Umweltingenieurwissenschaften (Master of Science)
Allgemeine Studiengangsinformationen
Kurzbeschreibung
Der Studiengang Master of Science Umweltingenieurwissenschaften vertieft und erweitert die im Bachelor-Studium erlangten Ingenieurskenntnisse und -fähigkeiten zu Fragen des technischen Umweltschutzes sowie der Umweltplanung. Die Umweltingenieurwissenschaft ist dem Bauingenieurwesen verwandt und verbindet ingenieurwissenschaftliche mit naturwissenschaftlichen, ökologischen, rechtlichen und anderen Disziplinen. Das Studium umfasst Planung und Bau von Ver- und Entsorgungssystemen sowie städtischer Infrastruktur. Außerdem besteht der Anspruch, zur Lösung von Umweltfragen und zu einer nachhaltigen Nutzung endlicher Ressourcen beizutragen. Insbesondere die Problematik der Trinkwasserversorgung und der nachhaltige Umgang mit festen Abfällen und dem Abwasser sowie der Schutz von Gewässern, Böden und der Luft stehen im wissenschaftlichen Fokus. Dabei baut der Studiengang, wie auch das Fach im Generellen, auf interdisziplinäre und internationale Kooperation. Die Wahl von Vertiefungsschwerpunkten während des Studiums ermöglicht die Spezialisierung in Teilgebieten der Umweltingenieurwissenschaften. Durch eine Vielzahl von Modulkombinationen und Wahlmöglichkeiten entlang der verschiedenen Themengebiete kann das Studium nach persönlichen Interessen des Studierenden ausgerichtet werden. Bei der Erstellung der individuellen Studienpläne dient ein Mentorensystem als betreuende Stütze.
Während des Studiums ermöglichen sich vom Fachbereich begrüßte Auslandsaufenthalte für Studiensemester oder zur Erarbeitung der Master-Thesis.
Das Master of Science Umweltingenieurwissenschaften-Studium gliedert sich in vier Bereiche, die im Folgenden dargestellt sind.
Der Fachliche Pflichtbereich beinhaltet Veranstaltungen zum interdisziplinären Projekt Bau und Umwelt, sowie zu „Umweltwissenschaften an der TU Darmstadt“.
Im Wahlpflichtbereich stehen die folgenden vier Vertiefungsschwerpunkte zur Auswahl:
- Bewertung und Modellierung
- Gewässer und Bodenschutz
- Raum- und Infrastrukturplanung
- Ver- und Entsorgung
Aus diesen werden zwei Schwerpunkte ausgewählt, in denen Basismodule (im Umfang von insgesamt 36 CP) und Vertiefungsmodule (im Umfang von insgesamt 18 CP) belegt werden müssen. In den beiden anderen Schwerpunkten werden ausschließlich Basismodule (im Umfang von insgesamt 12 CP) absolviert.
Der Fachliche Wahlbereich ergänzt den Wahlpflichtbereich um die Auswahl von Modulen, die aus dem bisherigen Veranstaltungskatalog noch nicht belegt wurden. Hierfür stehen nochmals die Basis- und Vertiefungsmodule der verschiedenen Schwerpunkte sowie ein zusätzlicher Modulkatalog „Fachlicher Wahlbereich“ offen.
Der Allgemeine Wahlbereich ermöglicht den Studierenden aus dem Gesamtkatalog der TU Darmstadt oder zuvor zusammengestellten Empfehlungskatalogen weitere interessante und ergänzende Veranstaltungen zu belegen.
Die Master-Thesis schließt den Studiengang ab. Die selbständige Forschungsarbeit umfasst ein gesamtes Semester und stellt einen wesentlichen Bestandteil des Master-Studiums dar.
Weitere Informationen:
Entscheidungshilfen
Während der Bachelor-Studiengang seinen Schwerpunkt in den Grundlagen des Faches hat, dient der darauf aufbauende Master-Studiengang der wissenschaftlichen Vertiefung und forschungsnahen Auseinandersetzung mit dem Fach. Stärker als der Bachelor-Studiengang ermöglicht und verlangt ein Master-Studiengang das Setzen eigener fachlicher Schwerpunkte.
Das Absolvieren eines Master-Studiengangs wird daher empfohlen.
Verwandte Studiengänge
Promotionsstudium
Mit dem erfolgreichen Abschluss als Master of Science eröffnet sich für Sie die Möglichkeit eines Promotionsstudiums an der TU Darmstadt oder einer anderen nationalen wie internationalen Universität. Weitere Informationen zur Promotion an der TU Darmstadt:
Einschreibung und Studierendenstatus
Voraussetzungen, Betreuung, Finanzierung, formale Schritte
Strukturierte Promotionsprogramme an der TU Darmstadt
Nachwuchsgruppen an der TU Darmstadt
Ingenium – Young Researchers at TU Darmstadt (Dachorganisation zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses)
Berufsperspektiven
Egal ob Klimawandel, schwindende Ressourcen, Anstieg der Weltbevölkerung, Megacities und die damit verbundenen Probleme: umweltbezogene Fragen werden zunehmend wichtiger. Ohne technische Lösungen ist eine Bewältigung der drängenden Aufgaben nicht denkbar. Von daher ist anzunehmen, dass umwelttechnisches Wissen zukünftig einen hohen Stellenwert haben wird woraus sich für geeignete Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs auch entsprechende Berufschancen ergeben sollten.
Aufgabenbereiche für Umweltingenieurinnen und -ingenieure sind z.B. die Wasserver- und entsorgung, Abfallentsorgung, Energieversorgung, Städeplanung unter umwelttechnischen Gesichtspunkten, Sanierung von Altlasten in Böden, Luft- und Lärmschutz.
Umweltingenieure können z.B. als Projektleiter, Gutachter oder Planer tätig werden. Beschäftigt werden sie beispielsweise in Ingenieurbüros, im öffentlichen Dienst, in der Entwicklungszusammenarbeit, in Verkehrsunternehmen oder in Wasser- und Abwässerverbänden.
Häufig arbeiten Umweltingenieurinnen- und ingenieure dabei mit Bauingenieuren, Geodäten, Maschinenbauern, Architekten, Raumplanern und Landschaftsplanern sowie Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlern zusammen und suchen gemeinsam nach Lösungswegen.
Wichtig ist es, neben dem Studium frühzeitig in einschlägigen Einrichtungen eigene praktische Erfahrungen zu sammeln, seine allgemeine Praxistauglichkeit unter Beweis zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Die Aussicht auf eine gute Stellung wird durch die Bereitschaft zu beruflicher Mobilität, auch ins Ausland, erhöht. Insbesondere bei einer internationalen Ausrichtung sind sichere englische Sprachkenntnisse sehr zu empfehlen.
Ein Angebot der TU Darmstadt ist das Job Shadowing – Mentoring für einen Tag! Berufserfahrene Alumni (AbsolventInnen) der TU Darmstadt nehmen Sie für einen Tag mit in ihren Berufsalltag. Durch Beobachtung und persönlichen Austausch lernen Sie so ein Berufs- und Arbeitsfeld kennen. Als „Schatten“ arbeiten Sie zwar nicht selber mit, sind aber mittendrin im Arbeitsalltag und bekommen so einen guten Eindruck.
Weitere Informationen zu Berufsmöglichkeiten finden Sie z.B. auf folgenden Webseiten: