Lichtenberg-Hochleistungsrechner unter den Top 500-Supercomputern

26. Mai 2023
Im neuen unter den Supercomputern der Welt ist die TU Darmstadt gleich zwei Mal vertreten. Ranking der Top 500
Mit seiner ersten Ausbaustufe aus dem Jahr 2020 belegt der der TU Darmstadt Platz 216 mit 3,15 Petaflops (PFlops). Außerdem ist der Lichtenberg II mit seiner neuen Ausbaustufe Gewinner unter den Sapphire-Rapid-Systemen, die sich eingebracht haben, und platziert sich mit 3,10 Petaflops auf Rang 230 der Liste. Die Zahl der Flops (Floating Point Operations per Second) gilt als Maß für die Leistungsfähigkeit eines Computers oder Prozessors und bezeichnet die Zahl der Additionen oder Multiplikationen, die von einem System pro Sekunde ausgeführt werden können. Ein Petaflop entspricht 1015 Operationen pro Sekunde. Lichtenberg-Hochleistungsrechner
Drei deutsche Universitäten hatten sich mit Sapphire-Rapid-Systemen eingebracht. Nach Darmstadt belegt die TU Dresden mit 3,05 Petaflops Platz 238, und die Universität Duisburg-Essen schaffte es mit 1,95 Petaflops und Platz 483 gerade noch in die Liste der Top 500. Der weltschnellste Supercomputer ist das amerikanische HPE-Cray-System Frontier am Oak Ridge National Lab mit 1,194 Exaflops (EFlops).
Die Top 500-Liste wird halbjährlich veröffentlicht. Im Mai erschien sie zum mittlerweile 61. Mal und zudem pünktlich zum Start der Internationalen Supercomputer Conference ISC in Hamburg. HRZ/sip
„Stadtradeln“ 2023: TU ist wieder mit am Start
24. Mai 2023
Studierende und Angehörige der TU können sich vom 12. Juni an wieder an der internationalen Kampagne beteiligen. Bei dem vom Klima-Bündnis veranstalteten Wettbewerb geht es darum, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Jeder bis zum 2. Juli gefahrene Kilometer wird online in ein „km-Buch“ eingetragen oder direkt über eine App getrackt. Die „Stadtradeln“ ist ab sofort möglich. Anmeldung
Ziel der Kampagne, an der die Wissenschaftsstadt Darmstadt zum siebten Mal teilnimmt, ist es, die urbane Mobilitätswende voranzubringen und nebenbei etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Teilnehmende der TU können als Teams oder Einzelstartende im Gesamtteam „TU Darmstadt“ antreten. Im vergangenen Jahr hatten etwa 240 aktive Teilnehmende der TU insgesamt 38.585 Kilometer zurückgelegt und damit etwa 5.942 Kilogramm CO2 eingespart. Das Team der TU wurde dafür von der Wissenschaftsstadt Darmstadt als kilometerstärkste Gruppe ausgezeichnet. Insgesamt legten mehr als 4.500 Radelnde in 157 Teams und aus 18 teilnehmenden Schulen 711.535,7 Kilometer Strecke zurück. eml/mih
Abgeordnete Kraft und Eisenhardt zu Gast an der TU
22. Mai 2023
Politik zu Gast an der TU: Kürzlich haben die Bundestagsabgeordnete Laura Kraft – Obfrau von Bündnis 90/Grünen im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – sowie die Landtagsabgeordnete Nina Eisenhardt – hochschulpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen im hessischen Landtag – die TU Darmstadt besucht. Im Mittelpunkt des Besuchs standen die vielfältigen Beiträge der TU Darmstadt zu gelingenden Transformationsprozessen. Kraft und Eisenhardt informierten sich im Austausch mit Mitgliedern des Präsidiums zum an der TU Darmstadt. Im Fokus standen das spezifische Forschungsprofil der TU, das an der Universität gelebte innovative Verständnis der dritten Mission von Hochschulen, xchange, sowie die intensive Vernetzung der TU als Europäische Technische Universität. Strategieprozess
Forschende der TU erläuterten im Gespräch eindrücklich, welche Lösungen für drängende Zukunftsfragen in den von ihnen verantworteten Projekten bereits heute entwickelt werden. Wissenschaftler:innen in erforschen, wie Metalle als Energieträger einer klimaneutralen Kreislaufwirtschaft genutzt werden können. Die Sprecher Professor Andreas Dreizler und Professor Christian Hasse illustrierten, wie insbesondere Eisenstäube erzeugt, transportiert und freigesetzt werden können, um die Energieerzeugung global neu zu denken. Durch die enge Kooperation zwischen KI und Cognitive Science an der TUDa entstehen vielfältige, sich wechselseitig befruchtende Perspektiven auf künstliche und menschliche Intelligenz. Diese Zusammenarbeit prägt auch das Clusterprojekt Clean Circles (Reasonable Artificial Intelligence), in dem eine neue Generation „vernünftiger“ KI-Systeme entwickelt werden soll. Die Professoren Kristian Kersting und Constantin Rothkopf betonten: Es brauche mehr öffentliche Forschung und zugängliche Infrastruktur, um die KI-Souveränität Europas auszubauen. Forschende im Clusterprojekt RAI (The Adaptive Mind) widmen sich dem Verständnis menschlicher Wahrnehmung, Denkens und Handelns und ergründen die exzellente Anpassungsfähigkeit von Menschen an sich verändernde Rahmenbedingungen. TAM
Zum Abschluss des Besuchs waren Kraft und Eisenhardt in den Robotik-Laboren von Professorin und Professor Georgia Chalvatzaki zu Gast. In Demonstrationen stellten Mitglieder der beiden Teams neuartige Ansätze in der Robotik vor. Die Forschenden entwickeln autonome Roboter, die vielfältige Aufgaben erlernen und sich bei deren Ausführung menschenähnlich verhalten können. So können Nutzende bei Alltagsaufgaben unterstützt werden oder Industrieunternehmen effizient Roboter einsetzen. Anne Schäfer Jan Peters
Frühlingserwachen am Robert-Piloty-Gebäude
19. Mai 2023
Seit Februar 2023 ist der erste der beiden Innenhöfe am Piloty-Gebäude der TU Darmstadt nach einer Umgestaltung fertiggestellt und lädt seither – aktuell besonders schön durch den frischen Frühlingsflor – zum Verweilen ein. Geprägt wird der neugestaltete Hof von neun Zierobstbäumen – ein Geschenk der TU Darmstadt an TU-Ehrensenator Carlo Giersch für seine jahrelange Unterstützung zum 85. Geburtstag im vergangenen Jahr. Stephan Rapp, Geschäftsführer der Stiftung Giersch, war stellvertretend und gemeinsam mit Dr. Manfred Efinger, ehemaliger Kanzler der TU Darmstadt, bei der Pflanzung der Bäume anwesend.
Die Zierobstbäume sind Teil der Neugestaltung des Hofes: mehr Fahrradabstellplätze, auch für Lastenfahrräder, Sitzgelegenheiten und die Entfernung des Zaunes zur Öffnung des Hofes schaffen Raum für eine neue Wegebeziehung im Hof. Diese bindet auch den Raubau und das Kunstwerk Helmut Landers verstärkt ein und führt durch den blühenden Baumhain mit insektenfreundlicher Staudenbepflanzung. Nur ein paar Meter weiter findet sich ein Hotel für Insekten. Ina Fleck, ehemalige Auszubildende in der Betriebsgruppe Dach & Fach des Dezernats V – Baumanagement und Technischer Betrieb, hat mit ihrem selbstgebauten gewonnen. Das Hotel steht seit Ende 2022 neben dem Studierendenhaus. Das Grundgestell aus Fichte war vorher schon einmal verbaut und findet nun im Wildbienenhotel Verwendung. Die aufgetragene Lasur ist aus natürlichen Rohstoffen. Bohrungen in Weißbuche, Schilfröhrchen und Tonziegeln sind Unterschlupfmöglichkeiten für Wildbienen, ein Drahtgitter vor dem Wildbienenhotel schützt die Bienen vor räuberischen Vögeln. Wildbienenhotel den Preis für besondere Leistungen in der Ausbildung 2022
Schneider/mho
Medienschau: Professor Schenk über apokalyptische Zeiten
17. Mai 2023
Der Klima-Kollaps, ein dritter Weltkrieg, die Angst vor Blackouts, vor der Geldentwertung oder die Furcht vor dem nächsten Killer-Virus: Selten gab es gleichzeitig so viele existentielle Bedrohungen. Steht die Welt tatsächlich am Abgrund oder treiben uns die apokalyptischen Szenarien in eine Art kollektive Hysterie? Der Weltuntergang wurde in der Geschichte schon häufig beschworen und angekündigt. Lässt sich daraus lernen, und wie können wir als Einzelne und als Gesellschaft konstruktiv mit der Angst umgehen?
Der neuste Beitrag des SWR 2 Forum beschäftigt sich mit diesen Fragen. In der Runde teilgenommen haben neben Dr. Gerrit Jasper Schenk, „No Future – Wie nah ist uns die Apokalypse?“ und Leiter des Instituts für Geschichte, Bernd Ulrich, Journalist und stellvertretender Chefredakteur der ZEIT sowie Prof. Dr. Maren Urner, Autorin und Neurowissenschaftlerin. Professor für mittelalterliche Geschichte
„Historisch ist das alles andere als neu“, erklärt Schenk. Jedoch sieht er im Gegensatz zur alltäglichen Intuition diese Weltuntergangsängste nicht durchweg negativ: „Ich glaube, dass das eher Hoffnung machen sollte, denn es fordert ja auch immer zum Handeln auf. Das heißt eine krisenhafte Grundstimmung ist ja auch stets so etwas wie der Versuch einer Sinnstiftung, einer Situation, die ansonsten als ausweglos empfunden wird könnte und eine Anstiftung zum Lesen der Zeichen und zum Umsetzen von Konzepten, die von dem Abgrund wegführen.“ Eml
Neu an der TU Darmstadt: Professor Clemens Hübler
15. Mai 2023
Seit Mitte Mai ist Clemens Hübler Professor am Fachbereich der TU Darmstadt. Sein Forschungsgebiet ist die datengetriebene Baudynamik. Vor seinem Wechsel nach Darmstadt forschte der 34-jährige Wissenschaftler an der Leibniz Universität Hannover. Wir haben Professor Hübler zum Start an der TU ein paar Fragen gestellt: Bau- und Umweltingenieurwissenschaften
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? / Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Das Spannende an der datengetriebenen Baudynamik ist ihre gesellschaftliche Relevanz, aber auch ihre Bedeutung für unsere Zukunft. Am Beispiel von KI-Methoden in der Windenergie, einem Teilbereich meiner Forschung: Hierbei geht es um die Lösung einer der aktuell wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen, der sozialverträglichen Energiewende, wobei zukunftsweisende KI-Methoden zum Einsatz kommen.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Im Rahmen meiner Forschung befasse ich mich unter anderem mit datengetriebenen KI-Methoden für die Simulation von Windenergieanlagen. Dieses Forschungsgebiet ist äußerst interdisziplinär aufgestellt. Einerseits betrifft dies Anwendungsseite, also die Windenergie, bei der ingenieurtechnische und ökonomische, aber auch ökologische und politische Aspekte untrennbar miteinander verknüpft sind. Andererseits betrifft es aber auch methodische Seite, also die KI-Methoden, die eine Schnittstelle zwischen den Ingenieurwissenschaften und der Informatik darstellen.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
Sport. Egal ob eine gemeinsame Radausfahrt mit Freunden an einem lauschigen Sommerabend oder harte Laufintervalle im Winter bei Schneeregen, für mich gibt es nichts Besseres, um den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken. mih
Erneut Spitzenplätze im Hochschulranking der „WirtschaftsWoche“
12. Mai 2023
Die TU Darmstadt ist beim aktuellen Hochschulranking der Zeitschrift „WirtschaftsWoche“ fünfmal in der Spitzengruppe vertreten. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Platzierungen nahezu unverändert. . Hier belegt sie nach der TU München den zweiten Platz. In den Fächern Wirtschaftsingenieurwesen und Elektrotechnik ist die TU Darmstadt unverändert jeweils auf Platz vier, im Maschinenbau weiterhin auf Platz sechs. Im Fach Informatik büßt die TU Darmstadt im Vergleich zum Vorjahr einen Platz ein und ist dort nun ebenfalls auf Platz sechs zu finden. Am besten schneidet die TU Darmstadt im Fach Wirtschaftsinformatik ab
Für das Ranking der „WirtschaftsWoche“ werden jährlich Personalverantwortliche in Unternehmen gefragt, Absolvent:innen welcher Hochschulen sie besonders gerne einstellen. Die TU Darmstadt wird dabei seit Jahren genannt. Für das diesjährige Ranking wurden durch die Agentur Universum wieder mehr als 500 Personalverantwortliche von Unternehmen befragt, die über alle Branchen verteilt sind.
Markus Müller/mho
Staatssekretär Becker besucht Europäisches Dokumentationszentrum
11. Mai 2023
Der Hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Uwe Becker, hat gestern (10. Mai) das in der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) der TU Darmstadt besucht. Er informierte sich über die Arbeit und die Serviceleistungen des EDZ und tauschte sich mit dem Leitenden Direktor der ULB, Professor Thomas Stäcker, sowie EDZ-Leiterin Denise André über weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Dokumentationszentrum und der Bibliothek aus. Europäische Dokumentationszentrum (EDZ)
Das 1972 gegründete EDZ in der ULB Stadtmitte gehört zum ältesten Dokumentations- und Informationsnetzwerk der Europäischen Kommission. Es stellt sicher, dass Dokumente, Veröffentlichungen und weitere wichtige Ressourcen der Europäischen Union für Forschung und Lehre, aber auch für Bildung und Zivilgesellschaft frei zugänglich sind. Das Dokumentationszentrum ist Teil eines umfangreichen Informationsnetzes, das Anfang der 1960er Jahre weltweit durch die Europäische Kommission an wissenschaftlichen Institutionen geschaffen wurde.
„Als Ansprechpartner:in für Wissenschaft und Region informiert das Zentrum zu allen Themenbereichen der EU (z.B. Europäische Gesetzgebung, politische Maßnahmen oder EU-Förderprogramme), berät im Umgang mit dem elektronischen Informationsangebot der EU-Einrichtungen, führt Recherchen durch und vermittelt Informationskompetenz“, erläuterte Denise André.
