Rechenzentren zur Meshcloud Federation und betreibt Open-Source-Cloud-Angebote an diesen Standorten. Die Cloud-Standorte befinden sich ausschließlich in Deutschland und unterliegen so dem deutschen Datenschutzrecht.

Über die Meshcloud-Plattform können alle Projekte und Daten konsolidiert verwaltet und abgerechnet werden. Meshcloud beteiligt sich an der Initiative „Cloud Services Made in Germany“.

Am 13. November richtet das Projektteam des Gründerwettbewerbs mit dem Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST einen Workshop an der TU Darmstadt für Interessierte am Wettbewerb aus. Sabine Remmert / sip

450 Jahre Residenzstadt Darmstadt

Historische Modenschau. Bild: Schlossmuseum Darmstadt
Historische Modenschau. Bild: Schlossmuseum Darmstadt

30. August 2017

Mit der von Landgraf Philipp dem Großmütigen testamentarisch verfügten hessischen Landesteilung erbte sein jüngster Sohn Georg im Jahre 1567 die als Landgrafschaft Hessen-Darmstadt bezeichnete Obergrafschaft Katzenelnbogen – ein vernachlässigtes und weitgehend unterentwickeltes Gebiet, das der neue Landesfürst in nur wenigen Jahrzehnten mit viel Geschick und reger Bautätigkeit in ein blühendes Territorium verwandelte. Den kleinen Ort Darmstadt, der zu dieser Zeit rund 1500 Einwohner zählte, erhob Landgraf Georg I. zur Residenz.

Unterstützt von der Wissenschaftsstadt Darmstadt haben sich verschiedene, in und um das Residenzschloss angesiedelte Darmstädter Kulturinstitutionen zusammengetan, um mit einem die unterschiedlichsten Sparten berührenden Programm das Jubiläum „450 Jahre Residenzstadt Darmstadt“ zu feiern. Dabei sind Ausstellungen, Buchpräsentationen, Musikveranstaltungen und Führungen. Beteiligt sind neben dem Landesmuseum, dem Jagdschloss Kranichstein, dem Schlossmuseum, der Großherzoglich-Hessischen Porzellansammlung und dem Hessischen Staatsarchiv auch das Deutsche Polen-Institut, die ULB, die evangelische Stadtkirche und die Residenzfestspiele Darmstadt. Das Jubiläumsprogramm endet am 30. November mit dem offiziellen Festakt der Stadt Darmstadt in der Centralstation.

Um das Residenzschloss als Mittelpunkt der Stadt und der ehemaligen Residenz in das Bewusstsein der Bürger zu rufen, findet als feierlicher Höhepunkt des Jahresprogramms am 3. September 2017, ab 11 Uhr, ein Sommerfest auf der Bastion und im Schlossgraben des Darmstädter Residenzschlosses statt.

Nach der offiziellen Eröffnung durch Oberbürgermeister Jochen Partsch und Donatus Landgraf von Hessen erwartet die Besucher ein buntes Programm mit Straßenkünstlern, Puppenspielern und Jongleuren, das zu einer Zeitreise durch die Jahrhunderte einlädt. Bei einer historischen Modenschau werden Kostüme aus der Zeit der Renaissance bis zum Jugendstil präsentiert, und das Schlossmuseum bietet Führungen zum Darmstädter Glockenspiel und durch die aktuelle Fabergé-Ausstellung an. Den Festtag beschließt um 17 Uhr ein Glockenspielkonzert. Schlossmuseum/cst

Delegationsreise nach San Francisco

22. August 2017

Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein reist am Mittwoch, den 23. August 2017, mit einer Delegation in die USA nach San Francisco und wirbt dort vor rund 400 deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf der 17. German Academic International Network (GAIN) Jahrestagung für den Wissenschaftsstandort Hessen. Begleitet wird er dabei von TU-Präsident Hans Jürgen Prömel und weiteren Präsidiumsmitgliedern hessischer Hochschulen.

Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein: „Wir möchten die GAIN-Jahrestagung nutzen, um vor hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die hervorragenden Forschungs- und Wissenschaftsinstitutionen in Hessen zu werben. So garantieren wir mit dem Hessischen Hochschulpakt 2016 – 2020 den hessischen Hochschulen eine finanzielle Ausstattung von neun Milliarden Euro. Das ist die größte Summe, über die die Hochschulen jemals verfügen konnten. Das Bauprogramm ‚Heureka‘ stellt den Hochschulen insgesamt vier Milliarden Euro für Ausbau und Sanierung bis 2025 zur Verfügung. Und unser bundesweit einzigartiges Forschungsförderungsprogramm LOEWE, von dem die Hochschulen des Landes, die außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen profitieren, ist ein zentrales Element der Forschungsförderung.“ se

7.5 Millionen Euro für TU Start-up für Smarte-Satellitenantennenproduktion

21. August 2017

Das von ehemaligen Mitarbeitern der TU Darmstadt gegründete Start-up ALCAN Systems GmbH hat erfolgreich eine erste Finanzierung in Höhe von 7.5 Millionen Euro von einem Konsortium aus führenden Weltkonzernen, darunter auch Merck, erhalten.

ALCAN Systems baut „Smarte“ Satellitenantennen basierend auf Flüssigkristallen (eine etablierte Technologie bei Flachbildfernsehern), die sich automatisch in Richtung des Satelliten ausrichten können, um besten Empfang zu gewährleisten. Gleichzeitig sind die Antennen durch ihre flache Bauform ästhetisch ansprechender sowie besser zu integrieren als bisherige Lösungen, wie die allseits bekannte Satellitenschüssel.

Dadurch wird auch in Fahrzeugen wie Schiffen, Fernbussen oder Zügen insbesondere auch bei hohen Geschwindigkeiten ein flächendeckend stabiler Internetzugang möglich. Auch für stationäre Anwendungen bietet das System Vorteile: So entfällt das zeitaufwändige Ausrichten der Antennen und die Lebensdauer erhöht sich, da keine beweglichen Teile vorhanden sind.

Die Technologie entspringt einer mehrjährig andauernden intensiven Forschungsarbeit am Fachgebiet Elektrotechnik und Informationstechnik. Dort haben die Gründer die innovative Technologie erfunden und weiterentwickelt. Die TU Darmstadt hat weltweit Patente dafür angemeldet und das Gründerteam auf dem Weg vom Wissenschaftler zum Unternehmer intensiv unterstützt. HIGHEST, das Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt, hat hier einen entscheidenden Beitrag geleistet. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern wurde für die Gründungsförderung die EXIST-Forschungstransferförderung der Bundesregierung eingeworben, welche den Anfang von ALCAN ermöglicht hat. HIGHEST/pg

TU Darmstadt zur Primetime bei ARTE

Dreharbeiten am Fachbereich Architektur. Bild: Digital Design Unit
Dreharbeiten am Fachbereich Architektur. Bild: Digital Design Unit

17. August 2017

In einem Dokumentationsfilm zum Thema Renaissance werden Arbeiten und Protagonisten des Fachgebietes Digitales Gestalten am Fachbereich Architektur vorgestellt. Ein Schwerpunkt der Dokumentation sind Bauwerke und Baumeister der Renaissance wie Leonardo da Vinci, Michelangelo oder Brunelleschi. Virtuelle Rekonstruktionen der Baustelle des Petersdoms zu Zeiten Michelangelos oder der Kuppel des Florentiner Doms von Brunelleschi, die am Forschungsbereich Digitale Rekonstruktion des Fachgebietes Digitales Gestalten unter der Leitung von Dr.-Ing. Marc Grellert und Dr.-Ing. Mieke Pfarr-Harfst entstanden sind, werden gezeigt.

Der Blick in die Geschichte ist seit über 25 Jahren hier Schwerpunkt der Forschung. Mit Prof. Dr.-Ing. Oliver Tessmann, der dem Fachgebiet seit 2015 vorsteht, entstand ein neuer Schwerpunkt: digitale Prozessketten beim Planen und Bauen. Der Forschungsbereich umfasst die Bandbreite von den digitalen Entwurfsmethoden bis hin zur computergestützten Fabrikation. Dieser Blick nach vorn ist auch in der ARTE-Dokumentation Thema. Wie die damaligen Baumeister mit innovativen Baumethoden experimentieren, so werden die Arbeiten mit Robotern am Fachgebiet gezeigt. Interviews mit Marc Grellert und Oliver Tessmann ergänzen die virtuellen Rekonstruktionen und Filmaufnahmen im Fachgebiet.

Der Film wurde am Samstag 4. August um 20.15 Uhr ausgestrahlt und ist bis 3. November in der Mediathek abrufbar. Die Digital Design Unit des Fachbereichs Architektur hat einen Film über die Dreharbeiten erstellt. DDU – Digital Design Unit – Digitales Gestalten / bjb

Best Paper Award für Veröffentlichung zu automatischer Dokumentenzusammenfassung

17. August 2017

Das Papier „Bringing Structure into Summaries: Crowdsourcing a Benchmark Corpus of Concept Maps“ von Tobias Falke und Iryna Gurevych wurde mit dem Best Resource / Application Paper Award der Conference on Empirical Methods in Natural Language Processing (EMNLP) 2017 ausgezeichnet. Die Veröffentlichung untersucht eine Variante von automatischer Multidokument-Zusammenfassung, in der automatisch Zusammenfassungen von Dokumenten in Form von Concept Maps erstellt werden. Eine Concept Map – ein Graph, der wichtige Konzepte und Beziehungen zwischen diesen darstellt – kann dazu genutzt werden, wichtige Informationen prägnant zusammenzufassen und Struktur in große Dokumentensammlungen zu bringen.

Um eine stärkere Erforschung und Weiterentwicklung von Methoden, die automatisch solche Zusammenfassungen aus Texten erstellen, zu ermöglichen, präsentieren die Autoren in ihrem Papier einen neu geschaffenen Benchmark-Korpus. Er bietet manuell erstellte Referenz-Concept Maps, die heterogene Sammlungen von Webdokumenten zu pädagogischen Themen zusammenfassen. Zusammen mit mehreren vorgeschlagenen Evaluierungsmetriken kann er verwendet werden, um verschiedene Methoden zur automatischen Erstellung von Concept Maps zu evaluieren und zu vergleichen.

  • Zudem präsentiert das Papier eine neue Methodik, mit der der Korpus erstellt wurde. Mit einem mehrstufigen Prozess, der automatische linguistische Vorverarbeitung, skalierbares Crowdsourcing und manuelle Experten-Annotationen kombiniert, konnte die komplexe Annotationsaufgabe trotz der großen Dokumentencluster effizient durchgeführt werden. Als ein wichtiger Schritt enthält der Prozess einen neuartigen Crowdsourcing-Ansatz, der es ermöglicht, wichtige Elemente in großen Dokumentensammlungen mit Hilfe von Hunderten von Crowd-Workern zu bestimmen. Tiefere Einblicke gibt es in der Web-Demo. UKP-Lab / bjb

Gruppenmentoring „Heute Schülerin – morgen Studentin“ an der TU Darmstadt

14. August 2017

Schülerinnen der 10. bis 13. Klasse, die sich für naturwissenschaftliche Phänomene und technische Zusammenhänge interessieren und neugierig darauf sind, welche naturwissenschaftlichen und technischen Studiengänge es an der TU Darmstadt gibt, sind herzlich eingeladen, sich für das Gruppenmentoring „Heute Schülerin – morgen Studentin“ zu bewerben.

Das Mentoring soll Schülerinnen beim Übergang von der Schule in den MINT-Studiengang (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) unterstützen.

Eine Menteegruppe, bestehend aus zwei bis fünf Schülerinnen, wird dabei über drei Monate von einer Mentorin begleitet. Die Treffen werden individuell mit der Gruppe vereinbart und können je nach Bedarf ein bis mehrmals im Monat stattfinden.

Die Mentorin ist Studentin und stammt aus einem der Wunschstudiengänge, die Bewerberinnen bei der Anmeldung aussuchen können. Sie gibt Orientierungshilfe bei Studien- und Berufswahl, Einblicke in den Studentinnen-Alltag und unterstützt bei Fragestellungen im Hinblick auf zukünftige Entscheidungen. Die Teilnehmerinnen erfahren Genaueres über Stundenplangestaltung, Studienschwerpunkt, Stipendien und vieles mehr.

Die nächste Mentoringphase ist von Oktober bis Dezember 2017. Anmeldeschluss ist der 10. September 2017. Franziska Lach / bjb

Merck-Medaille an Professor Achim Richter verliehen

10. August 2017

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat den Physiker Professor Achim Richter für seine Verdienste um die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit der Johann-Heinrich-Merck-Medaille ausgezeichnet. Richter ist Professor am Institut für Kernphysik der TU Darmstadt. Richter erhielt die Ehrung für seine wissenschaftlichen Verdienste.

Mit seiner Forschung habe Richter nicht nur die Technische Universität Darmstadt zu einem führenden Zentrum der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung ausgebaut, sondern auch zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Darmstadt maßgeblich beigetragen, so der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch. Die Stadt Darmstadt verleiht die Johann-Heinrich-Merck-Medaille an herausragende Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft. map

Das Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST unterstützt Startups bei der EXIST-Bewerbung

10. August 2017

In einem Interview mit dem Startup-Portal „Gründerszene“ erklärt Startup-Manager Bartosz Kajdas worauf Gründer bei einer EXIST-Bewerbung achten müssen. Mit dem Förderprogramm EXIST unterstützt der Bund Gründungen aus der Wissenschaft und bietet eine Möglichkeit, sich vollständig auf eine Gründungsidee konzentrieren zu können. Die Förderprogramme sicheren für bis zu 18 Monate den persönlichen Lebensunterhalt und vergeben zusätzlich Sach- und Coachingmittel. Mit dem Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt begleiten die Startup-Berater und -Beraterinnen die Gründerteams bei der Antragsstellung und realisierten im Jahr 2016 mit sieben eingereichten EXIST-Anträgen eine Förderquote von 100 Prozent.

Gründungsinteressierte finden nähere Informationen zu den Förderprogrammen sowohl bei den kostenlosen Beratungsterminen als auch auf der Homepage des Gründungszentrums. Einen ersten Einblick in die Gründerszene bekommen Studenten bei den Seminaren zu dem Thema „Entrepreneurship“ des Fachgebiets Gründungsmanagement (Prof. Dr. Carolin Bock) am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften vermittelt. Speziell für Doktoranden bietet die Dachorganisation Ingenium der TU Darmstadt zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein breites Angebot an Veranstaltungen zur Vermarktung von Forschungsergebnissen.

Zu den derzeit geförderten Startups der TU Darmstadt gehören:

EXIST-Gründerstipendium

  • VideoAthlyzer
  • QuantiCor
  • Wingcopter
  • Meshcloud
  • Nelumbox
  • Privalino

EXIST-Forschungstransfer

  • NanoWired
  • F-Technologies
  • Carbon Drive

Bartosz Kajdas

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries besucht Institut für Mechatronische Systeme im Maschinenbau

Bundeswirtschaftsministerin Zypries mit Mitarbeitern des Instituts auf dem August-Euler-Flugplatz. Bild: HIGHEST
Bundeswirtschaftsministerin Zypries mit Mitarbeitern des Instituts auf dem August-Euler-Flugplatz. Bild: HIGHEST

8. August 2017

Am Freitag, den 04. August 2017 hat sich Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries von Prof. Dr. Stephan Rinderknecht über aktuelle Projekte des Instituts zum Thema Fahrzeugsysteme informiert. Bei den Fahrzeugsystemen sind mechatronische Systemansätze nicht mehr wegzudenken, sie erschließen wesentliche Potenziale zur Steigerung der Effizienz, des Komforts und der Sicherheit. Das am Institut für Mechatronische Systeme betrachtete Spektrum reicht dabei von konventionellen Antriebssträngen mit Verbrennungsmotor und mechatronischen Getriebesystemen bis hin zu reinen Elektroantrieben.

Die Forschungsergebnisse aus dieser Thematik konnten erfolgreich in einem Gründungsprojekt umgesetzt werden. Das von wissenschaftlichen Mitarbeitern gegründete Unternehmen Compredict hat eine Software entwickelt, die während des Fahrzeugbetriebs und anonym anhand der tatsächlichen Fahrweise der Fahrerin oder des Fahrers berechnet, wann ein Fahrzeugteil gewartet werden soll und darüber hinaus, wie künftige Komponenten besser ausgelegt werden können. Um die Software nutzen zu können, müssen keine zusätzlichen Sensoren verbaut werden. Davon konnte sich Brigitte Zypries auf dem Gelände des August-Euler Flugplatzes überzeugen. Bartosz Kajdas

Ausgründung NanoWired ist „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen“ 2017

Farough Roustaie, Leiter Produktion bei NanoWired, nahm die Ehrung entgegen. Foto: Deutschland – Land der Ideen, Bernd Brundert
Farough Roustaie, Leiter Produktion bei NanoWired, nahm die Ehrung entgegen. Foto: Deutschland – Land der Ideen, Bernd Brundert

7. August 2017

Beim diesjährigen Wettbewerb Land der Ideen wurde die NanoWired GmbH als einer von 100 „ausgezeichneten Orten“ prämiert. Die erfolgreiche Ausgründung NanoWired wurde 2016 als TU-Start-up von Wissenschaftlern des Instituts für Elektromechanische Konstruktionen am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik ins Leben gerufen.

Die von den Darmstädtern prämierte innovative Verbindungstechnologie ermöglicht es, elektrische Bauelemente bei Raumtemperatur zusammenzufügen. Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei einem Klettverschluss: Kontaktpads werden mit einem Rasen aus Metall-Nanodrähten beschichtet. Um die Chips zu verbinden, müssen sie nur aufeinander gedrückt werden. Hohe Temperaturen, lange Aushärtezeiten oder extreme mechanische Belastungen durch hohe Drücke und Ultraschall entfallen vollständig. Das Resultat ist eine dauerhaft feste, sehr gut elektrisch und thermisch leitende Verbindung. Dabei ist die Herstellung der Drähte nicht aufwändiger als die Herstellung konventioneller Löt-Bumps.

Das Verfahren, das auf galvanischer Abscheidung basiert, erlaubt es, tausende Kontakte auf kleinstem Raum bei hoher Festigkeit und exzellenter Leitfähigkeit zu realisieren. Nach dem Zusammenfügen ist die Verbindung außerordentlich haltbar und hochtemperaturfest. Die gekletteten Bauteile können daher beispielsweise auch extremer Umgebungshitze ausgesetzt werden oder sich stark erwärmen: Bedingungen unter denen herkömmliche Löt- oder Klebeverbindungen längst zerstört werden.

Das diesjährige Thema des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte“ lautete „Offen denken – Damit sich Neues entfalten kann“. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank würdigen damit Ideen und Projekte, die das Potential von Offenheit nutzen, um neue Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln. sas

Architektur-Studierende zeigen Ideen für den Umbau des Kurhauses in Bad Vilbel

4. August 2017

Das Entwurfsseminar am Fachgebiet Baugestaltung (Prof. Wolfgang Lorch) des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt befasste sich im vergangenen Sommersemester auf Anregung der Bad Vilbeler Wiechers-Stiftung mit der Neuinterpretation des dortigen 1927/28 entstandenen Kurhauses. Die vier besten Arbeiten wurden Anfang August bei der Eröffnung einer Ausstellung der entstandenen Entwürfe im Foyer des Rathauses von Bad Vilbel ausgezeichnet. Die Präsentation der Arbeiten ist noch bis Ende August zu sehen.

Das Kurhaus in Bad Vilbel wurde in den Jahren 1927/28 im Auftrag des örtlichen Arbeitervereins als Volkshaus errichtet. Aufgrund der zahlreichen Heilquellen erhielt die Stadt später das Prädikat „Bad“ und das Volkshaus wurde zum Kurhaus umgewidmet. Eine Fülle von Anbauten veränderte seine Nutzung grundlegend. Heute entspricht das denkmalgeschützte Gebäude nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und Bestimmungen. Aus diesem Grund plant die Stadt neben einem Rückbau der Anbauten aus den 1950er und 1960er Jahren auch eine Sanierung des Gebäudes, das zudem durch einen Saal und einen Tagungsbereich zur Stadthalle erweitert werden soll. Am offiziellen Wettbewerb sind acht Architekturbüros beteiligt.

Parallel zu den laufenden Planungen hat die Bad Vilbeler Wiechers-Stiftung „Städte für Menschen“ gemeinsam mit dem Fachgebiet Baugestaltung einen Entwurf herausgegeben, um die Potenziale des Kurhaus-Umbaus auszuloten. 31 Bachelor- und Masterstudierende des Fachbereichs bearbeiteten das Thema. Die vier besten Arbeiten wurden nun im Rahmen der Ausstellungseröffnung im Foyer des Bad Vilbeler Rathauses prämiert: Den mit 1.200 Euro dotierten ersten Preis erhielt Jasmin Moor, den zweiten Platz (800 Euro) belegte Carsten Schütz. Annerkennungen (500 Euro) gingen an Julian Weber und Lisa Jung.

