Kurzmeldungen-Archiv 2018 der TU Darmstadt

The content of this page is only available in German. Please go to German version of this page.

Ein Blick zurück: Auf dieser Archivseite finden Sie die gesammelten Kurzmeldungen des Jahres 2018.

HRZ und ULB beteiligen sich an offenem WLAN

20. Dezember 2018

Das Projekt „Darmstadt WiFi“ der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der ENTEGA und des Verkehrsunternehmens HEAG mobilo setzt im Rahmen der “Digitalstadt Darmstadt” öffentlich-zugängliche Hotspots in der Innenstadt um. Seit Mitte Dezember beteiligen sich auch das Hochschulrechenzentrum (HRZ) der TU Darmstadt und die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) Darmstadt an diesem Projekt. Über die vorhandene WLAN-Infrastruktur wird seitdem an den ULB-Standorten Stadtmitte und Lichtwiese das offene WLAN „WiFi Darmstadt“ ausgestrahlt.

Das offene WLAN steht allen Nutzerinnen und Nutzern mit WLAN-fähigem Gerät zur Verfügung, insbesondere externen Gästen, die über keinen Eduroam-Zugang verfügen. Sobald man sein Endgerät mit dem WLAN verbunden hat, öffnet sich im Browser automatisch eine Login-Seite (http://service.thecloud.eu/service-platform/home). Durch Klicken/Tippen auf „Online gehen“ kann man anschließend für einen begrenzten Zeitraum kostenfrei surfen. Eventuell verweigern die Geräte das automatische Aufrufen der Login-Seite, so dass man die Seite eigenhändig aufrufen muss.

Zu beachten ist, dass die Nutzung des offenen WLAN zeitlich begrenzt ist und ein Zugriff auf zugangsbeschränkte lizenzierte E-Medien der ULB über dieses offene WLAN nicht möglich ist. Für Universitätsangehörige und Angehörige anderer Hochschulen ist daher auch weiterhin die Nutzung des Eduroam-WLAN erste Wahl. Simon Streib/bjb

Presseschau: Professorin Petra Gehring zu Forschungsdateninfrastruktur

20. Dezember 2018

In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung berichtet Professorin Petra Gehring über die Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), ein Projekt, das jüngst von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern beschlossen wurde und ein bundesweites Forschungsdatenmanagement-Netzwerk auf den Weg bringen soll. Der umfangreiche Gastbeitrag „Ein Flussbett für die Datenströme“ gibt einen Einblick, welche Chancen und Herausforderungen sich aus der vernetzen Bereitstellung von Forschungsdaten für die Wissenschaft ergeben.

Petra Gehring ist Philosophie-Professorin an der TU Darmstadt und Vorsitzende des Rates für Informationsinfrastrukturen (RfII). bjb

Neuer Sonderforschungsbereich der Rhein-Main-Universitäten

18. Dezember 2018

Als erster Sonderforschungsbereich (SFB), an dem alle drei Rhein-Main-Universitäten (RMU) maßgeblich beteiligt sind, richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum 1. Januar 2019 den neuen SFB 1361 „Regulation von DNA-Reparatur und Genomstabilität“ ein.

Neben den drei RMU TU Darmstadt, Goethe-Universität Frankfurt und Johannes Gutenberg-Universität Mainz sind daran das Institut für Molekulare Biologie gGmbH Mainz (IMB) und die Ludwig-Maximilians-Universität München beteiligt. Der interdisziplinäre Verbund wird Expertinnen und Experten in Strukturbiologie, Organischer Chemie und Biochemie, Zell- und Molekularbiologie sowie genetischer Toxikologie zusammenführen. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) übernimmt die Sprecherschaft, die TU Darmstadt ist mit drei Teilprojekten beteiligt, denen Professor Markus Löbrich, Professorin Cristina Cardoso und Professor Alexander Löwer vorstehen.

Ziel des SFBs ist es zu erforschen, welche Quellen der Genominstabilität es gibt und was ihre biologischen Auswirkungen sind, über welche Signalwege DNA-Schäden detektiert werden und mit welchen Mechanismen Zellen sich gegen sie schützen. RMU / bjb

TU-Beschäftigte unterstützen #4GenderStudies

18. Dezember 2018

Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, administrativ-technischen Beschäftigten sowie Studierenden der TU Darmstadt unterstützt die heutige bundesweite Aktion #4GenderStudies. Hier ihre Erklärung im Wortlaut:

“Vielfalt ist eine soziale Tatsache. Sie ist aber auch eine Herausforderung und Aufforderung an uns alle, über das Verhältnis zu uns selbst und zur Welt immer wieder neu zu reflektieren. Wie Forschung und Lehre im Allgemeinen nehmen Gender und Queer Studies die Aufgabe wahr, eine kritische Reflexion von sozialen und geschlechtlichen Unterscheidungen zu fördern und damit zu einem hierarchiefreien und wertschätzenden Umgang mit Differenz und deren Anerkennung beizutragen.

Beschäftigte und Studierende der TU Darmstadt unterstützen daher den bundesweiten Aktionstag #4GenderStudies. Wir sehen in den Gender und Queer Studies eine leidenschaftliche Haltung innerhalb kritisch engagierter Wissenschaft mit steter Bereitschaft zu neuerlichem Nachdenken, einschließlich der sich daraus ergebenden Revisionen traditioneller Vorstellungen sexueller und geschlechtlicher ‚Richtigkeiten‘.

Denn Geschlecht und Sexualität stellen individuell, gesellschaftlich und global noch immer Erfahrungskontexte dar, die Leiden schaffen. Mit der Anerkennung dessen, der Wahrnehmung und Untersuchung von Gewalt und ihrer Ursachen kann eine widerständige Perspektive eingenommen werden. Diese zielt auf ein umfassendes Verständnis von Gerechtigkeit ab, das geschlechtliche und sexuelle Gerechtigkeit und Freiheit inkludiert.” Studierende und Beschäftigte der TU Darmstadt / bjb

„ArgumenText“ begleitet hessische Delegation ins Silicon Valley

17. Dezember 2018

Dr. Johannes Daxenberger vom Validierungsprojekt ArgumenText hat im Dezember eine von Hessen Trade & Invest (HTAI) durchgeführte „Company Mission“ nach San Francisco begleitet. ArgumenText extrahiert Pro- und Kontraargumente aus großen Datenmengen (bspw. Webseiten) mittels Deep Learning. Die Technologie unterstützt Entscheiderinnen und Entscheider unterschiedlicher Branchen bei der Innovationsbewertung und Trenderkennung. Das VIP+ Validierungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert mit dem Ziel, den wirtschaftlichen Mehrwert der Technologie zu bewerten.

Unter den Teilnehmern der Delegation waren u.a. hessische Startups und Transfer-orientiere Forschungsprojekte. Ziel der Reise war die Bekanntschaft mit dem amerikanischen Markt, der Fokus lag dabei auf der Tech-Szene im Silicon Valley. Auf dem Programm standen Unternehmensbesuche bei kleineren und größeren Tech-Companies in und um San Francisco (u.a. LinkedIn und SAP), Pitch-Trainings, Networking Events und ein Besuch an der Stanford University.

Die Marktbedingungen für Startups und Tech-Unternehmen in den USA und insbesondere im Silicon Valley unterscheiden sich massiv von denen hiesigen, nicht nur aufgrund der wesentlich höheren Dichte an Startups und der damit verbundenen Menge an Risikokapital. Für ArgumenText waren neben dem Knüpfen von ersten Kontakten im amerikanischen Markt insbesondere auch innovative Geschäftsmodelle im Softwarebereich von Interesse. ArgumenText/pg

Presseschau: Aktien als Altersvorsorge

14. Dezember 2018

Ist es sinnvoll, die Rente mit Aktien abzusichern und dafür Steuervorteile zu erhalten? Seit der CDU-Politiker Friedrich Merz diesen Vorschlag unterbreitet hat, wird wieder vermehrt über Aktien diskutiert. In einem Interview mit dem Darmstädter Echo erklärt Dirk Schiereck, Professor am Fachgebiet Unternehmensfinanzierung, für wen und wie sich Sparen mit Aktien lohnt, und warum Aktienbesitz auch eine Demokratisierung des Kapitalismus bedeutet.

TU Darmstadt am Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums beteiligt

Auftaktveranstaltung mit den beteilgten Partnern am 06. Dezember in Dortmund. Bild: SIM
Auftaktveranstaltung mit den beteilgten Partnern am 06. Dezember in Dortmund. Bild: SIM

10. Dezember 2018

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Einrichtung eines neuen Kompetenzzentrums für Robotersysteme in menschenfeindlichen Umgebungen in Millionenhöhe. Am „Deutschen Rettungsrobotik-Zentrum“ (DRZ), dessen Aufbau ab Oktober begonnen hat, ist die TU Darmstadt mit dem Teilvorhaben „Autonome Assistenzfunktionen für Bodenroboter“ beteiligt, das mit rund 600.000 Euro gefördert wird.

Das Fachgebiet Simulation, Systemoptimierung und Robotik (SIM) von Professor Oskar von Stryk forscht hier an der Entwicklung von teilautonomen Bodenrobotern für die schnelle Lageerkundung zur Unterstützung der Rettungskräfte in Bereichen, die für Menschen unübersichtlich und gefährlich sind, beispielsweise nach einem Brand in einem einsturzgefährdeten Gebäude. Die Entwicklungen werden in praxisnahen Szenarien erprobt.

Das Verbundprojekt wird vom Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Stadt Dortmund (IFR) koordiniert. Trägerverein ist der gemeinnützige Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum e.V., bei dem die TU Darmstadt Gründungsmitglied und durch Professor von Stryk im Vorstand vertreten ist. Beteiligt sind außerdem zehn weitere Verbundpartner aus Forschung und Anwendung.

Das Fachgebiet SIM verfügt bereits über eine umfangreiche Expertise zu intelligenten (teil-)autonomen Robotersystemen in menschenfeindlichen Umgebungen, die durch Erfolge in zahlreichen internationalen Wettbeweben dokumentiert ist. In der RoboCup Rescue Robot League wurde vier Jahre in Folge der „Best in Class Autonomy Award“ und 2014 der gesamte Wettbewerb zum ersten Mal überhaupt mit einem autonomen Roboter gewonnen. Zu den dabei entwickelten Algorithmen gehört Hector SLAM, einer der weltweit am meisten verbreiteten SLAM-Algorithmen. 2017 wurde die ARGOS Challenge und 2018 die Plant Disaster Prevention Challenge des World Robot Summits gewonnen. SIM

Physikprofessoren der TU zu Gast bei den Nobelpreis-Feierlichkeiten

Professoren Norbert Pietralla (links) und Markus Roth (rechts) mit Nobelpreisträger Gérard Mourou in Stockholm. Bild: privat
Professoren Norbert Pietralla (links) und Markus Roth (rechts) mit Nobelpreisträger Gérard Mourou in Stockholm. Bild: privat

10. Dezember 2018

Norbert Pietralla und Markus Roth, Professoren am Institut für Kernphysik, nehmen auf Einladung von Gérard Mourou an den Nobelpreis-Feierlichkeiten in Stockholm teil. Mourou erhält dort heute gemeinsam mit Donna Strickland für deren bahnbrechenden Beiträge zur Nuklearen Photonik den Nobelpreis für Physik 2018 verliehen. Roth und Pietralla waren bereits vergangenen Samstag (8. Dezember) anwesend, als Mourou seinen Nobelpreis-Vortrag an der Universität Stockholm hielt.

Im Rahmen der Feierlichkeiten richtete Mourou über seine beiden Darmstädter Kollegen Grüße an die TU Darmstadt aus und unterstrich, dass er sich auf die weitere Zusammenarbeit freue. In einem Gastbeitrag schrieb Professor Markus Roth kürzlich über die Bedeutung der wissenschaftlichen Beiträge Mourous für die Laser- und Plasma-Physik sowie die besonderen Beziehungen zwischen Mourou und der TU Darmstadt. pb

TU Darmstadt an „Made in Europe“ beteiligt

10. Dezember 2018

Das European Institute of Innovation and Technology (EIT) hat am 5. Dezember mit „Made by Europe“ das Gewinnerteam verkündet, welches das EIT Manufacturing aufbauen wird. Diese paneuropäische Partnerschaft bringt führende Unternehmen, Universitäten und Forschungsreinrichtungen zusammen, um Herausforderungen durch Innovationen anzugehen und dadurch zu nachhaltigem Wachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen in ganz Europa beizutragen.

„Made by Europe“ besteht aus einem Konsortium von 50 Partnern aus 17 Ländern, darunter auch die TU Darmstadt unter der Federführung des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW). Das EIT Manufacturing wird von einem Hauptsitz in Paris und fünf „EIT Manufacturing Innovation Hubs“, eines davon mit Sitz in Darmstadt, koordiniert.

Die Professoren Eberhard Abele und Joachim Metternich vom Institut PTW bedanken sich bei allen beteiligten Partnern für die hervorragende Zusammenarbeit während der Antragsstellung und freuen sich auf zukünftige Herausforderungen. PTW / pb

Architektur verleiht Stillger-Preis

Die Preisträgerinnen Sandra Rohrdrommel, Olivia Lorscheid, Ann-Kathrin Speicher (v. l. n. r.). Bild: Hella Wagner
Die Preisträgerinnen Sandra Rohrdrommel, Olivia Lorscheid, Ann-Kathrin Speicher (v. l. n. r.). Bild: Hella Wagner

7. Dezember 2018

Im Rahmen des „Tages der Forschung“ ist der Heinz-Stillger-Preis an Studierende des Fachbereichs Architektur der Technischen Universität Darmstadt verliehen worden. Mit dem Preis werden seit dem vergangenen Jahr herausragende studentische Forschungsarbeiten im Bereich der Architektur ausgezeichnet. Ziel des Preises ist eine Stärkung des Stellenwerts der Forschung in der Lehre und eine Förderung der Durchgängigkeit vom Bachelor über den Master in die Forschung und Promotion.

Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert, die auf die drei Preisträgerinnen aufgeteilt wurden. Den ersten Preis erhielt Sandra Rohrdrommel für ihre Arbeit „Museum – Architektur – Orientierung. Eine wissenschaftliche Evaluation der Besucherbewegungen im Kunstmuseum Stuttgart, Solomon R. Guggenheim Museum New York und Museum Georg Schäfer Schweinfurt“. Der zweite Preis ging an Olivia Lorscheid für ihre Untersuchung zum Thema „Tendenzen der Diskriminierung bei sozialer Wohnbauarchitektur“. Den dritten Preis gewann Ann-Kathrin Speicher für ihre Arbeit „Richard J. Neutras Haus Kemper in Wuppertal (1961-1967)“.

Gestiftet wird der Preis von der in Wiesbaden ansässigen Heinz-Stillger-Stiftung. Er wurde 2017 erstmals an der TU Darmstadt verliehen. Zweck der 1995 gegründeten Stiftung ist unter anderem „die Finanzierung von Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet der Architektur“ und „die Unterstützung begabter und förderungswürdiger Studierender der Architektur“. Ihr Stifter ist der freie Architekt und TU-Alumnus Dr.-Ing. Heinz Stillger (1922–2008). Stillger studierte von 1947 bis 1951 am Fachbereich Architektur der Technischen Hochschule Darmstadt. sip

Professor Buchmann im GDNÄ-Vorstand

7. Dezember 2018

Professor Johannes Buchmann ist als Vertreter der Fächergruppe Informatik und Mathematik bis 2022 in den Vorstandsrat der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) gewählt worden. Die Amtszeit beginnt am 1. Januar. Buchmann leitet das Fachgebiet Theoretische Informatik – Kryptographie und Computeralgebra am Fachbereich Informatik der TU, ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs CROSSING und des Profilbereichs Cybersicherheit (CYSEC).

Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte e. V. (GDNÄ) ist nach eigenen Angaben die einzige wissenschaftliche Gesellschaft in Deutschland, die breit über die naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Fachdisziplinen hinweg allen an ihrer Zielsetzung Interessierten, auch Schülern, Studenten und naturwissenschaftlichen Laien für eine Mitgliedschaft offensteht. Sie fördert den interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch und zielt darauf, die Faszination wissenschaftlicher Erkenntnis der interessierten Öffentlichkeit und insbesondere jungen Menschen zu vermitteln. sip

Brasilianische Schülergruppe zu Gast an der TU Darmstadt

Campusführung auf der Lichtwiese. Bild: Katharina Dehn
Campusführung auf der Lichtwiese. Bild: Katharina Dehn

6. Dezember 2018

Bereits zum zweiten Mal waren Schülerinnen und Schüler der Escola Alemã Corcovado – Deutschen Schule Rio de Janeiro zu Gast an der TU Darmstadt und am Studienkolleg. Im Rahmen der Kooperation des Studienkollegs mit der Deutschen Schule in Rio besuchten 16 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse am 29. November den Fachbereich Architektur. Sie bekamen auf einem Rundgang von zwei Studierenden aus erster Hand Informationen rund ums Architekturstudium.

Bei einer Campusführung auf der Lichtwiese und am Standort Stadtmitte konnte die Gruppe einen sehr guten Eindruck vom Studienstandort Darmstadt gewinnen. Das Dezernat International begrüßte die Gruppe im Rahmen der Führung und klärte über die Zulassungsvoraussetzungen auf. Im Anschluss an die Campusführungen konnte die angehenden Studienkollegiaten ihre Fragen zu den vielfältigen Studienmöglichkeiten an der TU an die Zentrale Studienberatung richten und sich umfassend informieren. Eine Studentin der TU und Alumna der Schule stand der Gruppe den ganzen Tag bei Fragen zum Studierendenleben zur Seite.

Die Deutsche Schule Rio de Janeiro erhielt 2014 zum zweiten Mal das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ und gehört zu den renommiertesten Schulen Brasiliens. Sie führt ihre Schüler zum brasilianischen Schulabschluss oder zum Abitur. Durch die Schulbesuche hat sich die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Deutschen Schule Rio de Janeiro vertieft. Katharina Dehn

Gastbeitrag zur Künstlichen Intelligenz

5. Dezember 2018

In einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung online schreibt Professor Peter Buxmann, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik am Fachereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU, zum Thema Künstliche Intelligenz. Es bringe nichts, KI-Forschung als Basistechnologie des 21. Jahrhunderts in Dystopien zu verteufeln. Allerdings müsse die Politik nun die Entwicklung der neuen Technologie begleiten und Rahmenbedingungen für die Forschung schaffen. Zugleich müsse auch die Gesellschaft sensibler werden für kritische Aspekte der neuen Technologie und entscheiden, welchen Werten deren Einsatz künftig unterliegen solle. sip

Hessischer Staatspreis für etit-Mitarbeiter

Jan Zimmermann. Bild: HA/Nina Skripietz
Jan Zimmermann. Bild: HA/Nina Skripietz

30. November 2018

Jan Zimmermann, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU, hat für sein Konzept einer sicheren Datenanalyse für den Stromverbrauch in Privathaushalten den mit 2500 Euro dotierten Studierendenpreis des „Hessischen Staatspreises für innovative Energielösungen“ gewonnen. Das Konzept entstand im Rahmen einer Masterarbeit am Fachgebiet Regelungsmethoden und Robotik (Institut für Automatisierungstechnik und Mechatronik) und wurde betreut von Dr.-Ing. Volker Willert.

Zimmermanns Idee: Anhand des Verlaufs ihrer Stromaufnahme werden Haushalte in Gruppen eingeteilt. Für jede Gruppe wird ein prototypisches Profil berechnet. So kann eine genaue Vorhersage des Stromverbrauchs für alle Verbraucher erfolgen, und eine sehr gut approximierte, individuell angepasste Energiezufuhr wird möglich, ohne dass der Energieproduzent detaillierte Informationen über die Energieaufnahme eines Verbrauchers hat. Die genauen Verbraucherdaten bleiben anonym. Das Konzept ist nicht nur sicher und robust, es trägt auch dazu bei, ein Modell zu entwickeln, das den Verbrauch zu einem gewissen Grad vorhersagen kann – wesentlich, um im Rahmen der Energiewende Verbrauch und Produktion von Energie aufeinander abzustimmen. Seine Funktionalität wurde unter Verwendung realer Daten simulativ erprobt. Zimmermann und Willert planen, das Konzept theoretisch und praktisch weiter auszubauen.

Der erstmals verliehene Staatspreis wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium ausgelobt. Prämiert werden herausragende übergreifende Konzepte, die einer sicheren, umweltschonenden, bezahlbaren und gesellschaftlich akzeptierten Energieversorgung in Hessen dienen. Eine Fachjury hatte die sieben Sieger aus über 60 Einsendungen ausgewählt. sip

LOEWE: neue Auswahlrunde und Auslaufinanzierungen für laufende Projekte

30. November 2018

Das Forschungsförderprogramm LOEWE geht in die 13. Auswahlrunde. Das hat der Hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein am Donnerstag (29.11.2018) bekanntgegeben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen können sich mit ihren Forschungsvorhaben in der themenoffenen Förderlinie LOEWE-Schwerpunkte bewerben. Die Antragsskizzen müssen bis zum 15. April 2019 eingereicht werden.

Zudem wird die Hessische Landesregierung vier bestehende LOEWE-Forschungsprojekte – ein LOEWE-Zentrum und drei LOEWE-Schwerpunkte – im Jahr 2019 weiterhin mit insgesamt rund 7,5 Millionen Euro unterstützen. Dazu zählen zwei LOEWE-Schwerpunkte der TU Darmstadt der 8. Förderstaffel, die in den vergangenen Jahren exzellente Ergebnisse präsentieren konnten und deren finanzielle Förderung um ein weiteres Jahr verlängert wird.

Der lebenswissenschaftliche Schwerpunkt CompuGene – Computergestützte Verfahren zur Generierung komplexer genetischer Schaltkreise beschäftigt sich mit der Einbringung genetischer Schaltkreise in biologische Systeme, um deren Eigenschaften gezielt zu verändern. Hierfür stellt die Landesregierung eine Auslauffinanzierung von rund 812.000 Euro bereit. Den Darmstädter ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkt iNAPO – Ionenleitende Nanoporen, der sich mit der Herstellung robuster und dennoch zuverlässiger und sensitiver Sensoren im Nano-Maßstab beschäftigt, unterstützt die Landesregierung mit einer Auslauffinanzierung von rund 718.000 Euro.

Die Abkürzung LOEWE steht für „Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“. Das Programm ist neben dem Hochschulpakt und dem Bauprogramm HEUREKA die dritte Säule der Hochschulförderung in Hessen. HMWK / pg

Lichtwiesenbahn rollt an

TU-Präsident Hans Jürgen Prömel, Tarek Al-Wazir (hessischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung), Dr. Barbara Boczek (Baudezernentin Wissenschaftsstadt Darmstadt) und Matthias Kalbfuss (Geschäftsführer HEAG mobilo GmbH) (v.li.n.re.). Bild: Patrick Bal
TU-Präsident Hans Jürgen Prömel, Tarek Al-Wazir (hessischer Staatsminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung), Dr. Barbara Boczek (Baudezernentin Wissenschaftsstadt Darmstadt) und Matthias Kalbfuss (Geschäftsführer HEAG mobilo GmbH) (v.li.n.re.). Bild: Patrick Bal

28. November 2018

Wichtiger Meilenstein für die Anbindung des Campus Lichtwiese durch die Lichtwiesenbahn: Der hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat am Mittwoch (28.11.) den Förderbescheid des Landes für den Bau der neuen Straßenbahnlinie zum Campus an die Darmstädter Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek und an Matthias Kalbfuss, Vorsitzender der HEAG mobilo-Geschäftsführung, übergeben. Das Land übernimmt 12,27 Millionen Euro der 19,6 Millionen Euro Gesamtkosten, der Baubeginn ist für Juli 2019 geplant. Gastgeberin der Übergabe war die TU Darmstadt.

Die rund 1,1 Kilometer lange Neubaustrecke wird an der Haltestelle „Hochschulstadion“ von der Nieder-Ramstädter Straße abzweigen, parallel zum Lichtwiesenweg Richtung Campus führen und in einer Wendeschleife am Hörsaal- und Medienzentrum enden. Damit wird voraussichtlich ab Sommer 2021 nicht nur das Woogsviertel um rund 130 Busfahrten am Tag entlastet, auch die Verbindung zwischen den verschiedenen Standorten der TU wird enger und schneller. Zudem können die großen Zahlen an Pendlerinnen und Pendlern zum zweiten großen Campus der TU künftig besser bewältigt werden.

„Wir haben derzeit rund 14.000 Beschäftigte und Studierende auf der Lichtwiese, und die Zahl wird durch Neubauten in den nächsten Jahren weiter wachsen“, so TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel. „Wir brauchen die Bahn, und wir profitieren von ihr.“ Minister Al-Wazir unterstrich den ökologischen Vorteil, den die Straßenbahn gegenüber den bisher auf der Strecke eingesetzten Dieselbussen biete: „Auch das ist ein Beitrag, um die Luft besser zu machen und damit Fahrverbote zu vermeiden.“ Erfreut zeigte sich auch Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU: „Ein hervorragender Tag für die Umwelt und die Stadt, ein gigantisch guter Tag für die Universität.“ sip

IEEE ernennt Prof. Jan Peters zum Fellow

Prof. Jan Peters. Bild: Katrin Binner
Prof. Jan Peters. Bild: Katrin Binner

27. November 2018

Jan Peters, Professor für Intelligente Autonome Systeme am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Darmstadt, wurde zum IEEE Fellow ernannt. Er wird hierdurch für seine wichtigen Beiträge in den Bereichen des Maschinellen Lernens sowie der Robotik geehrt. Diese Arbeiten haben eine herausragende Bedeutung für die aktuellen Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz, denn sie haben das Potenzial, intelligente Roboter als nützliche Werkzeuge in unseren Alltag zu integrieren.

Das IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) ist der weltweit größte Verband von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus den Gebieten der Informations- und Elektrotechnik. Der Verband verleiht den IEEE-Fellow für hervorragende wissenschaftliche Leistungen und ist eine der höchsten Auszeichnungen für IEEE Mitglieder. Sie wird von der Fachwelt als prestigeträchtige Auszeichnung und wichtige Karriereleistung anerkannt. Prof. Peters hat sich auch in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hervorgetan: Sein Lehrstuhl hat eine Serie von preisgekrönten Promotionen (u.a. den Preis für die beste Robotik-Dissertation in Europa) hervorgebracht und zehn seiner ehemaligen Mitarbeiter haben es durch seine Förderung zur Professur geschafft.

Der IEEE-Fellow folgt bei Prof. Peters auf viele große Auszeichnungen, unter anderem dem Young Investigator Award der International Neural Networks Society, dem Early Career Award der IEEE RAS sowie dem Early Career Spotlight der RSS. IEEE / jb

Professorin Petra Gehring als Vorsitzende des Rats für Informationsinfrastrukturen bestätigt

Prof. Dr. Petra Gehring und Prof. Dr. Stefan Liebig. Bild: RfII
Prof. Dr. Petra Gehring und Prof. Dr. Stefan Liebig. Bild: RfII

27. November 2018

Im Rahmen der ersten Sitzung seiner neuen Mandatsphase hat der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) die Vorsitzenden Professorin Petra Gehring und Professor Stefan Liebig für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt, wie der RfII mitteilt. Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt, Stefan Liebig, als ihr Stellvertreter, ist Direktor des sozio-oekonomischen Panels und wissenschaftliches Mitglied des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Der RfII erarbeitet seit November 2014 im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informations-infrastrukturen in der Wissenschaft.

Die 24 ehrenamtlichen Mitglieder des RfII sind von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) berufen und beraten Politik und Wissenschaft zu Ausbau und Entwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen. Sie repräsentieren Informationsinfrastruktureinrichtungen, wissenschaftliche Nutzer, Wissenschaftsministerien von Bund und Ländern sowie Wirtschaft und Gesellschaft. Der RfII ist als Sachverständigengremium beratend für Politik und Akteure im Wissenschaftssystem tätig und gibt Empfehlungen und Diskussionsimpulse zur wissenschaftlichen Informationsversorgung in Deutschland. RfII / bjb

Stern-Gerlach-Medaille für Professor Peter Braun-Munzinger

27. November 2018

Professor Peter Braun-Munzinger, Leiter des ExtreMe Matter Insitituts EMMI am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, erhält die renommierte Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), wie das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung mitteilt. Braun-Munzinger war bis zu seiner Emeritierung am Institut für Kernphysik dar TU Darmstadt tätig. Gemeinsam mit Braun-Munzinger wird auch Professorin Johanna Stachel von der Universität Heidelberg ausgezeichnet. Der Forscher und die Forscherin erhalten den Preis für ihre herausragenden Arbeiten zur Entwicklung und weiteren Forschung für das ALICE-Experiment am europäischen Kernforschungszentrums CERN.

Die Stern-Gerlach-Medaille ist die höchste Auszeichnung der DPG für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Physik. Der Preis besteht aus einer handgeschriebenen Urkunde aus Pergament und einer goldenen Medaille mit den Porträts der beiden Physiker Otto Stern und Walther Gerlach, nach denen auch der Stern-Gerlach-Versuch benannt ist, ein grundlegendes Experiment in der Physik. GSI / bjb

SFB/TRR 150 wird weiter gefördert

26. November 2018

Der an der TU Darmstadt koordinierte Sonderforschungsbereich/Transregio 150 „Turbulente, chemisch reagierende Mehrphasenströmungen in Wandnähe“ wird ab dem 1. Januar für weitere vier Jahre von der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Dies teilte die DFG heute mit.