Anlässlich der Europawochen 2023, die jedes Jahr rund um den Europatag am 9. Mai in Deutschland gefeiert werden, bietet das EDZ aktuell einen Informationsstand im Foyer der ULB an. Besucher:innen können sich dort unter anderem über Veranstaltungen zu EU-Themen in Hessen, Deutschland und bei den EU-Institutionen informieren. EDZ/mih
TU-Absolvent mit Studienpreis geehrt
11. Mai 2023
Der TU-Forscher ist für seine Masterarbeit heute mit dem Taulant Koka-Studienpreis 2022 ausgezeichnet worden. Der Preisträger überzeugte die Jury mit seiner Arbeit zum Thema „Unlabeled Sensing of Multi-Input FRI Signals“ aus den Bereichen Signalverarbeitung und maschinelles Lernen. SEW-Eurodrive
Koka erwarb 2018 und 2022 den Bachelor- und Masterabschluss in Elektrotechnik und Informationstechnik an der TU Darmstadt und ist seit Oktober 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Robust Data Science Group am Institut für Nachrichtentechnik der TU.
Der SEW-Eurodrive-Studienpreis wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Projekte und Arbeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften verliehen. Er ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der SEW-Eurodrive-Stiftung finanziert. eml/mih
Erfolg für Team Hector beim RoboCup
11. Mai 2023
Das Rettungsrobotik-Team Hector vom Fachgebiet Simulation, Systemoptimierung und Robotik der TU Darmstadt hat den diesjährigen in Dortmund gewonnen. Trotz wachsender Konkurrenz und schwieriger Aufgaben sicherten sich das Team außerdem die Auszeichnungen für „Best in Class Autonomy“ und „Best in Class Mobility“. Ziel des Wettbewerbs war es, die Fähigkeiten der Roboter in verschiedenen Kategorien zu testen. RoboCup Rescue German Open Wettbewerb
Team Hector besteht aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Studierenden der TU Darmstadt, die am von Professor Oskar von Stryk geleiteten im Fachbereich Informatik forschen. Zudem arbeiten sie am vom Land Hessen geförderten LOEWE-Zentrum Fachgebiet Simulation, Systemoptimierung und Robotik zur Resilienz digitaler Städte sowie am vom Bundesforschungsministerium geförderten Verbundprojekt zum Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums mit. Martin Oehler/AG/sip emergenCITY
Medienschau: TU-Professor Weitin bei „Hessen schafft Wissen“
10. Mai 2023
Welche konkreten Herausforderungen entstehen dort, wo traditionell analoge Gegenstände digital werden? Und wie können Menschen mit diesem Wandel umgehen? Um diese Fragen dreht sich eine neue Podcast-Episode von mit „Hessen schafft Wissen“ , Professor für Germanistik und Digitale Literaturwissenschaft an der TU Darmstadt, als Gast. Thomas Weitin
Weitin stellt in der Folge die Ziele und Methoden der Digitalen Literaturwissenschaft vor. Diese ist gekennzeichnet durch die Kombination herkömmlicher und digitaler Methoden und verändert den Denkstil im Umgang mit Theorien und Interpretationen. Sie bewährt sich als kritische Instanz zwischen Text- und Datenanalyse. Auf der Basis genauer Lektüre, literaturgeschichtlichen Hintergründen und kulturwissenschaftlicher Kompetenz werden Forschungsfragen so generalisiert, dass sie sich für den Einsatz digitaler Tools eignen können. eml/mih
Energy Robotics erhält Zuschuss aus EIC Accelerator Program
5. Mai 2023
Die TU-Ausgründung hat sich im EIC Accelerator Program des Europäischen Innovationsrats gegen über 1000 Bewerbungen durchgesetzt und für ihr Projekt „On the edge AI-driven Autonomous Inspection Robots“ einen Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro erhalten. Mit dieser Förderung will das Start-up KI-gestützte Innovationen weiterentwickeln und die eigene End-to-End-Softwareplattform auf die nächste Stufe heben. Der „Energy Robotics“ ist Europas führendes Innovationsprogramm zur Ermittlung, Entwicklung und Verbreitung bahnbrechender Technologien und bahnbrechender Innovationen. Europäische Innovationsrat
Das Start-up ist aus dem Fachbereich Informatik hervorgegangen. Das inzwischen weltweit erfolgreiche Unternehmen entwickelt Lösungen für die Inspektion anspruchsvoller Industrieanlagen und erhöht so die Sicherheit von Öl-, Gas- und Chemieanlagen, aber auch von Umspannwerken und Kraftwerksanlagen. Energy Robotics stattet dafür autonome mobile Roboter mit Software aus, die bei routinemäßigen Inspektionsfahrten qualitativ hochwertige Betriebsdaten sammeln. Dies verbessert den täglichen Betrieb, ermöglicht eine vorausschauende Wartung und erhöht sowohl die Effizienz als auch die Sicherheit der untersuchten Anlagen. Zudem eröffnet die Energy-Robotics-Software Robotern in explosionsgefährdeten Umgebungen bisher ungeahnte Möglichkeiten: Sehen, Hören, Fühlen, Messen und Navigieren. All dies geschieht autonom in entlegenen Hochrisikoumgebungen, während sich der Bediener in sicherer Entfernung aufhalten kann. cst/mho Energy Robotics
Drei TU-Startups im Accelerator-Programm „SpeedUpSecure“
4. Mai 2023
Das Accelerator-Programm „SpeedUpSecure“ startet in die nächste Runde und fördert dabei drei Startups der TU. Die Jungunternehmen „SAVIAN“, „Queryella“ und „Sanctuary“ bieten innovative Lösungen im Bereich Cybersecurity. Die Gründerinnen und Gründer durchlaufen nun ein fünfmonatiges intensives Trainingsprogramm. Dabei erhalten sie Zugriff auf ein starkes Netzwerk an Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Forschung.
„SAVIAN“ ermöglicht digitale, datenbasierte Zusammenarbeit auf eine einfache und sichere Weise. Die Plug-and-Play-Lösung spart Zeit und Ressourcen bei der Implementierung von Daten-Kollaborationen. „Queryella“ analysiert Apps besonders umfangreich und tiefgehend auf mögliche Sicherheits- und Datenschutzprobleme. Die Plattform integriert forschungsbasierte und etablierte Analysen und vereinheitlicht deren Ergebnisse für die jeweiligen Anwendungsfälle. „Sanctuary“ macht eingebettete Geräte sicher. Das Produkt, die SANCTUARY Zero-Trust Plattform, ist eine Softwarelösung, die proaktiv Softwarekomponenten kapselt, um Software-Supply-Chain-Angriffe direkt auf dem Gerät zu verhindern.
Die Gründungen Sanctuary und Queryella wurden betreut von , dem Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt. Es unterstützt und begleitet Start-ups mit einem breiten Serviceangebot und Workshops bei der Ausgründung. HIGHEST
Elf Startups aus ganz Deutschland konnten sich in diesem Jahr für das Programm qualifizieren. Der Accelerator wurde vom Gründungsinkubator am Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE in Darmstadt ins Leben gerufen. StartUpSecure fördert die Entwicklung von Innovationen im Bereich Cybersecurity. Das Team des Inkubators ist ansässig am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT und am Fachgebiet Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Darmstadt. StartUpSecure bietet mit verschiedenen Partner-Inkubatoren im dritten Jahr in Folge das Programm SpeedUpSecure für ausgewählte Startups aus ihren Ökosystemen an. Die Inkubatoren werden vom BMBF durch die StartUpSecure gefördert. sip StartUpSecure-Initiative
Regionale Energieverteilung: Projekt „Grid4Regio“ abgeschlossen
3. Mai 2023
Im Rahmen des Projektes haben Forscherinnen und Forscher des von Professorin Jutta Janson geleiteten Fachgebietes Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien (E5) gemeinsam mit der e-netze Südhessen und der Hochschule Darmstadt ein neues Energiemanagementkonzept für die Region Babenhausen/Groß-Umstadt entwickelt: Der Strom wird nicht wie bisher üblich über die überregionalen Stromtrassen verteilt, sondern möglichst direkt vor Ort verbraucht. So wird die Energiewende auf Ebene der regionalen Stromnetze vorangetrieben. „Grid4Regio“
Am Fachgebiet E5 (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik – etit) führten die Forschenden die für eine erfolgreiche Projektumsetzung erforderlichen theoretischen Untersuchungen und Netzberechnungen durch. Basierend auf den Ergebnissen konnten Kriterien und daraus wiederum Anwendungsfälle definiert werden, welche einen sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb gewährleisten.
Nun fand die Abschlussveranstaltung des Projektes statt. Grid4Regio wurde vom Land Hessen und der Europäischen Union gefördert. Entega AG/sas/sip
TU Darmstadt erfolgreich in Ausbildung von „Digital Leaders“
3. Mai 2023
Im diesjährigen Universitätenranking ist die TU Darmstadt international auf Platz 58 gelistet und liegt damit innerhalb der deutschen Hochschulen weiterhin auf dem siebten Rang. Der Gesamtrangliste liegen verschiedene Teilrankings zugrunde, bei denen die TU Darmstadt im Bereich „online studies“ international Platz 48 erreicht. „Digital Leaders in Higher Education“
Das Ranking basiert auf einer Befragung ausgewählter IT- Expertinnen und -Experten sowie der Analyse der Lebensläufe von Führungskräften im digitalen Bereich. Das Ranking soll ermitteln, welche Hochschulen führend in der Vermittlung digitaler Kompetenzen sind und ihre Studierenden somit optimal auf Führungsaufgaben im digitalen Umfeld vorbereiten. Das Ranking wurde vom französischen Beratungsunternehmen Emerging erstellt und von „Times Higher Education“ (THE) veröffentlicht. Birgitta Zielbauer
Neuer Name auf der Lichtwiese: Alarich-Weiss-Straße wird zu Peter-Grünberg-Straße
2. Mai 2023
Seit heute heißt die Alarich-Weiss-Straße auf dem Campus Lichtwiese Peter-Grünberg-Straße. Der Magistrat der Stadt Darmstadt folgt damit dem Namen-Vorschlag der TU Darmstadt. Die Umbenennung ist Teil einer Reihe von Straßenumbenennungen, die der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt Ende 2022 beschlossen hatte und die nun in Kraft treten.
Die Straßenumbenennung ist das Ergebnis eines mehrjährigen Prozesses. 2019 empfahl ein Fachbeirat, der sich aus Historikerinnen und Historikern sowie Beschäftigten der städtischen Kulturverwaltung zusammensetzte, in acht Fällen die Aberkennung der bisherigen Widmung von Straßen- und Platznamen.
Die Umbenennung der Alarich-Weiss-Straße erfolgte hinsichtlich der politischen Vergangenheit von Alarich Weiss. Weiss ist ein bis heute weltweit anerkannter Wissenschaftler. Dass es eine eigenständige Fachrichtung Materialwissenschaften an der TU Darmstadt gibt, geht auf seine Initiative zurück. Der ehemalige Professor für Physikalische Chemie an der TU Darmstadt war von 1935 bis 1943 Mitglied der Hitlerjugend und meldete sich 1942 freiwillig für die Waffen-SS. Er war erwiesenermaßen Mitglied der 2. SS-Panzerjäger-Abteilung „Das Reich“, welche an Kriegsverbrechen beteiligt war. Diese Mitgliedschaft in der Waffen-SS hatte Weiss im Rahmen seines Entnazifizierungsverfahrens jedoch nachweislich verschwiegen. aufgrund neuer Erkenntnisse
Im Einvernehmen mit der TU Darmstadt hat der Beirat für Straßenbenennung beschlossen, die Alarich-Weiss-Straße nach dem Nobelpreisträger für Physik Peter Grünberg zu benennen. Peter Grünberg (1939-2018) war einer der Väter der modernen Spektroskopie und ein Verbindungsglied zwischen den Fachbereichen Chemie und Materialwissenschaften. Seine Entdeckung des GMR-Effekts im Jahr 1988 ermöglichte es, die Speicherkapazität von Festplatten zu steigern und wurde mit dem Physik-Nobelpreis 2007 ausgezeichnet. Zuvor studierte er in den und arbeitete danach dort als Doktorand. 1960er Jahren an der TH Darmstadt
Die Namensgebung von Peter Grünberg als Namensgeber für die ehemalige Alarich-Weiss-Straße wurde von den umliegenden Fachbereichen an der TU Darmstadt unterstützt. Seine bahnbrechenden Entdeckungen haben die moderne Technologie maßgeblich beeinflusst und ihm zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen eingebracht, darunter auch das große Verdienstkreuz mit Stern.
