Sexualisierte Diskriminierung

Für eine respektvolle Umgangskultur

Die TU Darmstadt toleriert keine Form sexualisierter Gewalt und Diskriminierung. Betroffene und Ratsuchende werden ermutigt Beratung niedrigschwellig und vertraulich in Anspruch zu nehmen. Alle Studierenden, Beschäftigten und Gäste der TU Darmstadt sind aufgefordert durch eine aktive Haltung in ihrem Lern- und Arbeitsalltag einen Beitrag zu einer diskriminierungsarmen Kultur der Chancengerechtigkeit zu leisten.

Sie haben sexualisierte Diskriminierung und Übergriffe erlebt oder beobachtet?

Sexualisierte Diskriminierung wird von Betroffenen unterschiedlich wahrgenommen. Das eigene Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt, ist ein zuverlässiger Wegweiser.

Alle Angehörigen der TU Darmstadt erhalten vertrauliche Beratung unter . Sie schreiben damit die vertraulich arbeitenden Beratungsstellen BUBB (Beratungsstelle für Beschäftigte der TUDa) und die AD-S (Antidiskriminierungsstelle der TUDa) an.

Was ist sexualisierte Diskriminierung?

Sexualisierte Diskriminierung beginnt dort, wo angezeigte Grenzen überschritten werden! Sie umfasst jedes sexualisierte Verhalten in Situationen und Handlungen, das von einer Person als respektlos und demütigend empfunden wird und unerwünscht ist. Sexualisierte Diskriminierung findet häufig in Hierarchie- und Abhängigkeitsverhältnissen statt, sie umfasst ein breites Spektrum und wird in vielfältiger Art und Weise ausgeübt:

  • Anzügliche Witze, sexistische Anreden und Annäherungsversuche, Hinterherpfeifen
  • Sexistische Bemerkungen über Aussehen, Verhalten, Privatleben
  • Übergriffige Nachrichten und Kommentare (Chats, Mails, Social Media…)
  • Aufhängen und Verbreiten von sexistischen Medien (Kalender, Plakate, Flyer…)
  • Unerwünschte körperliche Berührungen, Aufforderungen zu sexuellen Handlungen
  • Androhen von Gewalt, Verfolgung oder Nötigung, Vergewaltigung

Zum Vortrag: Handlungsmöglichkeiten bei Vorfällen sexueller Belästigung an der Hochschule

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UniSAFE: Europaweites Forschungsprojekt zu geschlechtsbezogener Gewalt an europäischen Hochschulen

Zwischen Januar und Mai 2022 koordinierte UniSAFE die Durchführung einer Umfrage unter 46 teilnehmenden Universitäten und Forschungseinrichtungen in 15 europäischen Ländern, um messbare Erkenntnisse über die Verbreitung von geschlechtsspezifischer Gewalt in Wissenschaft und Forschung zu sammeln. Mit mehr als 42.000 Antworten von Beschäftigten und Studierenden ist die Umfrage die größte, die bisher im Europäischen Forschungsraum durchgeführt wurde.

Die Verbreitung geschlechtsspezifischer Gewalt ist definiert als der Anteil der Befragten, die seit Beginn ihrer Tätigkeit oder ihres Studiums an ihrer Einrichtung eine der in der Umfrage erfragten Formen von geschlechtsspezifischer Gewalt erlebt haben. Zu den verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt gehören körperliche Gewalt, psychische Gewalt, wirtschaftliche Gewalt, sexuelle Gewalt, sexuelle Belästigung und Online-Gewalt. Den kompletten Bericht finden Sie hier.

Ausgewählte Ergebnisse aus der UniSAFE Studie