Der Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB/TRR) 150 wird seit 2015 gefördert und ist ein Zusammenschluss der TU Darmstadt (Sprecher: Professor Dr. Andreas Dreizler) und des Karlsruher Instituts für Technologie. Die Forscherinnen und Forscher haben es sich zum Ziel gemacht, die Vorgänge von turbulenten, chemisch reagierenden Mehrphasenströmungen in Wandnähe zu untersuchen. Das Verhalten vieler technologisch und wissenschaftlich bedeutsamer Prozesse wird entscheidend durch die Anwesenheit von Wänden beeinflusst – etwa die Schadstoffbildung in Verbrennungssystemen, die Bildung prozessstörender Ablagerungen in der Energie- oder Verfahrenstechnik oder allgemein katalytische Effekte. Das spielt eine wesentliche Rolle für neue Technologiekonzepte. Beispiele sind die Entwicklung von Motoren, Abgasnachbehandlungssystemen, Gasturbinen, Kraftwerken oder Prozessen in der verfahrenstechnischen Industrie. Trotz ihrer großen Bedeutung sind die zugrunde liegenden Einzelmechanismen und ihr Zusammenwirken nicht oder nur unzureichend bekannt.

Das SFB-Programm wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. SFB ermöglichen die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben im Verbund und sollen damit der Schwerpunkt- und Strukturbildung an den antragstellenden Hochschulen dienen. Mit der Einführung der Programmlinie „Transregio“ ebnete die DFG 1999 den Weg für gemeinsame Anträge mehrerer Universitäten. Aktuell laufen elf Sonderforschungsbereiche und Transregios unter Koordination oder Beteiligung der TU Darmstadt. sip

Symposium zur Künstlichen Intelligenz

Bild: Stefan Elges
Bild: Stefan Elges

26. November 2018

Am Freitag (23.11.) diskutierten an der TU Darmstadt über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz (KI). Der Fachbereich Informatik nahm den 80. Geburtstag von KI-Pionier Prof. Dr. Wolfgang Bibel zum Anlass, zusammen mit Alumni seines früheren Fachgebietes und dem europäischen KI-Netzwerk CLAIRE zu einem Symposium nach Darmstadt einzuladen. Ziel der Veranstaltung war es, die Geschichte und den aktuellen Stand der KI-Forschung zu beleuchten und damit auch das Lebenswerk eines Pioniers zu ehren, der im Jahr 1988 die KI-Forschung an der damaligen TH begründet hat.

Welche gesellschaftlichen Auswirkungen wird die technische Entwicklung und Verbreitung von KI in Deutschland haben? Wie können wir Spitzenforscher nach Deutschland holen und talentierten Nachwuchs an den Universitäten halten? Diese und weitere Herausforderungen der KI beleuchtete Moderator Alexander Armbruster, Online-Ressortleiter der FAZ in einer Podiumsdiskussion mit Jubilar Prof. Wolfgang Bibel, Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Prof. Dr. Holger Hoos von der Universiteit Leiden und Prof. Dr. Kristian Kersting von der TU Darmstadt.

Alle Teilnehmer der Diskussionsrunde sahen die geplanten Investitionen der Bundesregierung positiv, wiesen aber auf die im Vergleich zu anderen Nationen geringe Höhe hin. Kersting betonte, dass für Spitzenkräfte nicht allein das Gehalt zählt. Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland sollten mit Wissenschaftsfreiheit, attraktiver Ausstattung der Forschungsgebiete sowie einer aufgeschlossenen Kultur und schlanker Bürokratie werben. Gute Forscher wollten immer auch ein wenig die Welt verändern und mit den passenden Rahmenbedingungen könnten Universitäten auch mit Google, Facebook und Co konkurrieren. Bibel sieht durch die Automatisierung bestimmter Berufe eine Umstrukturierung des Arbeitsmarktes kommen, Deutschland habe aber eine gute soziale Infrastruktur und sei stark genug, um der KI gegenüber aufgeschlossen zu sein. Grauenhorst/pg

Bund-Länderausschuss an der TU

23. November 2018

35 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschafts- und Wirtschaftsministerien des Bundes und des Landes haben die TU Darmstadt besucht. Anlass war eine Sitzung des Bund-Länderausschusses „Forschung und Technologie“. Passend zu den Themenschwerpunkten der Sitzung „Additive Fertigung“ und „Industrie 4.0“ informierten sich die Gäste über die Forschungsaktivitäten der TU Darmstadt in der ETA-Fabrik und hörten Vorträge zu den Darmstädter Forschungsprojekten ICAM und ArePron sowie zum Kompetenzzentrum 4.0. Vizepräsident Professor Dr. Matthias Rehahn sowie die Leiter der vorgestellten Projekte, Professor Dr.-Ing. Eberhard Abele, Professor Dr.-Ing. Joachim Metternich und Professor Dr.-Ing. Matthias Oechsner, begrüßten die Teilnehmer in der ETA-Fabrik und präsentierten ihre Forschungsergebnisse. Berghoff / sip

Professor Helmut F. Schlaak erhält VDE-Ehrenring

Bild: Hannibal / VDE
Bild: Hannibal / VDE

22. November 2018

Für seine weltweit anerkannten Leistungen auf den Gebieten der Mikrosystemtechnik, der Mikromechatronik sowie der Mikro- und Nanotechnik verlieh der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik e.V. etit-Professor Helmut F. Schlaak den VDE-Ehrenring. Die feierliche Übergabe fand im Rahmen des VDE Kongress “Tec Summit” in Berlin statt.

Seit 1999 forscht und lehrt Helmut F. Schlaak an der TU Darmstadt, wo er das Fachgebiet Mikrotechnik und Elektromechanische Systeme leitet. Der VDE würdigte insbesondere seine Forschungsergebnisse zu Silizium-Mikrorelais und zu dielektrischen Elastomerwandlern, mit denen der Darmstädter Professor in herausragender Weise zum wissenschaftlichen und technischen Fortschritt beigetragen hat.

Mit seiner höchsten Auszeichnung für Verdienst in Forschung und Entwicklung ehrt der VDE weltweit anerkannte Ingenieurwissenschaftler. Der Ehrenring wird alle zwei Jahre verliehen. Helmut F. Schlaak reiht sich mit der Auszeichnung in eine Folge namhafter Forscher ein: Erstmals wurde der Ehrenring 1958 an Hans Busch verliehen. Ihm folgten weitere Wegbereiter der Elektro- und Informationstechnik wie Hans Piloty, Winfried Oppelt, Konrad Zuse oder Gerhard Sessler. sas/pg

Prof. Buxmann: Buch zu Künstlicher Intelligenz

21. November 2018

„Es gibt viele gute Gründe, das Buch „Künstliche Intelligenz – Mit Algorithmen zum wirtschaftlichen Erfolg“ zu lesen. Dass es kein dickes Standardwerk geworden ist, ist einer davon.“ So beginnt die FAZ-Rezension des neuen Buches von TU-Wirtschaftsinformatiker Professor Peter Buxmann, das er gemeinsam mit dem Digitalisierungsfachmann Holger Schmidt herausgegeben hat. Die Autoren analysieren die Stellung Deutschlands auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz, nennen Gründe, warum Europa im internationalen Vergleich zurückliegt, und gewähren einen Einblick in die KI-Strategien globaler Unternehmen wie Amazon und Microsoft.

Der Autor Carsten Knop, Chefredakteur digitale Produkte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, empfiehlt das Buch, das sowohl handfeste Tipps als auch eine solide Bestandsaufnahme eines sehr dynamischen Prozesses biete. bjb

Presseschau: Prof. Beidl zu Dieselfahrverboten

21. November 2018

Immer mehr Städte verhängen Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge. Auch Darmstadt droht ein solches Urteil. Dem Wunsch nach sauberer Luft einerseits stehen fehlende Rechtssicherheit und unverhältnismäßige Belastungen der Autofahrer andererseits gegenüber. In einem Interview mit sueddeutsche.de erklärt TU-Professor Christian Beidl, warum es unrealistisch ist, dass alle betroffenen Fahrzeuge in kurzer Zeit umgerüstet werden können und ob der Dieselantrieb überhaupt noch eine Zukunft hat. cst

Zertifikate für Stadtbedienstete

20. November 2018

38 städtische Bedienstete aus dem Bürger- und Ordnungsamt haben heute ihre Zertifikate über die erfolgreich absolvierte „Inhouse Schulung Englisch“ entgegengenommen. Die Schulungen finden seit 2016 im Rahmen einer Kooperation mit der TU Darmstadt statt, etwa 60 Personen haben bislang teilgenommen. Die Urkunden wurden überreicht von Regina Sonntag-Krupp, Leiterin des Dezernats Internationales der TU, und Bürgermeister Rafael Reißer.

Fremdsprachen werden in einer zunehmend internationalen Stadt im täglichen Amtsgeschäft immer wichtiger. Durch die Kooperation zwischen dem Dezernat Internationales der TU, dem TU-Sprachenzentrum und dem Bürger- und Ordnungsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt konnte bisher bereits eine große Anzahl der Mitarbeitenden aus den Bereichen Ausländerbehörde, Einwohnerwesen und Wahlen und der KFZ-Zulassungsbehörde in der Anwendung von englischem Fachvokabular geschult werden. Durch die Schulungen soll die Kommunikation zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Kunden und Kundinnen verbessert und so die Zufriedenheit erhöht werden. Schwierige Arbeitssituationen, bedingt durch sprachliche Barrieren, können dadurch vermindert oder ganz vermieden werden, so die Stadt Darmstadt.

Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der TU und der Stadtverwaltung wird auch ein digitales Wörterbuch „Deutsch – Englisch des Verwaltungsvokabulars“ entwickelt. Die Übersetzungshilfe soll im nächsten Jahr den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden. Stadt Darmstadt/sip

Prof. Hornig zu Koalitionsbildung Hessen

20. November 2018

In einem ausführlichen Interview mit HR Info beleuchtet TU-Professor Eike Christian Hornig (Institut für Politikwissenschaft) die gerade anlaufenden Koalitionsgespräche zwischen CDU und Grünen in Hessen und gibt eine Einschätzung zu den Chancen eines zweiten schwarz-grünen Regierungsbündnisses. Im Rückblick auf die abgelaufene Legislaturperiode sei „beachtlich, wie es in Hessen geschafft wurde, inhaltliche Differenzen geräuschlos zu lösen“, so Hornig. Dennoch sieht Hornig auch Konfliktpotenzial etwa bei den Themen Energiewende und sichere Herkunftsstaaten. Zudem hätten sich bei den jüngsten Wahlen die Stimmanteile beider Parteien verschoben, was Einfluss auf die Verhandlungen haben könnte: „Koalitionen sind immer Kräftemessen.“ sip

Kulturstiftung fördert Kunstforum

Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt, und die Vorsitzende der BS Kulturstiftung Dr. Brigitte Scheinert, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Bild: Patrick Bal
Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt, und die Vorsitzende der BS Kulturstiftung Dr. Brigitte Scheinert, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. Bild: Patrick Bal

20. November 2018

Die BS Kulturstiftung Darmstadt übernimmt ab 2019 eine institutionelle Förderung des Kunstforums der TU Darmstadt für vier Jahre. Sie unterstützt mit insgesamt 40.000 Euro den Dialog zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft und die künstlerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen.

„Der Zugang zu Kunst und Kultur ist für mich ein zentraler Bestandteil ganzheitlicher Bildung. Ich möchte dazu beitragen, diese Erfahrung auch nachfolgenden Generationen zu ermöglichen. Das Kunstforum der TU Darmstadt als Schnittstelle zwischen Kunst, Kultur und Wissenschaft ist dazu der ideale Ort", so Dr. Brigitte Scheinert, Vorsitzende der BS Kulturstiftung. „Ich bin hocherfreut, dass sich die BS Kulturstiftung bereit erklärt hat, das Kunstforum der TU zu unterstützen. Damit erhält das Kunstforum nicht nur eine finanzielle Förderung, sondern wird auch in seinem Engagement bestärkt“, sagte TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger. Sarah Panczyk/sip

Prof. Peters zur Nationalen KI-Strategie

19. November 2018

Die Bundesregierung hat ihre Strategie zur Künstlichen Intelligenz vorgestellt. Deutschland soll zu einem weltweit führenden Standort in der Entwicklung und Anwendung künstlicher Intelligenz werden. Dazu wurden zwölf Handlungsfelder benannt. Unter anderem ist geplant, die Forschung für Künstliche Intelligenz breit auszubauen und 100 zusätzliche neue Professuren zu schaffen.

Vor- und Nachteile dieses Vorgehens hat TU-Professor Jan Peters eingeordnet. „Der Aufbau der Zentren und die 100 neuen Professuren sind sehr begrüßenswert. Aber schon jetzt fehlen die Köpfe für diese Zentren und Professuren: Die derzeit offenen 15 KI Professuren an den deutschen Universitäten werden voraussichtlich großteilig nicht – oder wenn – nur durch themenfremde Forscher besetzt werden. Es müsste erst mehr KI-Mittelbau- und KI-Nachwuchsforscher herangezogen werden, bevor dies eine Chance hätte.“ Zum Thema KI-Strategie kam Peters auch in der Zeit und im Deutschlandfunk zu Wort. cst

Sosman Award für Professor Rödel

16. November 2018

Im Rahmen der 120. Jahrestagung der American Ceramic Society in Columbus, USA, wurde Prof. Jürgen Rödel mit dem Robert B. Sosman Award geehrt. Der Sosman Award ist die höchste Auszeichnung für wissenschaftliche Erkenntnisse in den Grundlagenwissenschaften, die große Auswirkungen auf das Feld der Keramik haben. Er wird seit 45 Jahren vergeben.

Im Rahmen der Preisübergabe halten die so Geehrten einen Vortrag. Prof. Rödel ging bei seiner Festrede auf die Entwicklung von Materialien unter sozioökonomische Zwänge ein. Er ist der achte Wissenschaftler, der diese Auszeichnung für Arbeiten erhielt, die nicht in den USA durchgeführt wurden. pg

Darmstädter Schülerinnen und Schüler erinnern und gedenken

Bild: Paul Glogowski
Bild: Paul Glogowski

16. November 2018

Am Freitag (16.11.) fand die Abschlussveranstaltung zum Projekt: „80 Jahre Reichspogromnacht: Darmstädter Schülerinnen und Schüler erinnern und gedenken“ an der TU Darmstadt statt.

Die Reichspogromnacht jährte sich am 9. November 2018 zum 80. Mal. Mit dem Sterben der letzten Zeitzeugen und dem immer geringeren familiären Bezug heutiger Schülerinnen und Schüler stellt sich die Frage, wie man mit diesem Ereignis umgehen sollte. Welche Ideen haben Schülerinnen und Schüler, um der Novemberpogrome zu gedenken? Wie sollte eine zeitgemäße Erinnerung aussehen und welche Aufgabe haben Lehrkräfte in den Schulen?

Im Rahmen des interdisziplinären Projekts Darmstädter Schulen und des Zentrums für Lehrerbildung haben Lehramtsstudierende der TU ein halbes Jahr lang zusammen mit Schülerinnen und Schülern Projekte entwickelt, mit denen sie an die Novemberpogrome vor 80 Jahren erinnern möchten. Die Projekte bieten unterschiedliche Zugänge zum Thema. So haben Schülerinnen und Schüler u.a. musikalische, filmische, literarische und künstlerische Formen des Erinnerns gefunden und bei der Abschlussveranstaltung gemeinsam mit Lehramtsstudierenden und Lehrkräften im Vorbereitungsdienst präsentiert.

An dem Projekt waren Schülerinnen und Schüler der Stadtteilschule Arheilgen, der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Ober-Ramstadt sowie der Darmstädter Lichtenbergschule, Bertolt-Brecht-Schule, Eleonorenschule und des Ludwig-Georgs-Gymnasiums beteiligt. ZfL / pg

Konstruktive Bestandsaufnahme zum Fachbereich Architektur

Gebäude des Fachbereichs Architektur. Bild: Thomas Ott
Gebäude des Fachbereichs Architektur. Bild: Thomas Ott

15. November 2018

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel hat in einem Gespräch mit rund 25 Studierenden des Fachbereichs Architektur die von den Studierenden als kritisch beschriebene Situation in Studium und Lehre erörtert. Der rund eineinhalb Stunden dauernde Austausch im Senatssaal verlief in sachlicher und konstruktiver Atmosphäre. In dem Gespräch ging es teils sehr konkret um aus studentischer Sicht unbefriedigende Studienbedingungen, Stellenausstattung und Betreuungsintensität, aber auch um den dringenden Sanierungsbedarf des Architektur-Gebäudes. Anfang November hatten die Studierenden eine Woche lang ihren Protest artikuliert, alternative Lehrveranstaltungen und einen Demonstrationszug organisiert.

Präsident Prömel erläuterte während des Treffens, dass das Präsidium bereits seit längerem intensive Gespräche mit dem Dekanat führt, wie der Fachbereich sich in Lehre und Forschung dynamisch und profiliert weiterentwickeln kann. Der Präsident verwies auf die Autonomie und Eigenverantwortung aller TU-Fachbereiche für die Verwendung ihrer dezentralen Budgets. Sämtliche Fachbereiche erhalten ihren jährlichen Etat auf Basis einheitlicher Regeln. Dieses parametergestützte Mittelverteilungsmodell ist Ergebnis einer seit Jahren einvernehmlich akzeptierten Vereinbarung zwischen Fachbereichen und Universitätsleitung.

Dass das Architektur-Gebäude sanierungsbedürftig ist, ist nach Meinung von Präsident Prömel unbestritten. Mit dem Fachbereich, so der Präsident, wurde Einigkeit darüber erzielt, abschnittsweise und bei laufendem Betrieb zu sanieren. Aktuell stehen mehr als vier Millionen Euro für Baumaßnahmen bereit.

Präsident Prömel sagte zu, die Studierenden zeitnah über die weitere bauliche Planung zu informieren. Außerdem lud er sie zu Folgegesprächen ein, um die aktuelle Diskussion über eine Zielvereinbarung mit dem Fachbereich Architektur zu begleiten. feu

Konferenz zu Unsicherheit

12. November 2018

Zum dritten Mal findet am 15. und 16. November im Darmstadtium die internationale Konferenz über Unsicherheit im Maschinenbau (3rd International Conference on Uncertainty in Mechanical Engineering – ICUME) statt. Organisiert wird diese Konferenz von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Sonderforschungsbereichs (SFB) 805 – Beherrschung von Unsicherheit in lasttragenden Systemen des Maschinenbaus.

In 18 interdisziplinären Teilprojekten des SFB 805 arbeiten insgesamt 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Maschinenbau, Mathematik und Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU Darmstadt gemeinsam an zukunftsweisenden Fragestellungen zur Beherrschung von Unsicherheit in lasttragenden Systemen.

Der Fokus in der aktuellen Förderperiode des auf Grundlagenforschung ausgerichteten SFB 805 liegt auf der Beherrschung von Unwissen, einer wichtigen Kategorie von Unsicherheit. Die Konferenz greift diese zentrale Fragestellung auf und ermöglicht einem internationalen Publikum den wissenschaftlichen Austausch zu diesem Thema. In neun thematisch ausgerichteten Sessions finden an zwei Tagen insgesamt 34 Vorträge von internationalen Vortragenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SFB 805 statt. Entscheidende Zukunftsthemen, wie beispielsweise die Digitalisierung im Maschinenbau oder mathematische Optimierungsverfahren unter Unsicherheit, werden auf der Konferenz genauso angesprochen wie die Beherrschung von Unwissen in Fertigungsverfahren oder die systematische Entwicklung von resilienten technischen Systemen.

Im Rahmen der Session „Responsibility for Autonomous Systems“ wirft TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel als Gastredner einen Blick auf Autonome Systeme aus einer anderen Warte. Prömels Vortrag unter dem Titel „TU Darmstadt: Germany’s first autonomous university“ zeigt auf, dass Autonomie an der TU einen Wechsel zu einer Kultur des Möglich-Machens eingeleitet hat – und dass sie ein stetiger Prozess ist, der Zeit braucht und von allen getragen werden muss. SFB 805 / sip

Mercator-Fellows besuchen Rhein-Main-Universitäten

Den Brückenschlag stärken – Mercator-Fellows zu Gast an den Rhein-Main-Universitäten. Bild: RMU
Den Brückenschlag stärken – Mercator-Fellows zu Gast an den Rhein-Main-Universitäten. Bild: RMU

9. November 2018

Die Rhein-Main-Universitäten fördern den Dialog zwischen der Wissenschaft und dem Policy-Sektor: Im Rahmen des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms besuchten vom 6. bis zum 8. November Führungskräfte aus Ministerien, der EU-Kommission, Medien und der Zivilgesellschaft die Rhein-Main-Universitäten. An der TU Darmstadt führten die Fellows über 40 Gespräche mit 37 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu von ihnen selbst definierten Themenfeldern. Insgesamt fanden in den drei Tagen über 200 Gespräche mit knapp 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Frankfurt, Darmstadt und Mainz statt.

Die Interessen der in 2018 neu aufgenommenen Fellows reichten dabei von der Digitalisierung bis hin zur Künstlichen Intelligenz, von Fragen zum deutschen Parteiensystem bis hin zu Zusammenarbeit und Entwicklung, Bildung, Kulturvermittlung, Mobilität, Zukunft der Arbeit, neuen Trends in den Lebenswissenschaften sowie Medien und Kommunikation.

Das Mercator Science-Policy Fellowship-Programm an den Rhein-Main-Universitäten fördert seit 2016 den Brückenschlag zwischen Wissenschaft, Politik, Medien und der Zivilgesellschaft. Mit dem dritten Jahrgang hat sich das Fellowship-Programm als eine in Deutschland einzigartige Dialogform zwischen der Wissenschaft und dem Policy-Sektor an den Rhein-Main-Universitäten etabliert, von der beide Seiten profitieren. Die Führungskräfte erhalten neue wissenschaftliche Perspektiven auf ihre Arbeitsgebiete und die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei forschungsstarken Universitäten erfahren mehr über die Praxis und gewinnen so wichtige Impulse für ihre eigene Arbeit. Rhein-Main-Universitäten / pb

Elektrotechnik-Student gewinnt Hessischen Gründerpreis

Recommended external content

We have selected external content from YouTube for you and would like to show it to you right here. To do this, you must reveal it with one click. You can hide the external content at any time with another click.

I agree to external content from YouTube being shown to me. This may result in personal data being transmitted to third-party platforms. You can find more information in our Privacy Policy.

9. November 2018

Zuverlässige Wetterdaten sind nicht überall auf der Welt vorhanden. Gerade für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Kenia stellt das ein großes Problem dar. Mit intelligenten Wetterstationen möchte Kizito Odhiambo, Student am Fachbereich Elektro- und Informationstechnik sowie Gründer des Startups „agriBORA“, Abhilfe schaffen. Für seine Unternehmensgründung erhielt er am 7. November 2018 in Wiesbaden den Hessischen Gründerpreis in der Kategorie „Gründung aus der Hochschule“.

Kizito Odhiambo lebt seit fast zehn Jahren in Deutschland und studiert am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt. Aufgewachsen ist er im ostafrikanischen Kenia. Deshalb kennt er die Probleme von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern dort sehr genau. Odhiambos Unternehmensgründung „agriBORA“ möchte zwei Problembereiche der Bauern dort miteinander in Verbindung bringen und lösen: bessere Wetterprognosen und darauf aufbauende Anbau- und Erntetipps sowie eine bessere Finanzierung der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern.

Während seines Studiums der Elektro- und Informationstechnik entwickelt Odhiambo im Rahmen seiner Bachelorarbeit am Fachgebiet Mess- und Sensortechnik eine autarke, robuste und kostengünstige Wetterstation. Stationen wie diese sollen in Kenia aufgebaut und betrieben werden und zusammen mit den meteorologischen Daten von Erdbeobachtungssatelliten verknüpft werden. Am Ende soll dies zu besseren Wettervorhersagen führen. Diese werden der Bevölkerung zur Verfügung gestellt und dazu genutzt Anbau-, Bewässerung- und Erntetipps zu erstellen, damit die Produktivität der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern steigt und sie ihre Tagesabläufe besser planen können. Gleichzeitig werden die generierten Daten dazu genutzt, die Vergabekriterien der lokalen Finanzierungsdienstleister zu verbessern, um ihr Ausfallrisiko zu minimieren und mehr Menschen den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Das Startup „agriBORA“ wird aktuell von der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) und dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Derzeit arbeitet Odhiambo mit einem kenianischen Projektkoordinator zusammen, der vor Ort ein Pilotprojekt mit 200 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern leitet. Odhiambo plant 2019 an den Markt zu gehen und ist auf der Suche nach Investoren. has / pb

Informationstechnische Gesellschaft würdigt Gerhard Sessler

Professor Gerhard Sessler. Bild: privat
Professor Gerhard Sessler. Bild: privat

8. November 2018

Professor Dr. Dr. h.c. Gerhard Sessler, emeritierter Professor am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, ist am 5. November in Berlin mit dem Wissenschaftspreis der Informations- und Kommunikationstechnik der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) im VDE ausgezeichnet worden. Der mit 5.000 Euro dotierte Wissenschaftspreis wird nur alle drei Jahre vergeben und ist die höchste Auszeichnung der Fachgesellschaft. Mit dem Preis wird eine herausragende, persönliche technisch-wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet der Nachrichten- und Informationstechnik gewürdigt.

Gerhard Sessler, 1931 in Rosenfeld geboren, zählt zu den Pionieren der Elektroakustik. Nach seiner Promotion im Jahr 1959 wechselte Sessler in die renommierten Bell Laboratories in den Vereinigten Staaten. Von 1967 bis 1975 leitete er dort das Acoustic Research Department. Mit seinem Mitarbeiter James E. West entwickelte er 1962 das Folien-Elektretmikrofon. Aufgrund der kompakten Bauweise sowie seiner Leistungsstärke und günstigen Herstellungskosten hält dieses Mikrofon heute einen Marktanteil von rund 90 Prozent und wird unter anderem in Smartphones und Videokameras verbaut.

Im Jahr 1975 wurde Gerhard Sessler Professor und Fachgebietsleiter für Elektroakustik an der TU Darmstadt. Dort entwickelte er mit seinen Mitarbeitern in den 1980er Jahren ein weiteres Mikrofon: das Siliziummikrofon. Auch nach seiner Emeritierung 1999 leitet er weiterhin die Forschungsgruppe Elektroakustik am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik.

Gerhard Sessler ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. Er wurde im Jahr 1999 in die amerikanische Inventors Hall of Fame aufgenommen und erhielt 2010 die Benjamin Franklin Medaille. 2016 erhielt Sessler für sein Lebenswerk das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens. pb

Jakob-Wilhelm-Mengler-Preise verliehen

8. November 2018

Im Rahmen der Eröffnung der 22. Sichten-Ausstellung des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt ist der diesjährige Jakob-Wilhelm-Mengler-Preis an Studierende des Fachbereichs verliehen worden. Die Jury vergab drei Preise sowie zwei Anerkennungen. Die drei mit jeweils 1500 Euro dotierten Hauptpreise gingen an Marie‐Louise Brand, Vanessa Kunkel, Johanna Schmid für ihre Arbeit „Les Groues – Manufaktur“ im Rahmen des Entwurfs „Stadt als Labor – Urbane Transformation in Nanterre“, Max Nohé für die Arbeit „Hafenoper Frankfurt“ im Rahmen des Entwurfs „Neue Oper Frankfurt“ und Cora Wählt für den Entwurf „Haus des Deutschen Werkbundes“. Mit Anerkennungen und jeweils 750 Euro wurden ausgezeichnet Nina Christl für den Entwurf „Neue Oper Frankfurt“ und Mathias Wolf für „Schule Gallus“ im Rahmen des Entwurfs „Haus der Bildung – Eine Schule in Frankfurt“.

Die Mengler-Stiftung zeichnet jedes Jahr Arbeiten aus, „die sich durch ihre Anwendungsorientiertheit, die Durchgängigkeit der Lösung bis ins letzte Detail und ein eigenes Profil in besonderem Maße auszeichnen.“ Der Jury wurden in diesem Jahr 18 Arbeiten zur Begutachtung vorgelegt. Alle prämierten Arbeiten werden noch bis Freitag, 9. November, in der Ausstellung SICHTEN des Fachbereichs Architektur in der Centralstation präsentiert. sip

Giersch-Excellence-Preise vergeben

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der Giersch-Excellence-Grants und -Awards. Bild: Uwe Dettmar / Goethe-Universität Frankfurt
Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger der Giersch-Excellence-Grants und -Awards. Bild: Uwe Dettmar / Goethe-Universität Frankfurt

8. November 2018

Zum vierten Mal hat in diesen Tagen die Stiftung Giersch in Kooperation mit der Graduiertenschule HGS-HIRe die Giersch-Excellence-Awards und Giersch-Excellence-Grants an wissenschaftlichen Nachwuchs der Universitäten Darmstadt und Frankfurt vergeben. Insgesamt wurde ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro vergeben. Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger von Fachvertretern der Technischen Universität Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt.