Es ist vorgesehen, die am offiziellen Wettbewerb um die Neugestaltung beteiligten Architekturbüros über die Ergebnisse der Studierenden zu informieren. Die Ausstellung ist noch bis Ende August zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Frank Metzger

Richtfest der Wohnanlage Riedeselstraße: Land fördert 294 Wohnheimplätze

3. August 2017

Wissenschaftsminister Boris Rhein hat heute (3.8.) das Richtfest für die „Wohnanlage Riedeselstraße“ des Studierendenwerks Darmstadt begangen. Der Baufortschritt verläuft planmäßig, so dass voraussichtlich zum Sommersemester 2018 insgesamt 294 Wohnheimplätze für Studierende dort zur Verfügung stehen. Das sind fast 100 Wohnheimplätze mehr als vor dem altersbedingten Abriss der Anlage. Das Land Hessen unterstützt den Bau durch das Förderprogramm Studentisches Wohnen mit insgesamt rund 6,7 Millionen Euro.

Das neue Wohnheim ist als Atriumgebäude mit vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss geplant. Hinzu kommt eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen. Zur Auswahl stehen Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen; den größten Anteil bilden die Zwei-Zimmer-Wohnungen.

„Nach der Fertigstellung des Wohnheims in der Riedeselstraße stehen in Darmstadt über 3.500 Wohnheimplätze zur Verfügung. Das macht deutlich, dass die Unterstützung des Landes Hessen durch das Förderprogramm Studentisches Wohnen Wirkung zeigt. Gleichzeitig holt Hessen mit diesem Engagement im Bundesvergleich deutlich auf. Bis 2019 wollen wir 2.000 neue Wohnheimplätze in ganz Hessen schaffen“, erklärte Wissenschaftsminister Boris Rhein. HMWK / pb

Prof. Pfnür ist RICS-Fellow

2. August 2017

Prof. Dr. Andreas Pfnür wurde von der RICS (Royal Institution of Chartered Surveyors) zum Fellow ehrenhalber ernannt. Die RICS ist die mit 125.000 Mitgliedern weltweit wohl größte Organisation der Immobilienwirtschaft. Sie ernennt durch das „Fellowship by Nomination“ herausragende Persönlichkeiten zum Fellow, die einen wesentlichen Beitrag zur Professionalisierung der Immobilienwirtschaft geleistet haben.

Prof. Dr. Pfnür lehrt seit 2003 an der Technischen Universität Darmstadt am Fachgebiet Immobilien- und Baubetriebswirtschaft, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. In der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif), dem Bundesverband Public Private Partnership sowie im ZIA ist er u.a. ehrenamtlich tätig. Mit seinen zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat Prof. Dr. Pfnür einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung der Branche beigetragen. map

Gewinner bei Krönchen-Führung im Darmstädter Schlossgraben

Bild: Mareile Vogler
Bild: Mareile Vogler

31. Juli 2017

Am vergangenen Samstag lösten 40 Besucherinnen und Besucher ihren Gewinn, eine Führung durch den neu angelegten Schlossgarten, ein. Als Besitzerin des Schlosses konnte die TU Darmstadt dank der großzügigen Spendenbereitschaft von über 550 Darmstädterinnen und Darmstädtern den östlichen und westlichen Schlossgraben, der seit Ende des zweiten Weltkriegs verschüttet war, wieder in einen Garten verwandeln.

An neun Stationen folgten die Besucher unter kundiger Führung von Anette Hochberg vom Baudezernat der Universität den Spuren der Großen Landgräfin Karoline Henriette von Pfalz-Zweibrücken (1721-1774), die im Darmstädter Residenzschloss zwischen Wallbrücke, Mittelbastion, Teepavillon und Wallhäuschen Hof hielt. Die Strecke zum Wallhäuschen war für die Besucher ein besonderes Highlight, denn der Weg läuft – von den Augen der Öffentlichkeit verborgen – durch einen versteckten, halb unterirdischen Gang.

Mit der Verlosung von Krönchen-Führungen möchte die TU Darmstadt der Bevölkerung „Danke“ sagen und allen Darmstädterinnen und Darmstädtern die Möglichkeit bieten, über Neuigkeiten rund ums Schloss informiert zu bleiben. Wer an der Verlosung für die nächste Krönchen-Führung am 13. Oktober teilnehmen möchte, kann sich unter www.tu-darmstadt.de/aktion-schloss oder telefonisch unter 06151 16 27 591 anmelden. Mareile Vogler / bjb

TU Darmstadt und IBM vereinbaren Zusammenarbeit im Bereich Cyber Security

28. Juli 2017

Die Bedrohung durch potentielle Cyber-Angriffe gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Schutz von privaten Geräten, Unternehmensnetzen und kritischen Infrastrukturen ist ein weitreichendes Anliegen, das nur mit speziellen Kenntnissen und Methoden umgesetzt werden kann. Am „Open Digital Lab“ der TU Darmstadt können Studierende, Wissenschaftler und auch Unternehmen ab Herbst lernen, wie man innovative Anwendungen und Lösungen in den Bereichen Cybersecurity, Big Data Analytics und Artificial Intelligence entwickelt und gleichzeitig absichert. IBM stellt neben einer Vielzahl von Cloud-Diensten auch eine Plattform zum Austausch von Sicherheitsinformationen (X-Force Exchange) zur Verfügung, die es ermöglicht, auch komplexe Bedrohungsszenarien zu erkennen. Mit der im Juli unterzeichneten Zusammenarbeit wollen beide Partner eine offene Einrichtung schaffen, in der Industrie-Unternehmen, Studierende, Forscher der Region die Gelegenheit haben, innovative Ideen gemeinsam umzusetzen und dabei dem wachsenden Sicherheitsanforderungen Rechnung zu tragen. IBM / Buxmann

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries zu Gast beim Innovations- und Gründerzentrum HIGHEST

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries im Gespräch mit einem Gründer. Bild: HIGHEST
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries im Gespräch mit einem Gründer. Bild: HIGHEST

25. Juli 2017

Die TU Darmstadt ist ein Inkubator für unternehmerische Persönlichkeiten und innovative Gründungsvorhaben. Hiervon konnte sich Bundesministerin Brigitte Zypries bei einem Besuch beim Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt überzeugen.

Am Montag, den 24. Juli 2017 hat sich Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries über das TU-Startup Privalino informiert. Das Team von Privalino hat eine Lösung entwickelt, um Instant Messaging besonders für Kinder und Jugendliche sicherer zu gestalten. Hierzu setzt das Team auf eigene Expertise im Bereich des Maschinellen Lernens und Bots. Privalino wird zurzeit vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Förderprogramms „EXIST – Gründerstipendium“ gefördert. Bartosz Kajdas

Parlamentarier zu Besuch in der ETA-Fabrik

Einblicke in die Energieforschung. Bild: Claus Völker
Einblicke in die Energieforschung. Bild: Claus Völker

24. Juli 2017

Die ETA-Fabrik an der TU Darmstadt war am vergangenen Freitag Ziel von Christoph Degen (SPD), Michael Siebel (SPD) und Ministerialdirigent Dr. Rolf Bernhardt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK). Die Gäste besuchten die TU, um sich über den aktuellen Stand dieses wichtigen Projekts zu informieren. Neben einer Führung durch die ETA-Fabrik erhielten sie Einblicke in den Profilbereich Energiesysteme der Zukunft, diskutierten mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über Energieeffizienz in der Industrie und nahmen an den Kurz-Workshop „Energieeffizienz erleben – Potenzialanalyse in der laufenden Produktion“ teil.

Die TU Darmstadt lädt seit geraumer Zeit Parlamentarier ein, um sie über spannende aktuelle Projekte an der TU zu informieren und zu diskutieren. Letztes Jahr informierte die TU Darmstadt Landtags-Abgeordneten über den Profilbereich Cysec. In diesem Projekt arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an zentralen Themen der Cybersicherheit und des Privatheitsschutzes. map

Ausstellung von Masterarbeiten Architektur

21. Juli 2017

Rund 70 Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt präsentieren ihre Abschlussarbeiten in den Bereichen Hoch- und Städtebau. Drei Themen standen zur Auswahl: „Deutsche Botschaft beim Heiligen Stuhl in Rom“, „Die Erfindung der Natur“ und „Landshut, Laptop und Lederhose – Entwicklungspotentiale einer Mittelstadt in der Metropolregion München“. Die Ausstellung ist vom 21. bis 28. Juli auf den Galerien im 1. und 2. Obergeschoss des Fachbereichsgebäudes L3|01 auf dem Campus Lichtwiese (El-Lissitzky-Straße 1, 64287 Darmstadt) zu sehen. sip

Erste TU-Studierendenbefragung abgeschlossen

19. Juli 2017

Vom 1. Juni bis zum 7. Juli waren alle Studierenden der TU Darmstadt eingeladen, sich an der ersten zentralen Online-Befragung zu beteiligen und ihre Perspektiven einzubringen. Diese Möglichkeit haben 21 Prozent der TU-Studierenden genutzt und ihre Einschätzungen zu Studiengängen, Studienbedingungen, Lernerfahrungen und eigener Studienmotivation gegeben.

Der Fragebogen umfasst über 50 Kernfragen und eine Reihe von fachspezifischen Fragen. Die Antworten der Studierenden ermöglichen umfangreiche Analysen. Es folgt nun eine intensive Auswertungsphase, in der die Ergebnisse umfassend aufbereitet werden. Die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA), die mit der Durchführung der ersten TU-Studierendenbefragung beauftragt war, konzipiert die Aufbereitung der Befragungsergebnisse.

Mit der Veröffentlichung des hochschulweiten Gesamtberichts ist Mitte November zu rechnen. Gemeinsam mit dem Hochschulbericht wird eine Grundauszählung aller hochschulweiten Fragen der Hochschulöffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Es folgen Berichte für Fachbereiche, die auch die fachbereichsspezifischen Rückmeldungen umfassen. Die Ergebnisse der Studierendenbefragung sind ein wichtiger Beitrag der TU-Studierenden für die Studiengangentwicklung im Rahmen der Institutionellen Evaluation. Darüber hinaus fließen die Ergebnisse auch in hochschulstrategische Entscheidungen ein und können für die Evaluation zentraler Angebote genutzt werden. Die Studierendenbefragung ist Teil der Qualitätssicherung von Studium und Lehre im Rahmen der Systemakkreditierung der TU.

Weitere Informationen sind online zu finden. HDA / bjb

Jugend-forscht-Sieger zu Gast

17. Juli 2017

Die Gewinner des TU Darmstadt-Sonderpreises beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ beginnen heute (17.7.) ihr Forschungspraktikum am Fachbereich Chemie. Lisa-Marie Müller, Katharina Krebs und Johannes Alexander Füßler von der Max-Beckmann-Schule in Frankfurt am Main überzeugten die Jury mit ihrem Beitrag „Voller Gastmoleküle – Netzwerke der Zukunft“. Beim Bundeswettbewerb gewannen die drei den Sonderpreis für eine Arbeit auf dem Gebiet der chemischen Nanotechnologie. Müller, Krebs und Füßler setzten sich mit Metallorganischen Gerüstverbindungen auseinander, synthetisierten diese, lagerten in dieses Gerüst ein Antibiotikum ein und setzten dieses gezielt wieder frei. Bis zum 28. Juli sind die drei nun zu Gast an der TU. Zunächst werden sie bei Dr. Markus Gallei Einblicke in die Welt der Makromolekularchemie bekommen und an künstlichen Opalen forschen. Im Anschluss beschäftigt sich das Team unter Betreuung von Professor Michael Reggelin mit organischer Chemie. sip

Sommerperlen unter Maibaum

Der „Merckbaum“. Bild: Oskar Gerspach
Der „Merckbaum“. Bild: Oskar Gerspach

11. Juli 2017

Eine stimmungsvolle Inszenierung für den Platz vor dem Gebäude der Centralstation hat das Fachgebiet Plastisches Gestalten am Fachbereich Architektur geschaffen. Während der diesjährigen Merck-Sommerperlen lädt ein abstrahierter Maibaum – Sinnbild für Gemeinschaft – in sommerlichen Farben die Gäste der Veranstaltung zum Verweilen ein. Für Entwurf und Realisierung des „Merckbaums“ zeichnete ein Team um Professor Ariel Auslender in Kooperation mit der Centralstation Veranstaltungs GmbH und der Merck KGaA verantwortlich.

Das Fachgebiet Plastisches Gestalten möchte im Rahmen von Projektseminaren unter dem Titel „1:1“ den Studierenden die Umsetzung ihrer Gestaltungsideen ermöglichen. Das prozesshafte Arbeiten im Team an einer realen Aufgabe – eine der Kernkompetenzen von Architekten, Architektinnen sowie Gestalterinnen und Gestaltern – steht dabei im Zentrum. Die Projektseminare fördern darüber hinaus auch den Umgang mit unterschiedlichen Materialien und Aufgabenstellungen in unterschiedlichen Kontexten. Das Festival läuft bis zum 28. Juli.sip

Zweiter Philipp Schwartz-Stipendiat an der TU

11. Juli 2017

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat die TU Darmstadt für die dritte Runde der Philipp Schwartz-Initiative ausgewählt. Somit kann im August ein zweiter gefährdeter ausländischer Wissenschaftler als Philipp Schwartz-Stipendiat die Forschungsarbeit an der TU aufnehmen. Insgesamt werden im Rahmen der dritten Runde 56 Forscherinnen und Forscher gefördert, die Schutz in Deutschland suchen, weil ihnen in ihren Heimatländern Krieg oder Verfolgung drohen. Die Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung mit Unterstützung des Auswärtigen Amts ins Leben gerufen und ist benannt nach dem Pathologen jüdischer Abstammung Philipp Schwartz, der 1933 vor den Nationalsozialisten fliehen musste und die „Notgemeinschaft deutscher Wissenschaftler im Ausland“ gründete. sip

Informatik-Labore eröffnet

Bild: Natalie Wocko
Bild: Natalie Wocko

07. Juli 2017

Mit einer feierlichen Eröffnung, Führungen und Demonstrationen sind die neuen Labore des Fachbereichs Informatik gestern ihrer Bestimmung übergeben worden. Im Sockelgeschoss des Alten Hauptgebäudes S1|03 – früher Heimat der Werkstätten des Technischen Betriebs – forschen künftig die Fachgebiete Telekooperation (TK), Simulation, Systemoptimierung und Robotik (SIM), Intelligent Autonomous Systems (IAS), Visuelle Inferenz sowie der Sonderforschungsbereich MAKI (Multi-Mechanismen-Adaption für das künftige Internet).

An zahlreichen Demo-Stationen konnten die Besucherinnen und Besucher Einblick in die Forschung nehmen. Gezeigt wurden zum Beispiel „Argonaut“, der siegreiche Roboter der ARGOS-Challenge, Smart Living & Interactive Surfaces und Forschung zu Schwarmintelligenz für autonomes Versammeln.

Die Sanierung des Geschosses kostete rund vier Millionen Euro und wurde aus Hochschulpaktmitteln des Landes finanziert. Die Eröffnung fand im Rahmen eines Fachkolloquiums und parallel zum Sommerfest der Fachschaft statt. sip/bjb

Anderl neuer Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur

05. Juli 2017

Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl ist von den Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz zum neuen Präsidenten gewählt worden. Das teilt die Akademie mit. Er trat zum 1. Juli die Nachfolge von Prof. Dr. Gernot Wilhelm an, der vier Jahre lang an der Spitze der Akademie stand. Prof. Dr. rer. nat. Burkhard Hillebrands, Universität Kaiserslautern, wurde zum Vizepräsidenten und Vorsitzenden der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse gewählt.

Reiner Anderl, Jahrgang 1955, studierte Allgemeinen Maschinenbau an der Universität Karlsruhe (TH) und wurde dort 1984 promoviert. Auf Tätigkeiten im mittelständischen Anlagenbau folgte 1991 die Habilitation an der Universität Karlsruhe. Seit 1993 ist er als Universitätsprofessor für Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) im Fachbereich Maschinenbau an der Technischen Universität Darmstadt tätig. Von 2005 bis 2010 war er dort Vizepräsident, davor von 1999 bis 2001 Dekan sowie von 2001 bis 2003 Prodekan des Fachbereichs Maschinenbau.

Neben seiner Professur bekleidet Reiner Anderl eine Reihe weiterer Funktionen. Seit 2003 fungiert er als Leiter der internationalen PACE-Aktivitäten (Partners for the Advancement of Collaborative Engineering Education) der Technischen Universität Darmstadt. Seit 2005 ist er Adjunct Professor an der Virginia Tech University (USA) sowie seit 2006 Gastprofessor der UNIMEP, Piracicaba (Brasilien). 2006 wurde Professor Reiner Anderl als ordentliches Mitglied in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz gewählt.

Zu seinen Kompetenzbereichen zählen neben der virtuellen Produktentstehung und dem rechnerunterstützten Konstruieren auch kooperative und verteilte Produktentwicklung, Informationsmodellierung mit Schwerpunkt Produktdatenmodellierung sowie wissensbasierte Produktentwicklung. Akademie der Wissenschaften und der Literatur / bjb

Buxmann beim Tag der Deutschen Industrie

05. Juli 2017

Thema beim Tag der Deutschen Industrie 2017 des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) war die Industrie 4.0 und ihre Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft. Einer der Experten bei der Podiumsdiskussion in Berlin zu den Themen Industrie 4.0 und Digitalisierung war Peter Buxmann, Professor für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt. Er warnte davor, dass viele Führungskräfte die Folgen der Digitalisierung für ihr eigenes Unternehmen unterschätzten. Gäste des diesjährigen Tages der Deutschen Industrie waren unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel und Karl-Heinz Streibich, CEO der Software AG. bjb

„221qm Café“ eröffnet: Klasse Kaffee für den Campus

03. Juli 2017

Im Erdgeschoss des Karl Plagge-Hauses an der Alexanderstraße hat seit heute das „221 qm Café“ geöffnet. In unmittelbarer Nähe zum Universitätszentrum und zur ULB locken nun gemütliche Einrichtung, eine sonnige Terrasse und eine original italienische Siebträgermaschine, so der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), der das Café betreibt. Die Kaffeebohnen stammen aus nachhaltigem Anbau in Nicaragua und sind fair gehandelt. Zum Sortiment gehören außerdem unter anderem Tees, Limonaden und Schorlen regionaler Hersteller. Das Café kehrt mit der Wiedereröffnung an seinen angestammten Platz zurück. Seit 2003 hatte es in der Stoeferlehalle, dem Vorgängerbau des Karl Plagge-Hauses residiert und war während der Bauphase in einem Container an der Magdalenenstraße beheimatet. Auf den 221 Quadratmetern des Cafés werden künftig auch Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und kleine Konzerte stattfinden, die so die AStA-Kulturveranstaltungen in den großen Räumen im Untergeschoss ergänzen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 10.00 bis 18.00 Uhr. sip

Zu Gast: Professorin Klara Nahrstedt im Interview

30. Juni 2017

Beim Forschen über den Tellerrand hinauszublicken – das ist die Passion von Professorin Klara Nahrstedt (University of Illinois), die zur Zeit als Gast des Fachgebiets Multimedia Kommunikation an der TU Darmstadt weilt. Nahrstedt war maßgeblich an der Konzeption des Sonderforschungsbereichs MAKI beteiligt und ist unter anderem Mitglied der Leopoldina. Im Interview im Blog des Fachgebiets Multimedia Kommunikation spricht sie über ihre Forschung, die Symbiose von Kunst und Wissenschaft, die großen interdisziplinären Herausforderungen der Zukunft sowie die Rolle, die Ingenieurinnen und Ingenieure bei deren Bewältigung übernehmen müssen: „Wir haben eine Verantwortung, die Dingwelt, die Welt der Menschen besser zu verstehen, um adäquate Cyberlösungen zu entwickeln.“ sip

Science4Life Energy Cup 2017 für TU-Start-up

Die Gründer mit dem Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (links) und Dr. Markus Pfuhl von der Viessmann Group (Preissponsor) (rechts). Bild: Science4Life
Die Gründer mit dem Hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (links) und Dr. Markus Pfuhl von der Viessmann Group (Preissponsor) (rechts). Bild: Science4Life

30. Juni 2017

Die Adaptive Balancing Power GmbH, ein Start-up der TU Darmstadt, wurde am 26. Juni 2017 beim Science4Life Business-Wettbewerb mit den Science4Life Energy Cup 2017 ausgezeichnet. Das Unternehmen erhielt den mit 10.000 Euro dotierten Preis für die Idee einer Stromnetzstabilisierung mit einem Schwungmassenspeicher. Wenn zu viel Strom im Netz zur Verfügung steht, wird der Speicher mit Hilfe eines Motors in Rotation versetzt. Ist zu wenig Strom im Netz, wird der Speicher abgebremst und der Strom über einen Generator zurück ins Netz gespeist. Der Nutzen: Heute übernehmen Kraftwerke die Netzstabilisierung. Nach deren Abschaltung müssen neuen Technologien diese Aufgabe übernehmen. Der entwickelte Schwungmassenspeicher kann dies verschleißfrei und deutlich günstiger als bestehende Alternativen wie z.B. Batterien.