DA/pg
Veröffentlichung zu Insektenvielfalt in „Nature Ecology & Evolution“
28. April 2023
Wälder erbringen wichtige Ökosystemleistungen, von denen viele mit Insekten in Verbindung stehen. Bisher war jedoch unklar, ob und wie die Insektenvielfalt, insbesondere von räuberischen Insekten, mit der Primärproduktivität zusammenhängt, die wiederum mit der Baumvielfalt verknüpft ist. Eine neue, in der Fachzeitschrift veröffentlichte Studie zeigt nun anhand von Daten über Insekten und Baumwachstum im Rahmen des groß angelegten BEF-China-Waldbiodiversitätsexperiments, dass die Insektenvielfalt in Flächen mit höherer Baumvielfalt höher ist, und dass die Regulation von Pflanzenfressern durch räuberische Insekten ein möglicher Mechanismus sein könnte, durch den eine höhere Baumvielfalt die Produktivität fördert. Nature Ecology & Evolution
Diese neuen Ergebnisse legen nahe, dass die Optimierung der Bewirtschaftung im Hinblick auf eine erhöhte Kohlenstofffixierung effektiver sein kann, wenn die Vielfalt der Insekten zusammen mit der der Bäume gefördert wird. Dr. Michael Staab von der Arbeitsgruppe Ökologische Netzwerke des Fachbereichs Biologie der TU Darmstadt, trug zu den Daten und Analysen dieser Studie bei. Staab betont: "Räuberische Insekten sind ein wichtiger Bestandteil jedes Waldökosystems. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ihre Vielfalt wichtig für Produktivität des gesamten Waldökosystems sein kann.“ Zudem unterstreicht er auch den Wert der internationalen Wissenschaft, da die von chinesischen Forschenden geleitete Studie das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit ist. Staab/cst
Podcast LGBTIQ* – All inclusive? Soziale Deutungsmuster von Lehrkräften
26. April 2023
Wie nehmen Lehrkräfte geschlechtliche und sexuelle Vielfalt wahr? Nehmen sie sie überhaupt wahr? Gibt es Hierarchien? Welche Möglichkeiten und Grenzen sehen Lehrkräfte bei der Vermittlung des Themenkomplexes? Und was bedeutet die Perspektive der Lehrkräfte für ihr pädagogisches Handeln? Wie gehen sie mit vielfältigen Lebensweisen um, wie thematisieren sie diese? Diesen Fragen ging Dr. Florian Cristóbal Klenk in seiner nach. Zum Einsatz kam eine Deutungsmusteranalyse auf Basis von qualitativen Interviews mit Lehrpersonal unterschiedlicher Schulformen. Klenk reiht sich mit seiner Dissertation in einen heteronormativitätskritischen Diskurs ein, leistet einen Beitrag zu einem bislang kaum erforschten Themengebiet der Erziehungswissenschaft und liefert hierdurch neue Dissertation für die Professionalisierung von Lehrkräften. Impulse
Über die Ergebnisse seiner Arbeit spricht Klenk unter dem Titel in der soeben veröffentlichten jüngsten Folge des Podcasts „Inklusionsfragen“ des Zentrums für Inklusionsforschung mit Caroline Junge. „LGBTIQ* – All inclusive? Soziale Deutungsmuster von Lehrkräften“
Klenk ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik der TU Darmstadt und forscht in den Arbeitsbereichen Schulpädagogik im Kontext von Heterogenität sowie Praxislabor. Zudem ist er aktiv in den Projekten „InDiVers: Inklusive Diagnostik in Verfahren zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs? Zwischen angemessener Förderung und institutioneller Diskriminierung“ und „Praxisphasen differenzreflexiv vernetzt!“. sip
Mit recycelter Energie auf den Spuren schwerer Elemente
26. April 2023
Am Teilchenbeschleuniger S-DALINAC des Instituts für Kernphysik der TU Darmstadt werden die extremen Bedingungen unseres Universums im Labor erforscht. Im Rahmen des Clusterprojekts eines Forschungsverbunds von TU Darmstadt, Goethe-Universität Frankfurt, GSI Helmholtzzentrum und Universität Gießen, wird hauptsächlich rund um die Entstehung schwerer Elemente wie Gold und Platin geforscht. Die Goethe-Universität berichtet in der aktuellen Ausgabe ihres Wissenschaftsmagazins ELEMENTS, über ELEMENTS. „Forschung Frankfurt“
Im Universum entstehen schwere Elemente lediglich unter Extrembedingungen wie der Kollision von Neutronensternen. Theorien von ELEMENTS-Forschenden legen nun einen Fokus auf die wenig verstandenen Spaltprozesse superschwerer Kerne. Aufgabe des Teams am S-DALINAC ist es, die Annahmen mit Experimenten zu untermauern. Zur Kernspaltung werden Elektronen benutzt, die auf Atomkerne geschossen werden. Die dabei entstehenden Fragmente liefern aufschlussreiche Informationen auf die Entstehungsweise schwerer Elemente.
Bislang wäre für die Beschleunigung der Elektronen ein Stromverbrauch im zweistelligen Gigawatt-Bereich von Nöten gewesen, was der Leistung mehrerer Kernkraftwerke entspricht. Seit 2017 wird am S-DALINAC eine Technologie zur Energieeinsparung und -wiederverwendung entwickelt. Dadurch wird nur noch ein Bruchteil der Energie benötigt. eml
Prof. Michels Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften
26. April 2023
Dominik L. Michels, Professor für an der Technischen Universität Darmstadt, wurde jüngst als korrespondierendes Mitglied in die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen Intelligente Algorithmen in Modellierung und Simulation. gewählt
Die ist die älteste durchgehend bestehende Einrichtung unter den acht wissenschaftlichen Akademien in Deutschland, die unter dem Dach der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossen sind. Die Akademie fungiert als Gelehrtengemeinschaft, deren Mitglieder sich auf zwei gleichberechtigte Klassen verteilen. Jede Klasse umfasst maximal vierzig einheimische Mitglieder aus dem norddeutschen Raum und maximal einhundert korrespondierende Mitglieder aus dem In- und Ausland. Zu den Ehemaligen der Akademie gehören unter anderem Albert Einstein, Carl Friedrich Gauß, Johann Wolfgang von Goethe, die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, Otto Hahn, Werner Heisenberg, die Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt und Georg Christoph Lichtenberg. Ferner kann die Göttinger Akademie insgesamt 74 Personen vorweisen, die mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Auf dem Gebiet der Informatik gehören derzeit Turing-Award-Träger Stephen A. Cook und mp3-Pionier Georg Musmann der Akademie an. Der Mathematiker und Fields-Medaillist Gerd Faltings ist ebenfalls korrespondierendes Mitglied der Akademie. Göttinger Akademie
Dominik L. Michels ist ordentlicher Professor (W3) für Informatik und seit 2023 Inhaber der Professur für Intelligente Algorithmen in Modellierung und Simulation (IAMS) an der TU Darmstadt. Er ist zudem außerordentlicher Professor für Informatik und Mathematik an der King Abdullah University of Science and Technology (Saudi-Arabien) und war zuvor an der Stanford University tätig. FB Informatik/sip
Professorin Weidenkaff ist Mitglied der Leopoldina
24. April 2023
Prof. Dr. Anke Weidenkaff wurde vom Präsidium der Leopoldina, einer der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt, als , was als renommierte Auszeichnung für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler gilt. Als Mitglied der Leopoldina gehört die Wissenschaftlerin dem Fachgebiet Technikwissenschaften an. Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften berufen
Weidenkaff leitet das am Fachbereich Material- und Geowissenschaften der TU Darmstadt. Sie ist auch geschäftsführende Institutsleiterin der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen. Fachgebiet Werkstofftechnik und Ressourcenmanagement
Die hat das Ziel, die deutsche Wissenschaft international zu repräsentieren und Politik und Öffentlichkeit wissenschaftlich fundiert zu beraten. Berufen werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch ihre herausragenden Forschungsleistungen einen wesentlichen Beitrag für Wissenschaft und Gesellschaft leisten. Leopoldina
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„PreBachelor“: Studienvorbereitung für internationale Bewerber:innen
19. April 2023
An der TU Darmstadt ist das Pilotprojekt gestartet, das umfassend auf ein Bachelorstudium der Ingenieurwissenschaften vorbereiten soll. Es bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich bereits vor Studienbeginn fachsprachliche sowie methodische Grundlagen anzueignen und die Universität wie auch das Studierendenleben in Deutschland kennenzulernen. Zum Start des Sommersemesters 2023 gab es 25 Plätze, 2024 wird diese Zahl auf 50 Plätze erhöht. „PreBachelor“
Neben ingenieursspezifischen Deutschsprachkursen und Mathematikkursen zur Vertiefung und zum leichteren Einstieg wird auch Wissen über das deutsche universitäre System, die Studienorganisation und die Leistungsbewertung vermittelt. Mit Stadt- und Campusführungen sowie Besuchen studienrelevanter Einrichtungen erwerben die Teilnehmenden grundlegende Kenntnisse über die Universität und über Darmstadt. Veranstaltungen zur sozialen Vernetzung und Integration auf dem Campus, darunter Ausflüge, gemeinsame Aktivitäten und Besichtigungen, stellen ebenso einen Teil des Projektes dar.
Bei der Auftaktveranstaltung am 14. April 2023 wurden die ersten Teilnehmenden offiziell begrüßt und lernten bei einer Führung über den Campus Stadtmitte erste Anlaufstellen und Orientierungspunkte kennen. Gemeinsam wurden erste wichtige Schritte erledigt, wie zum Beispiel das Einrichten des Zugriffs auf die Moodle-Plattform, und erste Fragen zur Athene-Karte geklärt.
„PreBachelor“ ist ein -Pilotprojekt und wird aus den Mitteln des hessischen Förderprogramms „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums“ gefördert. Von 2022 bis 2025 wird dieses Vorhaben entwickelt und erprobt. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, den Studienerfolg internationaler Studierender an der TU Darmstadt zu steigern. Dezernat VIII B/eml EDuStart
Medienschau: FAZ-Rezension zu Buch über Sportflitzer
17. April 2023
Die Karl-Heinrich Bette und Felix Kühnle beschäftigen sich in einem neuen Buch mit Flitzern in Stadien. Unter dem Titel „Flitzer im Sport. Zur Sozialfigur des Störenfrieds“ (transcript Verlag) befassen sie sich „scharfsinnig mit dem absichtlichen Normbruch“, wie es in einer TU-Sportsoziologen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) heißt. Die beiden Autoren blieben „in ihrem Buch streng im Rahmen der akademischen Manieren“, urteilt die Zeitung: „Nicht ein einziges Mal kommt der Verdacht auf, es könne sich um eine Wissenschaftsparodie handeln.“ Rezension
Bette und Kühnle wollten „so wenig Störenfriede des Wissenschaftsbetriebs sein“, dass nicht eine einzige Abbildung eines Flitzers Eingang in die Studie gefunden habe, heißt es weiter. Als Flitzer werden Menschen bezeichnet, die bei öffentlichen Veranstaltungen meist leicht bekleidet oder nackt durch das Geschehen laufen, um Aufmerksamkeit zu erregen. mih
Veranstaltungen der ULB zum Tag der Provenienzforschung
11. April 2023
Zum internationalen Tag der Provenienzforschung informiert die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Darmstadt morgen (12. April) in über ihre aktuellen Forschungen zu NS-Raubgut in der Bibliothek. Eine Themenführung unter dem Motto „Auf Spurensuche nach NS-Raubgut in den Beständen der ULB Darmstadt“ vermittelt von 16 bis 16.45 Uhr an ausgewählten Beispielen die Methoden der Provenienzforschung in Bibliotheken. Von 17 bis 18 Uhr widmet sich ein Vortrag unter der Überschrift „Raubgut und verbotene Bücher – die Hessische Landesbibliothek in der NS-Zeit“ der Geschichte der Bibliothek und dem Schicksal der Bücher der aus Darmstadt deportierten Juden. zwei Veranstaltungen
Die Hessische Landesbibliothek, Vorgängerin der heutigen ULB, war 1933 gleichgeschaltet und in den Dienst des NS-Staates gestellt worden. Verbotene Bücher wurden der Nutzung entzogen und beschlagnahmte Werke in den Bestand aufgenommen. 1942 gelangten Bücher aus dem Besitz der deportierten Darmstädter Jüdinnen und Juden in die Bibliothek, die schon 1944 größtenteils im Bombenkrieg verbrannten. Dank neuerer Recherchen konnten einzelne Titel identifiziert und das Schicksal ihrer Vorbesitzerinnen und Vorbesitzer geklärt werden.
Die Provenienzforschung an der ULB Darmstadt erforscht die Geschichte der Bibliotheksbestände und ermittelt das hier bis heute vorhandene Raubgut. Im Fokus eines seit Herbst 2022 vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten stehen 40.000 Bände, die beim Neuaufbau nach Kriegsende eingearbeitet wurden. ULB/mih Projekts
Neu an der TU Darmstadt: Professor Marco Zimmerling
6. April 2023
Der begrüßt ein neues Mitglied: Seit Anfang April ist Professor Dr. Marco Zimmerling dort Professor für Resilientes Vernetztes Computing. Sein Forschungsgebiet sind vernetzte eingebettete Systeme. Der 40-jährige Wissenschaftler war zuvor Professor an der Universität Freiburg und leitete dort das Networked Embedded Systems Lab. Wir haben bei Professor Zimmerling zu seinem Start an der TU Darmstadt nachgefragt: Fachbereich Informatik
Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Vernetzte eingebettete Systeme werden in Forschung, Industrie und vielen anderen Gesellschaftsbereichen immer wichtiger. Oft in einem Satz mit dem Internet der Dinge und Industrie 4.0 genannt, sind diese Systeme aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. So hilft etwa intelligente Gebäudetechnik beim Energiesparen, Baumsensoren versprechen einen besseren Schutz unserer Wälder und autonome Roboterflotten können kundenspezifische Produkte effizienter fertigen.
Das Spannende an diesen Anwendungen ist die enge Verzahnung von digitalen Recheneinheiten und physikalischen Systemen. Daraus ergeben sich zahlreiche Herausforderungen. So sollen beispielsweise die verbauten Geräte möglichst klein und wartungsfrei sein, kaum Energie verbrauchen und dabei trotzdem über mehrere Jahrzehnte hinweg die ihnen zugedachte Funktion zuverlässig erfüllen.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Damit die oben beschriebene Einbettung der digitalen in die reale Welt gelingen kann, ist Arbeit an der Schnittstelle zwischen Hardware und Software sowie zwischen Informatik und Elektrotechnik unerlässlich. Darüber hinaus werden Themen wie Nachhaltigkeit und soziale Akzeptanz in meinem Arbeitsfeld immer wichtiger.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
… ein Dauerlauf durch den nahegelegenen Wald.
pb
Neu an der TU Darmstadt: Professor Dorian Didier
4. April 2023
Seit April ist Dorian Didier Professor am Fachbereich Chemie. Sein Forschungsgebiet ist die Synthetische organische Chemie. Die wissenschaftlichen Stationen des 38-jährigen Wissenschaftlers umfassten u.a. das Technion – Israel institute of Technology und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), wo er Humboldt-Fellow sowie Liebig- und Heisenberg-Fellow war. Wir haben Prof. Didier zum Start an der TU ein paar Fragen gestellt:
Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Das „Spannenste“ an meiner Forschung ist die Ringspannung meiner Moleküle… =) Ich persönlich finde vor allem die unendlichen Möglichkeiten, die mein Forschungsgebiet mit sich bringt, faszinierend. Es gibt noch sehr viel zu entdecken. Einige unserer Moleküle sind ausschließlich bei uns im Labor zu finden, aber stellen bereits eine enorme Relevanz für die medizinische und pharmazeutische Forschung dar.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Viele unserer Moleküle sind noch unerprobt und zeigen bereits die ersten positiven Ergebnis für medizinische und pharmazeutische Forschung. Zudem entwickeln wir neue Synthesemethoden. Dabei benutzen wir Infrarot-Laser, um Photochemische-Reaktionen zu ermöglichen, was eine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Physik erlaubt.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
Sich mit Freunden treffen, sei es bei einem Spieleabend (Brettspiele, Kartenspiele oder mal ein Online-Game) oder in einem netten Lokal zum gemütlichen Beisammensitzen, gut Essen und Entspannen.