Mit einem Giersch Excellence Award in Höhe von 6.000 Euro wurden in diesem Jahr sechs junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler für ihre fertiggestellten Dissertationen ausgezeichnet, die ihre außergewöhnliche wissenschaftliche Begabung unter Beweis gestellt haben. Darunter waren Dr. Julius Gronefeld, Dr. Alexander Tichai und Dr. Olga Sokol, die an der TU Darmstadt promoviert haben. Weitere 21 vielversprechende junge Forscherinnen und Forscher, die sich derzeit in der Promotionsphase befinden, durften einen Giersch-Excellence-Grant jeweils in Höhe von 2.500 Euro in Empfang nehmen. Von der TU Darmstadt wurden ausgezeichnet Sajjad Hussain Mirza, Lukas Rammelmüller, Jan-Paul Hucka, Alexey Prosvetov, Philipp Bolz, Bernhard Maaß und Frederic Kornas. Stiftung Giersch / sip

2. Tag der Interdisziplinarität

5. November 2018

Interdisziplinarität zählt zu den Stärken und prägenden Merkmalen der TU Darmstadt. Das Forum interdisziplinäre Forschung (FiF) ist dafür seit zehn Jahren ein wichtiger Katalysator. Am 5. November 2018 veranstaltet das FiF zum zweiten Mal den Tag der Interdisziplinarität mit einer Vielzahl von Angeboten an der TU Darmstadt.

Unter dem Stichwort „Interdisziplinärer Forschung begegnen" präsentieren mehr als 35 Forschungsgruppen ihre Projekte in einer Messe, in Workshops und Führungen. Sie geben Einblicke in ihre Arbeiten an der TU Darmstadt und stehen für Gespräche bereit. Im Anschluss an die Messe und Workshops wird mit einem Festakt das zehnjährige Bestehen des FiF feierlich gewürdigt. cst

Saturday Morning Physics 2018

2. November 2018

Man kann bereits von einer Tradition sprechen: Am Samstag (3. November) startet die Reihe Saturday Morning Physics bereits zum 20. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums wird TU-Präsident Hans Jürgen Prömel die morgige Veranstaltung eröffnen. Die Reihe bietet vor allem Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 12 und 13 Einblicke in aktuelle Themen der Physik. Dabei bekommen die Zuhörerinnen und Zuhörer etwas Außergewöhnliches geboten: etwa aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft, die noch nicht in Lehrbüchern stehen, oder Einblicke in die Tätigkeiten von Physikerinnen und Physikern in Darmstadt. Das Programm in diesem Jahr steht unter dem Motto „Verständnis der modernen Physik“. Die Vorträge decken eine weite Bandbreite ab: So geht es um Licht und optische Datenspeicherung, die Physik von Star Trek oder Physik in Luft und Raumfahrt.

Die Nachfrage an der Reihe ist seit Jahren ungebrochen: Dieses Jahr gingen über 440 Anmeldungen ein von Interessierten, die bereit sind, an einem Samstagmorgen um neun Uhr im Hörsaal zu sitzen. Ebenso erfreulich: 30 Prozent der Teilnehmenden sind Schülerinnen. Und vielleicht ist die Veranstaltung nur der Anfang und am Ende entscheidet sich der eine oder die andere für ein Physikstudium an der TU Darmstadt. pg

Grundlagen für offenes Wissen schaffen

2. November 2018

Auch an der TU Darmstadt fand anlässlich der Internationalen Open-Access-Woche (22. bis 28. Oktober) eine Reihe von Veranstaltungen statt. Das Generalthema lautete „Gleichberechtigte Grundlagen für offenes Wissen schaffen“.

Zum Auftakt gab es eine Gesprächsrunde mit der TU-Vizepräsidentin, Prof. Dr. Andrea Rapp, dem Leitenden Bibliotheksdirektor der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB), Prof. Dr. Thomas Stäcker, sowie dem Direktor des Forums interdisziplinäre Forschung (FiF), Prof. Dr. Joseph Wiemayer. So wies die Vizepräsidentin darauf hin, dass sich die Wissenschaft immer intensiver zu einer „Datenwissenschaft“ (Primärdaten, Forschungsdaten etc.) entwickle.

Am zweiten Tag der Open-Access-Woche referierte Dr. Gernot Deinzer, Open-Access-Beauftrager der Uni-Bibliothek Regensburg und Spezialist für Elektronisches Publizieren, zu „Open Researcher and Contributor ID” (ORCIDs). Dieses Instrument sorgt für eindeutige Zuordnung von Autorinnen und Autoren zu Veröffentlichungen etwa für Repositorien, Universitäten und Forschungsförderer. Weitere Grundprinzipien sind Offenheit im Sinne einer kostenfreien Nutzung durch Autorinnen und Autoren, Internationalität, der Verbleib der Rechte eingegebener Daten und deren alleinige Freigabe durch den Nutzer, sowie die Verringerung des Verwaltungsaufwandes durch die Pflege der Daten an einer Stelle. ORCIDs werden mittlerweile von rund 5,5 Millionen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit genutzt und zum Publikationsmanagement seitens Forschungsförderern, Verlagen, fachlichen und universitätseigenen Repositorien, sowie Forschungsinformationssystemen im Sinne einer eindeutigen Zuordnung akzeptiert beziehungsweise von einigen Verlagen bereits zur verpflichtenden Angabe gemacht. Einen Überblick zum aktuellen Stand der Einführung von ORCID an der TU Darmstadt gab Dr. Wolfgang Stille, Leiter der Elektronischen Informationsdienste an der ULB.

Schließlich fanden der Workshop OpenIng (Open Access und Open Educational Resources in den Ingenieurwissenschaften) und eine öffentliche Sitzung der AG Open Access statt, in der der Entwurf für die Open-Access-Policy der TU Darmstadt diskutiert wurde. Zu Gast war die Juristin und Professorin für Open Access und Open Data an der FH Potsdam, Ellen Euler. Nicole Rosenke

Presseschau: Professor Hornig zur Zukunft der CDU

Recommended external content

We have selected external content from YouTube for you and would like to show it to you right here. To do this, you must reveal it with one click. You can hide the external content at any time with another click.

I agree to external content from YouTube being shown to me. This may result in personal data being transmitted to third-party platforms. You can find more information in our Privacy Policy.

31. Oktober 2018

Professor Eike-Christian Hornig, Politikwissenschaftler an der TU Darmstadt, hat im Interview bei Phoenix über den Rückzug von Angela Merkel aus der CDU-Parteispitze und die Chancen der Bewerber um den CDU-Vorsitz gesprochen. Weitere Themen des Gesprächs waren die Zukunft von CSU-Chef Horst Seehofer sowie eine Nachlese der Hessenwahl. bjb

Presseschau: Insektenparfüm gegen Schädlinge

29. Oktober 2018

Umweltverträgliche Alternativen zu konventionellen Pestiziden gibt es bislang kaum. Ein Team um Professor Heribert Warzecha, Arbeitsgruppe Plant Biotechnology and Metabolic Engineering am Fachbereich Biologie der TU, verfolgt in der Forschung einen neuen Ansatz: das Insektenparfüm für Pflanzen. Hier kommen Sexuallockstoffe der Plagegeister zum Einsatz. Wie das genau funktioniert, hat sich jetzt „Sat.1 17.30 Live“ zeigen lassen. Vertiefende Informationen zu der innovativen Pflanzenschutz-Forschung finden sich in der entsprechenden Ausgabe der „hoch3FORSCHEN“. sip

Brasilianische Schülergruppe besucht TU Darmstadt

Die Schülergruppe vor dem Solarhaus surPLUShome auf dem Campus Lichtwiese. Bild: Katharina Dehn
Die Schülergruppe vor dem Solarhaus surPLUShome auf dem Campus Lichtwiese. Bild: Katharina Dehn

26. Oktober 2018

Im Rahmen der Kooperation des Studienkollegs der TU Darmstadt mit Deutschen Schulen im Ausland haben 30 brasilianische Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Porto Seguro aus Sao Paulo kürzlich die Universität besucht. Die Gruppe zeigte großes Interesse am Studienstandort Darmstadt und informierte sich über das Studienangebot sowohl in den Ingenieur- und Naturwissenschaften als auch in den Geisteswissenschaften. So war die Gruppe tief beeindruckt von der Führung durch die Solarhäuser und dem Besuch im Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften.

Nach dem Campusrundgang konnten die Abiturientinnen und Abiturienten der Zentralen Studienberatung Fragen stellen und sich individuell beraten lassen. Neben der fachlichen Beratung standen der Besuchergruppe zudem ein Studienkollegiat sowie ein Wirtschaftsinformatik-Student aus Brasilien für alltägliche und praktische Fragen zur Seite. Studienkolleg / pb

Mikroplastik: Forschung für sauberes Abwasser

24. Oktober 2018

In einer Pilotstudie haben Forscher aus Österreich nach eigenen Angaben erstmals Mikroplastik in Stuhlproben von Menschen nachgewiesen. Mikroplastik gelangt auf verschiedenen Wegen ins Wasser und in den menschlichen Körper. Forscherinnen und Forscher der TU Darmstadt entwickeln Nachweisverfahren für Kunststoffpartikel in industriellen Abwässern. In Zusammenarbeit mit der Industrie arbeiten sie zudem an Methoden, den Eintrag der Partikel ins Wasser zu verhindern.

Die Darmstädter Forschungsteams um Professorin Dr. Susanne Lackner (Fachgebiet Abwasserwirtschaft, Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften) und Prof. Dr.-Ing. Markus Engelhart (Fachgebiet Abwassertechnik, Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften) analysieren mit ihrem Projekt industrielle Abwässer, um herauszufinden, welchen Anteil sie an der Verschmutzung der Umwelt mit Mikroplastik haben. Das Vorhaben ist komplex, da Betriebe sich nicht nur in ihren Produktionsprozessen unterscheiden, sondern auch in den Kanalsystemen und im Wassermanagement. Und nicht nur in der Herstellung, vor allem auch beim Weiterverarbeiten, Umfüllen und beim Transport gelangt Mikroplastik in die Umwelt. Das Projekt „EmiStop“ schlägt daher einen weiten Bogen von der Mikroplastikanalytik über die Massenbilanzierung und die Untersuchung von Eintragswegen ins Wasser bis zu emissionsmindernden Maßnahmen in der Industrie, die ebenfalls erforscht und begleitet werden.

Das Verbundprojekt „EmiStop“ ist Teil der Initiative „Plastik in der Umwelt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Als einziges von insgesamt 18 Projekten befasst sich das Darmstädter Vorhaben mit industriellen Abwässern und erhält bis Ende 2020 Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,83 Millionen Euro.

Die Kunststoffpartikel wurden in den Proben von allen acht Studienteilnehmern im Alter zwischen 33 und 65 Jahren gefunden, wie die Medizinische Universität Wien und das österreichische Umweltbundesamt mitteilten. Die Probanden leben auf verschiedenen Kontinenten. Eine wissenschaftliche Publikation und eine erweiterte Studie sind geplant.. Neubauer/sip

RMU-Initiativfonds Lehre geht in die zweite Runde

24. Oktober 2018

Der Verbund der Rhein-Main-Universitäten (RMU) schreibt zum zweiten Mal nach 2017 den RMU-Initiativfonds Lehre aus. Die drei Universitäten unterstützen damit insbesondere Kooperationsprojekte mit dem Fokus auf fachwissenschaftlicher oder didaktischer Neu- oder Weiterentwicklung. Dafür stehen 150.000 Euro zur Verfügung.

Der RMU-Initiativfonds Lehre bietet eine Anschubfinanzierung für Kooperationsprojekte, an denen Lehrende von mindestens zwei der drei RMU beteiligt sind. Zudem legt die Ausschreibung einen Schwerpunkt auf gemeinsame Vorhaben, die das bestehende Lehrangebot inhaltlich, methodisch oder didaktisch sinnvoll erweitern und die eine nachhaltige Perspektive aufzeigen können. Anträge können bis zum 24.01.2019 eingereicht werden. RMU/cst

Presseschau: Prof. Hornig zu Social-Media-Wahlkampf

24. Oktober 2018

Wie läuft der Wahlkampf in Sozialen Medien ab? Wie authentisch sind Politikerinnen und Politiker auf ihren Facebook- und Twitter-Accounts? Und: Funktioniert das? Mit diesen Fragen beschäftigt sich TU-Politikwissenschaftler Professor Eike-Christian Hornig in einem Artikel auf zdf.de. Die unterschiedliche Social-Media-Handschrift der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten wird dabei ebenso analysiert wie Grenzen dieser Medien. sip

Team Hector siegt beim World Robot Summit 2018 in Japan

Das siegreiche Team Hector vor dem Wettbewerbsgelände in Tokyo. Bild: Hiroko Tadokoro / World Robot Summit
Das siegreiche Team Hector vor dem Wettbewerbsgelände in Tokyo. Bild: Hiroko Tadokoro / World Robot Summit

22. Oktober 2018

Erfolgreiche Premiere: Das Rettungsroboterteam Hector der TU Darmstadt hat beim erstmals in Tokyo ausgetragenen World Robot Summit den ersten Platz in der Plant Disaster Prevention Challenge errungen.

Der World Robot Summit wird vom japanischen Ministerium für Economy, Trade and Industry (METI) und der japanischen New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO) durchgeführt, um durch internationale Wettbewerbe in drei Kategorien die technologische Entwicklung in der Robotik für wichtige neue Anwendungen zu beschleunigen.

In der viertägigen Vorrunde der Plant Disaster Prevention Challenge in der Kategorie Disaster Robotics mussten die Teams durch Einsatz ihrer Roboter in vier Missionen, die jeweils zweimal durchlaufen wurden, unterschiedliche Aufgaben durchführen. Diese umfassten einerseits für eine industrielle Anlage repräsentative visuelle, thermische, akustische Inspektionen und Gaskonzentrationsmessungen. Andererseits waren unterschiedlicher Ventile zu bedienen sowie Maßnahmen zur Gefahrenabwehr in Notfällen einzuleiten.

Team Hector setzte dazu zwei Flug- und einen Bodenroboter ein. Mit der besten Punktzahl aller teilnehmenden Teams ging Hector als Favorit in das Finale. Dort war eine besonders komplexe Mission mit mehreren vorher nicht bekannten Teilaufgaben, u.a. dem Vermeiden von Trümmerteilen und dem Auffinden simulierter Opfer, zu lösen. Diese wurden den Finalisten erst kurz vor Beginn mitgeteilt und es gab nur einen einzigen und alles entscheidenden Durchlauf von 20 Minuten, welcher alle Teams im Finale unter sehr große Anspannung setzte. Da die konkurrierenden Teams aus Japan und Polen im Finale ebenfalls sehr gute Leistungen ablieferten, war die Freude sehr groß, als bei der Siegerehrung Team Hector als das auch im Finale punktbeste Team und damit als Sieger des Wettbewerbs verkündet wurde.

Der nächste World Robot Summit wird 2020 stattfinden. Die Disaster Robotics Category wird dann auf einem neuen und weltweit einzigartigen Robotertestgelände bei Fukushima ausgetragen werden.

Gold in der ERCOFTAC da Vinci Competition 2018

Markus Schremb (l.) und Prof. Stefan Hickel (Vorsitzender des ERCOFTAC Scientific Programme Committee) bei der Preisverleihung am 18. Oktober 2018 in Warschau. Bild: Fachbereich Maschinenbau
Markus Schremb (l.) und Prof. Stefan Hickel (Vorsitzender des ERCOFTAC Scientific Programme Committee) bei der Preisverleihung am 18. Oktober 2018 in Warschau. Bild: Fachbereich Maschinenbau

19. Oktober 2018

Für seine Arbeiten zur Vereisung aufgrund unterkühlter Wassertropfen ist Markus Schremb vom Fachgebiet Strömungslehre und Aerodynamik am Fachbereich Maschinenbau in der ERCOFTAC da Vinci Competition am 18. Oktober 2018 in Warschau mit der Goldmedaille ausgezeichnet worden.

Das Vereisen von Oberflächen ist in vielen technischen Bereichen eine Gefahr für die Sicherheit. In der Luftfahrt, im Straßen- und Schiffsverkehr sowie an Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen bereiten vor allem unterkühlte Wassertropfen Probleme: Die Vereisung beinhaltet hier verschiedenste physikalische Vorgänge und wird durch den Aufprall von Wassertropfen im thermodynamisch metastabilen Zustand initiiert. Die Nukleation der aufprallenden Tropfen führt schließlich zur Erstarrung der Flüssigkeit. Obwohl diese Teilprozesse im einzelnen jeweils seit einigen Jahrzehnten Gegenstand experimenteller, theoretischer und numerischer Untersuchungen sind, stellt Markus Schrembs Dissertation den ersten Versuch einer umfangreichen Untersuchung aller Teilprozesse vor dem Hintergrund der Vereisung dar.

Die European Research Community on Flow, Turbulence and Combustion (ERCOFTAC) ist eine wissenschaftliche Vereinigung im Bereich der Strömungsmechanik, Turbulenz- und Verbrennungsforschung. Der jährlich stattfindende da Vinci Wettbewerb ist einer der wichtigsten ERCOFTAC Veranstaltungen, da er ein wichtiges Forum für junge, talentierte Forscher in Europa darstellt, auf dem Produkte und Forschungsergebnisse präsentiert werden. Fachbereich Maschinenbau

Die Erforschung ultrakalter Atome im Raketen-Labor

19. Oktober 2018

Anfang 2017 hatte ein Forschungsverbund unter Federführung der Leibniz Universität Hannover die Forschungsrakete MAIUS-1 erfolgreich ins All geschossen. Nun wurden erste Ergebnisse dieser Mission in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Neben mehreren deutschen Universitäten und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt ist auch ein Team um Professor Reinhold Walser vom Institut für Angewandte Physik an der TU Darmstadt an dem Kooperationsprojekt beteiligt.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MAIUS-1 Mission untersuchten während des Flugs in mehr als 100 Experimenten das Verhalten von Materiewellen und erstmals Bose-Einstein-Kondensate im Weltall. Die Autorinnen und Autoren berichten darin über die Erzeugung und Beobachtung der sogenannten Bose-Einstein-Kondensation, einem extremen Zustand nahe dem Temperatur-Nullpunkt in dem Materie eine Welle formt.

Neben der Erzeugung des Bose-Einstein-Kondensats haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit seiner Hilfe die entstehenden Materiewellen geführt, geformt und ihr Verhalten im freien Fall studiert. Im All konnten diese Experimente ungestört von der Schwerkraft durchgeführt und anschließend mit theoretischen Modellen verglichen werden. Mit den Modellen können nun Strategien entwickelt werden, um zukünftige Weltraumexperimente am Boden schneller und besser vorzubereiten.

Das Team um Professor Walser von der TU Darmstadt hat an verschiedenen Vorprojekten seit 2004 bis heute mitgearbeitet und die theoretischen Simulationen für die Dynamik der atomaren Wolke durchgeführt. Im Besonderen hat das Team ein Modell des verwendeten atomaren magnetischen Chips entworfen, um Materiewellenoptik im realen Umfeld auf der Erde und in Schwerelosigkeit zu beschreiben. Ein baugleicher Atomchip kam nun auch in der MAIUS-Rakete zum Einsatz. Leibniz Universität Hannover / pb

Presseschau: Barrierefreie Buchmesse

18. Oktober 2018

Architekturprofessor Martin Knöll hat auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse erste Ergebnisse seines Forschungsprojekts „Frankfurter Buchmesse für Alle“ präsentiert. In einem ausführlichen Interview mit der Deutschen Welle stellt er das Projekt der Forschungsgruppe Urban Health Games vor, gibt einen Ausblick in eine barrierefreie (Messe-)Zukunft und verrät, wie ein Messebesuch auch für Blinde zu einer guten Erfahrung werden kann. cst

Zirkonium-Isotop als Rugbyball

Experiment am Argonne National Laboratory. Bild: V. Werner/W.Witt
Experiment am Argonne National Laboratory. Bild: V. Werner/W.Witt

17. Oktober 2018

Forscher der TU Darmstadt haben nachgewiesen, dass das radioaktive Isotop Zirkonium-98 in seinem energetisch günstigsten Zustand sphärisch wie ein Fußball ist. In seinem ersten angeregten Zustand gleicht das Isotop aber mehr einem Rugbyball. Dies haben Volker Werner und Waldemar Witt vom Institut für Kernphysik mit einem internationalen Forscherteam am Argonne National Laboratory in den USA herausgefunden. Hier wurden Zirkonium-98 Kerne aus der spontanen Spaltung einer starken Californium-Quelle gewonnen, ionisiert, und danach durch den supraleitenden ATLAS-Beschleuniger des Labors auf etwa acht Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Die an einer Platinfolie gestreuten Kerne wurden elektromagnetisch in angeregte Zustände gebracht, und die bei deren Zerfall ausgehende Gammastrahlung vermessen.

Hierbei kamen das moderne, hochsegmentierte GRETINA-Dektektorsystem in Verbindung mit dem CHICO2-Teilchendetektor zum Einsatz. So war eine genaue Korrektur der bei diesen hohen Geschwindigkeiten auftretenden relativistischen Verschiebungen der Gammaenergien möglich. Nur durch die einzigartige Kombination dieser am Argonne National Laboratory vorhandenen Apparaturen war es möglich, die elektromagnetische Anregungswahrscheinlichkeit von Zirkonium-98 einzugrenzen und so die Deformation des Kerns im Grundzustand und im ersten angeregten Zustand zu vermessen. Dieses Resultat ist im Kontext eines Phasenübergangs der Kernform in der Zirkonium Isotopenkette, sowie der Koexistenz verschieden deformierter Zustände in den Isotopen um Zirkonium-98 von Bedeutung. Dies gibt wichtige Randbedingungen für Kernmodelle und trägt zum Verständnis der starken Wechselwirkung zwischen Protonen und Neutronen in diesen komplexen Vielteilchensystemen bei.

Die Forschungsergebnisse wurden in Physical Review C veröffentlicht und von Welt der Physik aufgegriffen. Volker Werner / sip

Startup & Innovation Day am 22. Oktober

Jan Schaffner – einer der Keynote-Speaker beim Startup & Innovation Day. Bild: Kay Herschelmann
Jan Schaffner – einer der Keynote-Speaker beim Startup & Innovation Day. Bild: Kay Herschelmann

17. Oktober 2018

Die TU Darmstadt setzt als Gründerhochschule seit Jahren aktiv auf die Förderung der Gründungskultur. Der inzwischen traditionelle „Startup & Innovation Day“, der in diesem Jahr am 22. Oktober im Darmstadtium stattfindet, hat das Ziel, die Startup-Szene in der Region zu unterstützen, Akteure aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zusammenzubringen und das besondere Innovationspotenzial der Technischen Universität Darmstadt zu präsentieren.

„Eine innovative Technologie oder ein innovatives Produkt kann ganze Industrien oder Märkte verändern“, zeigt sich Dr. Jan Schaffner, Head of SAP Innovation Center Network, überzeugt, der einen der beiden Keynote-Vorträge halten wird. Professor Amin Shokrollahi, Gründer und CEO der Firma Kandou Bus, ebenfalls Keynote-Speaker, sieht Startups vor allem als Experiment an: „Man braucht sie, um ein gesundes Ökosystem zu kreieren und aufrecht zu erhalten.“

Zusätzlich bietet während des Startup & Innovation Days eine umfangreiche Gründermesse Startups, Unternehmen und Gründungsförderern die Chance, sich vorzustellen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine „Speakers Corner“ mit kurzen Präsentationen von Geschäftsideen, bewertet von erfahrenen Gründern. cst

Presseschau: Geschichte der Verhütung

17. Oktober 2018

Mit dem Thema „What to Know About the Surprising Modern History of Contraception“ setzt sich das Time Magazine auseinander. Im englischsprachigen Interview spricht Historikerin Dr. Donna Drucker über die Geschichte der Verhütung, den unterschiedlichen Umgang damit in verschiedenen Ländern, den Einfluss von Politik und Kirche und darüber, was Verhütung interessant für die Geschichts- und Gesellschaftsforschung macht: Das Thema stelle einen neuen Zugang dar zu vielen anderen: Heterosexualität, Ehe, Feminismus, aber auch Produktion und Technologie von Verhütungsmitteln. Und es öffne einen Blick darauf, wie ein bestimmtes Land zu einer bestimmten Zeit in der Geschichte Frauenrechte und – weiter gefasst – Menschenrechte wertgeschätzt habe.

Drucker war KIVA-Gastprofessorin an der TU Darmstadt und leitet nun das Projekt English as the Language for Instruction im Sprachenzentrum der TU. Sie ist unter anderem Autorin des Buchs „The Classification of Sex: Alfred Kinsey and the Organization of Knowledge“ und arbeitet derzeit an einem Buch über die Geschichte der Verhütung. sip

Presseschau: Moller-Preise vergeben

17. Oktober 2018

Oberbürgermeister Jochen Partsch hat fünf Studierende der Technischen Universität mit dem Georg-Moller-Preis geehrt. Die zum 28. Mal vergebene Auszeichnung, die herausragende Arbeiten am Fachbereich Architektur würdigt, ging an Fabio Vonrhein Teixeira da Fonseca, Nele Riecks und Cora Wählt; Anna Konopka und Margaret Park wurden jeweils mit einer Anerkennung bedacht. Ausführlich berichtet die Wissenschaftsstadt Darmstadt. sip

Premiere im TUD Schauspielstudio

Szene aus “Cash – Und ewig rauschen die Gelder”. Bild: TUD Schauspielstudio
Szene aus “Cash – Und ewig rauschen die Gelder”. Bild: TUD Schauspielstudio

16. Oktober 2018

Am 19. Oktober findet im TUD Schauspielstudio die Premiere des Stücks “Cash – Und ewig rauschen die Gelder” statt. Dank britisch schwarzem Humor, absurden Verwechslungen und liebenswerten Figuren bietet die Farce von Michael Cooney dem Zuschauer einen unbeschwerten Abend. Eric Swan, der Protagonist des Stücks, ist seit zwei Jahren arbeitslos, hat aber bereits eine neue Einnahmequelle gefunden: Da er beim Sozialamt jede Menge ausgedachte Untermieter angemeldet hat, die allesamt arbeitslos, verwitwet oder krank sind, bekommt er vom Amt jeden Monat genug Geld zum Leben. Gerade als er sich eine neue Arbeit suchen und seine falschen Untermieter abmelden will, steht eine Außenprüferin vor der Tür…

Die Aufführungen finden im Wilhelm-Köhler-Saal an der TU und im Theater Moller Haus statt. Studierende der TU Darmstadt haben gegen Vorlage des Studienausweises an der Abendkasse freien Eintritt. TUD Schauspielstudio/cst

Kinopreis für Studentischen Filmkreis

Bild: Paul Glogowski
Bild: Paul Glogowski

15. Oktober 2018

Der Studentische Filmkreis an der TU ist zum zweiten Mal in Folge mit dem hessischen Film- und Kinopreis in der Kategorie „Hessischer Kinokulturpreis für nicht gewerbliche Kinos und Kinoinitiativen“ ausgezeichnet worden. Die Hessischen Film- und Kinopreise werden seit 1990 jährlich vom Land Hessen als Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber verliehen. Der Preis für nicht gewerbliche Kinoinitiativen ist mit 2000 Euro dotiert.

Der Studentische Filmkreis an der TU Darmstadt e.V. ist eine Hochschulgruppe, die seit 1954 an der TU Darmstadt besteht. Unter anderem mit ihren zwei Spielzeiten im Audimax (Dienstag und Donnerstag), sowie mittwochs im Programmkino Rex fördert sie die Kinokultur. Im Audimax der TU Darmstadt kann der Filmkreis dabei auf umfassende Projektionstechnik von 16 Millimeter über 35 Millimeter bis hin zu einem 4K-Digitalprojektor sowie eine 7.1-Sourround-Anlage zurückgreifen. Das Programm wird dabei im Filmkreis durch die ehrenamtlichen Mitglieder ausgewählt und bestimmt. Dadurch entsteht ein vielfältiges Programm, das von Blockbuster bis Arthousefilme vieles umfasst. sip

Presseschau: Prof. Boltze über Teststrecke Elektro-LKW

Über die Teststrecke für E-Lastwagen auf der A5 zwischen Darmstadt und Frankfurt berichtet das Darmstädter Echo. 2019 soll der Testbetrieb starten. Eine Studie des Öko-Instituts dazu hat gezeigt, dass E-Lastwagen, die über Oberleitungen mit Strom versorgt werden, nicht nur den Kohlendioxid-Ausstoß des Güterverkehrs reduzieren, sondern auch preiswerter als Diesel-Lkw sind. Wissenschaftlich begleitet wird das Großprojekt ELISA (Elektrifizierter innovativer Schwerlastverkehr auf Autobahnen) von Professor Manfred Boltze, Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik an der TU. Boltze erläutert im Artikel Hintergründe des Vorhabens und Chancen für den künftigen Einsatz des getesteten Systems. sip

BMBF fördert Erforschung exotischer Atomkerne

12. Oktober 2018

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt mit über 2,4 Millionen Euro sechs deutsche Universitäten für ihre kernphysikalischen Untersuchungen an der Forschungsanlage ISOLDE des Europäischen Kernforschungszentrums CERN in Genf. Dort werden exotische Atome erzeugt und zu verschiedenen Experimenten geleitet.