Der Preis dient der gezielten Förderung von Gründern mit Geschäftsideen, die die Energiewende voranbringen. Insgesamt nahmen dieses Jahr 529 Gründer teil, 72 Businesspläne wurden eingereicht. Adaptive Balancing Power trät mit seinem innovativen Schwungmassenspeicher und dem Konzept zur dynamischen Netzstabilisierung zur Energiewende bei und konnte sich so gegenüber den anderen Teilnehmern behaupten. map

Ein Stadthotel für Darmstadt

29. Juni 2017

Der Georg-Moller-Preis 2017 geht an die Studierenden Philipp Trenzen, Tobias Wowra, Nuria Safi und Stefania Staltari. In Erinnerung an Georg Moller vergibt die Wissenschaftsstadt Darmstadt zum 27. Mal den Mollerpreis an Studierende des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt. Am Mittwochabend, 28. Juni, wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von Oberbürgermeister Jochen Partsch ausgezeichnet und eine Begleitausstellung im Sparkasse-Center am Luisenplatz eröffnet.

Alle Arbeiten der Ausstellung entstanden im Rahmen der im Wintersemester 2016/17 gestellten Entwurfsaufgabe „Stadthotel in Darmstadt“ des Fachgebiets Entwerfen und Gebäudelehre von Prof. Meinrad Morger. Die Aufgabenstellung bestand im Entwurf eines Stadthotels an einem selbst zu wählenden innerstädtischen Ort in Darmstadt. Die Wahl des Ortes war ein integraler Teil der Aufgabe. Das Hotel sollte 30 großzügige Zimmer und Suiten aufweisen. Zudem wurde eine umfassende Infrastruktur mit Spa-Bereich, Restaurant, Bar und Seminarräumen verlangt.

Die Jury würdigte die intensive Auseinandersetzung der Arbeiten mit der Stadt Darmstadt, sowohl in Bezug auf die Ortsfindung, als auch bei der Einpassung in das städtische Umfeld. Zudem lobte sie den hohen Durcharbeitungsgrad und die qualitativ hochwertige Darstellung der Arbeiten. Die Preissumme von insgesamt 2.600 Euro wurde wie folgt aufgeteilt: Vier Arbeiten wurden zur Prämierung ausgewählt, wobei zwei mit einem gleichwertigen Sonderpreis ausgezeichnet werden. Alle vier Arbeiten erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 500 Euro. Für alle zwölf vorgestellten Arbeiten wurde eine Aufwandsvergütung von jeweils 50 Euro festgesetzt.

Der Georg-Moller-Preis wird seit 1989 in Erinnerung an das Werk Georg Mollers für Studienarbeiten vergeben, die sich auf Darmstädter Bau- und Planungsaufgaben beziehen. Der Preis soll „in schöpferischer Verknüpfung mit Theorie und Praxis die Auseinandersetzung mit realen und städtebaulichen Fragestellungen unserer Stadt fördern“. Zudem soll laut Satzung „das fachliche Gespräch zwischen der Stadt Darmstadt, der Bauverein AG und der Technischen Universität belebt werden“. Der bedeutende Architekt und Bauforscher Georg Moller (1784-1852) hatte als Leiter des Hessischen Staatsbauwesens mit seinen städtebaulichen Planungen die bürgerlich-klassizistische Struktur des Darmstädter Stadtgrundrisses und das Stadtbild mit wesentlichen Bauwerken maßgebend geprägt. Fachbereich Architektur / pg

Positionspapier zur Zukunft des Diesels

26. Juni 2017

Die Wissenschaftliche Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik (WKM) hat sich mit einem Positionspapier (wird in neuem Tab geöffnet) „Die Zukunft des Verbrennungsmotors – Bewertung der dieselmotorischen Situation“ in die aktuelle Debatte um Dieselantriebe eingebracht. Mitherausgeber und Mitunterzeichner des Papiers ist TU-Professor Dr. Hermann Winner, Fachgebiet Fahrzeugtechnik, in seiner Funktion als Vorsitzender des WKM-Vorstands, zudem gehört Prof. Dr.-Ing. Christian Beidl, Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe, zum Unterzeichnerkreis.

Man betrachte die Entwicklung mit großer Sorge, insbesondere, dass statt einer nüchternen, faktenbasierten Information eine überwiegend voreingenommene und sehr emotionale Berichterstattung zu beobachten sei. Im Positionspapier sind drei Kernaussagen der WKM festgehalten und ausführlich kommentiert. Unter anderem sehen die Motorenexperten die Vorteile eines Verbrennungsmotors in der hohen Mobilität und in der effizienten und flexiblen Nutzung von Kraftstoffen mit hoher Energiedichte. Diese Möglichkeiten würden durch elektrische Antriebe ergänzt, jedoch nicht ersetzt. Auch zum Thema Umweltverträglichkeit positioniert sich die WKM und nimmt die Wissenschaft in die Pflicht: „Auf Basis intensiver Forschung sind vollständig umweltneutrale verbrennungsmotorische Antriebe darstellbar.“ sip

Langer Nachmittag der Studienberatung

23. Juni 2017

Die Bewerbungsfrist für das kommende Wintersemester endet am 15. Juli 2017. Höchste Zeit für unentschlossene Studieninteressierte, wichtige Informationen zu Studieninhalten, Studienanforderungen, Studienplatzaussichten und den eventuellen Alternativen einzuholen.

Am Mittwoch, 28. Juni, zwischen 14.00 und 18.00 Uhr, berät und unterstützt das Team der Zentralen Studienberatung und -orientierung ZSB alle Spät-, Kurz- und Unentschlossenen bei Fragen von Studienangebot, Studienwahl und Bewerbung. Ort: Karolinenplatz 5, 64289 Darmstadt, Gebäude S1|01, Räume 101 und 116.

Interessierte an den umfangreichen Teilzeitstudiums-Angeboten der TU können sich beim „Langen Nachmittag“ ebenfalls beraten lassen. Ort: Karolinenplatz 5, 64289 Darmstadt, Gebäude S1|01, Raum 216.

Von 15.00 bis 17.00 Uhr findet innerhalb des „Langen Nachmittags“ der Workshop „In 3 Schritten zum Studium“ mit der Psychologin Svitlana Tronenko, M.Sc., statt. Ort: Hochschulstraße 1, 64289 Darmstadt, Gebäude S1|03, Raum 110. Anmeldungen für den Workshop bitte an info@zsb.tu-darmstadt.de.

sip

Newcomer Darmstadt gewinnt Uni-Challenge 2017

Uni-Challenge an der TU Darmstadt: Riesenbeteiligung beim letzten 3.000 m-Lauf. Bild: BKK24
Uni-Challenge an der TU Darmstadt: Riesenbeteiligung beim letzten 3.000 m-Lauf. Bild: BKK24

22. Juni 2017

Um 19.30 Uhr war gestern Abend die Sensation perfekt: Die 350 Aktiven der TU Darmstadt, die erstmals bei einer Sportabzeichen-Uni-Challenge dabei waren, hatten die konkurrierenden Hochschulen hinter sich gelassen. Mit einem großartigen Endspurt und mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim abschließenden 3000-Meter-Lauf kamen sie mit insgesamt 2395 Punkten auf den ersten Platz. Bis kurz vor Schluss hatte die zweitplatzierte Leibniz Universität Hannover geführt, die am Ende 2162 Punkte erreichte, vor der Universität Vechta (2011 Punkte), der TU Braunschweig (1604 Punkte) und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (1040 Punkte). Als Siegprämie bekam die TU Darmstadt 1.500 Euro.

Studierende, Beschäftigte der Universitäten sowie Alumni hatten an den fünf Hochschulstandorten leichtathletische Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens abgelegt und dabei Punkte gesammelt. Für eine regelkonform bestandene Disziplin in der jeweiligen Altersklasse in Bronze-Norm gab es einen Punkt, für Silber zwei und für Gold drei Punkte. Als Sportbotschafterin für die Challenge ging in Darmstadt auch Triathletin und Sportstudentin Susan Blatt beim 3000-Meter-Lauf an den Start. Initiiert wurde die Challenge unter anderem vom Deutschen Olympischen Sportbund.

Rheinmaintv berichtete in einem Beitrag von den Wettkämpfen im Hochschulstadion der TU. Wirkhaus/DOSB/sip

etit-Projektwoche: Schülerinnen lassen Roboter tanzen

22. Juni 2017

Um mehr Schülerinnen für ein Ingenieursstudium zu begeistern, startete in dieser Woche eine neue Projektwoche des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik (etit) in Zusammenarbeit mit der Eleonorenschule. Zehn Kinder aus den Jahrgangsstufen 5 und 6 bauten, kalibrierten und programmierten einen eigenen kleinen Roboter. Die Idee zu dieser mehrjährig angelegten Kooperation hatte das neue Team der Gleichstellungsbeauftragten des Fachbereichs. In den kommenden Jahren möchte der Fachbereich weitere parallele Workshops für andere Jahrgangsstufen anbieten. In diesem Jahr war die Projektwoche thematisch am Fachgebiet Mess- und Sensortechnik der TU Darmstadt angesiedelt.

„Die Kinder bringen schon ein riesiges Interesse an Technik mit. Wir möchten mit diesem Workshop diese schon vorhandene Begeisterung aufgreifen und erste Grundkenntnisse der Elektrotechnik und IT-Wissen spielerisch vermitteln“, so Carolin Reimann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mikrowellentechnik und Photonik und Hauptorganisatorin der Projektwoche. Am Ende des dreitägigen Workshops tanzten auf den Tischen zehn kleine Plastikroboter, und dank der integrierten Ultraschallsensoren wichen sie auch Hindernissen eigenständig aus.

Die theoretischen Grundlagen vermittelte Professor Mario Kupnik vom Fachgebiet Mess- und Sensortechnik in einer kurzen kindgerechten Vorlesung. „Ich finde, man kann gar nicht früh genug damit anfangen, Kinder in ihrer Begeisterung für Technik und Naturwissenschaft zu fördern“, so Professor Kupnik. has/sip

CEDI-Konferenz: „Gewa(e)hrte Freiheit – Freiheit in und durch Währung“?

21. Juni 2017

Prof. Dr. Viola Schmid, LL.M. (Harvard) und Prof. Dr. Dirk Schiereck veranstalten am 07. Juli 2017 von 9 bis 16 Uhr im Lichtenberg-Haus eine „Wissenschafts-Praxis-Konferenz“ mit dem Titel: „Gewa(e)hrte Freiheit – Freiheit in und durch Währung“?

Die Konferenz findet im Rahmen der Forschungssäule Governance, Compliance & Regulation (GoCore!) am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und des Jean Monnet Centre of Excellence „EU in Global Dialogue“ (CEDI) statt. Damit werden sowohl Brücken zwischen den Disziplinen geschlagen (Rechts- und Wirtschaftswissenschaft) als auch ein Beitrag zur strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten geleistet.

Die Konferenzbeiträge widmen sich dem Verhältnis zwischen Freiheit, Währung, Unabhängigkeit und Unparteilichkeit. Bewegt hat die Veranstalter, dass aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht die „unsichtbare Hand“ Vertrauen verlangt wie aus rechtswissenschaftlicher Sicht vor enttäuschtem Vertrauen geschützt werden muss. In den Beiträgen werden u.a. die Themen „Vertrauensgrundlagen in (elektronisches) Geld“, „Personenbezogene Daten als Währungssurrogat“ und die „Notwendigkeit und Rechtfertigung unabhängiger Kontrolleure“ diskutiert. Zu den prominenten Gästen zählen unter anderem der Hessische Datenschutzbeauftragte Prof. Dr. Michael Ronellenfitsch, Dr. Niklas Bartelt, Geschäftsführer Paydirekt, und Dr. Ralf Köbler, Präsident des Landgerichts Darmstadt.

Konferenzanmeldungen richten Sie bitte per E-Mail an: . Anne Tews / bjb

Presseschau: Auf den Spuren von Erasmus Kittler

19. Juni 2017

1882 erkannte die TU Darmstadt die Zeichen der Zeit und gründete den weltweit ersten Lehrstuhl für Elektrotechnik. Als Professor beruft sie den Physiker Erasmus Kittler. Er weiß wie man das Publikum begeistert und macht aus dem Hörsaal eine Experimentierbühne mit Spulen, Elektromotoren und Messgeräten. Die lokalen Politiker überzeugt er, ein Kraftwerk und ein Stromnetz für die ganze Stadt zu bauen. Als Elektrifizierungsberater reist er durch das Deutsche Reich. Kittlers Spuren an der TU und in Darmstadt zeichnet ein Porträt Kittler im Darmstädter Echo nach. sip

Neubau für die Fraunhofer-Projektgruppe IWKS

Visualisierung des Neubaus für die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS. Bild: hammeskrause architekten freie architekten bda
Visualisierung des Neubaus für die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS. Bild: hammeskrause architekten freie architekten bda

19. Juni 2017

Im neu ausgewiesenen Fraunhofer-Science-Park in Hanau wurde mit einem Spatenstich der Neubau für die Fraunhofer-Projektgruppe für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS eingeleitet. Die Projektgruppe wurde 2011 unter dem Dach des Fraunhofer Instituts für Silicatforschung ISC ins Leben gerufen. Vor dem Hintergrund knapper und teurer werdender Rohstoffe werden hier die Voraussetzungen erforscht, wie die Rohstoffversorgung der Industrie langfristig gesichert werden kann. Dafür werden zusammen mit Industriepartnern Trenn-, Sortier-, Aufbereitungs- und Substitutionsmöglichkeiten erforscht und Strategien zum nachhaltigen Umgang mit kostbaren Ressourcen entwickelt. Prof. Dr. Liselotte Schebek und Prof. Dr. Oliver Gutfleisch von der TU Darmstadt sind als wissenschaftliche Leiter für zwei Bereiche an der Projektgruppe beteiligt.

Das offizielle Startsignal für den Neubau gaben Hessens Wissenschaftsminister Boris Rhein, Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Dr. Lorenz Kaiser für den Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft. Damit wird die Fraunhofer-Projektgruppe für ihren Standort in Hanau ein eigenes Forschungsgebäude bekommen.

Seit ihrer Gründung hat die Projektgruppe IWKS erfolgreich neue Verfahren und Technologien entwickelt – so wird beispielsweise ein Rohstoffkataster erarbeitet, das genaue Auskunft über die Verfügbarkeit von Rohstoffen gibt, die essenziell für die Produktion von innovativen Produkten in Deutschland sind. Darüber hinaus werden Technologien für die ressourceneffiziente Rückgewinnung und Aufarbeitung von funktionellen Elementen aus Solarzellen, Batterien und mobilen Endgeräten entwickelt. Eine dritte Säule ist die Substitution von Rohstoffen, die bereits jetzt knapp sind oder in absehbarer Zeit nicht mehr zuverlässig verfügbar sein werden. Fraunhofer ISC / pg

Erasmus-Kittler-Medaille für Professor Dietmar K. Hennecke

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Professor Dietmar K. Hennecke (v.li.) bei der Medaillen-Verleihung. Bild: Dr. Volker Schultz
TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Professor Dietmar K. Hennecke (v.li.) bei der Medaillen-Verleihung. Bild: Dr. Volker Schultz

13. Juni 2017

Prof. Dietmar K. Hennecke, Ph.D., ist mit der Erasmus-Kittler-Medaille der TU Darmstadt ausgezeichnet worden. Verliehen wurde sie in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste um die Forschungsförderung – namentlich als stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Beirats der Fritz und Margot Faudi-Stiftung –, die Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis unter anderem als Forschungsmentor seit 2015 und für Henneckes persönliches Engagement für die TU Darmstadt Stiftung.

Hennecke war bis zu seiner Pensionierung 2004 Leiter des Fachgebiets Flugantriebe, das von 1993 bis 2004 zum Fachgebiet Gasturbinen und Flugantriebe wurde und heute das Fachgebiet Gasturbinen, Luft- und Raumfahrtantriebe ist.

Mit der Erasmus-Kittler-Medaille werden Personen geehrt, die sich durch besondere persönliche Verdienste um die TU Darmstadt ausgezeichnet haben. Die Medaille ist nach Erasmus Kittler benannt, der als Professor auf den weltweit ersten Lehrstuhl für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt berufen wurde. Die Erasmus-Kittler-Medaille wird an der TU seit 1977 vergeben. Der erste Träger war Karl Marguerre.

bjb

Technische Universität gratuliert zum Titel „Digitale Stadt“

Bild: Wissenschaftsstadt Darmstadt
Bild: Wissenschaftsstadt Darmstadt

Wissenschaftsstadt Darmstadt gewinnt Wettbewerb des Branchenverbandes Bitkom

13. Juni 2017

TU-Präsident Professor Dr. Hans Jürgen Prömel hat gestern Abend Oberbürgermeister Jochen Partsch zum Sieg der Wissenschaftsstadt Darmstadt beim Wettbewerb „Digitale Stadt“ gratuliert. „Der Erfolg unterstreicht Darmstadts Stärke in den Informations- und Kommunikationstechnologien, das erfolgreiche Zusammenspiel der verschiedenen Partner aus Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft und die national wie international herausragende wissenschaftliche Infrastruktur “, so Prömel. „Die TU Darmstadt spielt hierbei als Kristallisationspunkt natürlich eine zentrale Rolle.“

Präsident Prömel sicherte dem Oberbürgermeister zu, dass die Technische Universität, die den Wettbewerbsantrag nachdrücklich unterstützt hatte, die nun anstehenden Projekte intensiv begleiten werde. „Wir freuen uns, einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Digitalen Wissenschaftsstadt Darmstadt zu leisten: Selbstverständlich bringen wir das Know-how unserer Profilbereiche „Internet und Digitalisierung“ und „Cybersicherheit“ und die Erfahrung von vielfältigen Kooperationen mit der Stadt, etwa auf dem Feld der Digitalisierung von Verkehr und Mobilität, ein.“ feu

Innovationsnetzwerk für Serious Games gegründet

13. Juni 2017

Unter der Führung des Hessischen Telemedia Technologie Kompetenz-Center e.V. und mit der wissenschaftlichen Unterstützung des Fachgebiets Multimedia Kommunikation der Technischen Universität Darmstadt hat sich das Innovationsnetzwerk Serious Games Technologies („SGT“) formiert. Es soll als unabhängige Instanz dazu beitragen, das Potential von „ernsthaften Spielen“ in Wirtschaft und Gesellschaft auszuschöpfen.

Serious Games vereinen die Charakteristika von Spielen mit der Vermittlung ernsthafter Inhalte. Die neue Initiative, die vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird, will das Konzept Serious Games auf einem hohen Niveau in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft etablieren. Das SGT-Netzwerk wurde am 9. und 10. Juni auf den GameDays erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei sollen vor allem die Qualität und die Nutzung der Entwicklungsbudgets verbessert und der Überblick auf die Anwendungsszenarien geschärft werden. Das Netzwerk will Publikationen erstellen, die erfolgreiche Best-Practice-Beispiele im Bereich der Serious Games als Inspiration und Anleitung dienen. Initiale Anwendungsbereiche sind betriebliche Bildung und Gesundheit („eHealth“). Für den zukünftigen Verlauf stehen weitere relevante Felder wie Kultur, Tourismus, Religion, Sicherheit, Energie und Bürgerbeteiligung auf der Agenda. Interessierte Unternehmen, aber auch Forschungseinrichtungen oder Anwender von Serious Games sind eingeladen, sich dem Netzwerk anzuschließen.

Kontakt:

Dr. Stefan Göbel, Kay Löscher, Polona Caserman, Jan Hansen: sgt-mgr@httc.de
Hessisches Telemedia Technologie Kompetenz-Center e.V. Rundeturmstr. 10 64283 Darmstadt Telefon: (+49) 6151/16 20390 Fax: (+49) 6151/ 16 29109

Thomas Lenz / bjb

Die Publikationen der TU Darmstadt im Vergleich

13. Juni 2017

Im Mai wurde das jährlich erscheinende CWTS Ranking der Universität Leiden veröffentlicht. Darin werden Anzahl der Publikationen sowie die Top 1 %, Top 10 % und Top 50 % der meist zitierten Publikationen (jeweils der gesamten Universität sowie auf Fächergruppenebene) ausgewertet.