Am Wochenende fahre ich leidenschaftlich gerne Kayak oder gehe Schwimmen. Mal schauen, ob ich einen guten Ersatz für die bayrische Isar finde?
TU-Bauprojekte auf Shortlist „Vorbildliche Bauten“
3. April 2023
Die TU Darmstadt hat sich mit dem Campus Lichtwiese und den Maßnahmen für das Regenwasserbewirtschaftungssystem am Auszeichnungsverfahren „Vorbildliche Bauten im Land Hessen 2023 – Staatspreis für Architektur und Städtebau“ beworben, das von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen ausgeschrieben wurde. Von einer internationalen Fachjury sind beide Einreichungen aus fast 100 Projekten für die nominiert worden. Die diesjährige Auslobung zum Auszeichnungsverfahren widmet sich dem Thema „Gesellschaft, Stadt und Land vernetzen – soziale, grüne, blaue und graue Infrastrukturen für die Zukunft“. In den Blick werden dabei alle Arten von Infrastrukturprojekten genommen – „soziale“ wie Einrichtungen für Bildung, Kultur, Gesundheit, Sport oder Freizeit, „grüne“ als natürliche und naturnahe Anlagen, „blaue“ in Form von Gewässern und „graue“ als technische Infrastruktur für beispielsweise Verkehr, Energie und Kommunikation. Prämiert werden Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zu einer gemeinwohlorientierten, resilienten und zukunftsfähigen Daseinsvorsorge leisten. Shortlist
Unter der Preiskategorie „Grün-blaue Infrastruktur“ wurden die beiden eingereichten der TU Darmstadt „Nachhaltig im Wandel – Campus Lichtwiese“ und „Regenwasserbewirtschaftung am Campus Lichtwiese“ zusammengefasst und werden als ein Projekt in den nächsten vier Wochen von der Jury besichtigt. Im Juli werden die Preisträger*innen von der Architekten- und Stadtplanerkammer bekannt gegeben. Projekte
„Die Regenwasserbewirtschaftung ist für die TU Darmstadt ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Universität, der sich die lokalen Gegebenheiten und Möglichkeiten zu Nutze macht und damit den Standort Lichtwiese zusammen mit vielen weiteren geplanten und durchgeführten Maßnahmen fit für eine nachhaltige Zukunft werden lässt“, so Manfred Efinger, der inzwischen verabschiedete Kanzler der TU Darmstadt, in dessen Amtszeit die beiden Projekte verwirklicht wurden. Benjamin Trautmann
Hochschulwahlen 2023: Einreichung von Vorschlagslisten bis 28. April
3. April 2023
Im Juni 2023 finden an der TU Darmstadt Hochschulwahlen elektronisch statt. Vom 12. bis 19. Juni werden die Mitglieder aller Statusgruppen der Universitätsversammlung und der Fachbereichsräte sowie die studentischen Mitglieder der gemeinsamen Kommissionen der Studienbereiche, des Studierendenparlaments und der Fachschaftsräte neu gewählt.
Auf der finden Sie alle aktuellen Informationen und Formulare zur Einreichung von Wahlvorschlagslisten und zur Beantragung von Briefwahlunterlagen. Die Einreichung von Wahlvorschlagslisten ist bis Freitag, den 28.04.2023, 16:00 Uhr möglich. Homepage des Wahlamtes
Wahlberechtigt sind alle Mitglieder der TU Darmstadt, die in das elektronische Wahlverzeichnis eingetragen sind. Studierende erhalten ihre Wahlbenachrichtigung in Verbindung mit ihrer Einschreibung oder Rückmeldung. Alle Wahlberechtigten, die ins Wahlverzeichnis eingetragen sind, erhalten die Wahlbenachrichtigung in elektronischer Form.
Dez. VII/Wahlamt
Givord Award for Advancing Magnetism an Professor Gutfleisch
30. März 2023
Die European Magnetism Association (EMA) hat TU-Professor Oliver Gutfleisch mit dem diesjährigen in Europe ausgezeichnet. Der Preis wird alle drei Jahre an einen herausragenden Wissenschaftler oder eine herausragende Wissenschaftlerin verliehen, der oder die maßgeblich dazu beigetragen hat, die Magnetforschung in Europa voranzubringen. Dominique Givord Award for Advancing Magnetism
Gutfleisch erhält den Preis für die Beherrschung der Hysterese magnetischer Materialien für energieeffiziente Technologien, einschließlich Permanentmagneten und magnetokalorischen Materialien, die eine nachhaltige Energieumwandlung ermöglichen. Der Wissenschaftler leitet an der TU Darmstadt das Fachgebiet Funktionale Materalien am Fachbereich Material- und Geowissenschaften. Daneben baute als einer der wissenschaftlichen Leiter die Fraunhofer-Einrichtung für Materialrecycling und Ressourcenstrategien Hanau auf und leitet seit 2020 auch eine Max-Planck-Forschungsgruppe am MPI für Eisenforschung in Düsseldorf.
Seine Forschungsinteressen umfassen Permanentmagnete für Energieanwendungen, energieeffiziente kalorische Festkörperkühlung bei Raumtemperatur und für die Wasserstoffverflüssigung, ferromagnetische Formgedächtnislegierungen, additive Fertigung, funktionelle hochentropische Legierungen, magnetische Nanopartikel für die Biomedizin, mit Schwerpunkt auf der Anpassung magnetischer, struktureller und chemischer Eigenschaften auf der Nanoskala. Seine Arbeit erstreckt sich auch auf die Kritikalität strategischer Metalle wie der Seltenen Erden und deren Recycling und Substitution. sip
Medienschau: TU-Präsidentin Brühl im Interview auf mitmischen.de
29. März 2023
„Wichtige Entdeckungen passieren zufällig“: TU-Präsidentin Tanja Brühl spricht über die Frage, wie Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit gefunden werden können – und wie Innovationsförderung in Deutschland gelingen und die Vernetzung unter den deutschen Hochschulen besser werden kann. im Interview auf mitmischen – Das Jugendportal des Deutschen Bundestages
pg
Wissenschaftsstadt ehrt TU-Kanzler Efinger mit Silberner Verdienstplakette
28. März 2023
Für seine Verdienste während seiner Amtszeit als Kanzler der TU Darmstadt ist Dr. Manfred Efinger heute . Efinger habe sich „mit großem Erfolg in die fach- und institutionenübergreifende Zusammenarbeit für das Wohl und Ansehen der Wissenschaftsstadt Darmstadt eingebracht, sowohl in der Stadt, in der Region, in Deutschland und darüber hinaus“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch bei der Verleihung. Efinger ist seit Juni 2008 Kanzler der TU Darmstadt und tritt Ende März 2023 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig von seinem Amt zurück. mit der Silbernen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet worden
„Mit Dr. Efinger gewann die TU Darmstadt einen ausgewiesenen Wissenschaftsmanager für wirtschaftliche Planung, Steuerung und Kontrolle einer Universität“, betonte Partsch. Die schon zuvor sehr gute Zusammenarbeit zwischen der TU und der Wissenschaftsstadt Darmstadt, für die unter anderem die ehemaligen TU-Präsidenten Johann Dietrich Wörner und Hans Jürgen Prömel die Grundlagen gelegt hätten, sei durch Efingers Leistung noch vertieft worden.
In Efingers erster Amtszeit sei die Umsetzung der baulichen Entwicklung der TU mit vollständiger Bauverantwortung realisiert worden, dann sei „eine immense Investitions- und Bautätigkeit seitens der Universität“ zu beobachten gewesen. „Aus den zahlreichen Bauvorhaben ragen die Errichtung der neuen Universitäts- und Landesbibliothek in der Stadtmitte (2012), der Neubau des Hörsaal- und Medienzentrums (2013) am Campus Lichtwiese hervor“, sagte der Oberbürgermeister.
Wissenschaftsstadt Darmstadt/mih
Medienschau: TU-Politikwissenschaftler Christian Stecker im Deutschlandfunk
24. März 2023
TU-Politologe sieht die Linke vor der Landtagswahl in Hessen massiv gespalten. Der schwelende Konflikt zwischen dem Lager der Ex-Fraktionsvorsitzenden Sahra Wagenknecht, die über die Gründung einer eigenen Partei nachdenke, und den anderen Linken-Mitgliedern sei „eine riesige Hypothek“ auch für den Landtagswahlkampf, sagte Stecker am Donnerstag (23. März) im Christian Stecker. Deutschlandfunk
Ein weiterer „Spaltpilz“ für die Partei sei der Ukraine-Krieg, erklärte der Politikwissenschaftler: „Die einen wollen Putin und den Ukraine-Krieg nicht als das benennen, was er letztlich ist und hegen ihren Anti-Amerikanismus, unter anderem. Und die anderen wenden sich davon entsetzt ab und treten teils in Scharen aus.“ Zudem seien auch die Rahmenbedingungen in Hessen für kleine Parteien wie die Linke nicht günstig. Bei der Wahl am 8. Oktober sei ein enges Rennen zwischen den großen Parteien CDU, Grüne und SPD zu erwarten, deren Spitzenkandidaten einen Amts- bzw. Bekanntheitsbonus hätten, sagte Stecker. mih
Neu an der TU Darmstadt: Professor Torsten Gutmann
24 März 2023
Seit März ist Professor am Fachbereich Chemie. Nach seiner Habilitation an der TU Darmstadt arbeitete er als Lehrstuhlvertretung der „Physikalische Chemie der Nanomaterialien“ an der Universität Kassel (2019-2020). Das Forschungsgebiet des 40-jährigen Wissenschaftlers ist die Untersuchung von nachhaltigen Energiespeichern und funktionalen Materialien mit modernen Methoden der magnetischen Resonanz. Wir haben Professor Gutmann zu seinem Start an der TU Darmstadt ein paar Fragen gestellt: Torsten Gutmann
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren?/Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Die Untersuchung von nachhaltigen Energiespeichern und funktionalen Materialien mit Methoden der magnetischen Resonanz stellt vor dem Hintergrund unserer gesellschaftlichen Herausforderungen (Klimawandel, Rohstoffverfügbarkeit etc.) ein hochaktuelles Forschungsfeld dar. Sie ermöglicht es, Struktur-Eigenschaftsbeziehungen in neuartigen Funktionsmaterialien zu verstehen und bildet die Grundlage für die Optimierung dieser Materialien für nachhaltige Technologien.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Die magnetische Resonanz am Festkörper zur Untersuchung von funktionalen Energiespeichermaterialien bietet exzellente Schnittstellen mit dem Fachgebiet der Materialwissenschaften (Design nachhaltiger Materialien für Energiespeicher). Darüber hinaus sind Anbindungen in die Bereiche der Konstruktions- und Elektrotechnik sowie der Physik (Design neuer Zellsysteme und Equipment für magnetische Resonanzmessungen) von großer Bedeutung.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
ein ausgedehnter Spaziergang durch die Wälder um Darmstadt. pg
Delegation der KTH Stockholm zu Gast an TU
23. März 2023
14 leitende Angestellte aus der Verwaltung der KTH Königliche Technische Hochschule Stockholm waren für zwei Tage zu Gast an der TU Darmstadt.
Die KTH Stockholm gehört zu den ältesten und engsten Kooperationspartnern der TU Darmstadt. Die Bedeutung dieser Partnerschaft wird vor allem durch die gemeinsame Zusammenarbeit in der deutlich. europäischen Universitätsallianz Unite!
Bei ihrem zweitägigen Besuch diskutierten die Gäste aus Stockholm mit ihren Kollegen und Kolleginnen aus der Zentralen Verwaltung, der Universitäts- und Landesbibliothek, dem HRZ und Fachbereichen der TU Darmstadt zukünftige Schwerpunkte und Ziele in Unite! und sprachen über verschiedenste Formen der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Verwaltungseinheiten – sowohl in der zentralen Verwaltung, zentralen Einrichtungen als auch in Fachbereichen.
Am zweiten Tag des Besuches begrüßte TU-Präsidentin Tanja Brühl die Delegation aus Schweden unter der Leitung von Fredrik Oldsjö, dem stellvertretenden Universitätsdirektor der KTH. Anschließend standen Matchmaking-Treffen zwischen den Repräsentat:innen der KTH und den Kolleg:innen aus den entsprechenden Einheiten der TU auf dem Programm. In der Abschlussrunde betonten die Teilnehmenden insbesondere die großen Schnittmengen in den gemeinsamen Herausforderungen und die Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit auf Arbeitsebene.
Neben dem Thema Unite! berieten sich die Universitätsvertreter:innen über Universitätsstrategie, Qualitätsmanagement, Personalentwicklung, Studierendenmobilität, Hochschuldidaktik, Wissenschaftskommunikation, IT Services, Immobilienverwaltung, sowie Forschung und Technologietransfer. Außerdem stand ein Besuch der ETA-Fabrik auf dem Campus Lichtwiese auf dem Programm. Kolleg:innen der KTH und der TU aus der Elektrotechnik und Architektur hatten Gelegenheit, sich zu neuen Kooperationsmöglichkeiten auszutauschen. Eine Führung auf der Mathildenhöhe rundete das Besuchsprogramm für die Gäste aus dem Norden Europas ab. Andreas Winkler
Lessons Learned aus dem Hochwasser 2021
22. März 2023
Das Starkregenereignis vom Sommer 2021 im Ahrtal mit mehr als 180 Tote, hunderten Verletzte und großen Verwüstungen hat die Debatte über den Umgang mit solchen Katastrophen ganz nach oben auf die Tagesordnung befördert. Professorin Dr. Michèle Knodt und Eva Platzer vom der TU Darmstadt und vom Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften haben sich das Katastrophenmanagement im Detail angesehen. In einem LOEWE Zentrum emergenCITY (wird in neuem Tab geöffnet) analysieren sie die Schwachstellen des Katastrophenmanagements und geben Handlungsempfehlungen für ein besseres Katastrophenmanagement. emergenCITY Policy Paper
Bei Katastropheneinsätzen der Größenordnung des Ahrtal Hochwassers sind viele Kräfte beteiligt. Neben dem Katastrophenschutz- und Verwaltungsstab sind dies die Einsatzkräfte vor Ort, die politisch Verantwortlichen auf unterschiedlichen Ebenen und auch Spontanhelfer:innen. Daher ist die Koordination zwischen diesen Einheiten eine der großen Herausforderungen, die sowohl durch Anpassungen der Strukturen, Verbesserungen in den Ausbildungs- und Einsatzkonzepten und der Einrichtung einer Schnittstelle zu den Spontanhelfer:innen verbessert werden kann.