Das BMBF stellt die Mittel im Rahmen der Verbundforschungs-Förderung für drei Jahre bereit. Gefördert werden unter anderem Projekte der Arbeitsgruppen von Professor Wilfried Nörtershäuser und Professor Norbert Pietralla, Institut für Kernphysik am Fachbereich Physik der TU. Außerdem werden Gruppen der Universität Greifswald, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Universität zu Köln, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Technischen Universität München unterstützt.

Forschungsgegenstand sind exotische, kurzlebige Atomkerne. Selbst mit modernsten Methoden gelingt ihre Herstellung am CERN oft nur mit sehr geringen Teilchenzahlen. Daher müssen hochempfindliche Detektoren entwickelt werden. Darüber hinaus werden neue Akzente im Bereich der hochaufgelösten Kernspektroskopie nach Kernstößen und -zerfällen gesetzt werden. Ziel ist ein umfassendes Verständnis der Kernstrukturen und der sie erzeugenden Kräfte. Von den Experimenten erhoffen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Erkenntnisse, zum Beispiel über die kernphysikalischen Vorgänge in Sternen. Über die kern- und astrophysikalische Grundlagenforschung hinaus werden die von ISOLDE zur Verfügung gestellten radioaktiven Kerne und die dort entwickelten experimentellen Methoden auch bei der Untersuchung von Festkörpern sowie medizinischen Fragestellungen genutzt. Universität Greifswald/sip

„Frankfurter Buchmesse für Alle“

Bild: Martin Knöll
Bild: Martin Knöll

12. Oktober 2018

Die Zugänglichkeit der Buchmesse für alle Besucherinnen und Besucher zu verbessern – dies ist das Ziel des Forschungsprojekts „Frankfurter Buchmesse für Alle“ der Frankfurter Buchmesse und der TU Darmstadt. Das Projekt ist auf der diesjährigen Messe mit einem eigenen Stand (Halle 3.0 K 83) vertreten, der gleichzeitig ein Testlabor für inklusive Gestaltung ist. Das Team der Forschungsgruppe Urban Health Games um Junior-Prof. Martin Knöll präsentiert hier die bisherigen Ergebnisse sowie Ideen zum weiteren Barriereabbau auf der Messe. Am Stand können sich alle Besucher informieren und Feedback geben. Durch ein Tastmodell kann die Perspektive eines Blinden eingenommen werden, der sich Orientierung auf dem Messegelände verschafft. Der Stand steht zudem mit einem barrierearmen Café verbunden. Fachbereich Architektur /pg

Sechs neue Vorhaben werden aus dem RMU-Initiativfonds gefördert

04. Oktober 2018

Die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt bilden als renommierte Forschungsuniversitäten die Rhein-Main-Universitäten. Gemeinsam fördern sie über ihren „Initiativfonds Forschung“ sechs neue Projekte zwei Jahre lang mit insgesamt rund 900.000 Euro. Die neu zur Förderung aufgenommenen Vorhaben haben ihre Schwerpunkte in der Informatik, der Pharmazie, der Meteorologie, der Bildungsforschung, der Afrikanistik und der Wirtschaftspädagogik.

Der „RMU-Initiativfonds Forschung“, mit dem die drei Partner ihre wechselseitige wissenschaftliche Vernetzung langfristig weiter stärken wollen, erweist sich als Erfolgsmodell: In der inzwischen dritten Ausschreibungsrunde gingen 49 Förderanträge für vielversprechende universitätsübergreifende Forschungskooperationen ein – etwa doppelt so viele wie in den vorausgegangenen Runden zusammen. Eine nachhaltige Perspektive, etwa durch die angestrebte Einmündung in große drittmittelgeförderte Anschlussvorhaben, war bei der Auswahl der nunmehr geförderten Projekte ein maßgebliches Kriterium. Ebenso wurde das Innovationspotenzial beziehungsweise der Pilotcharakter des Forschungsprojekts begutachtet. Außerdem wurde auch eine fundierte Begründung oder Vertiefung der Kooperation im Rahmen der RMU berücksichtigt.

Die komplette Meldung zum Initiativfonds können Sie im Webauftritt der Rhein-Main-Universität lesen. RMU/pg

Professor Winner übernimmt Uni-DAS-Vorsitz

Dr. Marius Cordts (links) erhält von Prof. Dr.-Ing. Christoph Stiller die Preisurkunde. Bild: Uni-DAS
Dr. Marius Cordts (links) erhält von Prof. Dr.-Ing. Christoph Stiller die Preisurkunde. Bild: Uni-DAS

28. September 2018

TU-Fahrzeugtechnik-Professor Hermann Winner übernimmt zum 1. Oktober den Vorsitz von „Uni-DAS e.V.“, einem Zusammenschluss aus sechs deutschen Universitätsinstituten mit den Forschungsschwerpunkten Fahrzeugtechnik, Fahrergonomie, Fahrerassistenzsysteme und Automatisiertes Fahren. Professor Lutz Eckstein von der RWTH Aachen ist Stellvertretender Vorsitzender. Schwerpunkte für die neue Amtszeit sind die Förderung des wissenschaftlichen Austausches und die Stärkung der universitären Lehre auf dem Gebiet, aber auch eine Betonung der Rolle als „unabhängige Informationsinstanz im Trubel der sich überschlagenden und oftmals überzeichneten Darstellungen von Hoffnungen und Befürchtungen um das automatisierte Fahren“.

Der Verbund zeichnete außerdem TU-Alumnus Dr. Marius Cordts für seine Doktorarbeit „Understanding Cityscapes: Efficient Urban Semantic Scene Understanding“ aus. Durch seine Dissertation habe er einen neuen Beitrag zum Verstehen städtischer Verkehrsszenen geleistet, womit die Leistungsfähigkeit automatischer Fahrzeuge erhöht wird, wie Professor Christoph Stiller vom Karlsruher Institut für Technologie in seiner Laudatio ausführte. Die Forschungsarbeit entstand an der TU Darmstadt (Professor Stefan Roth, Visual Inference Lab) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Dr. Uwe Franke, Daimler AG. DAS / bjb

Dr. Markus Gallei erhält Stadler-Preis

Markus Gallei. Bild: Katrin Binner
Markus Gallei. Bild: Katrin Binner

28. September 2018

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) hat Dr.-Ing. Markus Gallei, Gruppenleiter in der Makromolekularen Chemie an der TU Darmstadt mit dem Reimund-Stadler-Preis ausgezeichnet. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird an angehende Hochschullehrer aus dem Bereich der Polymerchemie und angrenzender Gebiete verliehen, die eine herausragende Arbeit präsentiert haben. cst

Gesellschaft für Informatik ernennt Professor Steinmetz zum Fellow

Professor Ralf Steinmetz (rechts) mit GI-Präsident Professor Hannes Federrath. Bild: Wolfgang Bors / GI
Professor Ralf Steinmetz (rechts) mit GI-Präsident Professor Hannes Federrath. Bild: Wolfgang Bors / GI

27. September 2018

Ralf Steinmetz, Professor an den Fachbereichen Informatik und Elektro- und Informationstechnik (Fachgebiet KOM – Multimedia Communications Lab) der TU Darmstadt, wird zum 1. Oktober Fellow der Gesellschaft für Informatik (GI). Die Ehrung erfolgte gestern (26. September) im Rahmen eines Festaktes auf der INFORMATIK 2018, der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik im Fraunhofer Forum Berlin. In seiner Laudatio würdigte Professor Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft, die herausragenden Leistungen von Professor Steinmetz.

Steinmetz habe sich als Wissenschaftler und Hochschullehrer auf dem Gebiet der Rechnernetze, multimedialen Systeme und Anwendungen mit seiner Forschung zur Synchronisation multimedialer Daten und adaptiver Kommunikationssysteme national wie international verdient gemacht, so die Gesellschaft für Informatik in ihrer Würdigung. Bei seiner Arbeit habe er sich dabei stets für den Brückenschlag zwischen der Informatik und anderen Disziplinen sowie den Technologietransfer aus der Wissenschaft in die Wirtschaft eingesetzt. Darüber hinaus habe Steinmetz sich in verschiedenen Fachgruppen, bei Tagungen, der Herausgabe von Publikationen und in der Nachwuchsförderung engagiert.

Seit 2002 zeichnet die Gesellschaft für Informatik herausragende Persönlichkeiten der Informatik mit dem GI-Fellowship aus. Alle GI-Mitglieder sind dazu aufgerufen Kandidaten und Kandidatinnen für die Auszeichnung zu benennen. Die Auswahl erfolgt durch einen Nominierungsausschuss. KOM / pb

TU-Präsident Prömel bei Paneldiskussion in Indien

26. September 2018

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel hat heute (26. September) das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus DWHI in Neu-Delhi besucht. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat Prömel als Experten zu einer Paneldiskussion zum Thema „Innovation and Incubation as key factors in Industry and Academia Cooperation“ eingeladen, in deren Rahmen er neben anderen hochrangingen deutschen Hochschulschulmitgliedern sowie eines Repräsentanten der deutschen Industrie vertreten war. Von indischer Seite gab es Beiträge der Universitäten IIT Madras, IIT Bangalore und IIT Delhi (Indian Institutes of Technology). Neben der Paneldiskussion besuchte Professor Prömel gemeinsam mit DAAD-Präsidentin Professorin Margret Wintermantel das IIT Delhi und traf den deutschen Botschafter in Indien Dr. Martin Ney.

Die IITs (Indian Institutes of Technology) gehören zu den besten technischen Universitäten des Landes. Die TU Darmstadt unterhält insgesamt zwei bilaterale und sieben multilaterale Partnerschaften über den Verband von führenden Technischen Universitäten in Deutschland TU9. Darüber hinaus nimmt die TU Darmstadt seit nunmehr 20 Jahren erfolgreich am sogenannten IIT Master-Sandwich-Programm des DAAD teil, welches indischen Studierenden ermöglicht, mittels Stipendium und Betreuung durch den Fachbereich, ihre Masterarbeit an der TU Darmstadt zu verfassen. Pia Schmitt / bjb

Presseschau: Forschung zur Künstlichen Intelligenz an der TU

26. September 2018

Die Frankfurter Rundschau berichtet in einem ausführlichen Artikel über die Forschung zur Künstlichen Intelligenz an der TU Darmstadt. Unter der Überschrift „Wenn Maschinen wie Menschen lernen“ skizziert die Journalistin Franziska Schubert die Arbeit der Professoren Constantin Rothkopf und Kristian Kersting am Centre for Cognitive Science an der TU Darmstadt. Dort erforscht ein interdisziplinäres Team unter anderem die Gesetzmäßigkeiten der intelligenten Informationsverarbeitung. Auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz würden momentan Fortschritte in rasantem Tempo erzielt, heißt es in dem Artikel. Auch die Darmstädter Forscher haben auf dem Gebiet Großes vor: „Sie wollen zum Silicon Valley Deutschlands werden.“ bjb

Jahrestagung: DGM ehrt Professor Gutfleisch

Der DGM-Vorsitzende Professor Alexander Hartmaier (li.) überreicht Professor Oliver Gutfleisch den DGM-Preis. Bild: Jose Poblete
Der DGM-Vorsitzende Professor Alexander Hartmaier (li.) überreicht Professor Oliver Gutfleisch den DGM-Preis. Bild: Jose Poblete

26. September 2018

Im Rahmen ihrer zweijährlichen Tagung „Materials Science and Engineering“ (MSE) hat die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM) Professor Oliver Gutfleisch den DGM-Preis verliehen. Mit dem Preis werde „ein exzellenter Wissenschaftler in der Mitte seiner Forscherlaufbahn“ geehrt, so die DGM. Gutfleisch leitet das Fachgebiet Funktionale Materialien am Fachbereich Material- und Geowissenschaften, Teilfachbereich Materialwissenschaft der TU. Er berichtet während der MSE-Tagung in einem Plenarvortrag zum Thema „Rare earth high performance magnets for energy applications: Demand, sustainability and the reality of alternatives“ aus seiner Forschung.

Die MSE-Tagung findet vom 26. bis 28. September an der TU statt. Mit mehr als 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist sie einer der größten englischsprachigen Kongresse im Bereich Materialwissenschaften in Europa. Sie ist wissenschaftlichen, ökonomischen und sozialen Fragen mit Bezug zu Materialwissenschaften gewidmet. sip/bjb

Mit Ovid durch den Schlossgarten

Krönchenführung im Schlossgraben. Bild: Mareile Vogler
Krönchenführung im Schlossgraben. Bild: Mareile Vogler

26. September 2018

Im September fanden erneut exklusive Führungen durch den Schlossgarten statt. Mit diesen „Krönchenführungen“ bedankt sich die TU für das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger bei der Neuanlage des Schlossgartens und gibt Interessierten die Möglichkeit, über Neuigkeiten rund ums Schloss informiert zu bleiben.

Die Führung „Bäume und ihre Geschichte(n)“ hatte Dr. Stefan Schneckenburger, Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt, eigens für diesen Anlass konzipiert. Die Resonanz darauf war so positiv, dass zwei Führungen hintereinander erfolgten.

Dr. Schneckenburger erläuterte, dass Bäume in nahezu jedem Schöpfungsmythos eine Rolle spielen. Verschiedene Baumarten fanden Eingang in Überlieferungen, Dichtung und Kunst, wie beispielsweise Platane, Maulbeerbaum, Eiche, Quitte und Eibe, die im Schlossgarten vertreten sind. Insbesondere in den Metamorphosen Ovids bilden Bäume ein wiederkehrendes Motiv. Ein Beispiel: Der Satyr Marsyas forderte den Gott Apollon zu einem musikalischen Wettstreit heraus. Marsyas siegte und Apollon war darüber so erbost, dass er Marsyas bei lebendigem Leib häutete. Von Schmerzen gequält, erhängte sich Marsyas in einer Platane. Daran erinnert deren sich ablösende Borke.

Im Rahmen des Rundgangs nahmen die Gäste auch die Schlosskirche in Augenschein. Nach der öffentlichen Gartenanlage schafft die TU Darmstadt hier einen Veranstaltungsraum für die Darmstädterinnen und Darmstädter. Dieser soll in Anlehnung an seine Vergangenheit auch wieder eine Orgel erhalten. Dementsprechend steht die nächste Führungsreihe ab März 2019 unter dem Motto „Das Darmstädter Schloss zum Klingen bringen“. Anmeldung: Aktion Schloss oder 06151 16 27591.

Für Transport und die Restaurierung einer historischen Orgel für das Darmstädter Schloss freut sich die TU schon heute über Spenden. Katrin Vonderheid-Wunderlich/bjb

Prof. Boltze zu Oberleitungs-LKW

24. September 2018

Elektrisch angetriebene LKW, die ihren Strom aus Oberleitungen beziehen, gelten als ein möglicher Baustein für klimafreundlichere Verkehrspolitik. Das Öko-Institut hat nun eine Bewertung dieser Fahrzeuge vorgelegt, mit dem Ergebnis, dass Oberleitungs-LKW ab 2025 insgesamt betrachtet preiswerter sein können als Diesel-LKW. Geht man davon aus, dass Strom noch aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, lässt sich zudem ein Drittel der Treibhausgas-Emission des LKW-Fernverkehrs einsparen. Ob Straßen in Deutschland mit Oberleitungen ausgerüstet werden, wird derzeit in mehreren Feldversuchen (eHighway) untersucht. Eine dieser Teststrecken auf der A5 zwischen Darmstadt und Frankfurt wird wissenschaftlich begleitet von Professor Dr.-Ing. Manfred Boltze, Leiter des Instituts für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik.

Zu den Ergebnissen des Öko-Instituts sagt Professor Boltze: „Um die Klimaziele im Bereich Verkehr zu erreichen, sind weitgehend emissionsfreie Fahrzeugantriebe zwingend erforderlich. Zudem belasten auch lokale Schadstoffemissionen der Verbrennungsantriebe die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer und Straßenanwohner erheblich. Eine größere Verlagerung des weiter anwachsenden LKW-Verkehrs auf die Schiene erscheint aus Gründen der Kapazität im Schienennetz und wegen der Forderung von Unternehmen nach direkten Transporten nicht realistisch. Für den LKW-Verkehr, der heute nahezu vollständig mit Dieselantrieben stattfindet, besteht also erheblicher Handlungsbedarf.“ Ein Einsatz des Systems eHighway werde außer von positiven Ergebnissen aus den Feldversuchen wesentlich von den Entscheidungen der Politik zur Infrastrukturinvestition und von der Mitwirkungsbereitschaft der Automobilindustrie abhängen. cst

VDI-Ehrenmedaille für Prof. Peter Stephan

Prof. Dr.-Ing. Peter Stephan. Bild: Sandra Junker
Prof. Dr.-Ing. Peter Stephan. Bild: Sandra Junker

21. September 2018

Die Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (GVC) vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat Prof. Dr.-Ing. Peter Stephan, Leiter des Instituts für Technische Thermodynamik der TU Darmstadt mit der goldenen VDI-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Gewürdigt wurde Stephan für seine Arbeiten und Erfolge auf dem Gebiet der Wärme- und Stoffübertragung und sein langjähriges Engagement zur Weiterentwicklung des VDI-Wärmeatlas, der als Standardwerk der Wärmeübertragung gilt.

Die Ehrenmedaille des VDI wird seit 1959 als Auszeichnung für besonders verdiente ehrenamtliche Mitarbeiter des VDI, hervorragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, eines technisch-wissenschaftlichen Fachgebiets oder aus dem berufspolitischen Bereich verliehen. cst/pg

Professor Abele über Potenziale im Maschinenbau

20. September 2018

Derzeit findet in Stuttgart die AMB – Internationale Ausstellung für Metallbearbeitung statt, bei der Neuentwicklungen dem Bereich der spanenden Fertigung gezeigt werden. Das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) ist dabei mit der Sonderschau „Innovationstour – Trends von morgen“ vertreten.

Im Interview mit dem Magazin „Produktion“ (opens in new tab) spricht der Leiter des PTW, Professor Eberhard Abele, über Potenziale und Grenzen im Werkzeugmaschinenbau.

(Quelle: Produktion Magazin 2/2018 – Messeführer AMB Stuttgart 2018)

Bild: Messe Stuttgart
Bild: Messe Stuttgart

Rundfunk-Intendant und langjähriger Uni-Rektor im Hochschulrat

18. September 2018

Wechsel im Hochschulrat der TU Darmstadt: Manfred Krupp, Intendant des Hessischen Rundfunks, und Professor Ernst Schmachtenberg, von 2008 bis 2018 Rektor der RWTH Aachen, gehören künftig dem Gremium der TU Darmstadt an, das sich aus zehn Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammensetzt. Manfred Krupp nahm heute erstmals an einer Hochschulratssitzung teil; die Amtszeit von Professor Ernst Schmachtenberg beginnt am 1. November. pb

TU-Präsident zu Gast in USA und Kanada

An der University of Massachusetts at Amherst (v.li.): Patrick Stärke, Dezernat Internationales der TU, Chancellor Kumble Subbaswamy und TU-Präsident Hans Jürgen Prömel. Bild: University of Massachusetts at Amherst
An der University of Massachusetts at Amherst (v.li.): Patrick Stärke, Dezernat Internationales der TU, Chancellor Kumble Subbaswamy und TU-Präsident Hans Jürgen Prömel. Bild: University of Massachusetts at Amherst

14. September 2018

TU-Präsident Hans Jürgen Prömel besucht derzeit mehrere amerikanische Universitäten, um die internationale Zusammenarbeit zwischen Forschenden und Studierenden der TU und Partnereinrichtungen in Übersee weiter auszubauen und zu stärken. An der University of Massachusetts at Amherst traf er sich mit dem Dekan und Vize-Dekanen des renommierten „College of Engineering“, das vor allem in den Ingenieurwissenschaften und der Informatik forschungsstark ist. Ziel ist, die bilaterale Partnerschaft zu erneuern und auch für Forschende auszuweiten. Im Gegenzug plant Martina Nieswandt, Associate Vice Chancellor Research and Engagement, im Oktober einen Aufenthalt an der TU.

An der University of Toronto besuchte Präsident Prömel die „Faculty of Applied Science and Engineering“ sowie die „Faculty of Arts and Science“ und traf mit Christopher Yip, Associate Vice-President International Partnerships zusammen. Die University of Toronto gehört mit der University of British Columbia in Vancouver, mit der die TU Darmstadt ebenfalls eine Kooperation pflegt, zu den beiden forschungsstärksten Universitäten Kanadas. Besonderer Fokus der Gespräche lag auf dem „International Research Experience Program“ (IREP), in dessen Rahmen die University of Toronto seit 2012 Studierende in stetig wachsender Zahl entsendet.

Den Abschluss der Reise bildete ein Aufenthalt an der „School of Engineering and Applied Science” und der „Graduate School” an der University of Princeton. In Gesprächen mit Cole Crittenden, stellvertretender Dekan der „Graduate School” und Aly Kassam-Remtulla, Assistant Provost International Affairs und Assistant Provost for Institutional Equity and Diversity, wurde über Möglichkeiten einer Vereinbarung für Forschungsaufenthalte von Promovierenden der TU-Darmstadt an der University of Princeton gesprochen. Seit 2016 empfängt die TU Darmstadt als landesweit einzige Universität, die an dem Programm beteiligt ist, jährlich Studierende aus Princeton im Rahmen eines hessenweiten Sommerpraktikumsprogramms, die insbesondere im Bereich der Geflüchtenenkoordination tätig sind. Patrick Stärke/cst

Drei TU-Gründungsteams bei „Hessen Ideen“

10. September 2018

Drei Gründungsteams aus dem Umfeld der TU sind beim diesjährigen „Hessen Ideen“-Wettbewerb dabei. Noch bis zum 20. September können Besucherinnen und Besucher der Webseite abstimmen und damit ihre favorisierten Projekte ins Finale schicken. Insgesamt stehen 28 Teams der hessischen Hochschulen im Voting.

Die TU-Gründungsideen:
Das Team von „FeetBack“ möchte Parkinsonpatientinnen und –patienten mit sensorisierten Schuheinlegesohlen dabei unterstützen, ihr Gangbild zu verbessern. Die Gründer von „OSMAKO“ entwickeln eine innovative Mittelformatkamera für den Profikameramarkt, die unter anderem durch herausragende Bildqualität und mühelose Erweiterbarkeit besticht. Und mit „Harvey“ kümmert sich ein Gründungsteam um Pflanzen, die in einem intelligenten Pflanzgefäß automatisch bewässert und beleuchtet werden.

Beim „Hessen Ideen – Wettbewerb“ treten unternehmerische Gründungsideen aus hessischen Hochschulen gegeneinander an. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst Boris Rhein. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, die Gründungskultur auszubauen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen sachkundige Impulse zur Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer Ideen. Die drei Ideen mit den meisten Stimmen ziehen direkt ins Finale ein. Die restlichen zehn Finalisten werden durch ehrenamtliche Gutachterinnen und Gutachter aus der Wirtschaft bestimmt. Im Finale präsentieren die Teams ihre Ideen einer Jury. Als erster Preis sind 5000 Euro ausgelobt. sip

Presseschau: TU-Expertin über Bore-out

7. September 2018

In einem Beitrag der „3sat-Kulturzeit“ (ab 3‘55“) über das Buch „Bullshit-Jobs“ kommt TU-Professorin Ruth Stock-Homburg (Fachgebiet Marketing & Personalmanagement, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften) als Expertin zu Wort. Stock-Homburg erläutert, warum das Phänomen „Bore-out“ – Krankheit durch fehlende Aufgaben oder fehlenden Sinn der Arbeit – im Zeitalter der Leistungsgesellschaft ein Tabuthema ist. sip

TU auf der GAIN-Jahrestagung in Boston

6. September 2018

An der diesjährigen Jahrestagung der Initiative GAIN nehmen auch Mitglieder der TU teil. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel vertritt die TU. Nachwuchsgruppenleiterin Dr. Christina Birkel, Fachbereich Chemie, wird in einer Impulssession im Rahmen des Programms der TU9-Universitäten über ihre „Erfahrungen mit Rückkehrerinnen“ berichten.

GAIN ist eine Gemeinschaftsinitiative der Alexander von Humboldt-Stiftung, des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die Initiative hat sich als Forum zur Vernetzung der deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordamerika und als Plattform für einen guten Informationsfluss in beide Richtungen über den Atlantik etabliert. Die Jahrestagung mit einem Talent Fair findet vom 7. bis 9. September in Boston, Massachusetts, statt. Die Allianz führender Technischer Universitäten in Deutschland, TU9, präsentiert sich dort unter anderem mit Ständen, Voträgen und Workshops und informiert über Karrieremöglichkeiten in Deutschland. sip

Minister Rhein zu Gast in der Materialprüfungsanstalt

Minister Boris Rhein (links) und Tom Engler M.Sc.von der Materialprüfungsanstalt. Bild: Claus Völker
Minister Boris Rhein (links) und Tom Engler M.Sc.von der Materialprüfungsanstalt. Bild: Claus Völker

05. September 2018

Der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein hat heute im Rahmen seiner Sommerreise das Zentrum für Konstruktionswerkstoffe der TU Darmstadt, bestehend aus der Materialprüfungsanstalt Darmstadt und dem Institut für Werkstoffkunde, besucht. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel begrüßte den Minister „an einem Ort hochgradig interdisziplinärer Forschung“. Professor Matthias Oechsner, Leiter des Zentrums, stellte die Einrichtung vor, die zu den größten Forschungseinrichtungen der TU gehört und die Prüfung von Bauteilen mit der Entwicklung von Prüfverfahren verbindet.

Bei einem Laborrundgang erläuterten Mitarbeiter der Kompetenzbereiche Oberflächentechnik und Hochtemperaturwerkstoffe ihre Versuche und Forschungsfragen. So werden etwa die Materialverträglichkeit von regenerativen Kraftstoffen, das Werkstoffverhalten in Kühlmittelkreisläufen und die Möglichkeiten von digitalen Zwillingen von Objekten untersucht.

Minister Rhein zeigte sich beeindruckt: „Hier wird Interdisziplinarität anschaulich vor Augen geführt.“ bjb

Tag der offenen Tür in der Universitäts- und Landesbibliothek

04. September 2018

Am Sonntag, den 9. September 2018, lädt die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt im Rahmen des bundesweiten „Tags des offenen Denkmals“ zu einem „Tag der offenen Tür“ in ihren Standort Stadtmitte ein. Von 11.00 bis 17.00 Uhr bietet sie ein vielfältiges Programm rund um das Thema Bibliothek und ermöglicht einen Blick hinter ihre Kulissen. Rundgänge führen unter anderem in die unterirdischen Magazine, die Buchbinderei, die Restaurierwerkstatt und das Digitalisierungszentrum der ULB. Gezeigt werden zudem ausgewählte Schätze aus den historischen Buch- und Kartenbeständen. In Vorträgen werden Vergangenheit und Zukunft der Bibliothek beleuchtet und die Abteilungen Europäisches Dokumentationszentrum, Patentinformationszentrum und TU-Archiv näher vorgestellt.

Ein Spiel- und Kreativprogramm garantiert Bastel-, Mal- und Rallyespaß für alle Altersgruppen. Für die Kleinen steht eine Hüpfburg für Wissenssprünge bereit, Jugendliche können in der Chill-Out-Zone lesen und entspannen. Das Bibliothekskino im 1. OG unterhält mit Filmen rund ums Buch und die Bibliothek – von “Tintenherz” über den “Namen der Rose” bis hin zu “Hollywood Librarian”. Natürlich werden hier auch Snacks bereitgehalten. Antiquariatsbestände und nicht mehr benötigte Lehrbücher werden auf einem Bücherflohmarkt gegen eine freiwillige Spende abgegeben. Das komplette Programm sowie das Anmeldeformular findet sich auf der Webseite der ULB. Lengauer/sip

TU-Ausgründung Xelera gewinnt Gründerwettbewerb

04. September 2018

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Preisträger des „Gründerwettbewerbs – Digitale Innovationen“ gekürt. Einer der sechs Hauptpreise, die jeweils mit 32.000 Euro dotiert sind, ging an das TU-Start-up Xelera. Zum wiederholten Male gehörte damit ein Team unserer Universität zu den Gewinnern des renommierten Ideenwettbewerbs. Zuletzt wurde die TU-Ausgründung COMPREDICT auf der diesjährigen Cebit beim Preis “Digitales Start-up des Jahres” (ebenfalls vom BMWi verliehen) mit dem zweiten Platz ausgezeichnet.

Die Software von Xelera ermöglicht eine bis zu 80-fach schnellere Datenverarbeitung für kommerzielle Anwendungen im Bereich Big Data und Internet der Dinge. Mit der Xelera Suite können rechenintensive Algorithmen in Datenformate übersetzt werden, die von Grafikprozessoren oder programmierbaren Schaltkreisen (FPGA) verarbeitet werden können. Die Hauptprozessoren (CPUs) können so von Routineaufgaben entlastet werden und ihre Rechenleistung für andere Zwecke eingesetzt werden. Zugleich sinkt der Energieverbrauch der Server dabei um ein Drittel. cst

1. HESSENMETALL Energieeffizienzkongress an der TU Darmstadt

30. August 2018

Energiekosten sind für Unternehmen in Deutschland ein enormer Kostenfaktor. Im Rahmen der strategischen Zusammenarbeit von TU Darmstadt und HESSENMETALL trafen sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der ETA-Fabrik der TU mit rund 50 Unternehmern der hessischen Metall- und Elektroindustrie beim ersten Energieeffizienzkongress zu einem Erfahrungsaustausch. Gemeinsam wurde diskutiert, wie mit Künstlicher Intelligenz, Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge Energie eingespart werden kann. Im Mittelpunkt standen Lösungsansätze aus Wissenschaft und Praxis in Form von Best-Practice-Beispielen.