Zusätzlich gibt es sogenannte „Collaboration-Indikatoren“, die z.B. auswerten, wie hoch der Anteil der gemeinsam mit internationalen Partnern oder der Industrie veröffentlichten Publikationen ist. Besonders positiv ist das Abscheiden der TU Darmstadt insgesamt beim Anteil der Top 10 %-Publikationen: dieser liegt mit 12 % über dem weltweiten Mittelwert. Damit erreicht die TU Darmstadt Rang 184 weltweit und hat sich im deutschlandweiten Vergleich von Platz 22 auf Platz 8 verbessert. Im Vergleich der TU9-Universitäten liegt sie für diesen Indikator auf Platz 2 von 9.

Auch beim Anteil der Top 1 %-Publikationen ist die Platzierung mit Rang 9 in Deutschland weiterhin gut.

Bei den Kriterien der Zusammenarbeit kann die TU Darmstadt vor allem beim Anteil der Publikationen mit internationalen Einrichtungen und der Industrie mit den Rängen 209 und 203 international gute Platzierungen erzielen.

Auf Fächergruppenebene ist besonders das Abschneiden im Bereich „Physical sciences and engineering“ hervorzuheben. Dort hat sich die TU Darmstadt beim Anteil der Top 10 %-Publikationen deutschlandweit auf Rang 6 verbessert (2016 lag sie noch auf Rang 17).

Die Ergebnisse des Rankings sind online abrufbar: www.leidenranking.com Birgitta Zielbauer

Geschlechtergerechtigkeit im Mittelpunkt

09. Juni 2017

Auf Geschlechtergerechitgkeit wird am Sonderforschungsbereich MAKI der TU Darmstadt großer Wert gelegt: Das Vernetzungstreffen Networking of Women in Computing, die Ruzena Bajcsy Lectures on Communications und der MAKI Female Travel Award sind Best-Practice-Beispiele für eine gelebte Gleichstellungspolitik. MAKI hat Ideen und Impulse aufgegriffen und in einem wegweisenden Gleichstellungskonzept vereint, das mit dem Franziska-Braun-Preis ausgezeichnet wurde. Im Blog des Fachgebiets Multimedia Kommunikation stellt Thomas Lenz das Konzept vor. bjb

Serious Games Challenge in der Innenstadt

Serious Game „Dance with Alfred“ in Aktion. Bild: GameDays 2017

08. Juni 2017

Die 13. Auflage der GameDays bringt den Spiele-Testbetrieb in die Darmstädter Innenstadt: Beim Publikumstag am 10. Juni können ab 9.30 Uhr Interessierte einzeln oder in Teams an den Stationen des Fachgebiets Multimedia Kommunikation am Fachbereich etit der TU aktuelle „ernsthafte“ Spiele zu den Themen Bildung und Gesundheit (Rundeturmstr. 10) und Mobilität und Tourismus (Marktplatz) als Rallye ausprobieren. Letzte Startzeit ist 13.00 Uhr, die Siegerehrung ist um 15.00 Uhr.

Parallel finden Workshops statt, bei denen Kinder und Jugendliche in kurzer Zeit ein eigenes Spiel entwickeln oder Lehrerinnen und Lehrer die Einsatzmöglichkeiten von Serious Games in der Schule kennenlernen können. Die Teilnahme ist entgeltfrei möglich. Bereits am Vortag diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Anwenderinnen und Anwender sowie Entwicklerinnen und Entwickler aktuelle Trends im Bereich Serious Games. sip

Presseschau: TU-Solarhaus im Darmstädter Echo

07. Juni 2017

Das Darmstädter Echo berichtet in seiner heutigen Ausgabe über die Sanierung des TU-Solarhauses. In dem Haus, das vor zehn Jahren in Washington den Solar Decathlon – einen vom amerikanischen Energieministerium initiierten Wettbewerb – gewann, arbeiten heute zwei Mitarbeiterinnen an dem Projekt „Eneff:Stadt Campus Lichtwiese“ mit, dessen Ziel es ist, mithilfe innovativer Ansätze die Energieeffizienz auf dem Campus zu erhöhen. bjb

Startup-Wettbewerb zu Geodaten

06. Juni 2017

Der Countdown läuft – denn am 20. Juni schließt das Bewerbungsportal für alle Gründungswilligen, die eine Idee für ein Startup mit satellitengestützten Geodaten in die Tat umsetzen wollen. Beim Startup-Wettbewerb für Geodaten sind noch wenige Plätze verfügbar. Der von Fabspace 2.0 und der Software AG ausgeschriebene Startup-Wettbewerb richtet sich an alle, die an satellitengestützten Daten interessiert sind und die Gründung eines eigenen Unternehmens in Erwägung ziehen.

Alle Bewerberinnen und Bewerber nehmen an einer kostenlosen Einführungswoche in Darmstadt teil, während der sie wichtige Informationen zur Nutzung von Geodaten, zu Auswertungstechnologien und Gründungsmöglichkeiten erhalten. Im weiteren Verlauf der Woche arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Prototyp sowie an einem Business-Pitch, der einer Jury vorgestellt wird. Die Jury belohnt die zwei besten Ideengeber mit einer Reise ins Land der Innovationen – in das Silicon Valley.

Die zwölf besten Pitches qualifizieren sich automatisch auch für das Fabspace Bootcamp, bei dem in einer Mischung aus e-Learning Kursen, Live-Vorträgen und Workshops Details der Unternehmensgründung weiter ausgearbeitet werden. Das Bootcamp findet im November 2017 über einen Zeitraum von vier Wochen statt und führt bei erfolgreichem Abschluss in eine mögliche Inkubationsphase, z.B. über das cesah in Darmstadt.

Veranstalter des Wettbewerbs sind die FabSpace 2.0 Projektpartner, das Institut für Geodäsie der Technischen Universität Darmstadt, sowie das Centrum für Satellitennavigation in Hessen GmbH (cesah), zusammen mit besonderer Unterstützung der Software AG. Institut für Geodäsie / bjb

Ehrenprofessorwürde in Peking für Professor Rödel

Prof. Dr. Jürgen Rödel. Bild: Claus Völker
Prof. Dr. Jürgen Rödel. Bild: Claus Völker

01. Juni 2017

Prof. Dr. Jürgen Rödel, Leiter des Fachgebiets Nichtmetallische-Anorganische Werkstoffe im Fachbereich Materialwissenschaften und ehemaliger Vizepräsident der TU, ist der Ehrentitel Prof. E.h. der University of Science and Technology, Beijing (USTB) verliehen worden. Die USTB gehört in der Materialwissenschaft zu den fünf besten Universitäten in China. Jürgen Rödel befindet sich zur Zeit zu Forschungsaufenthalten in China und Japan. Er ist seit 1994 Professor der TU Darmstadt. 2009 wurde er mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet, 2014 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften ernannt. sip

Herbstferien 2017: Ferien im Labor

Die Praktika bieten den Schülerhilfskräften die Chance, Einblick in aktuelle materialwissenschaftliche Forschung zu erhalten. Bild: Claudiu Mortan
Die Praktika bieten den Schülerhilfskräften die Chance, Einblick in aktuelle materialwissenschaftliche Forschung zu erhalten. Bild: Claudiu Mortan

01. Juni 2017

Die Materialwissenschaft an der TU Darmstadt bietet Schülerinnen und Schülern der Q-Phase in den Herbstferien vom 9. Oktober bis 20. Oktober 2017 die Möglichkeit, als Praktikantin bzw. Praktikant an wissenschaftlichen Projekten in Fachgebieten der Materialwissenschaft mitzuarbeiten und so Einblick in aktuelle materialwissenschaftliche Forschung zu erhalten.

Voraussetzung für eine Beschäftigung sind Leistungskurse in Naturwissenschaften wie Mathematik, Physik oder Chemie sowie Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen.Das Praktikum dauert zwei Wochen, die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche und wird mit dem gesetzlichen Mindestlohn vergütet. Die Schüler erhalten bei erfolgreicher Teilnahme ein Zeugnis. Bewerbungen sind online bis zum 5. Juli 2017 möglich. map

Alarich-Weiss-Preis 2017 verliehen

Thomas Fuchs (li.) und Torben Schmidt (re.) wurden für ihre herausragenden Masterarbeiten mit dem Alarich-Weiss-Preis 2017 ausgezeichnet. Bilder: privat
Thomas Fuchs (li.) und Torben Schmidt (re.) wurden für ihre herausragenden Masterarbeiten mit dem Alarich-Weiss-Preis 2017 ausgezeichnet. Bilder: privat

01. Juni 2017

Die Chemiker M.Sc. Thomas Fuchs und M.Sc. Torben Schmidt wurden am 31. Mai 2017 mit dem Alarich-Weiss-Preis 2017 ausgezeichnet. Beide Preisträger haben den mit je 500 Euro dotierten Preis für ihre Masterarbeiten erhalten, die sie im Arbeitskreis von Prof. Dr. Rolf Schäfer, Physikalische Chemie, bearbeitet haben. Thomas Fuchs erhielt die Auszeichnung für seine Masterarbeit „Simulation eines Molekularstrahl-Elektronenspinresonanz-Experiments“, Torben Schmidt für seine Masterarbeit „Vereinigung von Theorie und Experiment zur Beschreibung einer Clusterdepositionsapparatur“.

Aus Anlass seines 70. Geburtstages haben die Schüler von Professor Alarich Weiss 1995 einen Preis für exzellente Arbeiten in Physikalischer Chemie an der Technischen Universität Darmstadt gestiftet. Mit dem Alarich-Weiss-Preis werden jährlich hervorragende Master-Arbeiten von Studierenden ausgezeichnet. Der Alarich-Weiss-Preis ist mit 500 Euro dotiert. Über die Auswahl entscheidet ein Kuratorium bestehend aus Vertretern der Industrie und der Hochschule. map

Verbindungen nach Lateinamerika intensiviert

Hessische Wissenschaftsdelegation mit Vertreterinnen und Vertretern der Universidad de Los Andes in Bogotá, Kolumbien. Bild: Universidad de Los Andes
Hessische Wissenschaftsdelegation mit Vertreterinnen und Vertretern der Universidad de Los Andes in Bogotá, Kolumbien. Bild: Universidad de Los Andes

29. Mai 2017

Um die Zusammenarbeit mit starken Partnereinrichtungen zu intensivieren, begleitete eine Wissenschaftsdelegation den hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier auf dessen jüngster Reise nach Mexiko und Kolumbien. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel repräsentierte Hessens einzige technische Universität in der Abordnung.

Die mitreisenden Vertreterinnen und Vertreter hessischer Hochschulen trafen unter anderem mit Kolleginnen und Kollegen der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM) zusammen. Die in Mexico City angesiedelte Universität hat derzeit mehr als 350.000 Studierende. Zwischen der TU Darmstadt und der UNAM sollen Kontakte im Fachbereich Architektur, die seit einigen Jahren bestehen, nun formal besiegelt werden. Ein entsprechendes Abkommen ist nunmehr unterschriftsreif. Unter anderem sollen Studierende aus Darmstadt künftig gemeinsam mit mexikanischen Studierenden forschen und Projekte entwickeln. „Gerade in kreativen Fächern wie der Architektur ist es sehr inspirierend für Studierende, wenn sie sich mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis austauschen können“, begründete Prömel das Interesse an der Kooperation.

Die rund 60-köpfige Delegation aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft besuchte zunächst Mexiko, dann Kolumbien. Hessens Ministerpräsident Bouffier und die hessische Europaministerin Lucia Puttrich unterstrichen die bisherige gute Zusammenarbeit sowie das große Ausbaupotenzial für Kooperationen. Unter anderem engagieren sich hessische Universitäten und die Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung im kolumbianischen Friedensprozess. Dies geschah auf Bitte der kolumbianischen Regierung und der ehemaligen Rebellen der FARC. Zwischen mexikanischen Universitäten und ihren deutschen Partnerhochschulen gibt es bereits mehr als 370 Kooperationsabkommen. „In Mexiko finden unsere Hochschulen für ihre wissenschaftliche Arbeit exzellente Partner auf Augenhöhe“, so Professorin Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. sip

Presseschau: How to Startup

24. Mai 2017

Immer mehr Studierende können sich vorstellen, ein Unternehmen zu gründen. Aber wie könnte das konkret ablaufen? Das zeigt derzeit eine mehrteilige Serie im Blog www.fuer-gruender.de. Aktuell ist der dritte Teil der Reihe erschienen.

Das Portal stellt alle wichtigen Schritte einer Gründung vor: von der Idee, über den Businessplan und die Finanzierung bis hin zum neuen Unternehmen. Viele der Tipps stammen von Bartosz Kajdas vom Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt, das schon länger Studierende bei Gründungen unterstützt. cst

TU Darmstadt-Tag an der Tongji Universität in Shanghai

Das Kommunique ist unterzeichnet: TU-Präsident Hans Jürgen Prömel (li.) und Präsident Zhihua Zhong (re.). Bild: Isabelle Harbrecht
Das Kommunique ist unterzeichnet: TU-Präsident Hans Jürgen Prömel (li.) und Präsident Zhihua Zhong (re.). Bild: Isabelle Harbrecht

22. Mai 2017

Einen ganzen Tag lang stand die TU Darmstadt im Mittelpunkt: Präsident Hans Jürgen Prömel war in Begleitung von Mitgliedern der Verwaltung, Professoren sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus neun Fachbereichen nach Shanghai gereist, um den TU Darmstadt-Tag auf dem Campus der Tongji Universität zu begehen. Neben Mitgliedern der Tongji Universität nahmen der deutsche Generalkonsul sowie Vertreterinnen und Vertreter des DAAD und von deutschen Firmen an den Feierlichkeiten im Chinesisch-Deutschen Haus teil.

Präsident Zhihua Zhong von der Tongji Universität und TU-Präsident Prömel eröffneten den Tag. Prömel übergab eine Bücherspende der TU Darmstadt für die 2016 eingerichtete deutsche Bibliothek im Chinesisch-Deutschen Haus. Mit der Unterzeichnung eines Kommunique's wurden die Schwerpunkte der Kooperation für die nächsten fünf Jahre geregelt. Im Bereich Lehre wird die Zusammenarbeit durch den Austausch von Lehrmethoden, Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie der Entwicklung von Double Degrees gestärkt. Eine verstärkte Kooperation wird es bei Stipendienprogrammen und Forschungsprojekten geben und Alumni-Initiativen werden unterstützt. Im Bereich Materialwissenschaften ist die Einrichtung eines Double Degrees-Programms beabsichtigt und die Einrichtung eines Joint Research Labs wurde beschlossen.

Am Nachmittag nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an verschiedenen Workshops teil, die gemeinsam von deutschen und chinesischen Professoren organisiert wurden. Abends lud die TU Darmstadt ihre Partner und Alumni zum Bankett. Im feierlichen Rahmen wurde auch die Gründung der Alumni-Gruppe Shanghai verkündet. Deren Mitglieder werden voraussichtlich Mitte Juni zum ersten Stammtisch zusammenkommen.

Die TU Darmstadt und die Tongji Universität in Shanghai haben bereits 1980 ein Kooperationsabkommen unterzeichnet und eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre vereinbart. Aus einer punktuellen Zusammenarbeit ist eine Strategische Partnerschaft mit regelmäßigen Treffen, Konsultationen und einer Vielzahl an gemeinsamen Projekten geworden. Seit 2014 unterhält die TU auch ein eigenes Verbindungsbüro an der Tongji Universität. pg

International Staff Week an der TU Darmstadt

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der International Staff Week an der TU Darmstadt. Bild: Patrick Bal
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der International Staff Week an der TU Darmstadt. Bild: Patrick Bal

19. Mai 2017

Die TU Darmstadt bei ihren internationalen Partnern bekannter machen – das war das Ziel der ersten Internationalen Staff Week, die vom 17. bis 19. Mai unter dem Titel „Making Strategy Work – Best Practice for Strategy Implementation in Universities” stattgefunden hat. 16 Teilnehmende aus zehn verschiedenen europäischen Ländern kamen nach Darmstadt, um sich mit Kolleginnen und Kollegen über strategische Entwicklungen ihrer Universität auszutauschen und darüber zu diskutieren, wie Strategie im Universitätsalltag wirklich funktionieren kann.

Wie können Strategien der Fachbereiche in Einklang gebracht werden mit denen der Universität? Wie funktioniert Qualitätsmanagement? Welche Umsetzungsmöglichkeiten für das Monitoring von Strategien gibt es? Was bedeutet es, strategische Partnerschaften im nationalen und internationalen Bereich zu managen? In Workshops konnten die Teilnehmenden eine Bandbreite von Erfahrungen und Praxisbeispielen kennen lernen und nach gemeinsamen Wegen der Umsetzung suchen. Begleitet wurden die Workshops von einem Rahmenprogramm, das von einer Campustour über eine typisch deutsche Bierprobe bis hin zu einer Führung über die Mathildenhöhe reichte. Corinna Caspar-Terizakis / bjb

Renommierter Preis für TU-Nachwuchswissenschaftlerin

19. Mai 2017

Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Cora Bogusch vom Fachgebiet Unternehmensführung und Logistik, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, hat für ihre Dissertation zum Thema Revenue-Sharing als Anreizmechanismus in Logistikbeziehungen mit Informationsasymmetrien den diesjährigen DB Schenker Award erhalten. Bogusch erhielt den mit 15.000 Euro dotierten Preis im Rahmen der Fachmesse transport logistic in München. Der DB Schenker Award ist der Nachwuchsförderpreis der Deutsche Bahn Stiftung. Der Preis wird jährlich international ausgelobt und gilt in der Branche als eine der höchsten europäischen Auszeichnungen im Bereich Logistik. Mit dem Preis werden akademische Arbeiten junger Wissenschaftler auf dem Themengebiet Transport, Logistik und Verkehrswesen gefördert, die neben der fachlichen Exzellenz auch einen hohen Innovationsgrad aufweisen und einen Beitrag für Umwelt und Gemeinschaft leisten. map

Wissenschaftsdelegation begleitet Ministerpräsident nach Mexiko und Kolumbien

18. Mai 2017

Zum Ende des Deutschlandjahres in Mexiko reist Ministerpräsident Volker Bouffier vom 21. bis 28. Mai zunächst nach Mexiko, anschließend nach Kolumbien. Begleitet wird der Ministerpräsident von einer großen Delegation aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulleitungen der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt, der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Universität Kassel und der Philipps-Universität Marburg sowie der Frankfurt University of Applied Sciences und des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung.

TU-Präsident Hans Jürgen Prömel begleitet den Ministerpräsidenten als Mitglied der Wissenschaftsdelegation und wird zusätzlich als Teil der Wirtschaftsdelegation in Mexiko City einen Vortrag halten zum Thema Digitalisierung und Start-ups. Hier wird Prömel darauf eingehen, wie Forschung die Wirtschaftskraft einer Region stärken kann und das Forschungsprofil sowie die Gründungsaktivität der TU hervorheben.

Zwischen den hessischen Hochschulen und Partneruniversitäten in Mexiko und Kolumbien bestehen seit über 50 Jahren starke institutionelle Verbindungen und vielfältige Kontakte, so zum Beispiel das Maria Sibylla Merian Forschungszentrum „Center for Advanced Latin American Studies“ (CALAS) und das Deutsch-Kolumbianische Friedensinstitut CAPAZ (Instituto Colombo-Aléman para la Paz). Die TU Darmstadt unterhält Partnerschaften mit der Universidad de Guadalajara und dem ITESM Tecnológico de Monterrey, Queretaro, in Mexiko sowie der Escuela Colombiana de Ingenieria und Universidad Nacional de Colombia in Kolumbien. pg

Tag der Geodäsie 2017 – Geodäsie hautnah erleben

17. Mai 2017

Am Samstag, den 20. Mai 2017, von 11 bis 18 Uhr prägen Drohnen, Satellitenaufnahmen und Tachymeter den Ludwigsplatz in Darmstadt: Das Institut für Geodäsie lädt interessierte Schülerinnen und Schüler, angehende Studierende und alle Interessierten zu einem Informationstag rund um die Geodäsie, ihr Studium und den Berufsperspektiven ein. In einem Info-Pavillon auf dem Ludwigsplatz in Darmstadt können Besucherinnen und Besucher viele praktische Demonstrationen zum Thema Geodäsie hautnah erleben.

Nicht jeder weiß, dass die Arbeit der Geodäten unserem Alltag erheblich erleichtert. Die Wissenschaftler erkunden und vermessen unsere Erde sowie das erdnahe Weltall. Aus ihren Daten entstehen Stadtpläne, Land- und Seekarten, 3D-Visualisierungen und ganze Navigationssysteme. Das Berufsfeld Geodäsie und Geoinformation ist heute eine stark naturwissenschaftlich geprägte Ingenieurdisziplin zwischen angewandter Mathematik, Physik, Informatik und Elektrotechnik einerseits und Bau- und Umweltingenieurwesen, Maschinenbau, Planungs- und Geowissenschaften andererseits. Es ist eines der Fächer, die in den nächsten Jahren einen erheblichen Personalbedarf bei sehr guten Berufsaussichten haben werden.