Helfen könnten hier gut vernetzte Expertenteams als eine Art schnelle Einsatztruppe, zur Unterstützung lokaler Katastrophenschutzstabsmitglieder. Zudem sollten politische Entscheidungsträger:innen auf allen Ebenen in die Ausbildung und Übungen im Katastrophenmanagement aktiv einbezogen werden, um im Krisenfall schnell und adäquat reagieren zu können.
emergenCITY
QS Subject Ranking: Maschinenbau der TU Darmstadt in den Top 100
22. März 2023
In den diesjährigen internationalen QS hat die TU Darmstadt erneut gute bis sehr gute Platzierungen erreicht. Im Fach Maschinenbau wird die TU mit Platz 89 wieder in den Top 100 international gelistet. Auch die Fächer Informatik, Materialwissenschaften und Physik erreichten in diesem Jahr erneut Platzierungen unter den Top 150 weltweit. Unter den Top 200 sind zudem die Fächer Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik sowie die Fächergruppe der Ingenieurwissenschaften insgesamt gerankt. Fächerrankings
Die jährlich von dem britischen Unternehmen Quacquarelli Symonds (QS) erstellten Fächerrankings für Hochschulen gehören international zu den bekanntesten. Sie basieren je nach Fächergruppe zu unterschiedlichen Anteilen auf Befragungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Personalverantwortlichen von Unternehmen und auf bibliometrischen Daten der Datenbank Scopus. Im letzten Jahr neu eingeführt wurde der Indikator „International Research Network“, der die Diversität der Forschungsnetzwerke der Universitäten abbilden soll. Seit diesem Jahr geht dieser Indikator mit bis zu 10 Prozent auch in die Wertung vieler Fächer in den Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften ein. Mit rund 1.600 gerankten Universitäten in 54 Fächern und fünf Fächergruppen ist der Umfang des Rankings in diesem Jahr nochmals gewachsen. Birgitta Zielbauer
Ausstellung zu Segelflug im Dienste von Sport, Wissenschaft und Praxis
20. März 2023
In der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) befassen sich gleich mit der 100-jährigen Geschichte der Akademischen Fliegergruppe (Akaflieg) Darmstadt. Im Erdgeschoss der ULB ist das Jubiläumsprogramm zum 100-jährigen Bestehen der zwei Ausstellungen Darmstadt (1920-2020) zu sehen, das pandemiebedingt erst jetzt öffentlich gezeigt werden kann. Einem der prominentesten Mitglieder der Akaflieg, Johannes Nehring, ist die zweite Ausstellung gewidmet, die parallel im Untergeschoss läuft. Akaflieg
Nehring studierte Maschinenbau an der damaligen TH Darmstadt und wurde zu einer der Stützen der meteorologischen Forschung des Darmstädter Professors Walter Georgii. Nehrings Name steht für zahlreiche Rekorde in der Blütezeit des frühen Segelflugs. Persönliches Geschick, oft in Verbindung mit innovativen Flugzeugtypen der Akademischen Fliegergruppe Darmstadt, ermöglichten neue Höchstleistungen in rascher Folge. So wurde er ein internationales „Ass“ des wissenschaftlichen Segelflugs. Bei einem Rountineflug zur Wetterbeobachtung in der Knoblochsaue bei Erfelden am Rhein kam Nehring am 16. April 1930 ums Leben. Ausgewählte Objekte aus seinem Nachlass können nun besichtigt werden. Beide Ausstellungen werden am 21.03.2023 um 18:00 Uhr im Vortragssaal der ULB eröffnet. ULB/cst
International Joint Research Lab in Taiwan eröffnet
17. März 2023
Im Rahmen des Besuchs einer TU-Delegation unter Leitung des Vizepräsidenten für Innnovation und Internationales, Professor Thomas Walther, ist heute (17. März) feierlich ein im Bereich „Memristor Technology“ an der National Cheng Kung University (NCKU) in Taiwan eröffnet worden. Im Rahmen des IJRLs kooperieren Forschende der TU aus verschiedenen Fachbereichen mit Kolleg:innen der NCKU. Weitere Partner sind die Goethe-Universität Frankfurt sowie die Universitat Autònoma de Barcelona (UAB). In dem IJRL soll es in einem interdisziplinären Ansatz aus Materialwissenschaft und Elektrotechnik um sogenannte Memristoren gehen, neuartige elektronische Bauelemente, die Gehirn-ähnliche Funktionen für Künstliche Intelligenz und andere Anwendungen energieeffizient durchführen können und eine bedeutende Rolle in der Mikroelektronik der Zukunft spielen werden. Sprecher ist Professor Lambert Alff. International Joint Research Lab (IJRL)
Neben der Eröffnung des IJRL führte Vizepräsident Walther Gespräche mit der Leitung der NCKU zur weiteren Vertiefung der Partnerschaft in den Bereichen Studium, Lehre und XChange. An der NCKU unterhält die TU seit 2019 ein , das von Claudia Finner geleitet wird und als Anlaufstelle für Kooperationen in Taiwan und Asien dient. Im Anschluss reist die TU-Delegation weiter nach Südkorea, wo Besuche der Seoul National University, der Universität KAIST sowie der Pusan National University auf dem Programm stehen. Auch hier geht es um die Weiterentwicklung der Partnerschaften und die Eruierung neuer Kooperationsmöglichkeiten. Jana Freihöfer/mih Außenbüro
Neu an der TU Darmstadt: Professor Stephan Kuschel
13 März 2023
Seit März ist neuer Professor am Institut für Kernphysik des Fachbereichs Physik. Das Forschungsgebiet des 36-jährigen Wissenschaftlers, der zuvor als Postdoc an der Universität Hamburg tätig war, ist die Laborastrophysik. Wir haben bei Professor Kuschel zu seinem Start an der TU Darmstadt ein paar Fragen gestellt: Dr. Stephan Kuschel
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Mein Schwerpunkt ist die Laborastrophysik/Plasmaphysik. Das Spezialwissen, das man hier erwerben kann ist Grundlage für die Erforschung kompakter und brillianter Teilchen- oder Strahlungquellen sowie der Kernfusion. Das sind also ganz aktuelle Themen. Bei mir geht es vor allem um lasergetriebene Teilchenbeschleunigung und darauf aufbauende Strahlungsquellen. Das ist sowohl für die Materialforschung als auch für fundamentale Fragestellungen der Kernphysik oder der Quantenelektrodynamik interessant. Die Anwendungsmöglichkeiten meines Forschungsbereichs sind somit sehr weit gefächert und bieten abwechslungsreiche Betätigungsfelder, in denen man sich je nach persönlichem Interessenschwerpunkt spezialisieren kann.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Die Plasmaphysik hat insbesondere Schnittstellen zu anderen Disziplinen der Physik wie der Kernphysik oder der Quantenelektrodynamik. Aber auch Atomphysik oder (nicht-lineare) Optik spielen regelmäßig eine Rolle. Im Forschungsalltag gibt es Verbindungen zur Informatik und Numerik, sowohl bei Simulationen als auch bei der Datenauswertung. Auch Methoden aus der Mikroskopie, wie Dunkelfeldmikroskopie oder Schlieren, kommen zum Einsatz. Im Labor bauen wir alles selbst und dabei kann man enorm viel lernen.
Wenn ich heute Student wäre, würde ich …
erneut meinen Interessen folgen!
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
meine 1,5-jährige Tochter zu beobachten, wie sie die Welt entdeckt und ihr neue Dinge zu zeigen.
pb
Fachbereich etit: Start des Projektes Reallabor Antrieb 4.0
9. März 2023
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Förderung des im Rahmen des Förderprogramms KoPa 35c bewilligt. Während des Projektes werden herstellerübergreifende Use Cases zur Digitalisierung und entlang der Wertschöpfungsketten, zum Beispiel die mögliche „Plug & Play“-Inbetriebnahme von Antrieben oder deren Optimierung bezüglich diverser Anwendung, erprobt. Forschungsprojektes Reallabor Antrieb 4.0
Bislang verhindern unter anderem die mangelnde Verfügbarkeit von Daten und das Fehlen offener Standards und Konzepte zur Interoperabilität marktreife Innovationen. Das Reallabor Antrieb 4.0 forscht aus diesem Grund an den Grundlagen zur Entwicklung benötigter Standards im Bereich Industrie 4.0 und erarbeitet neue Geschäftsmodellansätze auf Grundlage digitalisierter Wertschöpfungsketten. Damit werden zentrale Themen des Leitbildes 2030 der Plattform Industrie 4.0, insbesondere die ökonomischen und ökologischen Aspekte der industriellen Nachhaltigkeit, adressiert.
Das Forschungsprojekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Verbundpartner des Projektes sind die Forschungsvereinigung Elektrotechnik beim ZVEI (Konsortialleitung), die Fraunhofer-Institute IIS und IISB sowie die Fachgebiete Leistungselektronik und Antriebsregelung bzw. Kommunikationsnetze des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik (etit) der Technischen Universität Darmstadt. Darüber hinaus wirken 13 assoziierte Partner bei Reallabor Antrieb 4.0 mit. Maximilian Metzner/ZVEI
Medienschau: Zwei TU-Forscherinnen bei „Hessen schafft Wissen“
8. März 2023
Die TU-Forscherinnen und Myriam Koch haben bei „Hessen schafft Wissen“ die Bedeutung einer sicheren und zuverlässigen Stromversorgung betont. Andernfalls würde sich der Alltag der Menschen stark verändern, und viele Annehmlichkeiten des täglichen Lebens könnten nicht mehr aufrechterhalten werden, erklärten die beiden Expertinnen für Hochspannungstechnik Dr.-Ing. Yvonne Späck-Leigsnering der Videoreihe „Meet the Makers“. in der jüngsten Folge
„Wenn man sich mal überlegt, was heute ohne Strom geht, dann wird man relativ schnell feststellen, dass es nicht allzu viel ist“, sagte Koch, die seit Oktober vergangenen Jahres Professorin für hochspannungstechnische Betriebsmittel und Anlagen am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (etit) ist. „Wir wollen ja weg von den fossilen Brennstoffen.“ Das elektrische System müsse noch zuverlässiger werden, damit die Menschen weiter in ihrem gewohnten Komfort leben könnten, aber ohne die Umwelt stark zu schädigen.
Dr.-Ing. Späck-Leigsnering erklärte: „Deutschland hat beschlossen, dass wir große Energieübertragungs-Verbindungen brauchen vom Norden in den Süden, um unser Netz zu stabilisieren, damit es niemals zu einem Stromausfall kommt.“ Ihre Forschung am Institut für Teilchenbeschleunigung und Elektromagnetische Felder (TEMF) der TU Darmstadt befasse sich unter anderem damit, diese Verbindungen sicher zu gestalten. mih
Bea Engelmann erhält Fachbereichspreis Architektur für beste Masterthesis
6. März 2023
Für ihren Entwurf eines Ausweichgebäudes für den Fachbereich Architektur am Campus Lichtwiese hat Bea Engelmann den im Winter 2022/23 erhalten. Die Arbeit entstand im Rahmen der vom Fachgebiet Entwerfen und Raumgestaltung (Professorin Johanna Meyer-Grohbrügge) herausgegebenen Masterthesis „Das Darmstädter System“. Das geplante Verfügungsgebäude soll während der Sanierung des Fachbereichsgebäudes jeweils einem Viertel des Fachbereichs als temporäres Exil dienen. Nach Ablauf der Sanierung kann es als Gästehaus der TU genutzt werden, ergänzt um flankierende Angebote für Studierende, Lehrende und Gäste. Fachbereichspreis für die beste Masterthesis
Leitkonzept von Engelmanns Entwurf ist es, ein organisches System zu entwickeln, welches möglichst wenig Grundfläche einnimmt. Zudem ist der Anspruch, bei Bedarf standardisierte Raumkonfigurationen für eine maximale Flexibilität der Nutzungen zu ermöglichen. Der Fachbereichspreis versteht sich als Reiseförderung und ist mit 1.000 Euro dotiert.
Bei der Preisverleihung am 17. Februar wurde außerdem Masterabsolventin Louisa Winter für ihre Abschlussarbeit mit einer Athene-Medaille ausgezeichnet. Vergeben wurden darüber hinaus drei Förderpreise der Zeitschrift „wettbewerbe aktuell“. Diese gingen an: Louisa Winter, Nadja Rupp sowie gemeinsam an Hannah Gerules und Carla Riechardt. Metzger/mih
Wahlkompass zur Oberbürgermeisterwahl in Darmstadt online
6. März 2023
Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler der TU Darmstadt haben gemeinsam mit dem Team Voto die entwickelt. So können sich Wählerinnen und Wähler auf die anstehende Darmstädter Oberbürgermeisterwahl am 19. März 2023 vorbereiten und die Kandidierenden und ihre Standpunkte kennenlernen. Durch die Beantwortung weniger Thesen können die Nutzerinnen und Nutzer des Tools die unterschiedlichen Positionen vergleichen und erhalten gleichzeitig Informationen über aktuelle Themen der Stadtgesellschaft. Seit dem 27. Februar ist die kostenlose Wahlhilfe online verfügbar und wurde bereits 4.000 Mal genutzt. Alle Kandidierenden in Darmstadt haben sich daran beteiligt. Online-Wahlhilfe VOTO für die Oberbürgermeisterwahl in Darmstadt
Die Bedeutung digitaler Wahlhilfen ordnet von der TU Darmstadt wie folgt ein: „Allgemeine, freie und gleiche Wahlen sind nicht nur ein zentrales Merkmal der Demokratie, sondern auch jene Beteiligungsform mit der geringsten soziostrukturellen Verzerrung. Das bedeutet, dass Bürgerinnen und Bürger unabhängig von Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Einkommen oder Wohnort am ehesten an Wahlen teilnehmen. Bei den letzten Wahlen war die Beteiligung nur moderat: knapp 44 Prozent gingen 2017 wählen. Aus Sicht der politischen Bildung soll daher VOTO vor allem junge Menschen, die sich überwiegend online informieren, ansprechen sowie Erwachsene, die einen spielerischen Zugang suchen.“ Professor Christian Stecker
Eine der beiden TU-Wissenschaftler Andreas Küpfer und Professor Christian Stecker bietet außerdem eine Übersicht über die Positionen der Kandidierenden. „Ein Blick in die Antworten der Bewerberinnen und Bewerber zeigt: von Einheitsbrei kann keine Rede sein, sie unterscheiden sich teils deutlich bei Verkehrswende, öffentlicher Sicherheit, Klimapolitik oder Diversität”, so Stecker weiter. Kurzstudie
Gefördert wird VOTO durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, die Wissenschaftsstadt Darmstadt, Partnerschaft für Demokratie Darmstadt und das Landesprogramm “Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus”.