Professor Dr.-Ing. Joachim Metternich, Leiter des Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) sagte zusammenfassend: „Energieeffizienz in der Industrie nimmt künftig weiter an Bedeutung zu, da gerade produzierende Unternehmen einen großen Beitrag für den Klimaschutz leisten und dabei auch noch Kosten senken können. Der Großdemonstrator ETA-Fabrik zeigt, dass ein systemorientierter Ansatz am erfolgversprechendsten ist. Dies betrifft einerseits die Fabrik mit ihren Anlagen, Energiespeichern und der Gebäudetechnik. Andererseits ist das Zusammenspiel aus Verbrauchern und Anbietern zu betrachten, zum Beispiel, um Netze zu stabilisieren und unterschiedliche Energieträger besser zu nutzen. Zielgerichtetes Investieren in neue Technologien ist hierfür sicher notwendig. Um jedoch das volle Potential dieser Technologien zu erschließen, muss eine passgenaue Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter erfolgen. Hier bietet das PTW im einmaligen Umfeld der ETA-Fabrik ein zielgruppengerechtes Weiterbildungsangebot für die Industrie, welches unabhängig und auf dem neusten Stand der Wissenschaft die notwendigen Kompetenzen vermittelt.“ cst

„Innungsbester“ kommt von der TU

Anton Engel. Bild: Fachbereich Chemie
Anton Engel. Bild: Fachbereich Chemie

29. August 2018

Bei der Freisprechungsfeier der jungen Handwerker und Handwerkerinnen des Landkreises Darmstadt-Dieburg erhielten 101 Auszubildende ihren Gesellenbrief. Zu den „Innungsbesten“, die besonders geehrt wurden, gehört auch der Feinwerkmechaniker Anton Engel, der an der TU Darmstadt in der Feinmechanik-Werkstatt des Fachbereichs Chemie unter Leitung von Martin Schwarz ausgebildet wurde. Der frischgebackene Geselle bleibt der TU erhalten: Im kommenden Semester wird er ein Studium im Fachbereich Maschinenbau beginnen. cst

Start-up „FeetBack“ gewinnt Preis bei Gründerwettbewerb „Global Challenge“

Glückliche Gewinner: Patrick Scholl, Simon Staffa und Lukas Braisz (von links) konnten mit ihrer Idee überzeugen. Bild: Virginia Tech
Glückliche Gewinner: Patrick Scholl, Simon Staffa und Lukas Braisz (von links) konnten mit ihrer Idee überzeugen. Bild: Virginia Tech

28. August 2018

Gute Nachrichten für das TU-Start-up „FeetBack“: In der Endrunde des jährlich stattfindenden Gründerwettbewerbs „Global Challenge“ der Virginia Tech hat das Darmstädter Team den Information Technology Award gewonnen. Der Preis ist mit 10.000 US-Dollar dotiert.

Bereits im Mai konnten die Studenten Lukas Braisz (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik), Simon Staffa und Patrick Scholl (beide Fachbereich Maschinenbau) die Vorrunde des Wettbewerbs für sich entscheiden. In der Endrunde stellten insgesamt 13 studentische Teams aus aller Welt ihre Geschäftsideen vor. „FeetBack“ überzeugte mit der Idee einer Schuhorthese, die mittels Sensoren und Smartphone Parkinson-Patienten helfen soll, ihr Gangbild zu stabilisieren und zu verbessern. cst

TU-Mitglieder im Rat für Digitalethik

22. August 2018

Das hessische Kabinett hat in einer Sitzung mit dem Schwerpunkt Digitalisierung beschlossen, einen Rat für Digitalethik einzurichten. Als Mitglieder des Rates wurden auch Professor Ralf Steinmetz, Fachgebiet Multimediakommunikation, Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik, und Professorin Ruth Stock-Homburg, Fachgebiet Marketing und Personalmanagement, Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, berufen.

Der Rat für Digitalethik, dem hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft angehören, wird sich unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten im September konstituieren und soll die Landesregierung in den relevanten ethischen Fragen beraten, wie die Landesregierung mitteilt. Dabei sollen zukunftsgerichtete und innovative Antworten auf sich stellende Herausforderungen gefunden werden.

Grundsätzlich, betonte Ministerpräsident Volker Bouffier, müssten bei allem Fortschritt auch Bedenken und Befürchtungen der Menschen ernstgenommen werden. „Nicht alles, was technisch machbar ist, ist auch wünschenswert. Die Maschine darf den Menschen nicht ersetzen.“ Mit dem ,Rat für Digitalethik‘ habe man wichtige Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Hessen zum deutschen TOP-Standort für ethische Fragen im Zusammenhang mit der Digitalisierung werde. bjb

Presseschau: TU-Student entdeckt antiken Mauerziegel mit Homerversen

20. August 2018

HR maintower weekend berichtet in einem ausführlichen Beitrag (ab 22‘08‘‘) über einen Sensationsfund, den TU-Student Florian Roßbach während eines Forschungsprojektes in der Nähe von Olympia machte: Einen römischen Mauerziegel mit Inschrift. Der ungewöhnlich lange Text stellte sich nach genauerer Untersuchung als Ausschnitt aus Homers Odyssee heraus – die ersten 13 Verse des 14. Gesangs. Damit ist zum ersten Mal belegt, dass ein römischer Mauerziegel als Textträger für Homerverse verwendet wurde. Im Beitrag berichtet Roßbach über die Umstände des Fundes. Professorin Franziska Lang, Leiterin des Fachgebiets Klassische Archäologie am Fachbereich Architektur, erklärt die Bedeutung für die Wissenschaft . sip

Grüne Politik trifft grüne Chemie

Von links: Stadtverordneter Philip Krämer, Sascha Knauer (Sulfotools), Daniela Wagner MdB, Dr. Christina Uth (Sulfotools), Prof. Dr. Harald Kolmar (TU Darmstadt), Dr. Niklas Koch (Sulfotools). Bild: Sulfotools
Von links: Stadtverordneter Philip Krämer, Sascha Knauer (Sulfotools), Daniela Wagner MdB, Dr. Christina Uth (Sulfotools), Prof. Dr. Harald Kolmar (TU Darmstadt), Dr. Niklas Koch (Sulfotools). Bild: Sulfotools

20. August 2018

Am Freitag, den 17. August 2018 besuchten die Abgeordnete Daniela Wagner, MdB, und der Stadtverordnete Philip Krämer (Direktkandidat für den Wahlkreis 50) von den Grünen die Sulfotools GmbH am Fachbereich Chemie der TU Darmstadt, um sich ein Bild von den gegenwärtigen Bedürfnissen und Herausforderungen des Start-ups zu machen. In Anwesenheit des kompletten Teams stellte Frau Dr. Christina Uth das Unternehmen vor. Die Sulfotools GmbH hat einen ressourcenschonenden und umweltfreundlicheren Prozess für die grüne Herstellung von Peptiden entwickelt, mit Kosteneinsparungen von bis zu 50% – verglichen mit dem Stand der Technik.

Die Sulfotools Clean Peptide Technology erlaubt es dem Anwender, umweltschädliche organische Lösungsmittel während des Herstellungsprozesses durch Wasser zu ersetzen und somit Nachhaltigkeit mit Kostenoptimierung zu verbinden. Peptide sind aktive Biomoleküle, die als Wirkstoffe in einem breiten Spektrum von Produkten eingesetzt werden, zum Beispiel als Therapeutika, in Kosmetika oder auch in Nahrungsergänzungsmitteln. Das Unternehmen wurde im März 2016 als Spin-off des Fachbereichs Chemie der TU Darmstadt gegründet und wird seit Anfang September 2017 über das Programm EXIST-Forschungstransfer II des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Nach der kurzen Vorstellung folgte eine angeregte Diskussion über die Herausforderungen und Anforderungen von Chemie Start-ups, sowie eine Führung durch das Labor. Harald Kolmar

Presseschau: TU-Professor Jörg Lange zum Brückeneinsturz in Genua

16. August 2018

Die Welt ist fassungslos über das Unglück in Genua. Während die Ursachen für den Einsturz noch nicht geklärt sind, stellt sich für viele die Frage: Wie steht es um die Sicherheit der rund 100.000 Straßen- und gut 25.000 Eisenbahnbrücken in Deutschland? Einschätzungen zu Genua und zu den Sicherheitsstandards in Deutschland gibt Prof. Jörg Lange vom Fachgebiet Stahlbau – im TV in der Hessenschau (Beitrag ab 3:19), im Hörfunk-Interview bei hr-INFO und gegenüber dem Darmstädter Echo. pg

Presseschau: 25 Jahre TU-Ausgründung Brain-AG

15. August 2018

Eine der erfolgreichsten Ausgründungen der TU Darmstadt, die Brain AG, wird 25 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums haben die Gründer Professor Hans-Günter Gassen und Dr. Holger Zinke sowie CEO Jürgen Eck dem Darmstädter Echo ein ausführliches Interview gegeben. Im Gespräch blicken sie zurück auf die Anfänge des Unternehmens, den damals schwierigen Stand der Biotechnologie und die unterschiedliche Herangehensweise von Kapitalgebern in Deutschland und den USA. cst

Besuch aus dem Landtag

14. August 2018

In den vergangenen Tagen begrüßte TU-Präsident Hans Jürgen Prömel verschiedene Landespolitikerinnen und -politiker an der TU Darmstadt. Am Freitag (10. August) waren die beiden Landtagsabgeordneten Hildegard Förster-Heldmann und Daniel May (beide Bündnis 90/Die Grünen) zu einem Gespräch an der Universität. Hildegard Förster-Heldmann ist seit Oktober 2017 Landtagsabgeordnete und unter anderem zuständig für die Wahlkreise Darmstadt-Stadt I und II. Daniel May ist Sprecher der Fraktion für Wissenschaft, Hochschule, Weiterbildung und Forschung und Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtags.

Das Präsidium der TU steht in einem regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundes- und Landespolitik. Die beiden Abgeordneten sprachen mit dem Präsidenten über die Themen Internationalisierung, wissenschaftlicher Nachwuchs, Gründungen und Digitalisierung sowie über die Kooperation der Rhein-Main-Universitäten.

Am Montag (13. August) besuchte Leif Blum, Kreisvorsitzender der FDP in Darmstadt und seit dem 1. August Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, die TU. Im Rahmen des Treffens diskutierten Präsident Prömel und der FDP-Politiker die Themen Innovationsförderung und Digitalisierung und tauschten sich zu den positiven Erfahrungen der TU Darmstadt mit ihrer (Bau-)Autonomie aus. kl/he

Kernforderungen der hessischen Hochschulen

07. August 2018

Nach der hessischen Landtagswahl beginnen die Gespräche über den nächsten Hessischen Hochschulpakt 2021 bis 2025. Die hessischen Hochschulen möchten die bestehenden wissenschaftspolitischen Leitlinien bestätigen und weiterentwickeln. Sie gehen daher mit drei Kernforderungen in die Verhandlungen (opens in new tab) : Aufwuchs des hessischen Hochschulbudgets von jährlich mindestens fünf Prozent für fünf Jahre ab 2021, insgesamt eine Milliarde Euro mehr für den Hochschulbau sowie fünf Jahre lang pro Jahr 50 Millionen Euro für Digitalisierung und digitale Infrastruktur.

„Um der wichtigen Rolle des Entwicklungs- und Integrationsmotors der Region nachkommen zu können, braucht es für die hessischen Hochschulen eine entsprechend auskömmliche Finanzierung. Dann gewinnen alle: Hochschulen, Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Vorsitzender der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Hessen (HAW Hessen) und Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences.

Die hessischen Universitäten werden ihre Positionen mit einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen im Vorfeld der Landtagswahl in die politische Diskussion einbringen. An der TU Darmstadt findet dazu am 9. Oktober die Podiumsdidkussion „(neu)gierig auf morgen? Wie Digitalisierung Wissenschaft und Wirtschaft verändert“ statt. cst

Presseschau: Prof. Hornig über den hessischen Wahlkampf

07. August 2018

In knapp zwölf Wochen wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt. Der Wahlkampf der Parteien nimmt somit nun Fahrt auf. HR-Info sprach mit Professor Dr. Eike-Christian Hornig, Demokratieforscher und Politologe am Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften der TU, über die Ausgangslage für den hessischen Wahlkampf und was die Wählerinnen und Wähler in den kommenden Wochen erwartet. pb

Verzahnung von Theorie und Praxis: Minister Rhein besucht Prozesslernfabrik

Bild: Christopher Tröster
Bild: Christopher Tröster

27. Juli 2018

In der Prozesslernfabrik CiP (Center für industrielle Produktivität) an der TU Darmstadt lernen Studierende die komplette Wertschöpfungskette eines Unternehmens kennen – vom Wareneingang des Rohmaterials bis zum Versandprozess der Fertigwaren. Am Donnerstag (26. Juli) überzeugte sich davon auch der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein.

TU-Vizepräsidentin Professorin Andrea Rapp und Professor Joachim Metternich vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) begrüßten den Gast und stellten die Aus- und Weiterbildungsstätte als Bindeglied, Schnittstelle und Katalysator für innovative Entwicklungen vor.

„Digitalisierung, Industrie 4.0, digitale Produktion und digitale Strategien sind aktuelle, drängende Zukunftsthemen, mit denen vielfältige Herausforderungen für alle Bereiche von Gesellschaft, Wirtschaft, Bildung und Kultur verbunden sind. Es ist die ureigene Aufgabe einer Universität, diese Herausforderungen anzunehmen und die Zukunft aktiv mitzugestalten“, erklärte Rapp. Das CiP sei dafür ein herausragendes Beispiel – sowohl für eine innovative und disziplinenübergreifende Forschung und Lehre als auch für die Wirkung der Universität in die Gesellschaft und Wirtschaft hinein.

Boris Rhein zeigte sich beeindruckt: „In der Prozesslernfabrik sind ‚Industrie 4.0‘ oder ‚schlanke Produktion‘ keine Worthülsen der modernen Arbeitswelt, sondern werden greifbar gemacht: Die Studierenden stellen ein reales Produkt her, erleben Bearbeitung, Montage, Logistik und Qualitätssicherung. Es ist beeindruckend zu sehen, wie Industrie und Praxis eng miteinander verzahnt werden. Ein solches Konzept reduziert auch die Studienabbruchquote: Die Studierenden lernen ihre zukünftigen Aufgaben hautnah kennen und wissen, was im Berufsalltag auf sie zukommt.“

cst

Forschung aus Kraftfahrzeug- und Motorentechnik beim WKM-Symposium 2018

Bild: Max Herold
Bild: Max Herold

25. Juli 2018

Fahrwerk, Hybridsysteme, Schwingungen, Brennverfahren und Ladesäulen – wie passt das zusammen? Im Juli hat die Wissenschaftliche Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik e.V. (WKM) ihr jährliches Symposium für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Darmstadt veranstaltet. Perfektes Sommerwetter und ein malerisches Lichtenberghaus stellten den Rahmen für fachliche Diskussionen rund um die Zukunft der Mobilität. Die jungen Dissertanten haben sich über Ergebnisse ihrer laufenden oder vor kurzem abgeschlossenen Dissertationen ausgetauscht. Neben den Vorträgen wurde das Rahmenprogramm und die Fachausstellung für tiefgehende Fachdiskussionen genutzt.

Die Veranstaltung selbst wurde aufgrund der hohen Nachfrage in zwei Sessions unterteilt. Die Antriebstrangsession wurde von Prof. Christian Beidl vom Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe der TU begleitet. Antriebsstrangthemen wie weiterentwickelte Brennverfahren, Aufladung und Einspritzung und Themen der Elektromobilität wie Standortkriterien von Ladesäulen und Optimierungen des Aufladeprozesses wurden präsentiert und intensiv diskutiert.

Die Gesamtfahrzeugsession leitete der WKM-Vorsitzende Prof. Hermann Winner vom Fachgebiet Fahrzeugtechnik. Themenschwerpunkte waren Assistenzsysteme, Fahrwerksauslegung sowie das Schwingungsverhalten des Gesamtfahrzeugs. Die einzelnen Vorträge beider Sessions wurden von zahlreichen WKM-Professoren moderiert.

Der erste Tagungstag wurde mit einer Podiumsdiskussion zu dem Thema „Die Rolle der Wissenschaft in der automotiven Entwicklung“ abgerundet. Das Podium setzte sich aus Professoren, Vertretern der Industrie sowie eines vortragenden Teilnehmers zusammen. In einer lebhaften Diskussion, an der das gesamte Auditorium beteiligt war, wurden Herausforderungen und Handlungsoptionen für die nächsten Jahre thematisiert.

Johannes Hipp / pg

International Summer School an der TU Darmstadt

20. Juli 2018

Zum zweiten Mal findet die International Summer School „German Engineering and Language” an der TU Darmstadt statt. Noch bis zum 28. Juli nutzen insgesamt 24 Studierende aus den Ländern Australien, China, Frankreich, Irland, Kanada, Taiwan und USA das Programm, um Einblicke in die deutsche Sprache und in ingenieurspezifische Themen zu erhalten. Das Programm für die internationalen Studierenden besteht aus einem Intensivsprachkurs Deutsch, interkulturellen Trainings, Projektarbeiten sowie Besichtigungen von Unternehmen wie Continental, Donges Steeltec, Eumetsat und Mercedes Benz. Zudem werden ein Rahmenprogramm mit sozialen und kulturellen Veranstaltungen sowie Exkursionen – rund um Darmstadt, nach Frankfurt und ins BMW-Museum nach München – angeboten.

Gerade Studierende aus dem englischsprachigen Ausland zeigen ein stetig wachsendes Interesse an internationalen Kurzzeitprogrammen. Dieser Trend ist insbesondere in englischsprachigen Hochschulsystemen wie USA, Kanada, Australien und Neuseeland feststellbar. Aber auch Studierende in Russland, China und Indien beginnen sich verstärkt für Kurzzeitprogramme, vor allem in Deutschland, zu interessieren. Im Gegenzug können Studierende der TU Darmstadt Austauschplätze an Universitäten im Ausland erhalten.

Finanziell unterstützt wird das Programm von der Carlo und Karin Giersch-Stiftung. Beteiligte Fachgebiete waren: Fahrzeugtechnik, Flugsysteme und Regelungstechnik, Strömungslehre und Aerodynamik, Institut für Mechatronische Systeme im Maschinenbau, Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen, Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen. Derzeit laufen schon die Planungen für die nächste Summer School. Christoph Göbel / bjb

Hessische Abgeordnete besuchen Teilchenbeschleuniger

Prof. Norbert Pietralla, Prof. Hans Jürgen Prömel, Dr. Alexandre Obertelli, Karin Wolff, Daniel May, Hildegard Förster-Heldmann, Irmgard Klaff-Isselmann (v.l.). Bild: Claus Völker
Prof. Norbert Pietralla, Prof. Hans Jürgen Prömel, Dr. Alexandre Obertelli, Karin Wolff, Daniel May, Hildegard Förster-Heldmann, Irmgard Klaff-Isselmann (v.l.). Bild: Claus Völker

17. Juli 2018

Am 13. Juli 2018 bot die TU Darmstadt Abgeordneten des Hessischen Landtags zum dritten Mal die Möglichkeit, einen der sechs Profilbereiche der TU auch in der Praxis zu erleben. Nach Besuchen in den Profilbereichen Energiesysteme der Zukunft und Cybersecurity in den vergangenen beiden Jahren, gewährte in diesem Jahr der Profilbereich Teilchenstrahlen und Materie den Gästen exklusive Einblicke.

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Professor Norbert Pietralla, Sprecher des Profilbereichs, begrüßten die Gäste an der TU Darmstadt und führten in die Arbeit des Profilbereichs Teilchenstrahlen und Materie ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Besichtigung des Teilchenbeschleunigers S-DALINAC. Diese stieß auf großes Interesse bei den Landtagsabgeordneten Irmgard Klaff-Isselmann, Karin Wolff (beide CDU), Hildegard Förster-Heldmann und Daniel May (beide Bündnis 90/Die Grünen) sowie beim Vorsitzenden des FDP-Kreisverbands Darmstadt, Leif Blum, und bei Daniel Köfer als Vertreter des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Nach einer umfangreichen Erweiterung der Teilchenbeschleuniger-Anlage ist der S-DALINAC der erste energierückgewinnende Teilchenbeschleuniger in Deutschland. Zum Abschluss des Rundgangs wurde er durch einen Knopfdruck offiziell in Betrieb genommen. Tanja Klein

Presseschau: Uni-Challenge 2018

Checküberhabe in Darmstadt mit Vizepräsident Prof. Ralph Bruder. Bild: Sarka Bruns
Checküberhabe in Darmstadt mit Vizepräsident Prof. Ralph Bruder. Bild: Sarka Bruns

05. Juli 2018

Die TU Darmstadt verteidigte erneut den Titel der sportlichsten Universität: Wie im Vorjahr gewinnt sie die Sportabzeichen-Uni-Challenge vor den Universitäten Hannover und Leipzig, der Technischen Universität Braunschweig, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Paderborn. 3.416 Punkte hatten die TU-Studierenden, Alumni und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem spannenden dreistündigen Wettkampf geholt.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sichtlich Spaß; viele erhielten am Ende ein Deutsches Sportabzeichen und jede Hochschule bekam eine Finanzspritze: Die BKK24 verlieh für die Platzierungen im Wettbewerb Preise an alle teilnehmenden Unis in Höhe von 1.500 bis 500 Euro. Auch den zusätzlich ausgeschriebenen Engagementpreis der BKK24 ging an die TU Darmstadt, bei dem die erreichte Punktzahl in Bezug zur Anzahl der Studierenden an den Unis gesetzt wurde. Dazu Jonas Naumann, Student der Mechatronik in Darmstadt, der schon letztes Jahr mitgemacht hat: „Klar bin ich wieder mit dabei, das war super. Es ist toll, wie alle hier zusammenhalten, um sportliche Höchstleistungen zu bringen“, fasste der Student den gelungenen Nachmittag zusammen.

Auch das Darmstädter Echo hat der Challenge in seiner Ausgabe vom 5. Juli 2018 einen Artikel gewidmet. Ebenfalls ausführlich berichtet der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) über die Challenge. map

Darmstadt – die “Digitalstadt”

04. Juli 2018

Am 18. Juli 2018 veranstaltet das Forum interdisziplinäre Forschung (FiF) der TU Darmstadt in Kooperation mit der Stadt Darmstadt die Tagung „Digitalstadt“. Im Jahr 2017 hat die Wissenschaftsstadt Darmstadt den Wettbewerb des IT-Branchenverbands BitKom und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zur digitalen Stadt der Zukunft gewonnen. Seitdem ist Darmstadt bestrebt, in vielen Bereichen den Prozess der Digitalisierung umzusetzen und voranzubringen.

Das Forum interdisziplinäre Forschung will mit der Tagung die Diskussion um Herausforderungen, Chancen und Probleme dieses Prozesses anregen: Was ist der Status quo? Welches sind die Perspektiven einer „smart city“? Wie kann es gelingen, Formate der Teilhabe von Bürgern in den Prozessen der Digitalisierung und Automatisierung mitzudenken und zu etablieren? Und inwiefern ist auch Entschleunigung im Sinne des Konzepts einer „slow city“ als Möglichkeit für die Stadtentwicklung zu verstehen und im Rahmen einer Digitalstrategie zu bedenken?

Diese und andere Fragen erörtern Wissenschaftler der TU Darmstadt und der TU Berlin im Gespräch mit städtischen Akteuren. Die Tagung findet im Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus von 9.00 bis 16.30 Uhr statt. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter erforderlich (Betreff: Digitalstadt). Die (begrenzten) Plätze werden nach Eingang der Anmeldungen vergeben. FiF/map

App reserviert Parkplatz

Recommended external content

We have selected external content from YouTube for you and would like to show it to you right here. To do this, you must reveal it with one click. You can hide the external content at any time with another click.

I agree to external content from YouTube being shown to me. This may result in personal data being transmitted to third-party platforms. You can find more information in our Privacy Policy.

03. Juli 2018

Einfacher Parken per Smartphone: Das Startup „Smart Parking“ an der TU Darmstadt hat intelligente Parkbügel entwickelt, die man mit einer App steuern und herunterklappen kann. Damit werden Reservierungen und das Parken enorm vereinfacht. Zur Reservierung eines Parkplatzes braucht man lediglich ein Smartphone mit Internetzugang, das die Steuerung des elektronischen Parkbügels vor Ort übernimmt. Wie das Ganze funktioniert, erklären die Gründer in einem anschaulichen Video. Das Team von „Smart Parking“ besteht aus Torsten Uhlig, derzeit als Projektleiter bei der Einführung der Parkbügel auf den Besucherparkplätzen der TU Darmstadt tätig, Mathias Hornjak und Michael Schaab, zuständig für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Unternehmensorganisation. „Smart Parking“ ist eine Ausgründung des Fachgebiets Multimedia Kommunikation (KOM), Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt, und wird mit einem EXIST-Gründerstipendium gefördert. sip

Presseschau: Prof. Schiereck für Ausweitung des Dax

29. Juni 2018

Der Deutsche Aktienindex Dax wird 30. Am 1. Juli 1988 wurde er erstmals berechnet, als einheitlicher Börsenindex für den Finanzplatz Deutschland. Auf der „Deutschen Welle“ zieht Professor Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU, kritisch Bilanz. Maschinenbau und Bauwirtschaft seien im Dax bislang nur unzureichend vertreten. Schiereck plädiert für eine Ausweitung des 30 Werte umfassenden Dax auf 50 Werte, um die besondere Struktur und Zusammensetzung der deutschen Wirtschaft besser abzubilden – „keine Revolution, sondern eine langsame Anpassung“. sip

Video bewirbt neuen Studiengang

28. Juni 2018

Zum Wintersemester startet der gemeinsame Kooperationsstudiengang Medizintechnik der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt. Unter dem Claim „20 Prozent Medizin – 80 Prozent Technik – 100 Prozent mein Studium“ wirbt der Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU seit heute in einem humoristischen Video für das neue Angebot. Und zeigt: Es braucht künftig Expertinnen und Experten, die die „Sprachen“ beider Fachdisziplinen sprechen, um zwischen Medizin und Elektrotechnik zu vermitteln und das hoch innovative und zunehmend gefragte Feld der Medizintechnik zu bedienen. Für diese Anforderungen macht der neue interuniversitäre und interdisziplinäre Studiengang ab Herbst fit. sip

Nobelpreisträger-Autograph für das Universitätsarchiv

Achim Wickop (rechts) übergibt TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger das Autograph. Bild: Patrick Bal
Achim Wickop (rechts) übergibt TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger das Autograph. Bild: Patrick Bal

28. Juni 2018

Achim Wickop, Enkel des bekannten Professors und Hochschularchitekten Georg Wickop, hat der TU Darmstadt ein Autograph aus dem Briefwechsel zwischen dem Darmstädter Professor der Chemie Hermann Finger (1854 – 1940) und dem Nobelpreisträger Emil Fischer (1852 – 1919) übergeben.

In dem 1901 verfassten Brief ermutigte Professor Fischer den Freund seine Forschungsergebnisse bald zu veröffentlichen bevor es jemand anderes täte. Das Schriftstück wurde über die mit Finger befreundete Familie Ernst Hueters, der bis 1954 Professor für Elektrotechnik an der damaligen TH Darmstadt war, an die Familie Wickop weitervererbt und wird nun im Universitätsarchiv aufbewahrt. Sarah Pancyzk

Würdigung für Filmkreis an der TU

Mitglieder des Filmkreises freuen sich über die Würdigung im Wettbewerb “Nachhaltiges Kino”. Bild: Filmkreis
Mitglieder des Filmkreises freuen sich über die Würdigung im Wettbewerb “Nachhaltiges Kino”. Bild: Filmkreis

27. Juni 2018

Der studentische Filmkreis an der TU Darmstadt e.V. hat gestern eine von fünf Würdigungen im Wettbewerb „Nachhaltiges Kino“ des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) erhalten. In der Pressemitteilung des HMWK heißt es zur Begründung: „Der studentische Filmkreis an der TU Darmstadt setzt auf basisdemokratische Organisation, Foodsharing und fährt mit Lastenrad und öffentlichen Verkehrsmitteln zum Einkaufen für die Filmpräsentationen.“

Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielten die BALI Kinos in Kassel. Für den Preis „Nachhaltiges Kino“ bewertete eine Jury die eingereichten Vorschläge zum Beispiel danach, ob fair gehandelte Speisen und Getränke verkauft werden, es Mitarbeiterfortbildungen gibt oder das Programm die Auseinandersetzung mit umweltpolitischen Themen fördert. Sie setzt sich aus Fachleuten der Kinobranche sowie Vertretern des Film- und Kinobüros Hessen e.V. und der Lust auf besser leben gGmbH zusammen, die Unternehmen in Nachhaltigkeitsstrategien berät. HMWK / bjb

Wahl zum Studierendenparlament

18. Juni 2018

Die Listen „Campusgrüne“ und „Fachwerk“ bleiben die stärksten Gruppierungen im 31 Sitze zählenden Studierendenparlament der TU Darmstadt. Bei den diesjährigen Hochschulwahlen erhielten die „Campusgrünen“ neun Sitze – sie büßten damit im Vergleich zum Vorjahr zwei Mandate ein. Ihr Vorjahresergebnis halten konnte die Liste „Fachwerk“, die ebenfalls auf neun Sitze kommt. Im neuen Studierendenparlament sind außerdem „Jusos und Unabhängige“ mit drei Sitzen vertreten – das entspricht einem Verlust von zwei Sitzen im Vergleich zum Vorjahr. Die „Linke Liste – SDS“ und die „DU: Die Unabhängigen“ wiederholten ihr Vorjahresergebnis – beide ziehen mit jeweils zwei Mandaten ins Parlament ein. Neu vertreten sind die „Liberale Hochschulgruppe“ und „Die Partei Hochschulgruppe“, die jeweils drei Mandate erzielten. Die Wahlbeteiligung lag mit 14,7 Prozent rund anderthalb Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Die Wahlen zur Universitätsversammlung, in der die Studierenden 15 der 61 Sitze stellen, ergaben im Vergleich zu 2017 keine Veränderungen: Jeweils fünf Mandate entfallen auf „Campusgrüne“ und „Fachwerk“. „Jusos und Unabhängige“ entsenden zwei Gremienmitglieder, ebenso wie die Liste „Die Unabhängigen“. Die „Linke Liste – SDS“ erringt erneut ein Mandat. feu

TU beim „Tag der Architektur“ dabei

Keller-Klub im Darmstädter Residenzschloss. Bild: Claudia Witte
Keller-Klub im Darmstädter Residenzschloss. Bild: Claudia Witte

18. Juni 2018

Die TU Darmstadt stellt im Rahmen des bundesweiten „Tag der Architektur“ am 23. und 24. Juni drei ausgezeichnete Projekte der Öffentlichkeit vor: Am Samstag, 23. Juni, besteht um 11.00 und um 13.00 Uhr Gelegenheit, sich den Neubau des Gerhard-Pahl-Zentrums auf dem Campus Lichtwiese bei Führungen anzuschauen. Das Multifunktionsgebäude des Fachbereichs Maschinenbau mit Computer-Pool und drei Hallen für Forschung und Lehre wurde im Juni vergangenen Jahres feierlich eröffnet (Gebäude L1|10, Jovanka-Bontschits-Straße 7). Der Neubau bietet beste Infrastruktur für die Forschung und ermöglicht das Schaffen neuer Versuchseinrichtungen. Zudem fügt er sich durch seine Höhe und seine vorgehängte Sichtbetonplatten-Fassade in die überwiegend denkmalgeschützte Umgebung der 1970er Jahre ein.

Das Karl-Plagge-Haus (Gebäude S1|22, Alexanderstraße 2) auf dem Campus Stadtmitte öffnet am Samstag, 23. Juni, von 11.00 bis 15.00 Uhr. Jeweils um 12.00 Uhr und um 13.30 Uhr finden Führungen durch den 2017 fertiggestellten Bau statt, der Büroräume, ein Lernzentrum, ein vom Allgemeinen Studierendenausschuss betriebenes Café und einen Veranstaltungsbereich des studentischen Kulturbetriebs beherbergt. Erd- und Untergeschoss wurden als geschlossener Sockel ausgebildet und heben sich von den oberen Bürogeschossen ab, die ein klares Raster aus Fenstern und bronzefarbenen Metallelementen aufweisen. Über eine Brücke, die die Abfahrt in die Tiefgarage überspannt, ist das Karl-Plagge-Haus mit dem zentralen Bereich zwischen Universitätszentrum, Mensa und Bibliothek verbunden.

Der frisch renovierte und erst kürzlich wiedereröffnete Keller-Klub im Darmstädter Residenzschloss öffnet beim diesjährigen „Tag der Architektur“ ebenfalls seine Pforte. Am Sonntag, 24. Juni, erläutern die für den Umbau Verantwortlichen von 15.00 bis 18.00 Uhr Einzelheiten der Arbeiten (Gebäude S3|12, Zugang über die Brücke am Friedensplatz). Bei Innenausbau und Sanierung, die die TU Darmstadt als Bauherrin beauftragte, wurden die Räume behutsam und baudenkmalgerecht revitalisiert und an die Anforderungen einer Gastronomie angepasst.Das alte Gewölbe kommt nun besser zur Geltung – ein Eindruck, der durch ein neues Lichtkonzept unterstrichen wird.

Zum jährlichen „Tag der Architektur“ wählt ein Fachgremium aus berufsständischen Organisationen mustergültig realisierte öffentliche und private Bauten aus. Architekten und Bauherren erläutern vor Ort ihre Projekte, seien es neue oder erneuerte Gebäude, Quartiere und Grünanlagen, und laden zum Austausch über Architektur und Stadtplanung ein. Hessenweit stehen dieses Mal 87 gelungene Beispiele guter Alltagsarchitektur offen. sip/feu

Japanische Generalkonsulin zu Gast an der TU

Generalkonsulin Setsuko Kawahara und TU-Präsident Hans Jürgen Prömel. Bild: TU Darmstadt
Generalkonsulin Setsuko Kawahara und TU-Präsident Hans Jürgen Prömel. Bild: TU Darmstadt

15. Juni 2018

Die japanische Generalkonsulin in Frankfurt am Main, Setsuko Kawahara, hat sich anlässlich ihres Antrittsbesuchs an der TU Darmstadt mit TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel über die aktuellen Beziehungen der Universität zu japanischen Partnerhochschulen und Forschungsinstitutionen ausgetauscht. In dem Gespräch hob Präsident Prömel hervor, die TU Darmstadt sei daran interessiert, mehr Studierende aus Japan anzuziehen. Derzeit ist die Gesamtzahl der an Hochschulen in Deutschland eingeschrieben japanischen Studierenden mit rund 2.000 recht gering. Aktuell kommen nur vereinzelt Studierende aus dem asiatischen Land nach Darmstadt, umgekehrt reisen jährlich rund ein Dutzend TU-Studierende zum Gastaufenthalt an eine japanische Partner-Uni. Inzwischen hat die TU Darmstadt ihre Austausch- und Kurzaufenthalts-Programme mit japanischen Partneruniversitäten um ein besonderes Angebot zur Teilnahme an der Summerschool „German Engineering and Language“ erweitert.

Seit diesem Jahr zählen auch die Osaka University (mit besonderem Kooperations-Fokus auf Computational Engineering und Intelligent Autonomous Systems) sowie die Kobe University zum Partner-Netzwerk der TU Darmstadt mit Japan. Damit unterhält die TU nunmehr Beziehungen mit elf Universitäten in dem Land, darunter sind die University of Tokyo und die Tohoku University. Etliche herausragende japanische Universitäten zählen zur Weltspitze in der Forschung. Die von Japan offiziell verfolgte Strategie zur Entwicklung von Innovationen in den Informationstechnologien, in Künstlicher Intelligenz und Robotik passt gut zum Forschungsprofil der TU Darmstadt.

Die Konsulin wurde bei ihrem Besuch begleitet von Vizekonsul Ryo Kogurē. feu

TU-Präsident berichtet im Hessischen Landtag

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

14. Juni 2018

TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und die Vorsitzende des Hochschulrats, Professorin Heidi Wunderli-Allenspach, haben heute (14. Juni) im Wissenschaftsausschuss des hessischen Landtags die Fortschritte der Universität in den zurückliegenden Monaten bilanziert. Schwerpunktthema ihres diesjährigen Berichts war die Internationalisierung der TU Darmstadt. Präsident Prömel berichtete über Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse der 2013 verabschiedeten Internationalisierungsstrategie und über deren aktuell laufende Fortschreibung.

Die Abgeordneten diskutierten ausführlich die Zielsetzungen der TU Darmstadt, das Angebot an englischsprachigen Masterstudiengängen deutlich auszubauen und die Universität mittelfristig durchgängig zweisprachig auszurichten. Prömel und Wunderli verwiesen dazu auf entsprechende Anforderungen an Absolventinnen und Absolventen in Wissenschaft wie Wirtschaft, und betonten die Chancen für die Gewinnung geeigneter Studierender und Forschender.

Zu den weiteren Themen der Diskussion zählten die strategische Kooperation der TU Darmstadt mit Hessenmetall sowie – angesichts eines neuen TU-Programms für Gastprofessorinnen aus der Industrie – die weitere Förderung der Gleichstellung in den Ingenieurwissenschaften. Matthias Adam

TU-Preis für Auszubildende

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

13. Juni 2018

Alissa Krause und Jan Heller haben in diesem Jahr den Preis für besondere Leistungen während der Ausbildung erhalten. Beide Auszubildende arbeiten am Institut für Kernphysik im Ausbildungsberuf Elektroniker/in Geräte und Systeme. Sie erhalten die Auszeichnung für das Projekt „Planung und Bau eines LED-Cubes“. Mit dem Preis für besondere Leistungen während der Ausbildung ehrt die TU Darmstadt ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihr Engagement. Der Preis wird jährlich vom Präsidium der TU Darmstadt für besondere Leistungen während der Ausbildung verliehen. Mit dem Preis soll die Bedeutung der Ausbildung an der TU Darmstadt unterstrichen und ein Anreiz geschaffen werden, im Rahmen der Ausbildung Eigeninitiative und besonderes Engagement zu zeigen. Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld von 1.500 Euro. map

Presseschau: Prof. Buchmann als Experte in Ausschuss

08. Juni 2018

Professor Johannes Buchmann, Fachbereich Informatik sowie Sprecher von CRISP und des Profilbereichs CYSEC, hat als Experte dem Bundestags-Ausschuss „Digitale Agenda“ Auskunft gegeben. Gemeinsam mit sechs weiteren geladenen Expertinnen und Experten diskutierte er in der Sitzung am vergangenen Mittwoch (6. 6.) mit den Politikerinnen und Politikern. Dabei wurde deutlich, dass derzeit noch nicht absehbar ist, wann es den ersten leistungsfähigen Quantencomputer geben wird, der statt mit Bits mit sogenannten Qubits arbeitet. Buchmann ging in seinem Beitrag vor allem auf das Thema IT-Sicherheit ein und wies darauf hin, dass Quantenkryptographie einen wichtigen Beitrag leisten könne, langfristig sichere Systeme zu entwickeln. Die komplette Sitzung findet sich im Youtube-Kanal des Bundestags (Buchmann-Beitrag: ab 23‘00‘‘), eine Zusammenfassung bietet die Internet-Plattform Secupedia. sip

TU-Vizepräsidentin für Forschung in Brüssel

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner
Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

11. Juni 2018

Professorin Mira Mezini, Vizepräsidentin der TU Darmstadt für Forschung und Innovation, hat sich in Brüssel mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Kommission über das neue mehrjährige Forschungsrahmenprogramm “Horizont Europa” ausgetauscht. Das Treffen war Teil einer Informationsreise, zu der der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Patrick Burghardt, die hessischen Hochschulleitungen eingeladen hatte.

Begrüßt wurden die Teilnehmer in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU durch deren Leiter, Friedrich von Heusinger. Die Delegation diskutierte ferner mit den Repräsentanten der Europäischen Kommission über zukünftige (Forschungs-)Missionen und Arbeitsprogramme und stellte die Forschungsleistungen der hessischen Hochschulen vor. feu

TU beim “Tag der Geodäsie”: Fußball von oben

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

08. Juni 2018

Das Institut für Geodäsie der TU, Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, beteiligt sich mit einem Informationsstand auf dem Darmstädter Ludwigsplatz an den Aktionen zum deutschlandweiten „Tag der Geodäsie“ am 9. Juni. TU-Die Expertinnen und -Experten widmen sich in diesem Jahr dem Thema „Galileo – ein Vermessungssystem revolutioniert den Alltag“. Aus aktuellem Anlass geht es zudem um „Die Fußball-WM in Satellitenbildern“. Daneben werden allgemeine Informationen zu Ausbildung, Studium und Beruf im Bereich Geodäsie und zu laufenden Forschungsprojekten geboten. Der Informationsstand ist von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

Der bundesweite Tag der Geodäsie will die breite Öffentlichkeit über Aufgaben und Berufsfelder der Geodäsie und Geoinformation informieren und Schülerinnen und Schüler für diese Themen begeistern. Initiiert wird der Tag von den Universitäts- und Hochschulstandorten mit den Studiengängen Geodäsie und Geoinformation in Deutschland, die im Ausschuss Geodäsie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften oder im Fachbereichstag Geoinformation, Vermessung und Kartographie organisiert sind. sip

TU-Exponate auf der Achema

07. Juni 2018

Die Technische Universität Darmstadt ist auf der diesjährigen Achema (opens in new tab) vom 11. bis 15. Juni 2018 mit drei Projekten vertreten. Die TU-Projekte SprayPatternator, ein Messgerät, das Düsen und Sprayprozesse überwacht, FibrinoQuick, ein Schnelltest für das Blutungsmanagement, und THzBIOVision, eine miniaturisierte GaN-Terahertz-Bauelement, sind auf der Achema 2018 am Stand der Hessischen Hochschulen (Stand C74) in der Halle 9.2, Messegelände Frankfurt, Ludwig-Erhard-Anlage1, zu finden. map

LOEWE-Schwerpunkt “BAMP!” bei Hessentag und hellwach!

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

06. Juni 2018

Der LOEWE Schwerpunkt „BAMP! – Bauen mit Papier“ unter Federführung der TU Darmstadt hat einen Messestand für den diesjährigen Hessentag in Korbach realisiert. Begleitet durch das Team von ProLOEWE konnten die Darmstädter Forscherinnen und Forscher einen bestehenden Messestand komplett mit einem Standkonzept aus Papierwerkstoffen beplanen. Der Aufbau erfolgte in Eigenregie durch das Team BAMP! des Fachgebiets Plastisches Gestalten, Fachbereich Architektur. Innerhalb weniger Stunden stellte das Team den Messestand vor Ort handwerklich her und installierte ihn.

So war das Thema „Bauen mit Papier“ optisch wie inhaltlich beim 58. Hessentag vertreten und stieß auf großes Interesse von Besucherinnen und Besuchern aus ganz Hessen sowie der Medien (ab 1‘50‘‘). Das BAMP!-Team begleitete den Stand während der Ausstellungstage mit Aktionen und Vorführungen. Der Einsatz von Papier wurde in Form von Fügungs- und Verbindungsmodellen, Raum-Strukturen und Experimentalbauten gezeigt. Kleinere Bastelmodelle für die Jüngeren regten zum Mitmachen und Mitdenken an.

Wer den Hessentag verpasst hat, hat schon bald beim Wissenschaftstag „hellwach!“ der TU am 10. Juni die Gelegenheit, sich die Forschungsarbeiten rund um das Thema Papier als Bauwerkstoff in Führungen ausführlich anzuschauen. Eine Anmeldung ist erforderlich. Fabian Luttropp/sip

Startup „FeetBack“ erreicht Finale im Gründerwettbewerb „Global Challenge“

05. Juni 2018

Beim jährlichen internationalen Gründungswettbewerb „Global Challenge“ der Virginia Tech hat das Team “FeetBack“ der TU Darmstadt die erste Hürde genommen und sich für die Teilnahme an der Endrunde qualifiziert. In der Vorrunde stellten studentische Teams aus aller Welt online ihre Geschäftsidee vor. ”Feetback" konnte überzeugen und gewann den Vorrundenpreis. Zwölf weitere Teams wurden ausgewählt und eingeladen, um im August in Blacksburg, Virginia, vor großem Publikum ihre Projekte zu präsentieren. Der Gewinner der Hauptrunde erhält einen Preis, der mit 30.000 Dollar dotiert ist.

Im Team „FeetBack” arbeiten die Studenten Lukas Braisz (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik), Simon Staffa und Patrick Scholl (beide Fachbereich Maschinenbau) an einer Schuhorthese, die mittels Sensoren und Smartphone Parkinson-Patienten helfen soll, ihr Gangbild zu stabilisieren und zu verbessern. cst

Experimentierfeld „Altstadtwiesen“: Gemeinsames Projekt von Stadt und TU

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

05. Juni 2018

Durch das Stadtumbaugebiet Darmstadt Ost führt eine Kette verschiedener Grünflächen inklusive der Rudolf-Müller-Anlage und dem Woog. Diese Freiflächen sollen zukünftig stärker vernetzt und belebt werden. Dazu arbeitet die Stadt mit Studierenden der Architektur zusammen. „Aus der Fußgängerperspektive, sind die einzelnen Perlen dieser Kette bisher wenig untereinander vernetzt“, erklärt Professor Martin Knöll von der Forschungsgruppe Urban Health Games. Beobachtungen im Forschungsprojekt PREHealth hätten gezeigt, dass der Flow von Fußgängern, Radfahrern oder Joggern immer wieder aufgehalten werde, etwa durch stark befahrene Straßen, oder durch weniger attraktive Abschnitte. „Die Ideen der Studierenden zeigen Perspektiven auf, wie man die Altstadtanlage weiter qualifizieren könnte, zum Beispiel als Auftakt einer grünen Bewegungs-Route, die aus der Innenstadt heraus in die stadtnahen Naherholungsgebiete führt“, so Knöll.

„Studierende des Fachbereichs Architektur haben dort die Möglichkeit, ihre Vorstellungen zu öffentlichen Räumen einmal nicht nur als Konzept zu entwickeln, sondern auch umzusetzen“, erklärt Bau- und Planungsdezernentin Barbara Boczek. Vom 7. bis zum 9. Juni sollen sich die Grünflächen in die „Altstadtwiesen“ verwandeln – ein Experimentierfeld für Nutzung urbaner Freiräume durch Sport, Fitness und Erholung. Gezeigt werden die Ergebnisse des Stadtgestaltungsseminars „Stimulate!“ am TU-Fachgebiet Urban Health Games. cst

Mira Mezini als herausragende Persönlichkeit mit Migrationshintergrund geehrt

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner
Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

05. Juni 2018

Am 05. Juni 2018 wird die Vizepräsidentin der TU, Professorin Dr. Mira Mezini, als herausragende Persönlichkeit mit Migrationshintergrund durch den Hessischen Minister für Soziales und Integration, Stefan Grüttner, im Schloss Biebrich in Wiesbaden geehrt. Die Initiative zur Veranstaltung geht von Jumas Medoff aus, dem Vorsitzenden der Kommunalen Ausländerinnen- und Ausländervertretung der Stadt Frankfurt am Main (KAV). Die KAV vergibt diese Würdigung seit dem Jahr 2016 an herausragende Persönlichkeiten mit Migrationshintergrund aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Bildung. Ziel ist, insbesondere die Erfolge von Migrantinnen und Migranten in Hessen hervorzuheben und damit vor allem der jungen Generation erfolgreiche Vorbilder aufzuzeigen. Esther Berghoff

Fortschrittsbericht 2017 der TU Darmstadt erschienen

Fortschrittsbericht 2017. Bild: Jan-Christoph Hartung
Fortschrittsbericht 2017. Bild: Jan-Christoph Hartung

30. Mai 2018

Mit dem soeben erschienenen Fortschrittsbericht 2017 gibt die TU Darmstadt erneut einen umfassenden Einblick in ihre Entwicklung und ihre Leistungen. Im Jahr 2017 hat die TU in den Bereichen Studium, Lehre, Forschung und Transfer vielfältige Erfolge erzielt und ihre Reputation national wie international ausgebaut.

Der aktuelle Fortschrittsbericht zeigt diese fachbereichsübergreifende Entwicklung und Leistungen der Universität anhand von Reportagen und Nachrichten, Interviews und Bilderstrecken. Das Sonderkapitel „Die junge Generation“ beleuchtet die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf allen Qualifikationsstufen. Hierzu hat die Universität im vorigen Jahr ein klares Strategieprogramm vorgestellt, das auch bundesweit hohe Aufmerksamkeit findet.

Der Fortschrittsbericht 2017 ist unter dem Titel „Progress Report“ auch auf Englisch erhältlich. pb

Neu: Sprechstunde für Erfinderinnen und Erfinder

29. Mai 2018

Das Referat Forschungstransfer bietet ab Juni allen Mitgliedern der TU Darmstadt, vor allem wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Studierenden, eine Sprechstunde zu den Themen geistiges Eigentum (englisch: intellectual property, kurz IP), Erfindungen, Patentanmeldungen sowie Schutzrechte und Verwertungsstrategien an. Die Sprechstunde findet an jedem ersten Donnerstag des Monats von 15:00 – 16:30 Uhr in der Schleiermacherstraße 10-12 statt. An diesen Nachmittagen kann unkompliziert, vertraulich und unabhängig die Gelegenheit genutzt werden, um Fragen aller Art zu besprechen, wie zum Beispiel:

  • Ich habe eine Idee – ist sie überhaupt erfinderisch und was kann ich tun?
  • Wie kann ich die Erfindung schützen lassen und worauf ist zu achten?
  • Wie ist der Weg von der Erfindung zum Patent an der TU Darmstadt?
  • Was muss ich bei Gesprächen über meine Idee/Erfindung beachten?
  • Welche Verwertungsmöglichkeiten habe ich?

Interessierte erhalten Feedback zu ihrer Idee oder Erfindung und zum IP-Prozess sowie einen Überblick über Unterstützungsmöglichkeiten, zum Beispiel des Innovations- und Gründungszentrums HIGHEST und Förderprogrammen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Robert Heitzmann

Presseschau: Streit um neue Stromtrassen

22. Mai 2018

Mit dem Thema „Streit um neue Stromtrassen“ beschäftigt sich das ZDF ausführlich in der neuesten Folge von „planet e.“ Die Autoren waren unter anderem zu Besuch am Institut für Angewandte Geowissenschaften der TU bei Professor Dr. Ingo Sass und seinem Team (ab 16'26'' im Film). Im Labor und auf dem Erdkabeltestfeld in Griesheim gehen die Forschenden den komplexen Prozessen nach, die beim Hochspannungs-Gleichstromtransport unter der Erde in Gang kommen. Die zentrale Frage, der sich auch die ZDF-Dokumentation widmet: Wie gefährlich sind die Stromflüsse für Menschen, Tiere und Pflanzen? sip

Thomas Reiter eröffnet TU-Raumfahrtkolloquium

Prominienter Redner zur Auftaktveranstaltung: Dr. h.c. Thomas Reiter. Bild: Reinhold Bertrand
Prominienter Redner zur Auftaktveranstaltung: Dr. h.c. Thomas Reiter. Bild: Reinhold Bertrand

16. Mai 2018

Weit über 120 Besucherinnen und Besucher haben gestern (15. Mai) im Rahmen des Raumfahrtkolloquiums „Space @TU Darmstadt“ gespannt den Vortrag von Dr. h.c. Thomas Reiter über Experimente auf der Internationalen Raumstation verfolgt.

Reiter, mit über 350 Tagen im Weltraum einer der erfahrensten europäischen Astronauten, vermochte es, ein spannendes Bild über die Forschungsdisziplinen dieser Großforschungsanlage im Erdorbit zu zeichnen. Er präsentierte zahlreiche Experimentbeispiele aus den Gebieten der Physik, Materialwissenschaften, Biologie und Lebenswissenschaften. Insbesondere verblüffte er die Gäste mit den vielfältigen Nutzanwendungen und -perspektiven für die „gewöhnlichen Erdenbürger“, so z. B. die direkte Relevanz der Forschung über das Verhalten des menschlichen Organismus in Schwerelosigkeit im Hinblick auf verschiedene Phänomene oder Krankheitsbilder des alternden Menschen auf der Erde.

Natürlich durften auch Geschichten aus dem Nähkästchen eines Astronauten nicht fehlen, etwa über die Vorzüge des russischen oder amerikanischen Raumanzugs oder die Problematik des Verlierens einer Kamera während eines Außenbordeinsatzes. „Da gibt es schon einige Hasselblads im Orbit“, meinte Reiter verschmitzt und erntete so manches Schmunzeln.

Im laufenden Sommersemester stehen noch vier weitere Termine des Raumfahrtkolloquiums an. Die Themen umfassen die zukünftigen Missionen der ESA ins Sonnensystem (19.06.), Satellitenanwendungen für die Landwirtschaft (03.07.), Wiederverwendbarkeit für Trägersysteme (09.07.) sowie eine Sonderveranstaltung zum „Asteroid Day“ (29.06.). Die Vorträge finden alle im „Uhrturmhörsaal“ (S2|08 / 171) in der Hochschulstraße 4 statt und beginnen jeweils um 18:00. Reinhold Bertrand / pb

Fotoprojekt „990 Faces“ in der ULB Stadtmitte

Foto aus der Serie „990 Faces“. Bild: Hans-Jürgen Raabe
Foto aus der Serie „990 Faces“. Bild: Hans-Jürgen Raabe

14. Mai 2018

„990 Faces“ ist ein Langzeit-Fotoprojekt mit Mammutcharakter, das im Jahr 2010 vom Fotografen Hans-Jürgen Raabe zum Leben erweckt wurde. Über einen Zeitraum von zehn Jahren entstehen an 33 Orten der Welt 30 spontane Fotos von Menschen aller Couleur und jedes Alters.

Aus dieser Formel ergeben sich 990 einzelne Gesichter, die zu einem Porträt der Menschheit im 21. Jahrhundert verschmelzen und das Menschliche, Normale, Ungeschönte in den Fokus rücken. Kategorien, die in einer Zeit der unendlichen Möglichkeiten an Bedeutung zu verlieren scheinen. 540 Porträts sind bereits entstanden und werden vom 24. April bis 08. Juli 2018 in der Kunsthalle Darmstadt gezeigt.

Vor allem aber auch – und das ist das besondere Ausstellungskonzept – an ausgewählten Orten über ganz Darmstadt hinweg. Einer dieser Orte ist die Universitäts- und Landesbibliothek in der Stadtmitte; dort sind einige Fotografien im Erdgeschoss des Gebäudes zu sehen. Auf diese Weise gelangen die Fotos wieder an den Ort ihres Entstehens zurück, in den öffentlichen Raum, unter die Menschen und in deren Alltag. Auf Plakatwänden, Displays, in öffentlichen Gebäuden können die Fotos auf Blickfang gehen, zum Innehalten einladen oder etwas Tröstliches vermitteln in einer verfremdeten Welt, die von irreführenden, nachbearbeiteten Bildern dominiert wird. ULB

FiNuT-Tagung zu Besuch in der Prozesslernfabrik CiP

Gruppenfoto der Teilnehmerinnen in der Prozesslernfabrik CiP. Bild: Sibylle Scheibner
Gruppenfoto der Teilnehmerinnen in der Prozesslernfabrik CiP. Bild: Sibylle Scheibner

14. Mai 2018

Im Rahmen der jährlichen Tagung „Frauen in Naturwissenschaften und Technik (FiNuT)“ besuchten die Teilnehmerinnen vergangenen Freitag (11. Mai) die Prozesslernfabrik CiP und diskutierten über die Auswirkungen der Industrie 4.0 für die Praxis und Lehre.

Das wesentliche Instrument von Industrie 4.0 ist der wertstromübergreifende Informationsaustausch zwischen beliebigen Endpunkten der Wertkette in Echtzeit. Dies geschieht auf der Basis von Digitalisierung und Internettechnologien. Aber wie lassen sich die Prinzipien der Industrie 4.0 auf die unternehmerische Praxis übertragen und welche Auswirkungen haben diese Prinzipien für die universitäre Lehre? Genau dies diskutierten die Teilnehmerinnen der FiNuT-Tagung bei Ihrem Besuch. Neben einer Vorstellung der Prozesslernfabrik CiP und des angeschlossenen Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrums Darmstadt stand für die Teilnehmerinnen auch ein Besuch der ETA-Lernfabrik auf dem Programm. Dabei konnten Sie sich über die verschiedenen Lösungen für die industrielle Produktion informieren, die am Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) entwickelt wurden.

Die FiNuT-Tagung findet jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende für vier Tage statt. Die Themen spannen sich vom Erfahrungsaustausch über Fachvorträge bis zu politischen Diskussionen. Die Besucherinnen kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Das Spektrum reicht dabei von der Schülerin bis zur Rentnerin und von der Handwerkerin bis zur Professorin. Jens Hambach / pb

Wildbirnen für den Campus

TU-Kanzler Manfred Efinger mit den neu gepflanzten Bäumen in der Rundeturmstraße. Bild: Paul Glogowski
TU-Kanzler Manfred Efinger mit den neu gepflanzten Bäumen in der Rundeturmstraße. Bild: Paul Glogowski

03. Mai 2018

Grüner Zuwachs für den Innenstadtcampus: Zehn hochstämmige Chinesische Wildbirnen hat die TU jüngst an der Rundeturmstraße entlang der Ernst-Neufert-Halle gepflanzt. Die zehn Exemplare Pyrus calleryana „Chanticleer“ bilden nun zusammen mit den bereits vorhandenen Bäumen auf der anderen Staßenseite eine Allee. Die Gestaltung des Straßenbildes war allerdings nicht allein maßgeblich für die Auswahl. Die neuen Bäume werden ihren kleinen, doch wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und durch Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung und Staubfilterung das Stadtklima verbessern. Pyrus calleryana „Chanticleer“ gilt als anpassungsfähiger, unempfindlicher Stadtbaum und als gute Nährpflanze für Bienen und Vögel. Zudem sollen die schnellwüchsigen Wildbirnen möglichst bald mit ihrem Laubwerk die Blendung durch die Edelstahlfassade des Fraunhofer-Instituts abmildern. sip

Weiland-Stiftung ehrt Stipendiatinnen und Stipendiaten

Urkundenverleihung: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Stiftungsvorsitzenden und Stiftungsvorständen. Bild: Claus Völker
Urkundenverleihung: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Stiftungsvorsitzenden und Stiftungsvorständen. Bild: Claus Völker

02. Mai 2018

Elf Absolventinnen und Absolventen von Bachelorstudiengängen mit MINT-Ausrichtung haben ihre Stipendienurkunden der Thomas Weiland-Stiftung erhalten. Sie hatten sich in der aktuellen und in früheren Förderrunden gegen zahlreiche Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen können und werden nun in ihren Masterstudiengängen an der Technischen Universität Darmstadt durch die Stiftung unterstützt. Hierdurch entstehen den Studierenden finanzielle Freiräume, welche zum Beispiel für Auslandsaufenthalte und Praktika im Rahmen des Studiums genutzt werden können.