Der Tag der Geodäsie ist eine deutschlandweite Aktion von Universitäten, Hochschulen, Vermessungsverwaltungen, Ingenieurbüros und Berufsverbänden. Ziel ist es, das attraktive und spannende Berufsfeld der Geodätin und des Geodäten einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen und über das Studium und die sehr guten beruflichen Perspektiven zu informieren. map

Rechenzentrumspreis 2017 für Johannes Oltmanns

10. Mai 2017

Johannes Oltmanns, Institut für Technische Thermodynamik am Fachbereich Maschinenbau, ist für sein Projekt „Rechenzentren als Wärmeerzeuger: Nutzungspotentiale für Rechnerabwärme“ mit dem Deutschen Rechenzentrumspreis 2017 ausgezeichnet worden. Ziel des Projektes ist es, die Abwärme des Hochleistungsrechners der TU Darmstadt zukünftig möglichst energieeffizient für das TU-eigene Fernwärmenetz zu nutzen. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Rechenzentrumskongresses future thinking statt. se

„Cybersicherheit und Privatheit" – acatech-Akademietag 2017

09. Mai 2017

Mehrere Wissenschaftler der TU Darmstadt prägen das Programm des diesjährigen Akademietages der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech), der am 18. Mai in Wiesbaden stattfindet und sich dem Thema „Cybersicherheit und Privatheit“ widmet. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik debattieren über die Herausforderungen für die Sicherheit im Internet und in der digitalen Welt.

Zum Auftakt der Konferenz spricht Professor Reiner Anderl (Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt und Vize-Präsident der Mainzer Akademie der Wissenschaften). Professor Johannes Buchmann, Sprecher des Profilbereichs Cybersicherheit der TU Darmstadt, hält einen Impulsvortrag mit dem Titel „Forschung für Cybersecurity und Privatheit: Mit Sicherheit Vertrauen schaffen“. Buchmann diskutiert anschließend auf dem Podium unter anderem mit der Hessischen Ministerin der Justiz, Eva Kühne-Hörmann, und Karl-Heinz Streibich, Vorstandschef der Software AG. Schließlich referiert Professor Ahmad Sadeghi, Informatik-Professor an der TU Darmstadt, über „Cyber-Angriffe, Social Bots, Fake News: Bedroht das freie Internet die freie Welt?“

In der Programm-Ankündigung von acatech heißt es: „Sicherheit ist die Voraussetzung, um die Vorteile der Digitalisierung für Wirtschaft und Gesellschaft zu nutzen und das Vertrauen in die Internet-Technologien zu stärken. Dabei geht es zum einen um sichere Infrastrukturen etwa für das autonome Fahren, die Finanzwirtschaft oder die Produktion in der Industrie 4.0. Zum anderen stellen sich auch Fragen der Privatheit, der Transparenz und der Spielregeln in der demokratischen Gesellschaft neu.“ feu

Die TU auf dem HESSENFORUM

08. Mai 2017

Zum Thema „Den digitalen Schlüsselmarkt 'Künstliche Intelligenz' erobern und den Menschen in den Mittelpunkt stellen!“ findet am 11. Mai 2017 das 28. HESSENFORUM in Offenbach statt.

Mit Beiträgen zahlreicher Industrieunternehmen, der TU Darmstadt sowie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf werden Visionen, Trends und Erfahrungen zum Forschungsbereich Künstliche Intelligenz beleuchtet und diskutiert.

TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel geht in einem Impulsvortrag auf die Potenziale und Visionen Künstlicher Intelligenz ein. Prof. Dr. Peter Buxmann, Leiter des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik der TU Darmstadt sowie des Innovations- und Gründungszentrums HIGHEST, referiert zum Verhältnis zwischen Nutzen und Privatsphäre.

Das HESSENFORUM ist die Spitzenveranstaltung des Arbeitgeberverbandes HESSENMETALL. Der Verband, der in diesem Jahr 70-jähriges Jubiläum feiert, repräsentiert 555 Unternehmen der hessischen Metall- und Elektro-Industrie. se

Cubity-Team realisiert Anschlussprojekt in Würzburg

02. Mai 2017

In Würzburg entsteht zur Zeit auf einer Konversionsfläche ein neuer Stadtteil, welcher auch Veranstaltungsort der Landesgartenschau 2018 sein wird. Neben Wohnbauten wird dort auch der Standort der Universität Würzburg erweitert. Ein besonderer Baustein ist das neue digitale Gründerzentrum „ZDI Mainfranken“, das die Stadt Würzburg mit dem Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) plant und welches junge IT-Start-ups fördern soll.

Das Konzept besteht aus dem Ideenlabor, dem Gründerlabor und dem Inkubator: drei Instanzen, die IT-Absolventen durchlaufen können – von der Ideen- und Teamfindung, über die Start-up-Gründung, der Prototypenentwicklung bis zum eigenen Unternehmen. Das Ideenlabor und der Inkubator werden in Bestandsgebäuden untergebracht, das Gründerlabor / „Founder LAB“ wird neu errichtet und soll als Landmarke auf dem neu entstehenden Stadtteil und dem Landesgartenschau-Gelände stehen.

Mit der Planung des Founder Labs hat der Leiter des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftsförderung der Stadt Würzburg Klaus Walther das Cubity-Team vom Fachgebiet Entwerfen und Gebäudetechnologie (Prof. Anett Joppien) beauftragt. Walther hat mit großem Interesse das Projekt Cubity verfolgt und sich ein ähnlich innovatives und unkonventionelles Gebäude für das „Gründerlabor“ gewünscht.

Das Team des Fachgebiets EGT hat für dieses spannende Nachfolge-Projekt das Cubity-Wohngebäude in ein modernes, kreatives Büro-Gebäude transformiert. Ende März wurde das Projekt offiziell vom Stadtrat in Würzburg freigegeben. Bereits im April 2018 sollen die ersten IT-Start-ups einziehen. Metzger / bjb

Abenteuer Datenjournalismus

27. April 2017

Programmieren und der Informatikunterricht sind langweilig und öde? Mit dem Workshop „Abenteuer Datenjournalismus“ tritt das Graduiertenkolleg AIPHES (Adaptive Informationsaufbereitung aus heterogenen Quellen) im Fachbereich Informatik der TU Darmstadt den Gegenbeweis an. Beim Workshop am 8., 9. und 10. Mai werden Schülerinnen und Schüler in den Kompetenzen Programmierung und Präsentation von Datenanalyse-Ergebnissen gefördert – wichtige Kompetenzen, um in technischen und interdisziplinären Disziplinen zu bestehen.

Die Aufgabe: Ein fiktives Magazin bringt einen großen Onlinebeitrag zur Debatte des Jahres heraus. Die Chefredakteurin erwartet von ihrem Datenjournalisten, neue und interessante Fakten zum Thema in einem Kurzfilm zu präsentieren. Doch das Material liegt nur in Textdateien vor. Hier sind die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gefordert: Sie müssen dem überforderten Datenjournalisten helfen, die Informationen als Geschichte zu präsentieren.

Spielerisch öffnet der Workshop den Schülerinnen und Schülern die Welt der Programmierung anhand der visuellen Programmiersprache Scratch und gibt einen Einblick in den Datenjournalismus am Beispiel von Word Clouds. Wie ist ein Scratch-Programm aufgebaut und welche Möglichkeiten gibt es, eine interaktive Geschichte zu programmieren? Was sind Word Clouds und auf welchen Methoden der Textanalyse bauen sie auf?

„Abenteuer Datenjournalismus“ ist ein Workshop für Schulklassen, der im Rahmen des Graduiertenkollegs AIPHES entwickelt wurde und besonders den Aspekt der Gleichstellung betont. Das Graduiertenkolleg unter Leitung von Prof. Dr. Iryna Gurevych wird in Kooperation mit der Universität Heidelberg und dem Heidelberger Institut für Theoretische Studien seit April 2015 von der DFG gefördert. bjb

„Future Talents“ an der TU Darmstadt

Bild: Heike Beeres
Bild: Heike Beeres

26. April 2017

Anfang April fanden die ersten „Future Talents“ Postdoc Career Days an der TU Darmstadt statt. Die Karrieretage für besonders qualifizierte internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler sind Teil des 2016 gestarteten Förderprogramms für Postdocs. Ziel der ‚Future Talents‘ ist es, die wissenschaftliche Strahlkraft der TU im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe zu stärken und vielversprechende Talente zu gewinnen.

Eingeladen waren 14 Postdocs aus aller Welt, die sich für einen Forschungsaufenthalt in Darmstadt interessieren. Ein Rahmenprogramm aus Führungen und Vorträgen bot Gelegenheit, sowohl die Universität als auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt näher kennenzulernen. Begrüßt wurden die Teilnehmenden vom Vizepräsidenten für Studium, Lehre und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Ralph Bruder, und von der Baudezernentin der Stadt Darmstadt, Dr. Barbara Boczek. Anschließend informierten die zentralen Einrichtungen und Servicestellen der TU über ihre Angebote und beantworteten die Fragen der internationalen Gäste.

Höhepunkt der Karrieretage war der Matching Day, in dessen Mittelpunkt der fachliche Austausch zwischen den Postdocs und den Fachgebieten stand. In ausführlichen Gesprächen wurde ausgelotet, ob eine Basis für gemeinsame Forschungsprojekte besteht. Nach etwas Bedenkzeit steht nun fest: Die ‚Future Talents‘ Postdoc Career Days sind der Auftakt einer vielversprechenden internationalen Zusammenarbeit. So wurden nicht nur erste Forschungskooperationen angebahnt, einige Postdocs werden für einen Forschungsaufenthalt an die TU kommen.

Premiere feierte der erste TU-weite Postdoc Day. Im Rahmen der ‚Future Talents‘ Postdoc Career Days waren alle Postdocs der TU Darmstadt eingeladen, ihre Universität noch besser kennenzulernen und sich zu vernetzen. Das Rahmenprogramm, bestehend aus Info-Messe, Stadtführung und einem Abendvortrag von Prof. Dietmar Gross, emeritierter Professor für Festkörpermechanik, stieß auf große Resonanz und soll auch in Zukunft ein fester Termin im Veranstaltungskalender der Universität werden.

Ingenium / pg

3000 Jahre alter Tempelturm im Iran virtuell rekonstruiert

Virtuelle Rekonstruktion des Zikkurats von Tschogha Zanbil. Bild: Fachgebiet Digitales Gestalten
Virtuelle Rekonstruktion des Zikkurats von Tschogha Zanbil. Bild: Fachgebiet Digitales Gestalten

25. April 2017

Für die Ausstellung „Iran – frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste“ in der Bundekunsthalle Bonn rekonstruierten Studierende des Fachgebietes Digitales Gestalten (Prof. Dr. -Ing. Oliver Tessmann) die um 1300 vor Christus errichtete Zikkurat von Tschogha Zanbil im heutigen Iran. In der Ausstellung zeigt ein Film die virtuelle Rekonstruktion, gleichzeitig entstand aus dem digitalen Datensatz im rapid prototyping Verfahren ein physisches Modell, das in einer Vitrine zu sehen ist.

Initiiert wurde das Projekt durch Dr.-Ing. Marc Grellert, der gemeinsam mit Dr.-Ing. Mieke Pfarr-Harfst den Forschungsbereich Digitaler Rekonstruktion am Fachgebiet leitet. Grellert gestaltete mit der Architectura Virtualis, Kooperationspartner der TU Darmstadt, auch das Medienkonzept für die Ausstellung und realisierte zahlreiche Installationen und Filme.

Die Zikkurat, ein riesiger Tempelturm besaß vier nahezu quadratische Terrassen. Die untere hatte eine Seitenlänge von 105 Metern. Die Gesamthöhe des Tempelturms betrug wahrscheinlich rund 50 Meter. Die wissenschaftliche Beratung erfolgte durch PD Dr. Behzad Mofidi-Nasrabadi, der an der Universität Mainz forscht und jahrelang zu der Zikkurat von Tschogha Zanbil gearbeitet hat.

Mit der Arbeit zu der Zikkurat wird die lange Zusammenarbeit der TU Darmstadt mit der Bundeskunsthalle fortgesetzt, die inzwischen eine 20jährige Tradition hat.

se

Presseschau: TU-Präsident Prömel zum March for Science

21. April 2017

Zahlreiche wissenschaftliche Institutionen, darunter auch die TU Darmstadt, rufen zum March for Science am Samstag, 22. April, auf. Weltweit werden an diesem Tag Menschen auf die Straße gehen, um dafür zu demonstrieren, dass wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind. Im Darmstädter Echo spricht TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel über die Botschaft des Science Marchs und die besorgniserregenden Entwicklungen, die zu einer solchen Aktion geführt haben.

Der nächstgelegene Science March von Darmstadt aus findet in Frankfurt statt und startet um 13 Uhr an der Bockenheimer Warte. bjb

Presseschau: Porträt von Juniorprofessor Kai Schulze

11. April 2017

In der heutigen Ausgabe des Darmstädter Echos wird TU-Juniorprofessor Kai Schulze porträtiert. Der Politikwissenschaftler hat die Stiftungs-Juniorprofessur „Modelle der Wohnungs- und Energiepolitik in Städten“ inne. Die Personalkosten trägt das Institut für Wohnen und Umwelt (IWU), Schulze lehrt und forscht am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Umwelt- und Energiepolitikanalyse. Hierzu verknüpft er Theorien und Ansätze der Policy-Analyse, Vergleichenden Politikwissenschaft und Europäisierung. bjb

TestDaF nun auch an der TU Darmstadt

Studienkolleg der TU Darmstadt. Bild: Barbara Hennig
Studienkolleg der TU Darmstadt. Bild: Barbara Hennig

11. April 2017

Seit April 2017 ist das Studienkolleg der TU Darmstadt lizensiertes Testzentrum für die deutsche Sprachprüfung TestDaF (Test Deutsch als Fremdsprache), das von der Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V. (g.a.s.t.) entwickelt und in 96 Ländern weltweit angeboten wird.

Der TestDaF ist eine internationale, von der Kultusministerkonferenz offiziell anerkannte Sprachprüfung, durch die ausreichende Deutschkenntnisse zur Aufnahme eines Studiums in Deutschland nachgewiesen werden. Die Prüfung richtet sich jedoch nicht nur an Studieninteressierte, sondern auch an internationale Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die an einer Hochschule tätig werden und ihre Sprachkenntnisse überprüfen möchten.

Mit dem TestDaF erweitert das Studienkolleg das Betreuungsangebot der TU Darmstadt zur Studienvorbereitung für internationale Studierende. Studieninteressierte haben nunmehr die Möglichkeit, neben der DSH (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang), die ebenfalls am Studienkolleg abgenommen wird, an zusätzlichen Terminen durch den TestDaF ihren Sprachnachweis zu erwerben und ihr Studium in Deutschland aufzunehmen. Mit diesem Angebot reagiert das Studienkolleg auf die stark steigende Nachfrage nach zertifizierten Sprachprüfungen und ermöglicht noch mehr internationalen Bewerberinnen und Bewerbern, den sprachlichen Hochschulzugang zu erreichen. Hennig

Welcome Day an der TU Darmstadt

Austauschstudierende informieren sich beim Welcome Day der TU Darmstadt. Bild: Dezernat Internationales
Austauschstudierende informieren sich beim Welcome Day der TU Darmstadt. Bild: Dezernat Internationales

07. April 2017

Am 6. April wurden im Rahmen des Welcome Days im Maschinenhaus rund 125 neue Austauschstudierende von Partneruniversitäten offiziell an der TU Darmstadt begrüßt.

Die internationalen Studierenden, die mit verschiedenen Austauschprogrammen aus über 20 Ländern an die TU Darmstadt gekommen sind, wurden zunächst vom Präsidenten der TU Darmstadt, Professor Hans Jürgen Prömel, und von der Baudezernentin der Stadt Darmstadt, Dr. Barbara Boczek, willkommen geheißen. Dr. Jana Freihöfer, die anschließend für das Dezernat Internationales sprach, betonte die große Bereicherung, die die internationalen Studierenden für die Universität darstellen.

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung nahmen sich Repräsentanten der Fachbereiche sowie zentraler Einrichtungen und Servicestellen der TU Darmstadt und des Studierendenwerks Zeit, die Studierenden bei Getränken und Snacks über ihre Angebote zu informieren und Fragen zu beantworten.

Abgerundet wurde der Welcome Day durch die ebenfalls vom Internationalen Studierenden Service des Dezernats Internationales veranstaltete Welcome Party „TU be international“ im Schlosskeller, bei der die neuen Austauschstudierenden zusammen mit Studierenden der TU Darmstadt den Tag ausklingen ließen. Beim Karaoke-Special – von Tutor International und dem Internationalen Tutoren Team organisiert – und internationalen Klängen konnten die neuen internationalen Studierenden einen ersten Eindruck vom Studentenleben in Darmstadt gewinnen. Dezernat Internationales

Start des TU Darmstadt Open Innovation Marketplace

04. April 2017

Als Teil des EU-geförderten Projekts „Science2Society” hat das Fachgebiet Systemzuverlässigkeit, Adaptronik und Maschinenakustik im Fachbereich Maschinenbau gemeinsam mit seinem Partner INNOGET einen „Open Innovation Marketplace“ etabliert. Auf der kürzlich lancierten Plattform treffen offene Forschungsfragen aus dem Bereich der Ingenieurwissenschaften („technology calls“) auf Forschungslösungen („technology offers“). Forschende bieten hier Know-how an, während Industrieunternehmen Unterstützung bei der Lösung von aktuellen offenen Forschungsfragen suchen. Forscherinnen und Forscher sind nun eingeladen, ihre Forschungsergebnisse, Technologien, Patente und Forschungsdienstleistungen der Industrie zu präsentieren, um eine Finanzierungsmöglichkeit für Forschungsvorhaben zu finden. Der TU Darmstadt Open Innovation Marketplace bietet für alle Forscher, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine risiko- und kostenfreie Möglichkeit, neue Forschungspartner zu finden.

Im Rahmen des Dachprojekts „Science2Society“ arbeiten 18 Partner aus ganz Europa daran, Innovationspotenziale der Universitäten, der Industrie und der Gesellschaft stärker auszuschöpfen.
Neubauer / sip

Besser zu Fuß: Forschungsprojekt entwickelt Navi-App

04. April 2017

Hochschule Fresenius, TU Darmstadt und DB Systel haben ein Forschungsprojekt gestartet, an dessen Ende eine neuartige Navigations-App stehen soll. Das „Per-Pedes-Routing“ ist für Menschen gedacht, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind und betrifft vor allem Wege zu Fuß, bezieht aber auch den öffentlichen Nahverkehr ein. Das System soll die individuelle Leistungsfähigkeit der Nutzerinnen und Nutzer berücksichtigen. Finanziert wird das auf zwei Jahre angelegte Vorhaben vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Forschungspartner an der TU ist das Fachgebiet Algorithmik am Fachbereich Informatik. „Barrierefreie Mobilität zu Fuß und im öffentlichen Nah- und Fernverkehr erfordert neuartige Algorithmen zur IT-basierten Navigation“, erklärt Leiter Prof. Dr. Karsten Weihe. „Durch ihre langjährige Kooperation mit verschiedenen Bereichen der Deutschen Bahn und anderen Dienstleistern ist die Arbeitsgruppe hervorragend aufgestellt.“ Im Fachgebiet wurde bereits das System MOTIS entwickelt, das ähnliche Funktionen wie das Fahrplanauskunftssystem der Deutschen Bahn bietet und für experimentelle Weiterentwicklungen genutzt wird. In den letzten Jahren lag ein Schwerpunkt auf intermodalen Verbindungen, das heißt der Verknüpfung fahrplangebundener Verkehrsbewegungen mit verschiedenen individuellen Verkehrsarten. Hier fügt sich „Per-Pedes-Routing“ mit seinem auf Fußwegen liegenden Fokus nahtlos ein. Zentrale Aufgabe der TU Darmstadt im „Per-Pedes“-Projekt ist die Weiterentwicklung der Navigationsalgorithmen in MOTIS, so dass Reisende mit verschiedensten Mobilitätseinschränkungen Navigationsvorschläge erhalten, die sie möglichst schnell, kostengünstig und sicher ans Ziel bringen. Fresenius / sip

Ausführliche Pressemitteilung beim Informationsdienst Wissenschaft

Die ersten Athene Young Investigators ernannt

Die ersten Athene Young Investigators (v.l.n.r.): Dr. Amr Rizk, Dr. Alesia A. Tietze, Vizepräsidentin Prof. Dr. Mira Mezini, Dr. Christina Birkel, Dr. Jurij Koruza und Dr. Philipp R. John. Bild: Patrick Bal
Die ersten Athene Young Investigators (v.l.n.r.): Dr. Amr Rizk, Dr. Alesia A. Tietze, Vizepräsidentin Prof. Dr. Mira Mezini, Dr. Christina Birkel, Dr. Jurij Koruza und Dr. Philipp R. John. Bild: Patrick Bal

31. März 2017

Die Postdoc Career Programmes der TU zur Förderung des akademischen Nachwuchsens laufen an. Die ersten fünf „Athene Young Investigators“ sind ernannt und nehmen am morgigen 1. April ihre Arbeit auf.