Voto/mho
Neu an der TU Darmstadt: Professorin Ekaterina Jussupow
6. März 2023
Der Fachbereich begrüßt ein neues Mitglied: Seit Anfang März ist Dr. Ekaterina Jussupow dort Professorin für Wirtschaftsinformatik. Ihre Forschungsgebiete sind die Kollaboration zwischen Mensch und Künstlicher Intelligenz sowie Digital Health. Die 31-jährige Wissenschaftlerin war zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für AWBL und Wirtschaftsinformatik an der Universität Mannheim. Wir haben bei Professorin Jussupow zu ihrem Start an der TU Darmstadt nachgefragt: Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? / Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Am Fachbereich betrachten wir die Auswirkung von digitaler Transformation auf Individuen, Organisationen und Gesellschaft. Aktuell übernehmen Systeme basierend auf Künstlicher Intelligenz (KI) immer mehr Aufgaben, die wir früher nur Menschen zugetraut hätten: in der Medizin, bei Personalentscheidungen oder auch in der Lehre. Zum Beispiel sorgt neuerdings sorgt ChatGPT3 von Open-AI für Herausforderungen im Unterricht, weil der Algorithmus verschiedenste Fragen in natürlicher Sprache verstehen und entsprechend beantworten kann.
Das stellt uns gesellschaftlich, aber auch individuell vor großen Herausforderungen: Wie können wir solche Systeme nutzen, um bessere Entscheidungen zu treffen? Wie beeinflussen solche Systeme unsere Arbeitsweisen? Wie können wir verhindern, dass gesellschaftliche Stereotype sich in solchen Systemen wiederfinden und uns beeinflussen? Wie können Organisationen, Individuen und die Gesellschaft KI-Systeme ethisch und fair einsetzen?
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Die Wirtschaftsinformatik ist ein Schnittstellenfach, da der Untersuchungsgegenstand der Einsatz von Technologie im sozialen Kontext ist. Obwohl es im Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften verortet ist, hat meine Forschung inhaltliche Schnittstellen mit der Informatik, der Psychologie und der Wirtschaftswissenschaft.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
Klettern und Bouldern – am liebsten draußen am Fels.
pb
Medienschau: Prof. Kersting bei „Scobel“ zu ChatGPT
3. März 2023
Im November 2022 brachte das US-Unternehmen OpenAI den Chatbot ChatGPT in die Öffentlichkeit. Seitdem fand die sprachbasierte Künstliche Intelligenz (KI) mehr als 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer und weltweit enorme Beachtung. Die 3sat-Sendung analysiert mit einer Expertenrunde den „Kulturschock durch KI“. Mit dabei: TU-Professor Kristian Kersting, der die Funktionen des Chatbots und dessen Grenzen erläutert. Kersting sieht in ChatGPT einen Impuls für die Wahrnehmung von KI in der Gesellschaft und plädiert dafür, die Beachtung des Phänomens ChatGPT als Anstoß zu nehmen, KI-Forschung auch in Deutschland und Europa voranzubringen. Auch hier gebe es herausragende Forschende, die in der KI-Forschung führend mitspielten. Es brauche ein offenes und innovationsfreundliches Klima. Verhindert werde dieses oft durch „German Angst“ und „Zögerlichkeit“, die in Politik und Gesellschaft zu beobachten seien. „Meine Hoffnung ist, dass wir alle das Potenzial sehen, nicht nur die Risiken“, so Kersting zur Zukunft der KI. „Scobel“
KI-Experte Kersting leitet an der TU das Arbeitsgebiet . Darüber hinaus ist er unter anderem Vorstand, Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Co-Direktor des Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen und Teil des hessian.AI (DFKI) an der TU Darmstadt. sip Labors des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz
Bürgerinitiativen treiben den Energiewandel in Europa voran
3. März 2023
Das Energiesystem in Europa befindet sich derzeit im Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien. An diesem Wechsel sind auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligt – etwa in Form von bürgergeführten Projekten und Initiativen. Der genaue Beitrag dieser Bürgerinitiativen an diesem Übergang ist jedoch weitgehend unbekannt. Forschende aus sieben europäischen Universitäten, darunter die TU Darmstadt, die University of Turin (UNITO), die Technical University of Denmark (DTU), und die Western Norway University of Applied Sciences (HVL) haben nun diesen Anteil erfasst und die Analyse in der von Nature herausgegebenen Zeitschrift veröffentlicht. Scientific Reports
Die Forschenden schätzen, dass im Zeitraum von 2000 bis 2021 insgesamt 10.540 bürgergeführte Initiativen in 30 europäischen Ländern registriert wurden. Demnach haben 2.010.600 Menschen an bürgergeführten Energieaktivitäten für den Energiewechsel teilgenommen – darunter 391.500 in Deutschland. Dabei wurden zwischen 6,2 und 11,3 Milliarden Euro investiert. Dies entspricht einer durchschnittlichen Investition von 5.700 Euro pro Person. Die installierte Kapazität an erneuerbaren Energien betrug 7,2 bis 9,9 Gigawatt, die jährliche Produktion zwischen 8.500 und 11.700 Kilowattstunden pro beteiligter Person und deckt ca. den Strombedarf eines typischen europäischen Haushalts.
vom Fachgebiet Unternehmensfinanzierung des Fachbereichs Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt war sowohl an der Erstellung der zugrunde liegenden Datenbank (veröffentlicht in Scientific Data) als auch an der nun publizierten, ersten europaweiten statistischen Analyse beteiligt. Er beschäftigt sich unter anderem mit Fragestellungen zum Gründungsverhalten der Initiativen, die nun auf Basis der Datenbank empirisch beantwortet werden können. Müller/cst Lukas Müller
Institut für Arbeitswissenschaft am Projekt „Solutions and Technologies for Automated Driving in Town“ beteiligt
1. März 2023
Das will den Weg in die Zukunft des automatisierten Fahrens in der Stadt ebnen. Insgesamt 22 Akteure – von Automobilherstellern über Zulieferer bis hin zu Technologieprovidern und Forschungseinrichtungen, darunter das Verbundprojekt „Solutions and Technologies for Automated Driving in Town“ am Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt – werden nutzerorientierte Konzepte und Pilotanwendungen für ein durchgängig automatisiertes Fahren in der Stadt entwickeln. Das Gesamtbudget des dreijährigen Verbundprojekts, das am 1. Januar 2023 gestartet ist, beträgt rund 62,8 Millionen; 33,5 Millionen Euro hiervon werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bereitgestellt. Institut für Arbeitswissenschaft (IAD)
Das Institut für Arbeitswissenschaft forscht im Projekt „Solutions and Technologies for Automated Driving in Town“ in den kommenden drei Jahren in den Teilprojekten „Perspektiven urbaner Mobilität“ und „Human Factors“. In diesen Teilprojekten geht es um zukunftsfähige Verkehrskonzepte für eine automatisierte Mobilität in der Stadt und um die Interaktion zwischen Mensch und automatisierten Fahrzeugen über Human-Machine-Interfaces (HMIs). Aus einer menschzentrierten Perspektive werden Konzepte und HMI-Prototypen entwickelt, die das durchgängig automatisierte Fahren in der Stadt demonstrieren, mit den Themenschwerpunkten „Shared Control in der automatisierten Fahrzeugführung“, „Nutzerzentrierte Konzepte der Teleoperation“ und „Kooperation in alltäglichen Verkehrssituationen“.
IAD/pb
Neu an der TU Darmstadt: Professor Robin Busse
1. März 2023
Seit dem 1. März ist Dr. Robin Busse Professor für „Berufliche Bildung im Kontext globaler Umbrüche“ am des Fachbereichs Humanwissenschaft. Busses Forschungsgebiet ist die Berufliche Bildung mit einem Schwerpunkt auf Demokratieförderung. Der 32-jährige Wissenschaftler war zuvor Akademischer Rat an der Professur für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung der Georg-August-Universität in Göttingen. Wir haben Professor Busse zu seinem Start an der TU Darmstadt ein paar Fragen gestellt. Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? / Was ist das Spannende an Ihren Themen?
Der demografische Wandel sowie die Digitalisierung und Energiewende zählen zu den großen Aufgaben unserer Zeit und gehen mit vielfältigen sozialen, ökonomischen, ökologischen und politischen Herausforderungen einher. Die Folgen dieser Wandlungsprozesse in der Gesellschaft und Arbeitswelt lassen sich allerdings nicht ohne die Gewinnung, Qualifizierung und Zuwanderung von Fachkräften bewältigen. Der beruflichen Bildung kommt hierbei in verschiedener Hinsicht eine enorme Bedeutung zu.
Zum einen bildet die berufliche Bildung eine tragende Säule zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und nimmt hierbei auch eine wichtige Rolle bei der beruflichen Integration von Zugewanderten ein. Zum anderen müssen die anstehenden Transformationen von der Gesellschaft mitgetragen und mitgestaltet werden. Diesbezüglich hat berufliche Bildung das Ziel zur Demokratieförderung beizutragen und dabei (junge) Menschen auf ihre Rolle als demokratisch agierende Individuen in der Arbeitswelt und Gesellschaft vorzubereiten. Insofern leistet die berufliche Bildung über verschiedene Wege wichtige Beiträge für die Bewältigung virulenter Themen unserer Gesellschaft. Wer Lösungen für die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen sucht, findet in der beruflichen Bildung wichtige Antworten.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität groß geschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Meine Forschungsbereiche ermöglichen zahlreiche Schnittstellen zu anderen Fachgebieten. So ermöglicht das Schwerpunktthema „Demokratieförderung in der beruflichen Bildung“ enge Verbindungen zum Institut für Politikwissenschaft, Zentrum für Lehrkräftebildung sowie zum Netzwerk der empirischen Lehr-/Lernforschung und Professionalisierung. Auch die Untersuchung von Disparitäten im beruflichen Bildungszugang sowie die Stärkung der Berufsorientierung in der beruflichen Bildung bieten vielseitige Anknüpfungspunkte zu anderen Fachbereichen wie der Informatik, z. B. bezüglich der Konzeption digital-gestützter Angebote zur Professionalisierung des beruflichen Bildungspersonals.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
Zeit mit meiner Lebensgefährtin und unserem Pferd in der Natur, Zeit mit meiner Familie und Freund:innen sowie Sport (z. B. Volleyball).
pb
„Schwimmende Gärten“: Ausstellung mit Arbeiten von TU-Studierenden
1. März 2023
Unter dem Titel „Schwimmende Gärten“ zeigt das Zentrum Baukultur Rheinland-Pfalz in Mainz seit gestern (28. Februar) eine mit Arbeiten von Studierenden der TU Darmstadt, die sich mit dem Welterbe Mittelrheintal auseinandersetzen. Die Entwürfe entstanden im Rahmen einer baukonstruktiven Studienarbeit unter Leitung von Professor Wolfgang Lorch. Die Studierenden des Fachgebiets Ausstellungam Fachbereich Architektur beschäftigten sich dabei mit der Nutzung von 70 Kilometern Flusslandschaft im Welterbe Mittelrheintal. Entwerfen und Baugestaltung
Die Ergebnisse zeigen sowohl in technischer als auch in gestalterischer Hinsicht innovative Ideen für Landschaftsarchitektur und Gartenschaudesign: Entwickelt wurden Ideen von der Schiffsmühle bis zum schwimmenden Wald. Die Ausstellung ist noch bis zum 24. März zu sehen. FB Architektur/mih
Gedächtsnisveranstaltung für Friedrich Ludwig Weidig und Georg Büchner
24. Februar 2023
Am 23. Februar 2023, dem 186. Todestag von Friedrich Ludwig Weidig (1791-1837), fand an der historischen Stadt- und Gefängnismauer (Erich-Ollenhauer-Promenade) in Darmstadt eine Gedächtnisveranstaltung für Weidig und Georg Büchner (1813-1837), zwei Vorkämpfer für demokratische Verhältnisse in Hessen, statt.
Auf Initiative von Ernst-Friedrich Krüger wurden bereits Anfang Dezember 2022 zwei Büsten von Prof. Thomas Duttenhoefer in der Gefängnisschleuse angebracht. Die Büsten erinnern an die frühen hessischen Demokraten Friedrich Ludwig Weidig und Georg Büchner.
Im Zentrum der Veranstaltung stand eine szenische Lesung von Ensemblemitgliedern der BüchnerBühne in Riedstadt: Christian Suhr, Dima Eliseev und Erich Schaffner spielen Szenen aus „Wenn es Rosen sind, werden sie blühen“, dem Programmstück der Bühne nach dem Büchner-Roman von Kasimir Edschmid.
Zu der Veranstaltung kooperierte die TU Darmstadt mit dem , der in der Büchnerstadt Riedstadt Träger von BüchnerHaus und BüchnerBühne ist. Verein BüchnerFindetStatt
MEf
Medienschau: TU-Professorin Gurevych über die Grenzen von Chat.GPT
20. Februar 2023
TU-Professorin hat in einem Iryna Gurevych (wird in neuem Tab geöffnet) (Paywall) für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) auf die Grenzen neuer KI-Systeme wie des Sprachmodells Chat.GPT hingewiesen. Sie verwies unter anderem auf sogenannte „KI-Halluzinationen“, also das reine Phantasieren von Inhalten durch die Software, sowie auf „Biases“ und Stereotype, die Programme aufgrund diskriminierender Texte in Trainingsdaten reproduzieren. Zudem verzichte Chat.GPT aktuell noch vollständig auf Quellenangaben, was die Nachprüfbarkeit von Informationen deutlich erschwere, schrieb die Direktorin des Ubiquitous Knowledge Processing (UKP) Lab am Fachbereich Informatik an der TU Darmstadt. Gastbeitrag
Trotz der Begrenzungen bleibe das quantitative Potenzial von Chat.GPT jedoch spannend, betonte Gurevych: „Einstellen sollten wir uns schon jetzt darauf, dass KI-Sprachmodelle in weiten Teilen der Arbeitswelt Verwendung finden werden, aber auch in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Anwendbar sind sie überall dort, wo große Datenmengen existieren, mit denen sich künstliche neuronale Netze trainieren lassen.“ Angesichts von Spekulationen über eine „Ablösung“ des Menschen durch Künstliche Intelligenz sei aber festzuhalten, „dass aktuelle Programme größtenteils noch mit Bausteinen arbeiten, die von Menschen geschaffen wurden“, schrieb sie. „Sprachmodelle wie Chat.GPT sind keine schöpferischen oder ‚bewussten‘ Systeme wie aus einem Science-Fiction-Roman; sie aggregieren nur bestehende Informationen aus enormen Datenmengen menschlichen Wissens und Publizierens der zurückliegenden Jahrzehnte.“ mih
Ausstellung der Abschlussarbeiten am Fachbereich Architektur
17. Februar 2023
Die mehr als 70 Absolventinnen und Absolventen des Wintersemesters 2022/2023 am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt stellen ab heute, dem 17. Februar bis 3. März 2023, ihre aus. In jedem Semester werden hierfür von wechselnden Entwurfsfachgebieten drei Entwurfsthemen herausgegeben. Folgende Themen wurden dieses Jahr bearbeitet: Die Moabiter*innen, herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Baugestaltung; Das Darmstädter System – Verfügungsgebäude in zwei Nutzungsabschnitten am Campus Lichtwiese, herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Raumgestaltung; Produktives (Stadt)quartier Gutleuthafen, herausgegeben vom Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung. Die Ausstellung ist während der Ausstellungsdauer montags bis freitags für die Öffentlichkeit zugänglich. mho Abschlussarbeiten zu den Themen Hoch- und Städtebau
Hochschulweite Alumnibefragung 2021/22 veröffentlicht
16. Februar 2023
Wie bewerten die Alumni der TU Darmstadt rückblickend ihr Studium? Nehmen die Bacheloralumni nach dem Abschluss ein Masterstudium auf? Wenn ja, an welcher Hochschule und wie gut gelingt der Übergang? Wo, wie gut und wie schnell fassen die Masteralumni nach dem Studium im Berufsleben Fuß? Diese und andere Fragen werden in dem aktuellen (wird in neuem Tab geöffnet) sowie dem TU-Bacheloralumni- (wird in neuem Tab geöffnet) der Hochschuldidaktischen Arbeitsstelle (HDA) beleuchtet. TU-Masteralumni-Bericht
Die der TU Darmstadt führt im Auftrag des Präsidiums seit 2008 jährlich eine Alumnibefragung durch. Zu dieser Online-Befragung werden etwa eineinhalb Jahre nach dem Abschluss alle Alumni eines Jahrgangs eingeladen. Befragt werden Personen mit den Abschlüssen (Joint) Bachelor, Master, Lehramt und Promotion. Die Alumnibefragung ist Teil des bundesweiten Hochschuldidaktische Arbeitsstelle, das vom Institut für angewandte Statistik (ISTAT) koordiniert wird. HDA Kooperationsprojekts Absolventenstudien (KOAB)
Missachtung guter wissenschaftlicher Praxis
10. Februar 2023
Die TU Darmstadt hat ein dienstrechtliches Disziplinarverfahren gegen eine Soziologie-Professorin der TU Darmstadt abgeschlossen und eine Disziplinarmaßnahme ausgesprochen. Die Betroffene lehrt und forscht weiterhin als ordentliche Professorin der TU Darmstadt im Institut für Soziologie.
Das Verfahren war im vorigen Jahr eingeleitet worden, nachdem eine Untersuchungskommission der TU Darmstadt in ihrem Abschlussbericht eine gravierende Missachtung guter wissenschaftlicher Praxis in einer Publikation der Professorin festgestellt hatte. Der Bericht ergab hinreichende Anhaltspunkte für ein mögliches Dienstvergehen. Daraufhin leitete die Präsidentin der TU Darmstadt eine dienstrechtliche Überprüfung gemäß des Hessischen Disziplinargesetzes ein. sip
TU-Start-up PipePredict gewinnt CHEManager Innovation Pitch 2022
8. Februar 2023
Mit seinem Vorhersage-Tool zur Wartung von Energie- und Wasserversorgungssystemen hat das Darmstädter Start-up die Expertenjury des PipePredict überzeugt und in der Kategorie „Value to Society“ gewonnen. Das Gründerteam um Valerie Fehst setzte sich gegen 19 teilnehmende Start-ups aus sieben Ländern durch. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit den direkten Konkurrenten Everwave und 4Gene, die die Plätze zwei und drei belegten, pitchte sich PipePredict auf den ersten Rang. Fehst hatte PipePredict nach ihrem Physikstudium an der TU Darmstadt im Jahr 2020 mit ihren Geschäftspartnern Christopher Dörner und Tri-Duc Nghiem gegründet. CHEManager Innovation Pitch 2022
Das Start-up findet Schwachstellen in Energie- und Wasserversorgungsnetzwerken und sagt voraus, wo und wann aus einem Leck ein Rohrbruch wird. Mit ihrer Software-as-a-Service-Lösung will die PipePredict GmbH die Wasser- und Energieversorgung nachhaltiger gestalten und dazu beitragen, knapper werdende Ressourcen zu schonen. Mit einem Bein noch in der Forschung, mit dem anderen schon fast im Markt, überzeugte das Start-up nicht nur die TU Darmstadt und deren Innovations- und Gründerzentrum HIGHEST, sondern auch Praxispartner:innen und Investor:innen.
Der CHEManager Innovation Pitch zeichnet als Start-up-Förderinitiative seit fünf Jahren Gründer:innen, Jungunternehmer:innen sowie Start-ups aus den Bereichen Chemie und Life Sciences aus und vernetzt sie mit potenziellen Investor:innen und Entwicklungspartner:innen. Claudia Becker/mih
Transatlantische Zusammenarbeit
8. Februar 2023
Im Goethe-Institut Washington wird ab dem 9. Februar die präsentiert. Sie zeigt die Ergebnisse eines gemeinsamen Lehrformats des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt und desm Washington-Alexandria Architecture Centers (WAAC) der Virginia Polytechnic Institute and State University (Virginia Tech). Studierende und Lehrende haben 2021 und 2022 gemeinsam und universitätsübergreifend an Methoden der Stadtforschung gearbeitet und die Zugänglichkeit und Gesundheit im öffentlichen Raum untersucht. Ausstellung „Comparative Urbanism“
Das Goethe-Institut Washington präsentiert die Ergebnisse in Form einer , die sich auf verschiedene Aspekte des vergleichenden Städtebaus konzentriert und wichtige Aspekte von oft unbeachteten Strukturen aufzeigt. Die Ausstellung möchte durch das Aufwerfen von Fragen und neuen Perspektiven einen kontinuierlichen Diskurs der vergleichenden Stadtforschung anregen. Posterausstellung
Zwischen der Virginia Tech und der TU besteht seit 2016 eine strategische Universitätspartnerschaft, die unter anderem Forschungs- und Studierendenaustausch-Programme unterstützt. Metzger/cst
Neu an der TU Darmstadt: Professor Marcel Dann
7. Februar 2023
Seit dem 1. Februar ist Marcel Dann Professor für bio-inspirierte Energiekonversion am Fachbereich Biologie. Sein Forschungsgebiet ist die synthethische Biologie der Photosynthese. Der 31-jährige Wissenschaftler war zuvor Outgoing Research Fellow der LMU München am National Institute for Basic Biology (NIBB) in Okazaki, Japan. Wir haben Professor Dann zu seinem Start an der TU Darmstadt ein paar Fragen gestellt.
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? Was ist das Spannende daran?
Photosynthese vereint viele interessante Aspekte in einem Themenfeld. Der Prozess liefert die Energie für so gut wie sämtliches irdisches Leben, ist ganz wesentlicher Bestandteil des globalen Kohlenstoffkreislaufs, und die unterschiedlichen zur Absorption von Lichtenergie genutzten Pigmente machen den Forschungsalltag sehr farbenfroh. Außerdem verstehen wir viele der beteiligten molekularen Komponenten und Prozesse seit kurzem gut genug, um ingenieurswissenschaftliche Prinzipien anzuwenden, aber auch in der Grundlagenforschung gibt es noch sehr viel zu entdecken. Globale Zusammenhänge, Ästhetik, Tüftelei, wissenschaftliches Neuland – im Grunde ist für fast jeden etwas dabei.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität großgeschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Die Schnittstellen der Photosyntheseforschung zu anderen Fachgebieten sind zahlreich. Das Sammeln von Lichtenergie und deren Umwandlung in speicher- und nutzbare Formen hat viele Berührungspunkte mit den Materialwissenschaften, der angewandten Chemie, sowie der Energiewissen- und -wirtschaft. Die Physik hilft uns, Energietransferprozesse innerhalb und zwischen den molekularen Komponenten der Photosynthese zu verstehen, und auch die Geowissenschaften sind ein eng mit der Photosyntheseforschung verwobenes Gebiet, weil Photosynthese und ihr Nebenprodukt Sauerstoff neben der Biosphäre auch die Atmo-, Litho-, und Hydrosphäre unseres gesamten Planeten verändert haben und dies noch immer tun.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
… eine Runde Squash mit einem Trainingspartner, der 10 % besser spielt, als man selbst. pb
Medienschau: Noether-Gruppenleiter Liggieri zum Lernen mit Technik
7. Februar 2023
Bei allem digitalen Stress, den ihre ständige Anwesenheit verursacht: Technische Geräte wie Handy oder Tablet können auch beim Lernen helfen und die Gedächtnisleistung verbessern. Darauf deutet eine Studie am University College London hin. Ein des Deutschlandfunks analysiert die Studie. Zu Wort kommt auch TU-Wissenschaftler Dr. Kevin Liggieri, der die Emmy-Noether-Gruppe „Ko-Konstruktionen von Lernen und Technik“ am Institut für Geschichte leitet. Sein Fazit: Technisches Lernen könne nicht menschliches Lernen in seiner ganzen Komplexität fassen. sip Beitrag
Neu an der TU Darmstadt: Professorin Monika Undorf
3. Februar 2023
Der an der TU Darmstadt begrüßt ein neues Mitglied: Seit 1. Februar forscht Monika Undorf zu Angewandter Kognitionspsychologie. Davor war die 41-Jährige Nachwuchsgruppenleiterin an der Universität Mannheim (Margarete von Wrangell Fellowship) und Fellow am Israel Institute of Advanced Studies in Jerusalem. Um sie besser kennenzulernen haben wir Professorin Undorf ein paar Fragen gestellt. Fachbereich Humanwissenschaften
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? / Was ist spannend daran?
Im Zentrum meiner Forschung stehen Metakognitionen, also die menschliche Fähigkeit, eigenes Lernen, Erinnern, Denken und Problemlösen zu reflektieren. Metakognitionen sind aus grundlagenwissenschaftlicher Sicht interessant, da sie eine der bemerkenswertesten Fähigkeiten des menschlichen Geistes darstellen. Unter Anwendungsgesichtspunkten sind Metakognitionen wichtig, da sie eine wesentliche Grundlage für selbstreguliertes Verhalten bilden. Beispielsweise ist mangelndes Selbstvertrauen in eigene räumliche und mathematische Fähigkeiten eine Ursache für Underachievement von Mädchen und Frauen in MINT-Fächern.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität großgeschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Mein Arbeitsfeld passt sehr gut in das interdisziplinäre Forschungsfeld „I&I – Information and Intelligence“ an der TU Darmstadt, weil angemessene Metakognitionen für intelligentes und adaptives Verhalten entscheidend sind. Mein Forschungsfeld weist somit Bezüge zu vielen anderen Fachgebieten auf und ich freue mich auf interdisziplinäre Kooperationen in Studien- und Forschungsprojekten.
In welchen Fachbereich der TU würden Sie gerne mal einen Tag schnuppern? Warum?
In die ingenieurwissenschaftlichen Fachbereiche, um Schnittstellen zu meiner Forschung auszuloten. mho
Neu an der TU Darmstadt: Professor Yves Burkhardt
1. Februar 2023
Seit dem 1. Februar ist Professor am Fachbereich Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik (etit). Sein Forschungsgebiet sind elektrische Antriebssysteme. Zuvor war der 39-Jährige unter anderem Leiter Electrotechnics Engineering Discipline und Leiter Motor Electrical Engineering bei der Valeo eAutomotive Germany GmbH in Erlangen/Bad Neustadt. Wir haben Professor Burkhardt zu seinem Start an der TU Darmstadt ein paar Fragen gestellt. Dr.-Ing. Yves Burkhardt
Warum sollten Studierende sich für Ihre Themen interessieren? Was ist das Spannende daran?
Digitalisierung und Energiewende prägen die aktuelle Zeit. Sobald sich jedoch etwas bewegen soll, ist i.d.R. ein elektrischer Antrieb im Spiel – vom automatisierten Rollladen über Fertigungsroboter, Elektrofahrzeuge bis hin zur Windkraftanlage. Elektrische Antriebssysteme und hocheffiziente Elektromotoren gewinnen weiter zunehmend an Bedeutung, woraus sich gerade im Systemverbund spannende Fragestellungen ergeben. Wer die Zukunft bewegen möchte, ist in der elektrischen Antriebstechnik genau richtig.
An der TU Darmstadt wird Interdisziplinarität großgeschrieben. Wo gibt es in Ihrem Arbeitsfeld Schnittstellen zu anderen Fachgebieten?
Ein elektrisches Antriebssystem beinhaltet neben einem Elektromotor leistungselektronische und mechanische Komponenten. Bereits daraus ergeben sich enge Schnittstellen zur Leistungselektronik und zu verschiedenen Fachgebieten im Fachbereich Maschinenbau sowie zur Regelungstechnik. Auch die Auslegung und Optimierung von elektrischen Maschinen bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte zu anderen Fachgebieten, z.B. bzgl. funktionaler Materialien und Computersimulation Elektromagnetischer Felder.
Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist …
Sport: eine Runde mit dem Rennrad oder Joggen, um neben der geistigen Arbeit auch körperliche Leistung zu erbringen. mih
TU9-Präsidentinnen im Interview auf Wiarda-Blog
31. Januar 2023
Die Präsidentinnen der , Tanja Brühl (TU Darmstadt) und Angela Ittel (TU Braunschweig), haben die Bedeutung Technischer Universitäten für die Energieforschung betont. Angesichts der Energiekrise sparten die TU9-Universitäten enorme Mengen an Energie, erklärten beide in einem heute veröffentlichten TU9-Allianz mit dem Wissenschaftsjournalisten Jan-Martin Wiarda. „Da verändert sich bei uns allen die Haltung“, sagte Professorin Brühl. „Richtig ist aber auch: Die Art, wie wir im Augenblick Energie sparen, um durch diesen und durch den nächsten Winter zu kommen, lässt sich nicht ewig so fortsetzen. Sonst schaden wir der Wissenschaft.“ Interview
Professorin Ittel unterstrich, dass die TU9-Universitäten „energieintensive Forschung betreiben, und die dürfen wir nicht wegsparen“. Brühl sagte, Technische Universitäten fungierten bei der Forschung für die notwendige Energiewende „als große Denkfabriken, an denen Neues ausprobiert und gelernt wird“. Außer zum Thema Energie äußerten sich die TU9-Präsidentinnen unter anderem auch zu Nachhaltigkeit, Leadership und Chancengleichheit. mih
Medienschau: TU-Professor Rinderknecht bei Radio Darmstadt
30. Januar 2023
TU-Professor hat bei Radio Darmstadt (RadaR) das interdisziplinäre Projekt „Campus FreeCity“ vorgestellt. Dabei sollen Roboterfahrzeuge, sogenannte CityBots, entwickelt werden, die künftig in urbanen Bereichen Menschen befördern können. Die Idee sei, dass diese Fahrroboter in Zukunft den Individualverkehr sowie den öffentlichen Nahverkehr in seiner bisherigen Form ersetzen, erklärte Rinderknecht. Sie könnten mit dem Rad- und Fußgängerverkehr interagieren und mit den entsprechenden Modulen auch ganz andere Aufgaben wie etwa die Straßenreinigung übernehmen. Stephan Rinderknecht
Rinderknecht sprach von einem „sehr, sehr flexiblen Konzept, das einen extrem hohen Auslastungsgrad hat“. Der Professor für Mechatronische Systeme im Maschinenbau an der TU Darmstadt war bei dem Lokalradio zu Gast in einer Sendung des Magazins zum Thema „Elektromobilität im ÖPNV“. mih „radio.exe“
Medienschau: HIGHEST bei „xChange in Hessen – von der Idee zum Startup"
27. Januar 2023
Harald Holzer ist Geschäftsführer von der TU Darmstadt. Im hr-info-Podcast HIGHEST – dem Innovations- & Gründungszentrum beschreibt er den Weg von einer Idee hin zu einem Startup und welche Rolle er und sein Team dabei konkret spielen: Sie helfen bei der Transformation von Wissenschaft in Wirtschaft, aus einer wissenschaftlichen Erkenntnis ein Unternehmen zu kreieren, so Harald Holzer. In einer weiteren Folge des Podcasts, am 8. Februar 2023, ist das mit der TU Darmstadt gegründete Startup „xChange in Hessen – von der Idee zum Startup“ zu Gast. mho Focused Energy
TU-Teilchenbeschleuniger mit mehrstufigem Energie-Recycling in „Nature Physics“
27. Januar 2023
Einem Forschungsteam um Professor Norbert Pietralla am ist es erstmals gelungen, die Wiederverwendung zuvor eingesetzter Energie in einem mehrstufigen Teilchenbeschleuniger zu demonstrieren. Diese Entwicklung ermöglicht zukünftige Großprojekte, wie etwa LHeC am CERN, die ohne die Technik der Energierückgewinnung nicht realisierbar wären. Seine Ergebnisse vom Darmstädter Institut für Kernphysik publizierte das Team nun in der Fachzeitschrift Elektronenbeschleuniger S-DALINAC. Außerdem greift Nature Physics den Artikel in der „Nature Physics" (wird in neuem Tab geöffnet) journalistisch auf. Rubrik News&Views
Bei kann die für die Beschleunigung von Teilchen nötige Energie durch einen geschickten Abbremsvorgang größtenteils recycelt werden, ähnlich wie bei einem Auto mit Hybridantrieb. Auf diese Weise kann die extern bereitgestellte Energie erheblich reduziert werden. Dieses Prinzip wurde nun für eine Anlage mit mehrfachen Beschleunigungs- und anschließenden Abbremsvorgängen demonstriert. Mit dieser Technologie lassen sich zukünftig Teilchen-Collider-Anlagen bauen, die Energie-effizienter sind und höhere Teilchenenergien bereitstellen können. np energierückgewinnenden Beschleunigern
Medienschau: Autonomes Fahren Thema bei tagesschau.de
23. Januar 2023
Selbstfahrende Autos dürfen seit Beginn des Jahres bis zu 130 Kilometer pro Stunde schnell fahren – auch auf Autobahnen. Im Straßenbild sind sie jedoch noch nicht unbedingt zu sehen. vom Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU erläutert auf Professor Steven Peters die Hintergründe. So gebe es zwar Prototypen, die zu Autobahnfahrten inklusive Spurwechsel fähig seien. Dies bedeute aber nicht, dass die Herstellung in Serie für Fahrzeughersteller bereits technisch und wirtschaftlich machbar sei. Der Wissenschaftler vermutet, dass zunächst selbstfahrende Nutzfahrzeuge auf den Markt kommen werden, vor allem, weil bei vielen Speditionen ein Mangel an Fahrern herrsche. Bis selbstfahrende Auto in Innenstädten fahren, würden noch Jahre vergehen, da hier für Fahrentscheidungen besonders viele Daten und eine entsprechende Infrastruktur nötig seien. „Selbstfahrende Autos in den Innenstädten werden wohl zuerst in China zu sehen sein“, so Peters‘ Einschätzung. cst tagesschau.de
Medienschau: TU-Wissenschaftsphilosoph Tamborini bei tagesschau.de
20. Januar 2023
Der TU-Wissenschaftsphilosoph Dr. sieht vor allem junge Forschende zunehmend unter Druck. „Insgesamt fehlt den Forschungsteams häufiger der Mut“, sagte er in einem Marco Tamborini . Junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen müssten viel publizieren und ihre konkreten Forschungsfragen von Förderanträgen abhängig machen. So finde die Studie in den Forschungsarbeiten immer engere Fragestellungen. Interview auf tagesschau.de
„Für wirklich große Innovationen ist aber ein breiterer Blick wichtig“, betonte Tamborini mit Blick auf eine Studie der Fachzeitschrift „Nature“, wonach die Zahl bahnbrechender Entdeckungen in der Wissenschaft in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückging. Junge Forschende bräuchten mehr Zeit für Kreativität, sagte der Privatdozent an der TU Darmstadt. mih
Medienschau: TU-Forscher in WDR-Sendung „neuneinhalb“
16 Januar 2023
Mikroplastik – also Kunststoffteilchen, die fünf Millimeter oder kleiner sind – findet sich inzwischen fast überall in der Umwelt. Die Plastikstückchen stammen zum Beispiel aus achtlos oder falsch entsorgtem Müll, landwirtschaftlichen Folien, Kosmetika oder dem Abrieb von Kunstfasern in der Waschmaschine. Dr. Collin J. Weber ist Geologe am der TU und forscht zu Mikroplastik in Böden. Wie diese dort hingelangt und welche Auswirkungen sie hat, berichtet Weber in der WDR-Sendung Institut für Angewandte Geowissenschaften. Die Verunreinigungen beeinflussen Bodenorganismen negativ und können über die Nahrungskette auch von Menschen aufgenommen werden. Eine Reinigung des Bodens von Mikroplastik ist praktisch unmöglich, hier ist Vermeidung des Mittel der Wahl. sip „neuneinhalb“
Nachlass der Darmstädter Fotojournalistin Hilde Roth an das Stadtarchiv übergeben
12. Januar 2023
Am Mittwoch (11. Januar) wurde der Nachlass der Darmstädter Fotojournalistin Hilde Roth (1927-2019) dem übergeben. An der Übergabe nahmen der Kanzler der TU Darmstadt, Dr. Manfred Efinger, sowie Dr. Peter Engels, Leiter des Stadtarchivs, Corinna Hochrein, Tochter von Hilde Roth, und Julia Reichelt, Leiterin des TU Kunstforums teil. Stadtarchiv Darmstadt
Der Nachlass war seit 13. März 2019 übergangsweise im Besitz der TU Darmstadt, wo er vom TU Kunstforum zur Ausrichtung der (29. Mai 2021 bis 28. Februar 2022) aufbereitet und zugänglich gemacht wurde. Im Zuge der von Julia Reichelt kuratierten Ausstellung an zehn Orten im öffentlichen Raum wurden circa 115 000 Negative von Hilde Roth digitalisiert. Die Schau war ein großer Publikumserfolg und würdigte erstmals das fotografische Schaffen der Fotojournalistin und Nachkriegsreporterin. Es entstand zudem ein umfangreicher Bildband. Ausstellung HILDE ROTH. Eine Zeitreise durch Darmstadt 1950-1990
Von 1950 bis 2000 war Hilde Roth für das Darmstädter Tagblatt und Darmstädter Echo tätig, Ihre Fotografien stehen beispielhaft für das Lebensgefühl einer ganzen Epoche und zeigen den gesellschaftlichen Wandel der Nachkriegszeit. Die Tochter von Hilde Roth und deren Nachlassverwalterin Corinna Hochrein hat gemeinsam mit Peter Engels den Schenkungsvertrag unterschrieben. Somit geht der gesamte Nachlass in den Besitz des Stadtarchivs über.
Julia Reichelt/pg
Drei TU-Gründungsteams erhalten Hessen-Ideen-Stipendium
10. Januar 2023
Drei Gründungsteams aus der TU Darmstadt werden in den kommenden sechs Monaten mit einem unterstützt. Die Teams konnten sich in einem zweistufigen Bewerbungsverfahren durchsetzen und sind zum Jahresbeginn mit dem Stipendium in ihre Gründungsreise gestartet. Gefördert werden die Gründerinnen und Gründer von „CognitX“, „Exenretter“ und „I3DEnergy“. Hessen-Ideen-Stipendium
ist der erste KI-Berater für Decision Intelligence, der Daten eine Stimme gibt und Datenanalysen dialogfähig macht. Er überbrückt die Lücke zwischen Menschen und Geschäftsdaten, indem er jedem ohne technische Kenntnisse ermöglicht, in Daten Einblicke zu gewinnen, einfach durch Fragen auf Deutsch oder Englisch. CognitX
Der Exenretter ist ein neuartiger Ausrüstungsgegenstand für den Klettersport. Er erlaubt es Kletternden, sich vorzeitig aus einer Kletterroute abzuseilen und die Expressschlinge, welche sonst zurückgelassen werden müsste, vom Boden aus zu bergen. So wird eine nachhaltige Nutzung der Ausrüstung ermöglicht, und kein Material verbleibt in der Natur.
I3DEnergy bietet eine cloudbasierte Energiemanagementplattform zur Erstellung eines digitalen Zwillings. Die Plattform unterstützt bei der Reduktion des Energiebedarfs, der Kosten und CO2-Emissionen. Die webbasierte Multi-Energie-Plattform bietet moderne und interaktive Datenvisualisierung, CO2-Bilanzierung sowie die Berechnung von Bedarfsprognosen und des optimalen Systembetriebs mittels Machine Learning und mathematischer Optimierung.
Die drei Teams werden betreut von , dem Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt. HIGHEST
Insgesamt werden 14 innovative unternehmerische Ideen aus acht hessischen Hochschulen in dieser Förderrrunde mit einem Hessen-Ideen-Stipendium unterstützt. Das Programm begleitet sie beim Übergang von der ersten Idee zu einem validierten Geschäftskonzept mit finanzieller Unterstützung und einem begleitenden Akzelerator-Programm, das Coachings und Workshops umfasst. Ein zentrales Element des Stipendiums ist der interdisziplinäre Austausch der Stipendiatinnen und Stipendiaten untereinander sowie die Vernetzung mit erfolgreichen Akteurinnen und Akteuren des hessischen Startup-Ökosystems.
Hessen Ideen ist eine Initiative des Landes Hessen, der hessischen Hochschulen und hessischer Unternehmen. Die Schirmherrschaft hat die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, übernommen. Hessen Ideen/sip
Medienschau: PEASEC bei ARD Wissen
9. Januar 2023
Die Pilotfolge der neuen ARD-Dokumentationsreihe „ARD Wissen“ fragt wie wir unsere Infrastruktur im Ernstfall schützen können. Dr. Marc-André Kaufhold und Professor Christian Reuter vom an der TU Darmstadt geben unter anderem Antwort und stellen ein an der TU entwickeltes Frühwarnsystem vor. Hierfür werden alle öffentlich verfügbaren Informationen automatisch gesammelt und zu einem Cyberlagebild kombiniert, das dann für die Notfallteams der Behörden, aber auch potentiell für WarnApps, wie HessenWarn, Verwendung finden soll. Die Sendung wird am 9. Januar 2023 nach den Tagesthemen gezeigt und ist Lehrstuhl Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC). in der ARD-Mediathek abrufbar
Die zugrundeliegende Forschung wird im Rahmen des sowie des Nationalen Forschungszentrums für Angewandte Cybersicherheit ATHENE gefördert. mho BMBF-Projekts CYWARN
Medienschau: Gurevych im FAZ-Podcast zu ChatGPT
6. Januar 2023
TU-Professorin Iryna Gurevych ist Leiterin des an der TU Darmstadt und Expertin für Sprachmodelle. Im UKP Lab geht sie dem aktuellen Hype um ChatGPT nach. Die Software funktioniert ähnlich wie eine Suchmaschine, ist aber für Dialoge optimiert. Ein künstlicher Agent, der Chatbot, antwortet auf Fragen, liefert Fakten und Definitionen. Er kann aber auch als Schreibassistent dienen und Computerprogramme automatisch schreiben. Eine echte Revolution sei das aber nicht, mehr eine inkrementelle Entwicklung, so Professorin Gurevych, die sich dennoch sicher ist, dass Sprachmodelle im Allgemeinen unseren Alltag signifikant verändern werden. FAZ-Podcast „Künstliche Intelligenz“
Der Podcast „Künstliche Intelligenz“ geht den Fragen nach, was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Für den Podcast hat die F.A.Z. mit Peter Buxmann und Holger Schmidt (beide von der TU Darmstadt) zwei ausgewiesene KI-Experten an Bord geholt. mho