Der Stifter und Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Professor Dr.-Ing. Thomas Weiland, ehrte die Stipendiatinnen und Stipendiaten gemeinsam mit dem TU-Präsidenten und stellvertretenden Kuratoriumsvorsitzenden Professor Dr. Hans Jürgen Prömel.

Die Thomas Weiland-Stiftung an der Technischen Universität Darmstadt vergibt seit 2015 regelmäßig Stipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in MINT-Fächern, also Fächern mit Bezug zur Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, an künftige Masterstudierende der TU Darmstadt. Gefördert werden jährlich acht Stipendiatinnen und Stipendiaten über jeweils vier Semester. Zu diesem Zweck stellt die Stiftung eine jährliche Fördersumme von 100.000 Euro zur Verfügung. Interessierte können sich bis zum 30. Juni für die nächste Förderrunde bewerben. Jürgen Erzgräber/sip

Ameisen-Experte bei “1, 2 oder 3”

Die Rateteams mit Kamerakind, Moderator Elton und TU-Experte Dr. Christoph von Beeren (hinten Mitte). Bild: ZDF/Ralf Wilschewski
Die Rateteams mit Kamerakind, Moderator Elton und TU-Experte Dr. Christoph von Beeren (hinten Mitte). Bild: ZDF/Ralf Wilschewski

30. April 2018

Um das „Wunderwesen Ameise“ dreht sich die jüngste Ausgabe der ZDFtivi-Kinderquizshow „1, 2 oder 3“. Unterstützung bekam Moderator Elton diesmal von der TU Darmstadt: Dr. Christoph von Beeren, Fachbereich Biologie, war zu Gast in der Sendung und gab Rateteams und Publikum spannende Einblicke in die Welt der kleinen Krabbler und der Ameisenforschung. Mit Filmclips stellte der Ameisenexperte beeindruckende Nestbauwerke vor und eine von ihm mitentdeckte Käferart. Sie tarnt sich als Hinterteil einer Treiberameisenart und lässt sich dann huckepack von Nest zu Nest transportieren. sip

Auszeichnung für den „Walkerchair“

25. April 2018

Herausragende Ideen für digitale Start-ups wurden gestern vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) auf der Hannover Messe ausgezeichnet. Dr. Andreas Goerdeler, Unterabteilungsleiter nationale und europäische Digitale Agenda im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, kürte die Preisträgerteams des „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“. Einer der sechs Hauptpreise ging an das Projekt „Walkerchair“ von Freemotion Systems, an dem Oskar von Stryk, Informatik-Professor an der TU Darmstadt, sowie seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Felix Biemüller und Johannes Geisler beteiligt sind. Es ist bereits die dritte derartige Auszeichnung für ein TU-Team in Folge: 2017 erhielten die TU-Projekte Compredict und Meshcloud diesen Preis.

Zum Projekt “Walkerchair”: Ein Rollstuhl, der bei Bedarf Hindernisse laufend überwinden kann? Der Walkerchair. Ist die Fläche eben, rollt er, ist ein Hindernis wie eine Treppe oder der Einstieg in einen Bahnwaggon zu überwinden, kann er Beine einsetzen. Die Steuerungssoftware erkennt das Hindernis automatisch, übernimmt autonom die Bewegungssteuerung und sorgt für einen jederzeit sicheren Stand. Eine Akku-Ladung ermöglicht einen ganzen Tag Barrierefreiheit und damit selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben. Freemotion Systems / bjb

Forschungsministerin zu Gast am SynErgie-Stand auf der Hannover Messe

Bildungsministerin Anja Karliczek zu Besuch am Stand des Kopernikus-Projektes SynErgie. Bild: BMBF/Hans-Joachim Rickel
Bildungsministerin Anja Karliczek zu Besuch am Stand des Kopernikus-Projektes SynErgie. Bild: BMBF/Hans-Joachim Rickel

24. April 2018

Als eines von zehn ausgewählten Projekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) präsentiert sich das vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) an der TU Darmstadt geleitete Kopernikus-Projekt SynErgie auf dem BMBF-Gemeinschaftsstand auf der diesjährigen Hannover Messe vom 23. bis 27. April 2018 in der Halle 2, Stand B22. Am Eröffnungstag informierte sich auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, über den aktuellen Stand des Projekts.

Das zukünftige Stromsystem in Deutschland wird stark durch die Energiewende geprägt sein. Auf Grund des immer größer werdenden Anteils erneuerbarer Energien und der damit verbundenen schwankenden Stromerzeugung müssen Lösungen entwickelt werden, welche das Stromnetz stabilisieren, also die Stromabnahme mit der Stromerzeugung in Einklang bringen. Dabei muss die zukünftige Stromversorgung natürlich auch weiterhin bezahlbar bleiben. In diesem Rahmen soll mit dem Projekt SynErgie in einem Konsortium aus über 100 Partnern erstmals branchenübergreifend erforscht und demonstriert werden, wie gerade energieintensive Produktionsprozesse an eine schwankende Stromversorgung anzupassen sind. Eigens für die Hannover Messe wurde hierfür ein anschaulicher Demonstrator entwickelt, mit dem die Standbesucher die Schwankungen bei der Energieerzeugung selbst generieren und erfahren können. Im direkten Vergleich wird gezeigt, welche Auswirkungen sich ohne und mit Flexibilitätsmöglichkeiten durch die Nutzung industrieller Produktionsprozesse bieten.

In den “Kopernikus-Projekten für die Energiewende” werden gemeinsam von Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft technologische und wirtschaftliche Lösungen für den Umbau des Energiesystems entwickelt. Durch die zehnjährige Ausrichtung der Projekte und die enge Zusammenarbeit mit der Industrie sollen Ergebnisse aus der Grundlagenforschung bis hin zur Anwendung geführt werden. Stefan Seifermann / bjb

TU-Vizepräsident Bruder zu Gast im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst

20. April 2018

Am 19. April hat der Vizepräsident für Studium, Lehre und wissenschaftlichen Nachwuchs, Professor Ralph Bruder, für die TU Darmstadt am Jahresgespräch der Hochschulpräsidien mit dem Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Hessischen Landtags teilgenommen. Im Zentrum der Diskussion standen die Themen Third Mission und Teilzeitstudium. Hinsichtlich des Themas Third Mission wurden in dem Gespräch die vielfältigen Aktivitäten der hessischen Hochschulen auf diesem Gebiet deutlich. Außerdem haben die Hochschulen Anregungen zur Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert, um das Teilzeitstudium attraktiver zu machen. Dazu zählen die Option, das Teilzeitstudium auch für zulassungsbeschränkte Studiengänge anbieten zu können sowie eine Flexibilisierung der maximal zulässigen Creditpoints pro Semester. Melanie Hanel

Antrittsbesuch Staatssekretär Burghardt

16. April 2018

Patrick Burghardt ist am 12. April zu seinem Antrittsbesuch an die TU Darmstadt gekommen. Burghardt ist seit dem 1. Januar 2018 Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Zuvor war er Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Kanzler Dr. Manfred Efinger stellten Burghardt die TU Darmstadt vor und tauschten sich mit ihm über zentrale Themen der Hochschulpolitik aus. An das Gespräch schloss sich ein Rundgang über den Campus Stadtmitte an. Das Präsidium der TU Darmstadt steht in regelmäßigem Austausch mit Bundes- und Landespolitik. Tanja Klein

Internationale Fachtagung zu Lüftungs- und Ventilatortechnik

16. April 2018

Der Betrieb von Kühlventilatoren und Kompressoren etwa in Windrädern oder Kraftwerken verschlingt weltweit ein Viertel der produzierten elektrischen Energie. Neue ingenieurwissenschaftliche Entwicklungen in der Lüftungs- und Ventilatortechnik stehen im Mittelpunkt der internationalen Fachtagung „FAN 2018“, die vom 18. bis 20. April im Kongresszentrum darmstadtium in Darmstadt stattfindet und zu der rund 300 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 30 Ländern erwartet werden. Auf dem Programm stehen Demonstrationen und Vorträge zu Themen wie Aerodynamik, Geräuschminderung, neue Anwendungen und Systemlösungen. Die Veranstaltung führt Industrie und Wissenschaft, Anwender und Hersteller zusammen.

Professor Peter Pelz, Leiter des Instituts für Fluidsystemtechnik an der TU Darmstadt, gehört dem wissenschaftlichen Komitee der Konferenz an und ist einer der verantwortlichen Organisatoren. Er übernimmt auch die Moderation einer von drei Diskussionsrunden, bei denen es internationale Normen, Marktüberwachung und Funktionsüberbrückung geht.

Darüber hinaus steuern Wissenschaftler der TU Darmstadt acht Vorträge bei. Die Vizepräsidentin für Forschung und Innovation der TU Darmstadt, Professorin Mira Mezini, wird zum Auftakt der Tagung ein Grußwort halten.

Die Tagung FAN fand zuletzt 2015 in Lyon, Frankreich statt. feu

Spenderinnen und Spender mit “Schlossgärtner” unterwegs

Gruppenfoto der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Krönchen-Führung. Bild: Mareile Vogler
Gruppenfoto der Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Krönchen-Führung. Bild: Mareile Vogler

16. April 2018

Bei strahlender Frühlingssonne begrüßte TU-Kanzler Manfred Efinger 45 Gäste im Darmstädter Schlossgraben zur vierten Krönchenführung. Während des Rundgangs mit “Schlossgärtner” Johannes Ehlers lernten die Besucher, welche Pflanzen, Blumenbeete und Bäume durch ihre Spende heute den Schlossgraben verschönern. Als Besitzerin des Schlosses konnte die TU Darmstadt dank der großzügigen Spendenbereitschaft von über 550 Darmstädterinnen und Darmstädtern den Schlossgraben, der seit Ende des zweiten Weltkriegs verschüttet war, wieder in einen Garten verwandeln.

Nach dem Besuch der nach historischem Vorbild angelegten Gartenabschnitte im östlichen Graben, führte der Weg unter der Wallbrücke zum jungen Geweihbaum im westlichen Garten. Der dort angedeutete Bachlauf nimmt als kleines Biotop Regenwasser auf, um seine Umgebung zu versorgen. Besondere Bewunderung fand unter den Besuchern die Eiche, die oben auf der Bastion ihren Platz hat: Sie steht, so “Schlossgärtner” Ehlers exakt an dem Ort, wo vor vielen Jahrzehnten ebenfalls eine solche Eiche ihre Wurzeln schlug. Zum Abschluss der Führung öffnete Kanzler Efinger die ehemalige Schlosskirche für seine engagierten Gäste. Im Kirchenbau soll zum Abschluss der Schlosssanierung ein Veranstaltungsraum geschaffen werden, der allen Darmstädterinnen und Darmstädtern zur Verfügung steht. Im Anklang an seine Vergangenheit soll dort wieder eine Orgel ihren Platz finden. Für Transport und Restaurierung eines einzigartigen Instruments sammelt die Technische Universität Darmstadt erneut Spenden.

Mit den Krönchenführungen möchte die Universität der Bevölkerung “Danke” sagen und allen Darmstädterinnen und Darmstädtern die Möglichkeit geben, über Neuigkeiten rund ums Schloss informiert zu bleiben. Auch das Darmstädter Echo berichtete. Wer an der Verlosung für die Teilnahme an der nächsten Krönchenführung am Freitag, 14. September 2018 mitmachen möchte, kann sich auf der Webseite oder telefonisch unter 06151-16 27 591 anmelden. Mareile Vogler

TU Darmstadt übernimmt die Präsidentschaft im europäischen Netzwerk CLUSTER

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Generalversammlung des Netzwerks Cluster in Darmstadt. Bild: Patrick Bal
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Generalversammlung des Netzwerks Cluster in Darmstadt. Bild: Patrick Bal

13. April 2018

Die Generalversammlung des Netzwerks führender technischer Universitäten Europas (CLUSTER) hat TU-Präsident Hans Jürgen Prömel zum Vorsitzenden des Netzwerks gewählt. Für einen Zeitraum von zwei Jahren wird Prömel von Juli an als gewählter Präsident zusammen mit einem Team der TU das Netzwerk leiten und dessen inhaltliche Ausrichtung prägen. CLUSTER ist für die TU Darmstadt strategisch bedeutsam. Die Generalversammlung fand in diesem Jahr in Darmstadt statt. Die teilnehmenden Hochschulleitungen, Lehrende und Mitarbeitende aus Hochschulverwaltungen nutzten die Gelegenheit zur Vernetzung.

CLUSTER zielt auf exzellente Lehre durch gemeinsame Maßnahmen wie Doppelabschlussprogramme, strukturierten Studierendenaustausch, gemeinsame PhD-Programme, koordinierte PhD-Rahmenbedingungen sowie Einbindung von Forschung und Entrepreneurship in die Lehre. Wichtig sind auch die bessere Vernetzung in der universitären Lehre, der Austausch zu best practices sowie enge Kontakte zu Entscheidungsträgern in der EU. Um diese Ziele mit Leben zu füllen, laufen verschiedene EU-geförderte Kooperationsprojekte unter der Schirmherrschaft von CLUSTER. Zudem besteht auch eine enge Kooperation mit einem vergleichbaren chinesischen Universitätsnetzwerk, die sich in neuen Initiativen zum Doktorandenaustausch zwischen Europa und China zeigt. Diese Einzelinitiativen wurden unmittelbar vor der Generalversammlung im Netzwerk besprochen und auf den aktuellen Stand gebracht.

Das Consortium Linking Universities of Science and Technology for Education and Research (CLUSTER) besteht aus zwölf führenden technischen Universitäten in Europa, darunter der TU Darmstadt. Die TU koordiniert im Rahmen von CLUSTER ein strategisches Erasmus+-Partnerschaftsprojekt EUCRITE zur Entwicklung eines europäischen Kompetenzzentrums für Flüchtlingsintegration und ist ferner Projektpartner im EU-Projekt EU4T mit Schwerpunkt Entrepreneurial Engineering Education. Dezernat Internationales / sip

Korkgeld für Kulturförderung: TU übergibt Scheck an Studierendenwerk

Bei der Scheckübergabe (v.li.n.re.): Volker Rettig (Leitung Hochschulgastronomie), Ursula Lemmertz (Leitung Beratung und Soziales), Ulrike Laux (Geschäftsführerin des Studierendenwerks Darmstadt) und Professor Matthias Rehahn (Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer, Alumni und Universitätsförderung). Bild: Dezernat 3F
Bei der Scheckübergabe (v.li.n.re.): Volker Rettig (Leitung Hochschulgastronomie), Ursula Lemmertz (Leitung Beratung und Soziales), Ulrike Laux (Geschäftsführerin des Studierendenwerks Darmstadt) und Professor Matthias Rehahn (Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer, Alumni und Universitätsförderung). Bild: Dezernat 3F

13. April 2018

Vor blühenden Kirschbäumen fand die offizielle „Korkgeldübergabe“ von Professor Dr. Matthias Rehahn, Vizepräsident für den Wissens- und Technologietransfer, Alumni und Fundraising der TU Darmstadt, an Ulrike Laux, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Darmstadt, statt. Das Korkgeld ist Teil einer Kooperationsvereinbarung beider Einrichtungen in Bezug auf Campuswerbung und Werbe-Aktivitäten. Für 2017 beläuft es sich auf 3303,50 Euro.

Die TU Darmstadt bietet werbliche Flyerverteilung, Plakataufhängungen und Promotionen-Aktivitäten seit 2017 gemeinsam mit ihrem neuen Partner UAM Media Group GmbH an. Mittels transparenter Rahmenbedingungen wird einerseits angestrebt, die Menge an Werbung zu begrenzen, andererseits werden Einnahmen generiert, die auch den Studierenden zu Gute kommen. Gelegentlich werden bei Werbeaktionen Getränke oder Snacks an Studierende verschenkt. Damit alle Akteure der TU von solchen Aktionen profitieren und auch dem Studierendenwerk keine Einbußen entstehen, erhält letzteres einen finanziellen Ausgleich, das sogenannte Korkgeld. Dieses kommt wiederum dem Bereich Kulturförderung des Studierendenwerks zu Gute, welcher über kulturelle Projekte das studentische Leben unterstützt. Vizepräsident Rehahn begrüßte daher insbesondere die fruchtbare Zusammenarbeit von Studierendenwerk und TU Darmstadt zum Vorteil aller. ib / bjb

Physiker Peter Grünberg ist tot

Peter A. Grünberg. Bild: FZ Jülich
Peter A. Grünberg. Bild: FZ Jülich

12. April 2018

Die TU Darmstadt trauert um den Nobelpreisträger Peter A. Grünberg. Er verstarb Anfang April im Alter von 78 Jahren. Der herausragende Physiker war Alumnus unserer Universität. Er studierte von 1963 bis 1966 an der TH Darmstadt. Nach seinem Diplom 1966 arbeitete er als Doktorand an der Physik-Fakultät der TH und promovierte 1969 hier zum Thema „Spektroskopische Untersuchungen an einigen Selten-Erd-Granaten“. 2007 wurde ihm und Albert Fert der Nobelpreis für Physik zu gleichen Teilen zuerkannt. Die beiden Wissenschaftler wurden damit für ihre unabhängig voneinander gelungene Entdeckung des Riesenmagnetowiderstands (Giant Magnetoresistance – GMR) in den 1980er Jahren ausgezeichnet. Dieser Effekt brachte den Durchbruch zu Giga-Byte-Festplatten, die heutzutage in jedem PC eingebaut sind.

Bereits 1989 wurde Grünberg mit dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten und 2006 mit dem Erfinderpreis der Europäischen Kommission ausgezeichnet. Im März 2007 erhielt er die Stern-Gerlach-Medaille, die höchste DPG-Auszeichnung für Experimentelle Physik. Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen der Japan-Prize der Science and Technology Foundation of Japan (JSTF) und der Wolf-Foundation-Prize, ebenfalls beide 2007. Die RWTH Aachen, die Universitäten Bochum, Köln, Saarbrücken, Athen, Sendai (Japan) sowie das Gebze Institute of Technology in der Türkei verliehen ihm die Ehrendoktorwürde. Im Jahr 2008 ernannte ihn die Stadt Jülich zum Ehrenbürger. 2011 wurde er Ehrenmitglied der DPG. map

„Real Lounge“: Studierende entwerfen Pavillon aus Pappe

Im HMZ steht die von Studierenden entworfene “Real Lounge”. Bild: Maximilian Rühl
Im HMZ steht die von Studierenden entworfene “Real Lounge”. Bild: Maximilian Rühl

12. April 2018

Im Hörsaal und Medienzentrum (HMZ) auf dem Campus Lichtwiese ist noch bis zum 30.04.2018 der realisierte Entwurf „Real Lounge“ zu sehen. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung des Instituts für Konstruktives Gestalten und Baukonstruktion (KGBauko) sollten Studierende der Bau- und Umweltingenieurwissenschaften einen Pavillon konzipieren, der zwischen Lehrveranstaltungen zu einer kurzen Pause einlädt.

Das Besondere dabei: alle Einzelteile des Pavillons sollten vollständig aus Pappe bestehen und zudem schnell auf- und abbaubar sein. Außerdem sollten stabile Strukturen entstehen, die ein Höchstmaß an Tragfähigkeit gewährleisten. Durch Faltungen wurde dem Papier einerseits Steifigkeit verliehen, andererseits ergaben sich aus dem zweidimensionalen Werkstoff räumliche Strukturen mit erstaunlicher Formvielfallt und Komplexität.

Aus einer Vielzahl von Einzelentwürfen der Studierenden Saskia Erler, Oliver Fijas, Sarah-Lisa Litzendorff, Fatih Karabulut, Anna Weber wurde schließlich die „Real Lounge“ entwickelt – eine geodätische Kuppel aus unterschiedlichen stabartigen Dreiecken, Fünfecken und Sechsecken, die durch ein Raum-im-Raum-Prinzip und große Lichtdurchlässigkeit besticht. Pick/map

TU Ideenwettbewerb geht in die nächste Runde

Der TU Darmstadt Ideenwettbewerb 2018 hat begonen. Bild: Highest
Der TU Darmstadt Ideenwettbewerb 2018 hat begonen. Bild: Highest

10. April 2018

Bis zum 14.08.2018 können von Mitgliedern der TU Darmstadt wieder Produkt- und Geschäftsideen für den TU Ideenwettbewerb vorgeschlagen werden. Eine unabhängige Expertenjury aus Wirtschaft und Wissenschaft testet die eingereichten Ideen auf ihr Vermarktungs- beziehungsweise Innovationspotential. Die vielversprechendsten Vorschläge aus den Kategorien „Studierende“ und „Wissenschaftler/-innen“ werden im Rahmen des TU Innovation Day 2018 am 22. Oktober mit Preisgeldern in Höhe von 12.000€ ausgezeichnet.

Wer teilnehmen möchte, wird gebeten, die Idee online einzureichen. Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden sich auf der Webseite zum Wettbewerb. Highest/cst

Bundestagsabgeordneter zu Gast

04. April 2018

Heute hat TU-Präsident Hans Jürgen Prömel den Bundestagsabgeordneten Jens Zimmermann an der TU Darmstadt empfangen. Zimmermann ist ordentliches Mitglied im Finanzausschuss des Bundestags und im Ausschuss Digitale Agenda. Er ist zudem digitalpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Im Gespräch mit TU-Präsident Prömel informierte er sich über zentrale Themen der Hochschulpolitik. Gegenstand des Gesprächs waren auch die Entwicklung des Standorts Darmstadt sowie die Themen Digitalisierung und Industrie 4.0. Das Präsidium der TU Darmstadt steht in regelmäßigem Austausch mit der Bundes- und Landespolitik. Hechler/sip

Die Zukunft von digitalem Lehren und Lernen

TU- Vizepräsident Professor Bruder stellt Zukunftsperspektiven vor. Bild: Christian Hoppe
TU- Vizepräsident Professor Bruder stellt Zukunftsperspektiven vor. Bild: Christian Hoppe

03. April 2018

Am 14.03. fand zum zweiten Mal der Tag der Digitalen Lehre an der TU Darmstadt statt. Lehrende, Mitarbeitende und Studierende diskutierten über aktuelle Herausforderungen und Projekte der digital-unterstützten Lehre. TU-Vizepräsident Professor Ralph Bruder präsentierte den Stand und die Perspektiven der digitalen Lehre an der TU Darmstadt. Professor Gerd Gidion vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) berichtete über Erfahrungen des KIT durch begleitende Videoaufzeichnungen großer Lehrveranstaltungen.

Außerdem stellten Studierende im Rahmen des Wettbewerbs „Inspire Us“ ihre Ideen für Lernvideos vor, die schwierige Fachinhalte aus dem Studium einfach und anschaulich erklären sollen. Von den Anwesenden wurde die Idee „Old but Gold?! Die PCR früher und heute“ als Gewinnerprojekt ausgewählt.

Die Einzelheiten vom Tag der Digitalen Lehre 2018 sind im E-Learning-Blog zusammengefasst. cst

Professoren analysieren UBER-Unfall

28. März 2018

Professor Dr. Hermann Winner vom Fachgebiet Fahrzeugtechnik an der TU Darmstadt hat zusammen mit Kollegen von Uni-DAS e.V. – einem Zusammenschluss von sechs deutschen Universitätsinstituten mit den Forschungsschwerpunkten Fahrzeugtechnik, Fahrerergonomie, Fahrerassistenzsystem und Automatisiertes Fahren – eine Einschätzung zu dem Unfall eines automatisierten Fahrzeugs in den USA veröffentlicht (opens in new tab) . Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass im nicht automatisierten Verkehr tödliche Kollisionen keine Seltenheit sind. Für automatisierte Fahrzeuge erwarten die Autoren mittel- bis langfristig, dass sorgfältig entwickelte und abgesicherte automatisierte Fahrzeuge dazu führen, dass die Unfallzahlen gegenüber dem heutigen Stand sinken. Deshalb hoffen sie, dass dieser bedauernswerte Unfall nicht dazu führt, die Akzeptanz der Gesellschaft für die Technologie zu vermindern. . Uni-DAS / map

Google Faculty Research Award für Mira Mezini

Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner
Prof. Dr. Mira Mezini. Bild: Katrin Binner

27. März 2018

Informatik-Professorin Mira Mezini hat einen der Google Faculty Research Awards 2017 für ein Projekt zu problematischen Kinder-Apps erhalten. Die Förderung in Höhe von circa 70.000 Euro wurde für das Projekt “Identifying Problematic Children Apps” bewilligt. Die Förderung ermöglicht es laut Google einem Doktoranden, ein ganzes Jahr an diesem Projekt zu arbeiten, außerdem können die Forscherinnen und Forscher der Arbeitsgruppe der jeweiligen Universität mit den Wissenschaftlern und Ingenieuren von Google direkt zusammenarbeiten und so Synergien nutzen. Aus 1033 Anträgen von 360 Universitäten wurden nach mehreren Auswahlrunden 152 Projekte zur Förderung ausgewählt.

Zum Projekt „Identifying Problematic Children Apps“: Die Herausforderungen von Smartphones und deren Fähigkeit, quasi beliebige Apps auszuführen, stellen viele Eltern vor große Herausforderungen im Hinblick darauf, welche Apps für ihre Kinder geeignet sind. Deswegen wurden von den Herstellern explizit Gütesiegel (“Familie”, ab 5 Jahre, etc.) eingeführt, die es Eltern ermöglichen solche Apps zu identifizieren, die die Privatheit der Daten ihrer Kinder nicht verletzen. Leider hat sich jedoch gezeigt, dass es immer wieder Apps in die großen App-Märkte schaffen, die Kinder in unangemessener Weise nachverfolgen trotz entsprechender Auszeichnung. Das Ziel des Projekts ist es, eine bessere Erkennung von solchen Apps mit Mitteln der automatisierten Analysen von Softwareverhalten zu ermöglichen und somit das Vertrauen in entsprechende Auszeichnungen wieder herzustellen. CYSEC / bjb

Land Hessen fördert sechs TU-Gründerteams

20. März 2018

Die ersten Gründerteams haben die Förderurkunden des „Hessen Ideen Stipendiums“ entgegengenommen. Die TU Darmstadt konnte dabei besonders punkten: Sechs der 14 geförderten Teams der ersten Runde kommen von der TU.

Eine unabhängige Jury wählte die TU-basierten Projekte „Digitales Shopfloor Management“, „Floating Office“, „Harvey“, „Karuna“, „Process Control Unit für additive Fertigung im FDM-Verfahren“ sowie „Quodera“ zur Förderung aus. Beworben hatten sich 40 Teams aus zehn hessischen Hochschulen. „Die große Resonanz auf das ,Hessen Ideen Stipendium‘ zeigt, welches Potenzial für Gründungsideen an den hessischen Hochschulen vorhanden ist“, so der hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein. „Die hessischen Hochschulen sind ein schier unerschöpflicher Pool an kreativen und engagierten Menschen mit unkonventionellen und innovativen Ideen.“

Die Förderung umfasst einen Zuschuss zum Lebensunterhalt und die Teilnahme am „Ideen Akzelerator“, einem Coaching- und Qualifizierungsprogramm. Zum Ende der Förderung sollen die Gründerteams idealerweise den erfolgreichen Markteintritt geschafft haben. Das „Hessen Ideen Stipendium“ ist Teil von „Hessen Ideen“, einer Initiative des Landes Hessen, der hessischen Hochschulen und hessischer Unternehmen. Das Land unterstützt die Gesamtinitiative mit rund 2,9 Millionen Euro in fünf Förderrunden bis 2020. Die nächste Ausschreibung wird am 1. Juli veröffentlicht.

Die TU Darmstadt versteht sich als Gründeruniversität und bietet über das Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsleistungen an. sip

Studie „Stolpersteine und Erfolgsbedingungen im Studium“

19. März 2018

Mit welchen Problemen sind Studierende mit Migrationshintergrund konfrontiert? Welche Unterstützungsangebote ermöglichen einen erfolgreichen Studienverlauf? Im Auftrag des Studierendenwerks Darmstadt befragten Marek Fuchs, Professor für Empirische Soziologie an der TU Darmstadt, und seine Mitarbeiterin Elena Lupu Darmstädter Studierende mit und ohne Migrationshintergrund qualitativ hierzu. Vergangenen Freitag (19. März) wurden die Ergebnisse der Studie „Stolpersteine und Erfolgsbedingungen im Studium“ im Rahmen eines Pressegesprächs am Studierendenwerk Darmstadt vorgestellt und diskutiert.