Dr. Christina Birkel (Fachbereich Chemie), Dr. Philipp R. John (Fachbereich Physik), Dr. Jurij Koruza (Fachbereich Material- und Geowissenschaften), Dr. Amr Rizk (Fachbereich Elektro- und Informationstechnik) und Dr. Alesia A. Tietze (Fachbereich Chemie) qualifizierten sich für das Programm. Im hochkompetitiven Ernennungsverfahren attestierten ihnen nationale und internationale Gutachter hohes Potenzial für Forschung und Lehre.

Die TU unterstützt mit vielfältigen Fördermaßnahmen seit der Gründung ihrer Förder-Dachorganisation Ingenium im Jahr 2011 Forscherinnen und Forscher in der Promotions- und der frühen Postdoc-Phase. Im Jahr 2016 wurde die Ausweitung der Angebote mit dem Ziel beschlossen, herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Karriereziel „Professur“ in der fortgeschrittenen Postdoc-Phase attraktive Entwicklungsmöglichkeiten mit hohen qualitätssichernden Standards zu eröffnen. Die Athene Young Investigators bekommen beispielsweise ein eigenes Budget und individuelle Promotionsrechte. Zielgruppe sind Postdoktorandinnen und Postdoktoranden mit finanzierter Stelle an der TU Darmstadt, die bereits eine nachgewiesene wissenschaftliche Eigenständigkeit erlangt haben.

Im Rahmen weiterer Förderlinien der Postdoc Career Programmes werden in der kommenden Woche 15 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die ersten Postdoc Career Days an der TU Darmstadt besuchen. Zudem wurden vier Career Bridging Grants bewilligt, Förderungen, die eine Finanzierungslücke während der Bewilligung eines neuen Förderantrags schließen.

Nächster Bewerbungsschluss für die TU-Föderlinie Athene Young Investigator sowie die Career Bridging Grants ist der 15. April 2017. Rückfragen zur TU-Förderlinie Athene Young Investigator bitte an Dezernat Forschung und Transfer, Frau Barbara Solbach, Rückfragen zur TU-Förderlinie Career Bridging Grants bitte an Dezernat Forschung und Transfer, Frau Nina Greßhoff.Ingenium / sip

Automatische Analyse von Texten – Karin Wolff besucht UKP Lab

31. März 2017

In Zeiten der angeblichen und tatsächlichen „Fake News“ steht die Forschung zur automatischen Analyse von Texten ganz besonders im Fokus. Hierzu trafen sich am 31. März Karin Wolff, ehemals stellvertretende hessische Ministerpräsidentin und Kultusministerin, sowie Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel zum Gespräch mit Prof. Dr. Iryna Gurevych und ihrem Fachgebiet Ubiquitous Knowledge Processing.

Schwerpunkte der Gespräche zur Argumentationsanalyse waren die Extraktion von Pro/Contra-Argumenten, die Erkennung und Filterung von Fake-News sowie das Serious Game „Argotario“ zur Erkennung von rhetorischen Fehlschlüssen. Anschließend tauschte sich Frau Wolff mit den Forschenden zum geplanten Modellworkshop mit dem Titel „Abenteuer Datenjournalismus“ zur Gleichstellung und Steigerung der Informatikkompetenz von Schülerinnen und Schülern aus.

Abschließend wurde sich über das Thema kognitive Suchtechnologie ausgetauscht. Etwa um IBM-Watsons intelligente Suche nach Informationen im Sozialen Web oder um die Arbeit mit unserem kulturellen Erbe am Beispiel der Altorientalistik sowie um „BrightFutures“ – die Frage wie KI helfen kann, Zukunftsszenarien zu entwickeln. UKP Lab / pb

Girls' Day an der TU Darmstadt

29. März 2017

Labors und Werkstätten, Computersimulationen und spannende Vorlesungen in den technischen, handwerklichen und IT-Bereichen der TU warten beim diesjährigen Girls' Day – Mädchenzukunftstag 2017 am Donnerstag, 27. April, auf neugierige und begeisterungsfähige Schülerinnen. Sie können dann in Ausbildungsberufe und Studiengänge hineinschnuppern, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind.

Mehr als die Hälfte der Mädchen wählt aus nur zehn verschiedenen Ausbildungsberufen – kein einziger naturwissenschaftlich-technischer ist darunter. Dem soll der Girls'Day – Mädchenzukunftstag durch Information und spannende, erlebbare Berufspraxis abhelfen. Er ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit.

Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2016 erkundeten rund 100.000 Mädchen Angebote in Technik und Naturwissenschaften. An der TU findet der Girls' Day von 8.30 bis 13.00 Uhr statt. Noch sind einige wenige Plätze frei. Fragen zum Girls's Day beantwortet Franziska Lach. Anmeldungen sind über die Internetplattform Girls' Day 2017 möglich. sip

Jahresbericht 2016 der Vereinigung von Freunden der TU Darmstadt erschienen

Neuer Jahresbericht erschienen. Bild: Katrin Binner

28. März 2017

Die vor knapp 100 Jahren als Ernst-Ludwig-Hochschulgesellschaft gegründete Vereinigung von Freunden der TU Darmstadt e.V., mit derzeit rund 2.500 Mitgliedern sowie 100 Unternehmen, fördert Wissenschaft in Forschung und Lehre an der TU Darmstadt.

Der kürzlich erschienene Jahresbericht informiert über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Ausführlich beschreibt er, wofür die Vereinigung in 2016 ihre Spenden und Beiträge verwendete, welche Personen und Projekte im letzten Jahr gefördert wurden, welche Wahlergebnisse und Satzungsänderungen es bei der Mitgliederversammlung gegeben hat. Die Träger des Preises für hervorragende wissenschaftliche Leistungen werden vorgestellt sowie die neue Zusammenarbeit mit TU-Einrichtungen wie das Kunstforum und die Wissenschaftliche Weiterbildung der TU Darmstadt. Der Bericht gibt ferner Informationen über die Entwicklung des Fördervereins und seiner Mitglieder und stimmt auf das hundertjährige Jubiläum im kommenden Jahr ein.

Mitglieder der Vereinigung erhalten den Jahresbericht auf postalischem Weg. Interessierte können ihn in der Geschäftsstelle bekommen oder online auf dem Webauftritt der Vereinigung lesen. Katharina Krickow / pb

TU Darmstadt unterstützt den weltweiten March for Science am 22. April 2017

23. März 2017

Die TU Darmstadt unterstützt den March for Science offiziell als Institution – das hat das Präsidium in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Zu den weiteren Institutionen, die den March for Science unterstützen, zählen unter anderem die Alexander von Humboldt-Stiftung oder der Deutsche Akademischer Austauschdienst (DAAD).

Der March for Science oder Science March ist eine weltweite Initiative für den Wert von Wissenschaft, Forschung und Fakten. Sie richtet sich dagegen, dass wissenschaftlich fundierte Tatsachen geleugnet, relativiert oder lediglich „alternativen Fakten“ als gleichwertig gegenübergestellt werden, um daraus politisches Kapital zu schlagen.

Am 22. April 2017 werden deshalb Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße gehen, um dafür zu demonstrieren, dass wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind. Zu den Kundgebungen sind alle Sympathisanten eingeladen, nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Der March for Science findet in fast 400 Städten rund um den Globus statt. In Deutschland gibt es Kundgebungen in über einem Dutzend Städte, darunter auch Frankfurt am Main. Los geht es hier um 13:00 Uhr an der Bockenheimer Warte. pg

TU im Hessischen Landtag

Die Gäste des Parlamentarischen Abends lauschen TU-Vizepräsidentin Prof. Andrea Rapp (re.). Bild: Paul Müller
Die Gäste des Parlamentarischen Abends lauschen TU-Vizepräsidentin Prof. Andrea Rapp (re.). Bild: Paul Müller

22. März 2017

Die TU Darmstadt hat im Rahmen eines von ihr veranstalteten „Parlamentarischen Abends“ im Hessischen Landtag am 21. März mit mehr als 20 Abgeordneten aller Fraktionen über das Thema „Digital und vernetzt – wie 4.0 wollen wir sein?“ diskutiert. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel verwies in seiner Begrüßung darauf, dass die TU Darmstadt selbst „Teil des beschleunigten gesellschaftlichen Wandels“ sei und intensiv zu Herausforderungen der Zukunft forsche. Er verwies beispielhaft auf Energiesysteme der Zukunft, Cybersicherheit und Digitalisierung.

Die TU-Vizepräsidentin für wissenschaftliche Infrastruktur und Professorin für Computerphilologie und Mediävistik, Professorin Andrea Rapp, erläuterte die wachsende Bedeutung der „Digitalen Geisteswissenschaften“ in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die technologischen Möglichkeiten, um ganze Bibliothekssammlungen als „Big Data“ zu begreifen und Inhalte und Bedeutungszusammenhänge in Textmengen systematisch analysieren zu können, machten „Forschungsdaten zu einem wertvollen Rohstoff“.

Professor Reiner Anderl, Leiter des Fachgebiets Datenverarbeitung in der Konstruktion an der TU Darmstadt, skizzierte den von Jahr zu Jahr rasanter werdenden Weg zu „Industrie 4.0“ und zur „digitalen Transformation“ aufgrund ständiger Weiterentwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnik. Es scheine, als seien immer neuen Geschäftsmodellen auf dem Weg zum Internet der Dinge, Dienste und Daten keine Phantasiegrenzen gesetzt.

Professor Ralf Steinmetz, Sprecher des TU- Profilbereichs Internet und Digitalisierung, beleuchtete, wie omnipräsent im Alltag das Netzwerk aus Web, Digitalisierung und Mobilkommunikation bereits ist und etwa das Konsumverhalten steuert. Die Gastgeber des Abends boten den Landtags-Abgeordneten einen Überblick über die Vielzahl von Forschungsschwerpunkten und Verbundprojekten der TU mit Industrie, Bund und Land, Wissenschaftsorganisationen und Verbänden. In der anschließenden Diskussion spielten Stichworte wie massive Umstrukturierungsprozesse in der Arbeitswelt, gesellschaftliche Akzeptanz, Abhängigkeit und Grenzen der Souveränität eine wichtige Rolle.

Eine Bildergalerie zur Vernastaltung gibt es auf TU intern . feu

Presseschau: TU-Politologe analysiert geringe Wahlbeteiligung

21. März 2017

Nur 43,9 Prozent der Darmstädter Wahlberechtigten gaben bei der Oberbürgermeister-Wahl am Sonntag ihre Stimme ab. Die Wahlbeteiligung war historisch niedrig und könnte künftig noch weiter sinken, prophezeit PD Dr. Björn Egner, Institut für Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der TU, im Gespräch mit dem „Darmstädter Echo“. Der TU-Politologe analysiert das Wahlverhalten, Gründe für Wählerträgheit und erläutert Standpunkte der Forschung zur Frage, wie legitim eine Direktwahl bei geringer Wahlbeteiligung überhaupt noch ist. sip

Nacht der Ausbildung: TU stellt Ausbildungsberufe im karo 5 vor

20. März 2017

Unter dem Motto „Entdecke deine Zukunft“ öffnen die TU Darmstadt und zwölf Darmstädter Unternehmen für interessierte Schülerinnen und Schüler am 24. März von 17 bis 23 Uhr im Rahmen der 7. Nacht der Ausbildung ihre Türen. Familien und Freunde sind ebenfalls herzlich willkommen.

Mehr als 70 Auszubildende sowie Ausbilderinnen und Ausbilder der TU Darmstadt stellen im zentralen Eingangsgebäude karo 5 der Universität (Karolinenplatz 5) über 15 Ausbildungsgänge vor. Mit einer Mischung aus persönlicher Beratung und „do-it-yourself“ können sich Interessierte hautnah und praxisbezogen Eindrücke über die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge an der TU Darmstadt verschaffen. Präsentiert werden Ausbildungsberufe aus den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung über IT bis zu dem gewerblich-technischen Bereich.

Die Nacht der Ausbildung ist kostenlos und kann ohne vorherige Anmeldung besucht werden. Für den Transfer zwischen der TU Darmstadt und den teilnehmenden Unternehmen sorgt ein kostenloser Shuttle Service. pb

Wissenschaftspreis: 20.000 Euro für Prof. Dr. Oliver Hinz

Christoph Brenner (Otto Group), Prof. Dr. Oliver Hinz, Dr. Michael Krings (Douglas). Bild: EHI/GS1/Hauser
Christoph Brenner (Otto Group), Prof. Dr. Oliver Hinz, Dr. Michael Krings (Douglas). Bild: EHI/GS1/Hauser

16. März 2017

Prof. Dr. Oliver Hinz, Fachgebiet Electronic Markets am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt, hat für seine Kooperation in Zusammenarbeit mit der Otto Group und der Juniorprofessur für E-Commerce der Universität Passau den mit 20.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis 2017 erhalten.

Der Preis wird jährlich von der EHI-Stiftung und GS1 Germany vergeben. Ausgezeichnet wurde das Team rund um Oliver Hinz für die Entwicklung eines neuen Ansatzes, um Suchmaschinenwerbung (SEA-Kampagnen) von der Keyword-Recherche bis zum Startgebot zu automatisieren. Und das mit Erfolg: Bei Shopping24, einer Konzernfirma der Otto Group, konnten so die Zahl der Seitenaufrufe mehr als verdreifacht und der Deckungsbeitrag der Kunden, die über diesen Kanal akquiriert wurden, um das Fünffache gesteigert werden. Leonie Treber

Frühlingskonzert des Kammerorchesters an der TU Darmstadt

16. März 2017

Bundespreisträgerin von Jugend musiziert zu Gast beim Kammerorchester an der TU Darmstadt:
Am 18. und 19. März 2017 lädt das Kammerorchester an der TU Darmstadt unter der Leitung von Arndt Heyer zu seinen Frühlingskonzerten ein. Auf dem Programm stehen die Orchestersuite Nr. 1 C-Dur von Johann Sebastian Bach, die 8. Sinfonie von Ludwig van Beethoven und das Concerto für Kontrabass und Streicher von Gordon Jacob. Solistin ist die 14-jährige Antonia Hadulla, Preisträgerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert 2016“. Sie erhielt den ersten Preis in der Kategorie Kontrabass und damit den neu geschaffenen Sonderpreis des Kammerorchesters an der TU Darmstadt für junge Musikerinnen und Musiker sowie die Einladung, als Solistin mit dem Orchester aufzutreten.

Die Konzerte sind am Samstag, 18. März 2017 um 20 Uhr in der Christuskirche Darmstadt Eberstadt (Heidelberger Landstr. 155, Einlass ab 19.30 Uhr, Spende erbeten) und am Sonntag, 19. März 2017 um 17 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Groß-Umstadt (Marktplatz) zu hören. Karten für das Konzert am 19. März in Groß-Umstadt zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, gibt es im Vorverkauf bei der Umstädter Bücherkiste sowie am Veranstaltungstag ab 16 Uhr an der Abendkasse (15 Euro, ermäßigt 10 Euro).

Neue Partnerschaft mit der University of Technology in Sydney

TU-Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel und Prof. William Purcell, Deputy Vice Chancellor, International and Advancement, University of Technology Sydney. Bild: Regina Sonntag-Krupp
TU-Präsident Prof. Hans Jürgen Prömel und Prof. William Purcell, Deputy Vice Chancellor, International and Advancement, University of Technology Sydney. Bild: Regina Sonntag-Krupp

13. März 2017

Im Rahmen einer zweiwöchigen Delegationsreise vom 2. bis 14. März nach Australien hat Präsident Professor Hans Jürgen Prömel die University of Technology (UTS) in Sydney besucht und ein Abkommen zur Entwicklung einer Partnerschaft unterzeichnet. Es sieht vor, den Studierendenaustausch und die Forschungszusammenarbeit weiterzuentwickeln und zu vertiefen. Präsident Prömel wurde begleitet von den Professoren Stefan Roth, Ralf Steinmetz und Gerhard Birkl aus den Fachbereichen Informatik, Elektrotechnik- und Informationstechnik und Physik, sowie der Dezernentin für Internationales, Regina Sonntag-Krupp.

Auf dem Besuchsprogramm standen ferner die langjährigen Partneruniversitäten Queensland University of Technology in Brisbane und die University of New South Wales in Sydney. Hier wurde über den Ausbau des Studierendenaustausches sowie neue Forschungskooperationen, beispielsweise im Bereich Smart Cities, gesprochen. Daneben besuchte die TU-Delegation die University of Melbourne, das Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT), die Queensland University in Brisbane sowie die University of Adelaide. Auch hier wurden bestehende wissenschaftliche Kontakte aufgefrischt und laut TU-Präsident Prömel „vielversprechende Gespräche“ geführt, um Forschungskooperationen und den Studierendenaustausch perspektivisch zu verstärken. In seiner Funktion als TU9-Präsident nahm Professor Prömel zudem noch an Treffen mit den beiden Netzwerken australischer Universitäten – der Group of Eight sowie dem Australian Technology Network (ATN) – teil. Jana Freihöfer

Presseschau: TU in den Medien

13. März 2017

Moderne LED-Scheinwerfer begeistern Autodesigner und diejenigen, deren Auto damit ausgestattet ist. Doch die Leuchten haben auch ihre Schattenseiten: Sie werden immer heller, blenden entgegenkommende Fahrerinnen und Fahrer und werden damit zur Gefahr. Über die LED-Technologie und die veraltete Gesetzgebung sprach Professor Tran Quoc Khanh, Fachgebiet Lichttechnik am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, mit dem Mitteldeutschen Rundfunk.

Die Frankfurter Rundschau interviewte Dr. habil. Oliver Nachtwey, Institut für Soziologie, Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, über Chancengleichheit und Abstiegsängste in der deutschen Gesellschaft. Das Prinzip Leistungsgesellschaft funktioniere nur noch eingeschränkt, so Nachtwey:

„Der Begriff der Leistung hat heutzutage wenig mit Aufwand und viel mit Status und Macht zu tun.“ An die Stelle der Aufstiegsgesellschaft sei eine Gesellschaft getreten, deren Mitglieder sich anstrengen müssten, um ihren Status zu halten und in der auch Bildung keine Sicherheit biete: „Wir sehen eine relative Entwertung von Qualifikationstiteln und einen intensivierten Bildungswettbewerb. Auch hier gilt das Prinzip der Rolltreppe, die nach unten fährt: Wer in der Bildungskonkurrenz nicht mitmacht, steigt ab. Wer mitmacht, der verhindert zwar vielleicht seinen Abstieg, der Aufstieg ist ihm aber nicht mehr garantiert.“ sip

European Lounge Talk: Europa zwischen Trump und Putin

08. März 2017

Das Jean Monnet Centre of Excellence „EU in Global Dialogue (CEDI)“ veranstaltet gemeinsam mit der Schader-Stiftung in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt und der Johannes-Gutenberg Universität Mainz am 15. März den European Lounge Talk 2017 zum Thema „Zwischen Trump und Putin: Die Zukunft der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik“.

In einer Expertenrunde werden Möglichkeiten zur Neuausrichtung der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik angesichts globaler politischer Herausforderungen diskutiert. Was bedeutet die neue Politik der USA für die globale Weltordnung und für die EU? Wie findet die EU ihren neuen Platz zwischen Wladimir Putin und Donald Trump und wie lassen sich die strategischen Partnerschaften mit den USA und Russland unter den neuen Vorzeichen ausgestalten? Muss die EU global mehr sicherheitspolitische Verantwortung übernehmen?

Darüber hinaus wird erörtert, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die EU im Inneren haben. Führt der außenpolitische Druck auf die EU zu einer stärkeren Besinnung der Europäer auf eine gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik? Wird die EU somit im Inneren stärker zusammenrücken? Oder spielt vor allem auch die Kritik Trumps an der EU und seine positive Einschätzung des Brexit den populistischen Strömungen in der EU in die Hand, was das Auseinanderfallen der EU noch beschleunigt?

Diese und andere Fragen diskutieren geladene Experten aus Wissenschaft, Politik und Kirche. Für die Teilnahme wird eine Anmeldung bis zum 13. März an kontakt@schader-stiftung.de erbeten. se

TU Darmstadt ist spitze in den Ingenieurwissenschaften

08. März 2017

Nach Einschätzung des kürzlich veröffentlichten QS Subject Rankings gehört die TU Darmstadt in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften (subject area „Engineering & Technology“) zu den 100 besten Universitäten weltweit. Nachdem die TU Darmstadt im vorherigen Ranking noch auf Platz 109 geführt wurde, konnte sie sich dieses Mal bei den Ingenieurwissenschaften auf Platz 88 steigern. In das Ranking fließen für die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften folgende Indikatoren ein: Reputation in der Wissenschafts-Community, Reputation bei Unternehmen, Publikationen und Zitationen.

Innerhalb der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften sticht der Maschinenbau (subject „Engineering – Mechanical, Aeronautical & Manufacturing“) besonders positiv hervor, der in der Ranggruppe Platz 51-100 weltweit gelistet wird. Für das QS Subject Ranking wurden insgesamt 4.438 Universitäten bewertet.
Dez. I / pg

Presseschau: TU-Politologe über den Darmstädter Wahlkampf

06. März 2017

Der Wahlkampf zur Wahl des Darmstädter Oberbürgermeisters am 19. März geht in die heiße Phase. Philipp Stolzenberg analysiert im Interview mit dem „Darmstädter Echo“ unter anderem das Direktwahlsystem, den Darmstädter Wahlkampf und das Prinzip Bürgerbeteiligung. „Die Konstellationen werden schwieriger“, urteilt er. „Dann ist Führungsqualität besonders gefragt und wird von den Bürgern auch erwartet.“

Stolzenberg promoviert und arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft. Er befasst sich unter anderem mit lokaler Politikforschung. Ursprünglich aus Rostock stammend, kam der Politologe für sein Masterstudium nach Darmstadt. sip / pg

Studie untersucht Studiermotivation von Schülern mit Migrationshintergrund

03. März 2017

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund haben keine geringere Aspiration, ein Studium aufzunehmen, als ihre einheimischen Mitschülerinnen und Mitschüler. Das zeigt die Studie „Zukunftspläne nach der Schule 2016“, die das Studierendenwerk Darmstadt heute vorgestellt hat. Das Brisante: An den Hochschulen ist diese Gruppe dennoch unterdurchschnittlich vertreten.

Für die Studie wurden 1.313 Oberstufenschüler und -schülerinnen aus Stadt und Landkreis umfassend befragt. Gefördert wurde das Forschungsprojekt im Rahmen des bundesweiten Programms „Studium + M“ der Mercator-Stiftung, das den Anteil von Studierenden mit Migrationshintergrund erhöhen soll. Die Studie entstand am Institut für Soziologie der TU und wurde betreut von Prof. Dr. Marek Fuchs und Dipl.-Soz. Moritz Grimm.

In Kürze lassen sich die Ergebnisse folgendermaßen zusammenfassen: Es liegt nicht an der Motivation von Migranten und Migrantinnen, warum sie nicht häufiger studieren als Einheimische. Allerdings wiesen die Befragten mit Migrationshintergrund im Durchschnitt schlechtere Noten auf und besuchten vor der Oberstufe seltener ein Gymnasium als einheimische Befragte. Hier sehen die Forschenden Potenzial für weitere Untersuchungen. Die hohe Motivation unter Migrantenkindern in der Studie ist nicht auf einen höheren sozialökonomischen Status des Elternhauses zurückzuführen, sondern vielmehr auf soziale Aspekte im direkten Umfeld: die Erwartungen der Eltern, dass die Kinder studieren, und den Anteil der engen Freunde, die ebenfalls studieren möchten.

Das Studierendenwerk will die Ergebnisse der Studie nutzen, um seine interkulturelle Arbeit weiter zu schärfen. sip

Energiepreise des TU Darmstadt Energy Center 2017

Dr. Sebastian Lang. Bild: privat
Dr. Sebastian Lang. Bild: privat

03. März 2017

Im Rahmen der 9. Darmstädter Energiekonferenz wurden am Donnerstag, 2. März 2017, die Energie-Preise des TU Darmstadt Energy Center e.V. vergeben.

Mit dem Dissertationspreis wurde Dr.-Ing. Sebastian Lang ausgezeichnet. Er erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Preis für seine Dissertation „Entwicklung tubularer Mitteltemperatur-Brennstoffzellen. Experimentelle Untersuchungen, Modellierung und numerische Simulation“. Die Entwicklung tubularer Brennstoffzellen ist von besonderer Relevanz bei der Entwicklung dezentraler Energieversorgungssysteme im häuslichen und gewerblichen Bereich.

Wael Alkhatib, M.Sc., erhielt eine Auszeichnung für die beste Abschlussarbeit. Er erhält den mit 1.000 Euro dotierten Preis für seine Masterarbeit „Hybrid Large Scale Power Consumption Forecasting“. In seiner Arbeit setzt Alkhatib einen mehrstufigen analytischen Ansatz zur Interpretation und zur statistischen Analyse der Korrelationen zwischen Energieverbrauch und sozialen Wachstumsindikatoren ein­. Das Modell ermöglicht die Vorhersage des Stromverbrauchs der Gesamtbevölkerung basierend auf der Modellierung einer repräsentativen Gruppe.

Der Sonderpreis des Beirats des TU Darmstadt Energy Center e.V. geht an Martin Albrecht Coumont, M.Sc. Er erhält die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Masterarbeit „Untersuchung der spektralen Anregung von Nearest-Level-Control für Modulare Multilevel Umrichter im Frequenzbereich bis 30 MHz“.

Mit Sonderpreisen des House of Energy e.V., die jeweils mit 500 Euro dotiert sind, wurden ausgezeichnet: Sebastian Dern für seine Masterarbeit „Public-Private Partnerships in Microgrid Development”. Dern hat seine Masterarbeit am Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre erstellt. Lukas Porz, M.Sc., Fachbereich Material- und Geowissenschaften, erhielt die Auszeichnung für seine Masterarbeit „Dentrites in lithium solid electrolytes: In-situ observation and mechanical growth model for performance predictions“. map

Delegationsreise nach Neuseeland

TU-Präsident Hans Jürgen Prömel (li.) und Jason Cushen, Deputy Director, International Office, University of Otago. Bild: Dezernat Internationales
TU-Präsident Hans Jürgen Prömel (li.) und Jason Cushen, Deputy Director, International Office, University of Otago. Bild: Dezernat Internationales

02. März 2017

Im Rahmen einer Delegationsreise vom 27. Februar bis 1. März 2017 nach Neuseeland hat TU-Präsident Hans Jürgen Prömel am 1. März ein neues Partnerschaftsabkommen zum Studierendenaustausch mit der University of Otago unterzeichnet. Darüber hinaus wurden Gespräche zur Vertiefung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit im Bereich Computer Science geführt.

Begleitet wird Präsident Prömel von den Professoren Stefan Roth und Andreas Koch aus den Fachbereichen Informatik bzw. Elektrotechnik- und Informationstechnik sowie der Dezernentin für Internationales, Regina Sonntag-Krupp. Neben der University of Otago wurden auch die Victoria University of Wellington und die University of Auckland besucht. Aufbauend auf den bestehenden wissenschaftlichen Kontakten wurden hier vielversprechende Gespräche zur Erweiterung der Kooperation im Bereich Computer Science und IT sowie zur Entwicklung des Studierendenaustausches geführt. Im Anschluss an die Treffen in Neuseeland reist die Delegation weiter zu Universitätsbesuchen in Australien. Jana Freihöfer

TU Darmstadt beeindruckt in Thailand

TU-Präsident Hans Jürgen Prömel (4.v.l.) und Regina Sonntag-Krupp, Dezernentin Internationales (4.v.r.) am SIIT. Foto: SIIT
TU-Präsident Hans Jürgen Prömel (4.v.l.) und Regina Sonntag-Krupp, Dezernentin Internationales (4.v.r.) am SIIT. Foto: SIIT

02. März 2017

Eine Delegation der TU Darmstadt besucht derzeit Universitäten in Neuseeland und Australien. Zuvor machte die Gruppe unter Leitung von Präsident Professor Hans Jürgen Prömel Station in Thailand.

Zunächst informierte sich die Delegation über Forschung und Lehre am Sirindhorn International Institute of Technology (SIIT). Das SIIT ist eine der führenden Forschungsadressen für Technik- und Ingenieurwissenschaften in Thailand und eine teilautonome Einrichtung der Thammasat Universität. Die Unterrichtssprache auf dem Campus vor den Toren Bangkoks ist Englisch – dies fördert den Studierendenaustausch zwischen TU Darmstadt und SIIT, der seit Jahren intensiv gelebt wird und der in Zukunft weiter ausgebaut werden soll.

Anschließend besuchte Präsident Prömel die National Science and Technology Development Agency (NSTDA) sowie den Thailand Science Park in Pathum Thani. Dort besprach er unter anderem die Möglichkeit, dass Wissenschaftler des Darmstädter Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (Fachbereich Maschinenbau) in Kooperation mit thailändischen Partnern eine „Lernfabrik 4.0“ entwickeln könnten. Diese soll an die an die Bedingungen in dem südostasiatischen Land angepasst sein.

Hintergrund der Gespräche sind Bestrebungen der thailändischen Regierung, die Wirtschaft des Landes mit Initiativen im Bereich „Industrie 4.0“ zu stärken. Gleich zwei Minister und ein Staatssekretär haben in diesem Zusammenhang in den vergangenen Monaten die Prozesslernfabrik CiP auf dem Campus Lichtwiese besucht. Vor Ort informierte das Team der Prozesslernfabrik um Professor Eberhard Abele und Prof. Joachim Metternich die thailändischen Gäste darüber, wie die Chancen einer vernetzten Produktion auch für kleine und mittlere Unternehmen nutzbar gemacht werden können. lys/feu

Aufnahme in die United States National Academy of Engineering

27. Februar 2017

Die United States National Academy of Engineering (NAE) hat Professor Horst Hahn für seine wissenschaftliche Arbeit im Bereich nanostrukturierte Materialien mit maßgeschneiderten und abstimmbaren Eigenschaften zu einem ihrer 22 neuen „foreign members“ gewählt. Hahn ist Leiter des Gemeinschaftslabors Nanomaterialien der TU Darmstadt und Direktor am Institut Nanotechnologie des Karlsruhe Institute of Technology.

Die NAE hat damit nun 2.281 US-amerikanische sowie 249 ausländische Mitglieder. Die neuen Mitglieder werden im Oktober im Rahmen des Jahrestreffens der NAE in Washington offiziell eingeführt.

Die 1964 gegründete United States National Academy of Engineering ist eine private, unabhängige Einrichtung, die interdisziplinäre Fragen aus den Bereichen Technik und Technologie aufgreift und ihre gesellschaftlichen Implikationen thematisiert. Zudem berät sie die US-Regierung in ingenieurwissenschaftlichen und technologischen Fragen.se

Hessens Kultusminister schaut an der TU Darmstadt in die Zukunft

Bild: HKM
Bild: HKM

24. Februar 2017

Der hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat sich heute bei einem Besuch des „Leap in Time Lab“ an der TU Darmstadt über „Bürowelten der Zukunft“, aktuelle Digitalisierungstendenzen und deren Auswirkungen auf Berufs- und Arbeitsstrukturen informiert. Das Zukunftslabor ist eine Ausgründung der Universität und wurde vom Work Life Research Center unter Leitung von Prof. Dr. Ruth Stock-Homburg, Fachgebiet Marketing und Personalmanagement der TU Darmstadt, ins Leben gerufen.

Im Labor gibt es zum Beispiel einen Computer mit Touchscreen in der Größe eines Esstisches, an dem sich bis zu zehn Menschen treffen und arbeiten können, Die Wissenschaftler experimentieren mit mobilen Meeting-Bereichen und modernen Büroelementen, die die Kreativität und Produktivität steigern sollen. Mehrere Teams beschäftigen sich an der Schnittstelle zwischen Robotik, Informatik, Psychologie und Betriebswirtschaft mit vielschichtigen Fragen: „Wie werden wir in Zukunft leben und arbeiten?“, „Welche digitalen Innovationen beeinflussen unseren Alltag und die Arbeitswelt verändern?“ und „Wie bereiten sich Unternehmen am besten auf die rasant schnellen Veränderungen vor, um zukunftsfähig zu bleiben?“

In Anwesenheit von TU-Vizepräsident Professor Dr.-Ing. Ralph Bruder und Prof. Dr. Dirk Schiereck (Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften) wurde der Kultusminister von den beiden Robotern Renée Nao und Ray auf humanoide Weise begrüßt. Am Ende eines ausführlichen Demonstrations-Programms zeigte sich Minister Lorz beeindruckt: „Hier werden Fragen beantwortet, wie zukünftig Personal ausgebildet, gewonnen, motiviert und bestmöglich unterstützt werden kann. Die Antworten liefern somit wichtige Erkenntnisse, wie sich Arbeitgeber zukünftig aufstellen müssen, um für diese Zukunft gewappnet zu sein. Sei es bei der Ausstattung von Arbeitsplätzen, sei es bei dem Thema ‚Führung‘ oder auch bei der sogenannten ‚Work-Life-Balance‘. Auch auf die zukünftige Ausbildung von jungen Frauen und Männern wird dies Auswirkungen haben.“ HKM/feu

Die Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten … und anderer Texte

Bild: Roman Grösser
Bild: Roman Grösser

24. Februar 2017

Am 2. März 2017 findet bundesweit die siebte Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten statt. Das SchreibCenter der TU Darmstadt und die Universitäts- und Landesbibliothek bieten von 16.00 – 1.00 Uhr erstmals gemeinsam für alle Interessierten ein rundes Programm in der ULB Stadtmitte an.

So wird es zahlreiche Möglichkeiten zur Schreibberatung und zur freien Stillarbeit in offenen Schreibräumen geben. Die ULB bietet Info-Snacks zur Literaturrecherche, -beschaffung und -verwaltung sowie zur Veröffentlichung von Studien- und Abschlussarbeiten an. Das SchreibCenter veranstaltet verschiedene Workshops zu diversen Themen rund ums Schreiben. Zur Entspannung gibt es zwischendurch zwei Schreibtisch-Yoga-Sessions. Nervennahrung und Kaffee stehen bis in die Nacht bereit. ULB/pg

Presseschau: „Cubity“ bei National Geographic

24. Februar 2017

Das Magazin „National Geographic“ zeichnet Impressionen aus dem Wohnprojekt „Cubity“, das am Fachbereich Architektur unter Leitung von Professorin Anett-Maud Joppien entstand und seit einigen Monaten in Frankfurt in der Realität erprobt wird. Zehn Studierende testen temporäres, platz- und energiesparendes Wohnen auf 16 mal 16 Metern Grundfläche.

Auch Galileo hat sich dem „Cubity“ gewidmet und zwölf Studierende bei ihrem Wohnexperiment begleitet.

sip/pg

Social Media in der Wissenschaft – Ingenium-Veranstaltung am 01. März

23. Februar 2017

Twitter, Facebook, Academia.edu, linked.in, Blogs – soziale Netzwerke und Medien spielen seit einigen Jahren auch in der Wissenschaft eine Rolle. Während Wissenschaftsblogs in den Naturwissenschaften schon länger verbreitet sind (SciLogs, Science Blogs), haben sie sich in den Geistes- und Sozialwissenschaften erst vor wenigen Jahren mit dem Portal hypotheses.org begonnen zu etablieren.

Ingenium lädt gemeinsam mit der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler zu einer Informationsveranstaltung ein. Sie findet am 1. März von 14:00 bis 16:00 Uhr im Schulungsraum der ULB Stadtmitte statt. Die Anmeldung ist über den Webauftritt von Ingenium möglich.

Die Veranstaltung widmet sich den „Social Media in der Wissenschaft“. Das Ziel ist die Vermittlung von Informationen zu Wissenschaftsblogs und zu sozialen Netzwerken. Gleichzeitig wird die wissenschaftliche Nutzung von Social Media als Kanäle für Fachinformationen und als Instrumente für die Wissenschaftskommunikation vorgestellt.

Ingenium – Young Researchers at TU Darmstadt ist die Dachorganisation zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der TU Darmstadt. Sie fördert im Zusammenwirken mit den Fachbereichen, Graduiertenschulen und Graduiertenkollegs den wissenschaftlichen Nachwuchs im Hinblick auf die akademische und außerakademische Karriere. pg

Auf dem Bosch-Forschungscampus

Vertreter der TU zu Besuch auf dem Bosch-Forschungscampus. Bild: Bosch
Vertreter der TU zu Besuch auf dem Bosch-Forschungscampus. Bild: Bosch

16. Februar 2017

Auf Einladung von Dirk Deuster, Leiter Personal der Bosch Rexroth AG und Bosch-Promotor für die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt, besuchte eine Delegation unter Leitung von Präsident Professor Hans Jürgen Prömel den Forschungscampus des Bosch-Konzerns in Renningen bei Stuttgart . An dem im Oktober 2015 eröffneten Standort arbeiten rund 1200 Beschäftigte sowie 500 Doktoranden und Praktikanten an technischen Herausforderungen der Zukunft – Softwareentwicklung, Sensorik, Automatisierung, Vernetzten Systemen, Batterietechnologien. Bosch ist seit 2014 strategischer Partner der TU Darmstadt. Mit Bosch kooperieren die Fachbereiche Maschinenbau, Elektrotechnik und Informationstechnik, Material- und Geowissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Architektur und Mathematik.

An dem ganztägigen Informationsbesuch nahmen auch Professor Matthias Rehahn, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer, sowie Professorin Jutta Hanson und Professor Helmut Schlaak (Elektrotechnik), die Professoren Stephan Rinderknecht und Eberhard Abele (Maschinenbau), Professor Jan Peters (Informatik) und Dr. Thorsten Henkel (Fraunhofer SIT) teil, außerdem Professor Stefan Kurz (Elektrotechnik), der als Kooperationsprofessor gleichzeitig als Chief Expert in der Bosch-Forschung tätig ist. Sie diskutierten mit Michael Bolle (Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung Bosch) und Klaus-Peter Schnelle (Bereichsleiter Zukünftige Komponenten und Simulationsmethoden Bosch) unter anderem über innovative Technologien, Lade-Konzepte für Elektrofahrzeuge und den Einsatz von Industrierobotern. Zum Abschluss wurden mit Herrn Deuster und Herrn Schnelle künftige Kooperationsansätze diskutiert.

Bosch und die TU Darmstadt verbindet eine lange Historie gemeinsamer Vorhaben in der Verbund- und Auftragsforschung. Seit 2013 beteiligt sich die Bosch Rexroth AG an Projekten der ETA-Modellfabrik. Im selben Jahr loteten beide Seiten in einem Kooperationsworkshop Fragestellungen zu Maschinen-Akustik, Automotive, Digitaler Fertigung, Software Engineering, Energieeffizienz und Systemzuverlässigkeit aus. In Herbst 2016 kam Dr.-Ing. Rainer Kallenbach (Vorsitzender Geschäftsführer der Bosch Software Innovations GmbH) an die TU Darmstadt, um die Zusammenarbeit auf Informatik-Feldern zu vertiefen.

Bosch bezeichnet seinen Campus in Renningen als „Knotenpunkt unseres weltweiten Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes“, an dem auch junge Start-ups unterstützt werden. Auf dem Campus sind unter anderem die Disziplinen Elektrotechnik, Maschinenbau, Informatik, Analytik, Chemie, Physik, Biologie und Mikrosystemtechnik vertreten. feu

Digitalisierung der Prozessanalyse

15. Februar 2017

Das Fachgebiet Telekooperation um Prof. Max Mühlhäuser hat zusammen mit der Process Analysics Factory PAF und der ServiceTrace GmbH in dem von der hessischen Landesregierung geförderten LOEWE-Verbundprojekt „Process Analytics“ Technologien für Prozessdiagnosen entwickelt: Mit der neuen PAF Process Mining Automatisierungsplattform konnte eine deutlich reduzierte Rüst- und Generierungszeit für Prozessanalysen erreicht werden.

Bis heute werden Prozessanalysen in den Unternehmen vorwiegend manuell bearbeitet; damit ist eine Identifikation von Ineffizienzen und Risiken in Geschäftsprozessen zeit- und kostenintensiv. Das Projekt „Process Analytics“ hatte das Ziel, die Wissensgewinnung anhand Process-Analytics-basierter Recherchen in großen Datenmengen zu beschleunigen. Damit entstand eine neue, einfach anzuwendende und sofort betriebsbereite Technik für die operative Prozessdiagnose. Diese Technik hilft Unternehmen, ihre Prozessstruktur besser zu verstehen. Sie gewährleistet die Realisierung von effizienten Process-Mining-Projekten und bietet eine schnelle Datentransformation für jedes Projekt und Werkzeug des Process Mining. Rüstzeiten bei der Datentransformation lassen sich von Wochen auf Stunden reduzieren. Komplexe Analyseprozesse werden viel schneller und es lassen sich bis zu 80 Prozent der Zeit und Kosten für die Datentransformation einsparen.

Es ist über das eigentliche Projektziel hinaus gelungen, eine intelligente Vorverarbeitung von Daten zu entwickeln, die es ermöglicht, nicht nur einzelne, sondern mehrere Prozessobjekte gleichzeitig in einem Prozessablauf zu verfolgen. map

Presseschau: Industrie 4.0 in der FAZ, Baustelle Bildung bei 3sat

13. Februar 2017

Wie macht man Bildung und universitäre Lehre fit für das Zeitalter der Industrie 4.0? Diese Frage griffen in den vergangenen Tagen diverse Medien auf, so etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung in der Wochenend-Ausgabe vom 11./12. Februar. Der Artikel „Studenten an die Maschinen!“ befasst sich ausführlich mit den Lernfabriken der TU im Fachbereich Maschinenbau. Die FAZ beschreibt die enge Verzahnung von Forschung und Praxis, die „Aha-Effekte“, die sich daraus ergeben und zitiert Lehrende und Studierende: „Übereinstimmend sagen die Hiwis, dass die Lernfabrik vor allem eines fördert: den Blick, wie es entlang der Produktionslinie besser laufen könnte. Ganz so, wie es sich Erfinder Abele wünscht: ,Von unseren Absolventen wird keiner so schnell einen Praxisschock erleiden‘, sagt er. ,Dafür haben sie zu viel in der Lernfabrik gesehen und erlebt.‘“

Das 3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“ widmete der „Baustelle Bildung“ eine halbstündige Sendung und besuchte ebenfalls die Prozesslernfabrik am Institut PTW der TU, um unter anderem im Gespräch mit Professor Dr.-Ing. Joachim Metternich zu erkunden, wie Bildung sich mit dem Wachsen der Industrie 4.0 konkret verändert (ab 15'50‘‘, TU ab 18'50‘‘ im Film). Zudem blickte „makro“ auf das Thema Drittmittelfinanzierung und Stiftungsprofessuren und illustrierte dies mit dem Beispiel der NATURpur-Stiftungsprofessur an der TU, die bekleidet wird vom Geothermie-Experten Prof. Dr. Ingo Sass (ab 23'45‘‘). sip

Welt der Materialien: Informationstag der Materialwissenschaft

Experiment mit einem Supraleiter: Auf dem Infotag gibt es zahlreiche Versuche zum Selbermachen und Hingucken. Bild: Patrick Bal
Experiment mit einem Supraleiter: Auf dem Infotag gibt es zahlreiche Versuche zum Selbermachen und Hingucken. Bild: Patrick Bal

10. Februar 2017

In der Materialwissenschaft werden verschiedenste Materialien (Metalle, Halbleiter, Keramiken, Polymere, Nanomaterialien, Funktionswerkstoffe) erforscht. Dabei steht im Mittelpunkt, den Zusammenhang von Struktur und Eigenschaft zu verstehen, um die Leistungsfähigkeit der Materialien und ihre Herstellungsverfahren gezielt zu verbessern. Die Materialwissenschaft ist interdisziplinär am Schnittpunkt zwischen Physik, Chemie und den Ingenieurwissenschaften aufgestellt.

Interessierte, die mehr über die Welt der Materialen erfahren möchten, bietet der Informationstag des Teilfachbereichs Materialwissenschaft am Samstag, den 18. Februar 2017 von 14:00 bis 22:00 Uhr spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen moderner Materialwissenschaft mit Labor-Besichtigungen, Vorträgen und spannenden Versuchen. Der Infotag findet auf dem Campus Lichtwiese in Gebäude L2|01, Alarich-Weiss-Straße 2 statt. map

Semesterabschlusskonzert des TU-Orchesters

08. Februar 2017

Beim diesjährigen Semesterabschlusskonzert führt das TU-Orchester zusammen mit den Horbacher Chören aus Freigericht im Main-Kinzig-Kreis am Sonntag, den 19. Februar, um 17.00 Uhr die „Carmina Burana“ von Carl Orff im Darmstadtium auf. Das opulente Stück wird von Christian Weidt dirigiert. Carl Orff fand in diesem 1937 uraufgeführten Werk seine eigene Sprache. Die mittelalterlichen Texte in Latein und Mittelhochdeutsch, die im Kloster von Benediktbeuren aufgefunden wurden, inspirierten ihn nicht wie in der Romantik üblich zu Sehnsucht und Nostalgie. Vielmehr vertonte Orff sie straff und streng mit starker Vereinfachung in Rhythmik und Harmonie – ein Weg, der mit Begriffen wie „Zurück zum Elementaren“, aber auch „Primitivismus“ beschrieben wird.

Die solistischen Partien übernehmen Susanne Völker-Hill (Sopran), Christian Rohrbach (Tenor) und Johannes Hill (Bariton). Der Chor wurde von Ernie Rhein einstudiert. Weiter erklingen neben Johannes Brahms’ „Akademischer Festouvertüre“ und Edvard Griegs „Landerkennung“ zwei kürzere Chorstücke von John Rutter und Ola Gjeilo.

Kartenvorverkauf: Darmstadt Shop Luisenplatz, Eintritt 18 Euro (Schüler und Studenten 7 Euro); freie Platzwahl. Der Einlass beginnt um 16.30 Uhr. Veranstaltungsort ist das Darmstadtium, Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt. sip

Presseschau: TU-Skisprung-Roboter in zahlreichen Medien

Bereit zum Sprung: Der Roboter „EMKöpper“ hebt ab. Bild: Patrick Bal
Bereit zum Sprung: Der Roboter „EMKöpper“ hebt ab. Bild: Patrick Bal

08. Februar 2017

Auf eine lange Tradition blickt das Seminar „Praktische Entwicklungsmethodik“ am Institut für Elektromechanische Konstruktionen (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik) zurück. Aufgabe für die Studierenden in diesem Jahr: einen Skisprung-Roboter konstruieren, der sowohl weit als auch präzise springen kann. Als Budget standen lediglich 75 Euro zur Verfügung, und das Roboter-Gewicht sollte ein Kilogramm nicht überschreiten. Vier Gruppen präsentierten gestern ihre Ergebnisse – ein Ereignis, das sich auch die lokalen Medien nicht entgehen lassen wollten: In der Hessenschau, auf Echo online und bei RTL Hessen sind die Flüge im Video zu bestaunen. Einen ausführlichen Bericht mit Bildergalerie gibt es auch auf www.tu-darmstadt.de.

Der spektakuläre Kampf der Roboter ist traditionell der Abschluss des jährlichen Seminars, in dem Studierende etablierte Entwicklungsprozesse industrienah kennenlernen. Anhand eines motivierenden Projekts wird das systematische und methodische Vorgehen zum eigenständigen Lösen einer technischen Aufgabenstellung vermittelt – eine Kompetenz, die unmittelbar fit macht fürs spätere Berufsleben. bjb

TU-Studierende präsentieren Entwürfe zur Landesgartenschau

06. Februar 2017

Mit Blick auf die geplante Landesgartenschau im Jahr 2022 soll der Osten Darmstadts wieder zu neuem Leben erweckt werden. Dies haben Studierende des Fachgebiets Stadtplanung und Entwerfen unter Leitung von Dr.-Ing. Karin Diegelmann und Dipl.-Ing Klaus Köberer zum Anlass genommen, sich näher mit dem Gebiet um den Ostbahnhof sowie den Themen Vernetzung und Aufwertung der Grünzüge, Verkehrsaufkommen und Mobilität sowie sozial gemischtes Wohnen im Edelsteinviertel auseinander zu setzen.

Im Rahmen der Ausstellung Knotenpunkt 2022 werden die Entwürfe von 37 Studierenden der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwissenschaften und Geografie vorgestellt, die zum Ziel haben, im Kleinen wie im Großen nachhaltige Verbesserungen zu etablieren. Das Spektrum reicht von behindertengerechten Sitzbänken und einer Sanitäranlage in der Rudolf-Mueller-Anlage bis hin zu einer benutzungsfreundlichen und durchgrünten Mobilitätsstation an der B 26 mit Wendeschleife für die Straßenbahn, die dann weiter in die Stadtmitte von Darmstadt fährt.

Die Ausstellung im Justus-Liebig-Haus in Darmstadt wird am Dienstag 14.02.2017, um 18 Uhr durch Oberbürgermeister Jochen Partsch eröffnet und ist bis zum 26.02.2017 im Foyer des Justus-Liebig-Hauses, Große Bachgasse 2, 64283 Darmstadt zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen. se

Tagung mit hoher TU-Beteiligung

03. Februar 2017

Prof. Mira Mezini, Vizepräsidentin der TU Darmstadt für Forschung und Innovation, eröffnet die Frühjahrstagung 2017 des E-Finance Lab und der usd AG zum Thema „Cyber Security and Finance – Challenges, Counter Measures, and Application Experiences“ am Mittwoch, 15. Februar, auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt. Auch die TU-Professoren Ralf Steinmetz (Multimedia Communications Lab, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik) und Peter Buxmann (Fachgebiet Wirtschaftsinformatik, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften) halten Vorträge.

Die Aufgabe des im Jahr 2003 gegründeten, als Zentrum für interdisziplinäre Forschung und Wissenstransfer ausgewiesenen E-Finance Lab ist die Mitgestaltung der sogenannten „Digital Finance 2.0“. Die sich rasch wandelnden Anforderungen im Finanzsektor kollidieren nicht selten mit den geschichtlich gewachsenen Architekturen und Systemen bezüglich Technologie und Wissen. Darum ist es wichtig, dass die Lösungen sowohl mit den Kunden als auch den Anbietern im Finanzsektor gemeinsam erarbeitet werden. Das Lab versteht sich als Kooperationsprojekt zwischen Industrie und Universität: die Goethe-Universität Frankfurt und die TU Darmstadt sowie die Industrie-Partner Deutsche Börse, DZ BANK, Finanz Informatik, IBM etc. arbeiten zusammen.

Die Teilnahme an der Frühjahrstagung ist kostenlos, um Voranmeldung wird gebeten. bjb

Merck-Promotionsstipendium an Thomas Fuchs

03. Februar 2017

Thomas Fuchs, Physikalische Chemie, erhält ein Promotionsstipendium der Merck’schen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft. Fuchs beschäftigt sich in seiner Doktorarbeit mit dem Thema „Elektronenspinresonanzspektroskopie an superatomaren Metallclustern im Molekularstrahl“. Im Rahmen seines Dissertationsvorhabens baut er ein Experiment zur Elektronenspinresonanz auf, um das magnetische Verhalten von superatomaren Metallclustern mit bisher nicht erreichter Genauigkeit zu untersuchen.

Mit dem Promotionsstipendium der Merck‘schen Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft sollen hervorragende Studienleistungen gewürdigt und hochbegabter wissenschaftlicher Nachwuchs des Fachbereichs Chemie der TU Darmstadt gefördert werden. Die Nachwuchswissenschaftler erhalten für die Dauer von zwei Jahren ein Stipendium. map

Presseschau: Schlossgraben im Darmstädter Echo

02. Februar 2017

In einem ausführlichen Artikel berichtet das Darmstädter Echo in seiner heutigen Ausgabe über die anstehende Umgestaltung des Schlossgrabens. Bis zum Heinerfest soll auch der nordwestliche Teil des Schlossgrabens fertig saniert sein. Im Rahmen dieser Umgestaltung beginnen heute Baumfällarbeiten – insgesamt neun Bäume, die teilweise nicht mehr standsicher sind, werden entfernt. Die Baumfällungen schaffen Platz, um im Frühjahr neue, stadtklimafeste Bäume pflanzen zu können.

In ihrem Kommentar lobt Echo-Redakteurin Annette Wannemacher-Saal die Idee, die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer bei der Sanierung des Schlossgraben einzubinden. Ohne deren Unterstützung sei die Neugestaltung nicht in diesem Umfang möglich gewesen.

Den ganzen Artikel lesen Sie auf Echo online. Mehr Informationen auch auf TU Darmstadt intern. bjb

TU-Professorinnen verstärken acatech

31. Januar 2017

Prof. Dr.-Ing. Mira Mezini, Vizepräsidentin für Forschung und Innovation und Professorin am Fachbereich Informatik, und Prof. Dr. Nina Janich, Professorin und Studiendekanin am Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften, sind neue ordentliche Mitglieder von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.

Die rund 500 Mitglieder von acatech werden aufgrund ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und ihrer hohen Reputation in die Akademie aufgenommen. Sie stammen aus den Ingenieur-, Natur- aber auch aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Bei acatech arbeiten sie in interdisziplinären Projekten mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen. In diesen Projekten entstehen Handlungsoptionen und -empfehlungen für Politik und Gesellschaft. Die Themen reichen von Ressourcenfragen über die Energieversorgung, technologische Entwicklungen bis hin zu Fragen der Fachkräftesicherung und Technikkommunikation.

Im Oktober wählte acatech 35 neue Mitglieder, die inzwischen alle ihre Wahl angenommen haben, wie die Akademie jetzt mitteilte. Mit Mezini und Janich gehören nunmehr 15 amtierende und ehemalige Professorinnen und Professoren der TU Darmstadt zu dem renommierten Gremium. sip

Lesung von Anne Wizorek im Wilhelm-Köhler-Saal

31 Januar 2017

Am Donnerstag, den 2. Februar 2017, liest Anne Wizorek ab 16:15 Uhr aus ihrem Buch „Weil ein #Aufschrei nicht reicht. Für einen Feminismus von heute“ und diskutiert mit dem Publikum. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Seminars „Einführung in Literatur und Gender“ von Lisa Wille, FB2 – Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft, statt. Veranstaltungsort ist der Wilhelm-Köhler-Saal (Raum 283) auf dem Campus Stadtmitte der TU Darmstadt, Altes Hauptgebäude (Geb. S1|03), Hochschulstr. 1, 64289 Darmstadt.

Anne Wizorek löste mit ihrem Twitter-Hashtag einen riesigen Sturm im Netz aus. Tausende Frauen nutzen #aufschrei als Ventil, um ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Sexismus Luft zu machen. Der Erfolg der Aktion macht deutlich: Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch weit entfernt, sexuelle Belästigung und Diskriminierung bleiben ein brennendes Problem.

Erfrischend unakademisch zeigt Anne Wizorek, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht. Sehr persönlich beschreibt sie ihren Weg zur Aktivistin und ermutigt dazu, selbst aktiv zu werden – im Großen wie im Kleinen.

Der Eintritt ist frei. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Team der dezentralen Gleichstellungsbeauftragten des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften. map

Innovationskraft und Trends in der Kunststoffbranche

Vizepräsident Prof. Matthias Rehahn. Bild: Claus Völker
Vizepräsident Prof. Matthias Rehahn. Bild: Claus Völker

30. Januar 2017

Professor Matthias Rehahn, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer der TU Darmstadt, hält am 8. Februar 2017 den Eröffnungsvortrag bei einem Forum für die Kunststoffindustrie in Hessen. Rehahn wird aktuelle und zukünftige Trends in der Kunststoffbranche vorstellen – von „Kunststoffinnovationen 4.0“ bis zur modernen Polymerforschung. Veranstalter des Forums in Wiesbaden sind der Arbeitgeberverband HessenChemie und der Kunststofferzeugerverband PlasticsEurope Deutschland.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir wird zum Auftakt der Veranstaltung ein Grußwort halten. Das Forum wird die Bandbreite an neuen Produkten und Anwendungen des Werkstoffs beleuchten – etwa als Fassadenmaterial, im Leichtbau, in Solarzellen oder als bruchsicheres OLED-Display für Tablets. Aber auch politische Entwicklungen sowie arbeits- und sozialrechtliche Themen werden erörtert.

Laut amtlicher Statistik arbeiten gut 21.000 Menschen in Hessen in der Kunststoffindustrie und erwirtschafteten 2015 einen Umsatz von knapp 3,8 Milliarden Euro Deutschland.

Das Forum richtet sich an Unternehmens- und Hochschulvertreter, Medien und weitere Interessierte. feu

Safer Internet Day (SID)

30. Januar 2017

Am Dienstag, 7. Februar 2017, ist Safer Internet Day (SID) – der von der Europäischen Union initiierte, jährliche weltweite Aktionstag für mehr Sicherheit im Internet. In diesem Jahr veranstalten die TU Darmstadt und die hessische Polizei erstmals einen gemeinsamen hessenweiten Aktionstag anlässlich des SID: An sieben Standorten in Hessen können Interessierte kostenlose Veranstaltungen besuchen, um sich über die Gefahren im Internet und den Schutz davor zu informieren.

In Darmstadt findet die Info-Veranstaltung zum Safer Internet Day von 10 bis 12 Uhr im Polizeipräsidium Hessen (Klappacher Straße 145, 64285 Darmstadt) statt. Dort gibt – wie auch bei den Veranstaltungen an den weiteren Standorten – ein Vertreter der Polizei zunächst einen Überblick über aktuelle Bedrohungen im Internet und verschiedene Schutzmechanismen. Im Anschluss vertieft die TU Darmstadt das Thema Phishing. Dabei lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, woran sie betrügerische Nachrichten erkennen und wie man sich vor Phishing-Angriffen schützen kann.

Der Aktionstag wird seitens der TU Darmstadt von der Forschungsgruppe SECUSO (Security, Usability and Society) sowie vom Center for Research in Security and Privacy (CRISP) getragen. Gefördert wird er u.a. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen der Initiative IT-Sicherheit in der Wirtschaft (Projekt „KMU AWARE – Awareness im Mittelstand“). Ausrichter vor Ort sind zum Beispiel die Verbraucherzentrale Hessen e.V., die IHK Offenbach, die Commerzbank und das Museum für Kommunikation in Frankfurt.

Weitere Informationen und eine Auflistung aller Veranstaltungsorte finden Sie auf der offiziellen Webseite des gemeinsamen Aktionstages. bjb

Erstmals Bose-Einstein Kondensat im Weltraum erzeugt

30. Januar 2017

Einem Forschungsverbund aus Universitäten und Forschungseinrichtungen, darunter Professor Reinhold Walser vom Institut für Angewandte Physik der TU Darmstadt, ist es am 23. Januar erstmals gelungen, ein Bose-Einstein Kondensat im Weltraum zu erzeugen.

Unter Federführung der Leibniz Universität Hannover wurden an Bord der Forschungsrakete MAIUS-1 des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) Interferenzexperimente mit „gebändigten“ ultrakalten Materiewellen, so genannten Bose-Einstein Kondensaten, durchgeführt.

Hierzu wurden Rubidium-Atome in einen extrem niedrigen Energiezustand überführt, der weniger als einem Millionstel Grad über dem absoluten Nullpunkt entspricht. Unter diesen Bedingungen bildet eine Wolke aus mehreren zehntausend Atomen einen neuen Materiezustand – ein Bose-Einstein Kondensat. Eine besondere Eigenschaft dieses Zustands ist sein makroskopischer Wellencharakter – die ultrakalte Atomwolke zeigt Interferenzphänomene ähnlich wie Laserlicht. Diese Überlagerung von Wellen ist prinzipiell in einem atom-optischen Instrument wie einem Materiewellen-Interferometer für Präzisionsmessungen nutzbar.

Die Materiewellen reagieren empfindlich auf Umwelteinflüsse, so dass schwerelose Bedingungen wie bei einem Raketenflug für das Experiment erforderlich waren.

Das Projekt wurde vom DLR-Raumfahrtmanagement in Bonn mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert. se

Neues Online-Angebot „Kurz gemeldet“ gestartet

30. Januar 2017

Das Online-Nachrichtenangebot unter www.tu-darmstadt.de ist um einen Kanal reicher: schnell und übersichtlich erscheinen hier aktuelle Meldungen, die kurz, prägnant und streng nachrichtlich die Sache auf den Punkt bringen. Die Themen sind bunt sortiert und beinhalten Auszeichnungen für TU-Mitglieder, Hinweise auf die Berichterstattung über die TU in der Presse, Ankündigungen von ausgewählten Veranstaltungen oder neue Angebote an der TU. Die Seite wird stetig erweitert und ist chronologisch sortiert – die neuesten Meldungen stehen immer oben.

„Kurz gemeldet“ ist ein zusätzliches Element der Berichterstattung und erweitert das Angebot unter „Vorbeischauen“. Hier finden Sie auch weiterhin umfangreichere Online-Artikel, z.B. Nachberichte von Veranstaltungen mit Bildergalerien, Auskoppelungen aus der hoch³ oder Pressemeldungen.

Der Kanal ist zukünftig auch direkt über den Short-Link www.tu-darmstadt.de/kurz-gemeldet erreichbar.

Sie haben ein interessantes Thema, wie geschaffen für unseren „Kurz gemeldet“-Kanal? Dann schicken Sie uns Ihren Themenvorschlag an presse@tu-darmstadt.de. pg