Die Interviews mit den Studierenden mit Migrationshintergrund konnten aufzeigen, dass Eltern einen starken Einfluss auf den zweiten Bildungsweg und das gewählte Studienfach ausüben würden. Wem von zu Hause aus eine Fokussierung auf typische „A-Berufe“ wie Arzt, Anwalt, Architekt mitgegeben werde, der oder die habe es schwerer, sich in Richtung eigener fachlicher Neigungen Selbstbewusstsein und Freiräume zu erobern, die den Studien-Erfolg wahrscheinlicher machen, so eine der Schlussfolgerungen der Studie. pb

Tests zu automatisiertem Fahren auf dem August-Euler-Flugplatz

Datenerhebung zu automatisiertem Fahren auf dem August-Euler-Flugplatz. Bild: FZD
Datenerhebung zu automatisiertem Fahren auf dem August-Euler-Flugplatz. Bild: FZD

14. März 2018

Das Fachgebiet Fahrzeugtechnik (FZD) am Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt ist einer der Projektpartner des von der EU und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts “ENABLE-S3”, das sich mit dem Testen automatisierter Systeme sowohl in der Automobilindustrie als auch in anderen Mobilitätsbereichen befasst. Nun wurden im Rahmen dieses Projekts Versuchsfahrten auf dem August-Euler-Flugplatz in Griesheim durchgeführt. In unterschiedlichen Autobahn- und Parkszenarien wurden dabei Daten von Radar- und Lidarsensorik erhoben, die als Grundlage für die Entwicklung von Simulationsmodellen der Umfeldsensorik dienen.

Ziel dieser Forschungsaktivität bei FZD ist es, durch valide Simulationsmodelle den Sicherheitsnachweis automatisierter Fahrfunktionen auch durch virtuelle Testfahrten zu ermöglichen, um damit den Testaufwand erheblich zu reduzieren. Die nun vorhandene Datenbasis wird eine wichtige Grundlage für die weitere Forschung auf dem Gebiet der Sensormodelle bei FZD bilden.

Insgesamt kamen sechs Fahrzeuge zum Einsatz, die jeweils mit Messtechnik zur hochgenauer Positionierung ausgestattet waren. Das Fahrzeugkollektiv umfasste neben verschiedener Pkw auch den fachgebietseigenen Lkw, einen Anhänger, sowie ein Motorrad. Die Versuchsreihe wurde zusammen mit internationalen Projektpartnern aus Industrie und Wissenschaft durchgeführt. Neben dem FZI aus Karlsruhe war mit der TU Graz auch eine der Partneruniversitäten der TU Darmstadt eingebunden. Von Seiten der Industrie waren AVL Deutschland aus Karlsruhe, Siemens Industry Software aus Leuven, Belgien, und die TWT GmbH aus Stuttgart beteiligt. Enable / bjb

Ionenkanal-Signalen auf der Spur

Dr. Indra Schröder. Bild: Katrin Binner
Dr. Indra Schröder. Bild: Katrin Binner

12. März 2018

Ionenkanäle regulieren viele Vorgänge in unserem Körper, wie Nervenleitung, Muskelaktivität, Insulinausschüttung und Zellteilung. Für den direkten Nachweis des Öffnens und Schließens einzelner Kanäle in der Zellmembran erhielten Erwin Neher und Bert Sakman 1991 den Nobelpreis für Medizin. Oft sind diese elektrischen Schaltsignale jedoch schwer zu deuten, weil sie schneller sind, als man messen kann. Darum haben Ingenieurinnen und Ingenieure im Team von Kenneth Shepard an der Columbia University in New York und Indra Schröder vom Fachbereich Biologie an der TU Darmstadt in einem gemeinsamen Projekt die zeitliche Auflösung der Messungen verbessert. Dies gelang durch die Kombination extrem rauscharmer Tranzimpedanzverstärker basierend auf integrierter CMOS-Technologie (New York) und einer neuen Methode zur Analyse der Daten (Darmstadt).

In einem im Februar diesen Jahres bei der Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) veröffentlichten Artikel wurden die Signale des Calciumkanals „RyR1“, der an der Muskelaktivität beteiligt ist, untersucht. Dabei konnten extrem schnelle Ereignisse mit einer Dauer von nur 50 Nanosekunden aufgelöst werden. Dies ist mehrere Tausend mal schneller als die Auflösungsgrenze herkömmlicher Messsysteme und nahe der Durchtrittszeit eines einzelnen Ions durch einen Ionenkanal. Schröder / bjb

Fachbereich Architektur beteiligt sich an Messe „Light+Building“ und „Luminale“

Partizipative Skulptur „Willst Du sehen, so lerne zu handeln“ des Fachgebiets Digitales Gestalten. Bild: DDU
Partizipative Skulptur „Willst Du sehen, so lerne zu handeln“ des Fachgebiets Digitales Gestalten. Bild: DDU

8. März 2018

Der Fachbereich Architektur ist auch in diesem Jahr wieder mit zahlreichen Projekten, Präsentationen und Vorträgen vom 18. bis 23. März auf der Fachmesse „Light+Building“ und der begleitenden Lichtkunst-Biennale „Luminale“ in Frankfurt vertreten. Rund 2.600 Aussteller präsentieren im Rahmen von „Light+Building“ auf dem Frankfurter Messegelände ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation. Die Arbeitsgruppe Licht des Fachgebietes Entwerfen und Gebäudetechnologie (Prof. Anett-Maud Joppien) präsentiert sich dort am Messestand der Hochschulen bei der Deutsche Lichttechnischen Gesellschaft e.V. und stellt ihre Projekte am 22. März mit mehreren Vorträgen vor.

Im Rahmen der Lichtkunst-Biennale „Luminale“ präsentiert der Fachbereich in der Frankfurter Innenstadt zudem zwei Lichtinstallationen. Die raumbildende, aus vielen Bausteinen zusammengesetzte, Skulptur „Willst Du sehen, so lerne zu handeln“ des Fachgebiets Digitales Gestalten lädt zum Verweilen ein, trägt aber auch eine versteckte Botschaft in sich: Die scheinbar zufällig auf dem Objekt verteilten Farb- und Lichttupfer ergeben erst Sinn, wenn man den „richtigen“ Standpunkt gefunden hat. Dann setzen sie sich zu einem lesbaren Bild zusammen und geben ihr Geheimnis preis. Doch nur für einen kurzen Moment, denn ein Roboterarm baut die digitale Aggregation permanent um, indem er Bausteine ergreift und sie an einem anderen Ort wieder absetzt. Die Installation macht Betrachtende zu aktiv Teilhabenden. Die Skulptur ist von 18 bis 22 Uhr auf dem Markt im Hof, Wallstraße 9-13 zu sehen.

Die Lichtinstallation PULSE besteht aus einem Raster aus Lichtpunkten, das durch Sensoren interaktiv mit den Passanten der Taunusanlage kommuniziert. So wird der beständige Strom der Pendler erfahrbar gemacht. Die Bewegungen der Passanten und Besucher werden zum Lichtspiel. PULSE ist ein Projekt der Studierenden Malte Spalink, Falk Moritz Lüpke und Björn Büchler. Es wurde vom Fachgebiet Plastisches Gestalten (Prof. Ariel Auslender) betreut. Die Lichtinstallation ist ganztägig in der S-Bahnstation Taunusanlage zu sehen. Metzger / pb

Presseschau: Warum die Uhren nachgehen

7. März 2018

Mit Strom versorgte Uhren gehen derzeit nach. Grund dafür sind Schwankungen im Stromnetz, die wiederum auf einen Streit zwischen dem Kosovo und Serbien zurückzuführen sind. Das Thema wurde von vielen Medien aufgegriffen, unter anderem von Spiegel online, der Süddeutschen Zeitung und hr-info. Die fachliche Expertise wurde von Professorin Jutta Hanson vom Fachbereich etit eingeholt. cst

Presseschau: Wie Roboter lernen

6. März 2018

Wo und wie entsteht unsere Zukunft? Diesen Fragen ging die hr-Sendung „Der Hessenreporter“ in Darmstadt nach – unter anderem im TU-Fachbereich Informatik. Im Beitrag Ortsreportage Darmstadt – wo unsere Zukunft entsteht erklärt Professor Jan Peters, wie Roboter zu intelligenten Helfern werden, wie sie Bewegungen lernen können und was den halbhumanoiden Roboter Darias so besonders macht. cst

Zusammenarbeit mit der Extreme Light Infrastructure wird intensiviert

Unterzeichung der Vereinbarung: Generaldirektor Nicolae-Victor Zamfir, TU-Präsident Hans Jürgen Prömel und Dekan Michael Vogel (v.l.n.r.). Bild: Volker Werner
Unterzeichung der Vereinbarung: Generaldirektor Nicolae-Victor Zamfir, TU-Präsident Hans Jürgen Prömel und Dekan Michael Vogel (v.l.n.r.). Bild: Volker Werner

6. März 2018

Am Rande der Vor-Ort-Begutachtung des beantragten LOEWE-Schwerpunkts „Nukleare Photonik“ haben TU-Präsident Hans Jürgen Prömel und Nicolae-Victor Zamfir, Generaldirektor des Horia Hulubei National Institute of Physics and Nuclear Engineering (Magurele, Rumänien), am 5. März eine Vereinbarung zur Intensivierung der Zusammenarbeit im Rahmen der aus Mitteln der Europäischen Strategie für die Großgeräteforschung (ESFRI) finanzierten „Extreme Light Infrastructure (ELI)“ unterzeichnet.

Die „Extreme Light Infrastructure“ ist ein standortverteiltes europäisches Großgeräteprojekt der Grundlagenforschung zur Erweiterung der experimentellen Rahmenbedingungen für laserbasierte Nuklearforschung. Die Kooperation mit dem „National Institute of Physics and Nuclear Engineering“ im Rahmen des „ELI“-Forschungsinfrastrukturprojekts wurde im Jahr 2014 initiiert. Darmstädter Wissenschaftler um die Professoren Markus Roth und Norbert Pietralla am Institut für Kernphysik haben sich in diesem Rahmen in die Konzeption der Experimentieraufbauten und des zugehörigen Forschungsprogramms eingebracht. Neubrand

QS-Ranking: TU drei Mal in den Top-100

2. März 2018

Im kürzlich erschienenen QS-Fächerranking erreichen die Ingenieur- und Naturwissenschaften der TU Darmstadt wie im vergangenen Jahr gute Platzierungen. Die TU Darmstadt gehört danach in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften sowie im Fach Maschinenbau weiterhin zu den 100 besten Universitäten weltweit. Verbessert hat sich das Fach Physik, das nun auch zur Spitzengruppe gehört. Damit hat sich die Zahl der internationalen Top-100-Positionierungen der TU im Jahr 2018 auf drei erhöht.

Auch die weiteren profilbildenden Fächer der TU Darmstadt schneiden gut ab. Deutschlandweite Top-10-Plätze erreichen neben Maschinenbau und Physik auch Informatik, Elektrotechnik und Materialwissenschaften.

Das Ranking, das jährlich vom britischen Unternehmen Quacquarelli Symonds (QS) veröffentlicht wird, zählt zu den bekanntesten internationalen Universitätsrankings und enthält diesmal Ranglisten für fünf Fächergruppen sowie 48 Fächer. Die Bewertungen des Rankings basieren auf Reputationsumfragen in Wissenschaft und Unternehmen sowie auf Publikations- und Zitationsdaten. Zielbauer/sip

Forschungstransfer-Organisation zu Gast an der TU

28. Februar 2018

Die TU Darmstadt war Gastgeberin für die Kuratoriums- und Ehrenmitgliedersitzung der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Förderung des Forschungstransfers (GFFT) e.V. TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel, der auch stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der GFFT ist, begrüßte die Gäste. Den Impulsvortrag mit dem Titel „Das intelligente Unternehmen“ hielt Bernhard Koch, Geschäftsführer der GFFT Innovationsförderung GmbH.

Die GFFT vermittelt nach eigenen Angaben den effizienten und effektiven Transfer von innovativen Ideen und Lösungen. Im Themenfokus der GFFT stehen Digitalisierung und Informationstechnologie. Der Verein möchte einen Beitrag dazu leisten, dass Deutschland in Zukunft im globalen Wettbewerb im Spitzenfeld wirken und gestalten kann.

Zu den Ehrenmitgliedern der GFFT zählen unter anderem die TU-Professoren Johannes Buchmann, José L. Encarnação und Johann-Dietrich Wörner. feu

Presseschau: TU-Wissenschaftler über das Urteil zu Dieselfahrverboten

27. Februar 2018

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Fahrverbote für Dieselfahrzeuge grundsätzlich zulässig sind. Auch Wissenschaftler der TU haben zur aktuellen Diskussion beigetragen.

Manfred Boltze, Professor für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik (IVV), begrüßt das Urteil und fordert ein entschiedenes Handeln der Bundesregierung: „Mit dem jüngsten Gerichtsentscheid über Diesel-Fahrverbote wurde in der Abwägung eine folgerichtige Entscheidung zu Gunsten des Gesundheitsschutzes ergriffen. Damit wird zumindest eine der Maßnahmen der Umsetzung etwas näher gebracht, die tatsächlich etwas zur Verbesserung der Situation beitragen und die Anzahl der Verkehrstoten durch Luftschadstoffe reduzieren können. Davon profitieren wir alle und besonders die Autofahrer, die den Schadstoffen besonders ausgesetzt sind und deren eigene Gesundheitsgefährdung bisher viel zu wenig beachtet wird. Zu den Maßnahmen, von denen man zeitnah eine hinreichende Wirkung erwarten darf, gehören neben Fahrverboten vor allem Verpflichtungen zur technischen Nachbesserung an den Fahrzeugen sowie finanzielle Anreize zum Umsteigen auf verträglichere Verkehrsmittel. Zu Letzterem gehören der jüngst in die Diskussion gekommene Nulltarif für Busse und Bahnen im Nahverkehr oder auch City-Maut-Konzepte.

Für alle diese Maßnahmen braucht es aber endlich ein entschiedenes Handeln der Bundesregierung. Dies gilt auch für die Fahrverbote, deren bundesweit einheitliche, effiziente Umsetzung die rechtliche Einführung der „blauen Plakette“ erfordert. Die Städte allein werden ihre Bürgerinnen und Bürger nicht ausreichend schützen können, und die Bundesregierung kann ihre Verantwortung auch mit dem milliardenschweren Fördertopf „Saubere Luft“ nicht an die Städte abtreten. Natürlich sollte unbedingt viel getan werden, um die „Verkehrswende“ zu erreichen und das Zufußgehen, Fahrradfahren und die Nutzung des ÖPNV attraktiver zu machen. Das setzt aber alles auf Freiwilligkeit und braucht einige Zeit, um unser Verhalten zu ändern. Ein Grundproblem liegt dabei darin, dass den meisten Menschen bisher kaum bewusst ist, wie sehr sie den Luftschadstoffen als Anlieger und als Verkehrsteilnehmer tatsächlich ausgesetzt sind und wie sich das auf ihre Gesundheit und Lebenserwartung auswirkt. Auch in dieser Hinsicht leistet der Leipziger Gerichtsentscheid zu Fahrverboten einen wichtigen Beitrag. Er sollte uns klar machen, dass es letztlich nicht um abstrakte Grenzwerte geht, sondern um Menschenleben. Und das muss uns wichtiger sein als Einschränkungen in der Fahrzeugnutzung für getäuschte Diesel-Pkw-Besitzer oder wirtschaftliche Nachteile für die Automobilindustrie zur Nachrüstung manipulierter Fahrzeuge.“

Professor Christian Beidl vom Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe (VKM) hat sich im Rahmen der ZDF-Doku “planet e.” geäußert. Unter Deutschland im Abgas-Stress spricht er unter anderem über Versäumnisse des Gesetzgebers und Motoren, die die strengen Abgasrichtlinien einhalten. cst

Energiekonferenz im Zeichen von „Kopernikus“

21. Februar 2018

Bei der diesjährigen Darmstädter Energiekonferenz, die am 1. März im Hörsaal- und Medienzentrum stattfindet, stehen die „Kopernikus-Projekte für die Energiewende“ im Mittelpunkt. An drei Initiativen dieses Förderprogramms des Bundes ist die TU Darmstadt beteiligt: Als Konsortialführerin im Projekt „SynErgie“ sowie als Beteiligte in den Projekten „ENavi“ und „ENSURE“. Die drei Initiativen werden auf der Konferenz mit Überblicks- und Projektvorträgen vorgestellt. Weitere Beiträge etwa über Darmstadt als Stadt der Energie- und Verkehrswende, über technische Photosynthese, Mobilität im ländlichen Raum oder Blockchains im Energiemarkt runden das Programm ab.

Das 2016 aufgelegte Kopernikus-Programm ist die bislang größte Forschungsinitiative des Bundes zur Energiewende. Die vier ausgewählten Projekte wurden in der ersten, dreijährigen Förderphase mit 120 Millionen Euro ausgestattet. Das Programm soll bis 2025 laufen.

Das an der TU koordinierte Projekt „SynErgie“ soll branchenübergreifend demonstrieren, wie energieintensive Produktionsprozesse an eine schwankende Energieversorgung angepasst, Versorgungskosten gesenkt und CO2-Emissionen reduziert werden. Dr.-Ing. Stefan Seifermann, Institut PTW der TU und Leiter der Koordinierungsstelle „SynErgie“ wird das das Projekt bei der Konferenz vorstellen: „Das produzierende Gewerbe hat in Deutschland den größten Anteil am Strombedarf und auch einen sehr hohen Wärmebedarf. Aus diesem Grund bietet die Industrie einen großen Hebel für das sogenannte Demand-Side Management bei gleichzeitiger hoher gesellschaftlicher Akzeptanz.“ Aufgrund der hohen Heterogenität industrieller Produktionsprozesse bestehe in den kommenden Jahren hoher Forschungsbedarf. Das Kopernikus-Projekt „ENavi“, in das die TU ihre Expertise einbringt, betrachtet die Energiewende als einen gesamtgesellschaftlichen Veränderungsprozess. Auf diesem Wege wird das Projekt dazu beitragen, die Energiewende mit größtmöglicher Akzeptanz voran zu treiben. „ENSURE“, an dem die TU ebenfalls richtungweisend beteiligt ist, will zeigen, wie durch eine Kombination von dezentral und zentral erzeugtem Strom die Kosten für den Netzumbau verringert werden können.

Veranstalter der 10. Darmstädter Energiekonferenz sind das TU Darmstadt Energy Center, der Profilbereich „Energiesysteme der Zukunft“ und der Beirat des TU Darmstadt Energy Center. sip

Lernen und Arbeiten auf 420 Quadratmetern

Das neue Lernzentrum im Alten Hauptgebäude. Bild: Thomas Eicken
Das neue Lernzentrum im Alten Hauptgebäude. Bild: Thomas Eicken

20. Februar 2018

Das neue Lernzentrum im ersten Untergeschoss des Alten Hauptgebäudes wird von den Studierenden der Universität gut angenommen. Seit Mitte November 2017 finden Studierende dort zentral auf dem Campus Stadtmitte auf 420 Quadratmetern rund 135 Lernplätze. Zum Lernen stehen ihnen neben Gruppenarbeitsräumen sowohl offene als auch geschlossene Bereiche an einem zentralen Ort auf dem Campus Stadtmitte zur Verfügung. Das Zentrum ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.

Die Raumflächen im ersten Untergeschoss des Alten Hauptgebäudes – dem sogenannten Sockelgeschoss – wurden bis Ende 2013 von den betriebsinternen Werkstätten der TU Darmstadt genutzt. Durch den Umzug der Werkstätten in die Ernst-Neufert-Halle wurden diese Raumflächen frei und für eine anschließende Umnutzung entkernt und von Grund auf saniert. Neben dem Lernzentrum sind im Sockelgeschoss Seminarräume sowie Büro- und Laborflächen entstanden. pb

Professor Sadeghi beim “Future Security Science Match”

14. Februar 2018

Professor Dr.-Ing. Ahmad-Reza Sadeghi nimmt am „Future Security Science Match 2018“ als Sprecher der TU Darmstadt, einem Wissenschaftspartner der Konferenz, teil. Das “Future Security Science Match” findet am Donnerstag, 15. Februar, am Vortag der 54. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), statt. Ziel der Veranstaltung ist es, einen umfassenden Einblick in alle sicherheitsrelevanten Themen zu geben und den internationalen Austausch zwischen Regierungsvertretern, Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und Wissenschaft zu intensivieren. Ahmed-Reza Sadeghi ist Leiter des System Security Lab und Direktor des Intel Collaborative Research Institute for Secure Computing an der TU Darmstadt. Seine Forschungsgebiete sind Cloud-Sicherheit, Sicherheit des Internets und kritischer Infrastrukturen sowie Sicherheit mobiler und cyber-physikalischer Systeme. map

Presseschau: Podcast des Deutschlandfunks zum Kolloquium Resilienz

12. Februar 2018

Anfang Dezember 2017 veranstaltete der TU-Sonderforschungsbereich 805 „Beherrschung von Unsicherheit in lasttragenden Systemen des Maschinenbaus“ ein interdisziplinäres Kolloquium zum Thema „Beherrschung von Unsicherheit durch Resilienz – multidisziplinäre Perspektiven“. Zum Kolloquium waren rund 80 Experten aus höchst unterschiedlichen Bereichen wie Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Rechtswissenschaften, Ökonomie, Neurowissenschaften, Stadtentwicklung und der Informations- und Kommunikationstechnologie nach Darmstadt gekommen, um fachübergreifend über das Konzept der Resilienz zu diskutieren.

Deutschlandfunk Nova hat zum Thema “Resilienz in Städten” vergangenen Sonntag (11. Februar) zwei Vorträge des Kolloquiums in seiner Reihe Hörsaal gesendet. Der Informatiker Professor Matthias Hollick von der TU Darmstadt erklärt, wie umgebaute Straßenlaternen, smarte Staubsauger oder intelligente Autos uns vor dem Kommunikationskollaps retten könnten. In einem zweiten Vortrag erzählt Professorin Annette Rudolph-Cleff vom Fachbereich Architektur an der TU Darmstadt, wie sie und ihr Team Strategien entwickeln, Großstädte resilienter zu machen. Die Sendung des Deutschlandfunks steht sowohl online und als Podcast zu Verfügung. pb

Politik zu Gast an der TU

09. Februar 2018

Im Rahmen eines regelmäßigen Austauschs zwischen TU Darmstadt und Bundes- und Landespolitik sind kürzlich mehrere Politikerinnen und Politiker zu Gast an der TU gewesen.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Astrid Mannes nutzte ihren Antrittsbesuch für ein Gespräch mit TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger sowie eine Campusführung. Mannes ist die direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Darmstadt.

Die FDP-Landtagsabgeordneten Dr. Jörg-Uwe Hahn und Wiebke Knell informierten sich im Dialog mit TU-Präsident Prömel über die TU. Der Austausch umfasste zentrale Themen der Hochschulpolitik wie Digitalisierung und Industrie 4.0. In beiden Bereichen ist die TU richtungweisend in der Forschung engagiert. sip

Gedenktafel für Professor Gerhard Pahl

Mit der Benennung würdigt die TU posthum die wissenschaftlichen Leistungen und das Engagement Gerhard Pahls. Bild: Felipe Fernandes
Mit der Benennung würdigt die TU posthum die wissenschaftlichen Leistungen und das Engagement Gerhard Pahls. Bild: Felipe Fernandes

08. Februar 2018

Das Lehrzentrum im Fachbereich Maschinenbau trägt fortan prominent sichtbar den Namen Gerhard Pahl (1925-2015), der von 1964 bis 1990 als Professor für Maschinenelemente und Konstruktionslehre an der TH Darmstadt wirkte. Ihm zu Ehren wurde heute (8. Februar) feierlich eine Gedenktafel im Foyer des Gebäudes L1|10 in der Jovanka-Bontschits-Straße 7 enthüllt. Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler gilt als Mitbegründer der modernen Konstruktionslehre.

In seinem Festvortrag schilderte der TU-Alumnus Michael Söding, Mitglied des Vorstandes der Schaeffler AG, Erinnerungen an sein Studium der Wirtschaftsingenieurwissenschaften an der damaligen TH Darmstadt in den 1980er-Jahren und würdigte Gerhard Pahl als herausragenden Hochschullehrer. Der TU-Vizepräsident für Studium und Lehre, Professor Ralph Bruder, sagte, das Lehrzentrum spiegele Pahls „moderne und interdisziplinäre Ideen für die Ausbildung der Maschinenbaustudierenden“ wider.

Das Präsidium der TU Darmstadt hatte im vorigen Jahr entschieden, posthum die wissenschaftlichen Leistungen und das Engagement Pahls in Forschung und Lehre mit der Benennung des Lehrzentrums zu würdigen. Das Multifunktionsgebäude des Fachbereichs Maschinenbau mit Computer-Pool-Räumen für 320 Studierende und drei Hallen für Forschung und Lehre wurde im Juni 2017 eröffnet. Vier Fachgebiete – „Angewandte Dynamik“, „Datenverarbeitung in der Konstruktion“, „Mechatronische Systeme im Maschinenbau“ sowie „Produktentwicklung und Maschinenelemente“ – nutzen das Gebäude. feu

Mehr Geld für Hilfskräfte

07. Februar 2018

Die Vergütung für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte der TU Darmstadt steigt zum 1. April. Das hat das Präsidium der TU beschlossen. In seiner heutigen Sitzung (7.2.) stimmte auch der Senat der Universität zu.

Künftig bekommen studentische Hilfskräfte als Basisvergütung 10,00 Euro pro Stunde (bisher: 9,50 Euro), das entspricht einer Erhöhung um 5,3 Prozent. Hilfskräfte mit erhöhter Stundenvergütung erhalten künftig 11,75 Euro (bisher 11,50 Euro, plus 2,2 Prozent). Für wissenschaftliche Hilfskräfte schlägt die Erhöhung künftig mit einem Stundenlohn von 15,25 Euro zu Buche (bisher 14,50 Euro, plus 5,2 Prozent).

Zusätzlich gewährt die TU ihren Hilfskräften eine monatliche Sonderzahlung in Höhe von fünf Prozent. Mit der Erhöhung der Stundensätze honoriert die TU, dass die studentischen und wissenschaftlichen Hilfskräfte mit ihrer Arbeit zum Renommee und den Erfolgen der Universität beitragen. Zuvor war die Vergütung im Oktober 2015 angehoben worden. sip

Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags jetzt möglich

06. Februar 2018

Seit dem 1. Februar können Studierende, die sich in einem Geschlechtsänderungsprozess befinden oder sich im binären Geschlechterverständnis nicht wiederfinden, ihre Angaben im Campusmanagement-System (TUCaN) entsprechend ändern lassen. Das hat das Präsidium der TU beschlossen.

Die TU möchte damit der Diversität Rechnung tragen und Benachteiligungen verhindern. Inter- und Trans*personen soll damit der Universitätsalltag erleichtert und Schwierigkeiten im Studium, die sich in Bezug auf Name und Personenstand ergeben, vermieden werden.

Für die Eintragung im Campusmanagement-System ist ein schriftlicher Änderungsantrag nötig (erhältlich im karo5), der zur Studierendenakte genommen wird. cst

Open-Access-Publikationen der TU9 schnell recherchiert

02. Februar 2018

Wissenschaftlicher Service der TU9-Universitäten: Über eine Suchmaske auf der TU9-Webseite ist seit Anfang Februar die gleichzeitige Suche über alle Open-Access-Publikationen der TU9-Universitäten möglich. Die Suche ist unter https://www.tu9.de/forschung/ zu finden. Die Ergebnisse können zudem nach Universität und Erscheinungsjahr gefiltert werden. Nutzerinnen und Nutzer können die gefundenen Publikationen dann direkt aus der Trefferliste aufrufen.

Die Infrastruktur hinter dem neuen Angebot entstand in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Bielefeld und der Technischen Informationsbibliothek. Die Suchergebnisse liefert die Suchmaschine BASE.

TU9 ist die Allianz führender Technischer Universitäten in Deutschland: RWTH Aachen University, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU Dresden, Leibniz Universität Hannover, Karlsruher Institut für Technologie, TU München, Universität Stuttgart. sip

Presseschau: Soziologe Hänzi in der 3sat-Kulturzeit

02. Februar 2018

Einen Beitrag in der #MeToo-Debatte liefert Dr. Denis Hänzi, Institut für Soziologie der TU Darmstadt. Im Live-Gespräch in der 3sat-Kulturzeit (ab 10‘00‘‘) spricht der Theatersoziologe über Strukturen im Theater- und Kulturbetrieb, die sexualisierte Übergriffe fördern. So spielten hier insbesondere die informellen Arbeitsbeziehungen, starke personelle Abhängigkeiten zwischen Regisseuren und Personal sowie auch Wettbewerb und Machtkämpfe zwischen verschiedenen Häusern und Regisseuren eine Rolle. Zum Tragen komme eine „vergeschlechtlichte Logik“, nach der ein großer weiblicher Anhang die Position etwa des Regisseurs stärke. Nach wie vor gelte vielfach ein aus früheren Jahrhunderten überliefertes, historisches Bild von der eher losen „Frau am Theater“, das zu Übergriffen beitrage.sip

Umbau Atrium Physik-Institutsgebäude: Wettbewerb abgeschlossen

Das nicht mehr nutzbare Atrium des Physik-Institutsgebäudes wird zum Forum umgebaut. Bild: Referat Vc Baumanagement II
Das nicht mehr nutzbare Atrium des Physik-Institutsgebäudes wird zum Forum umgebaut. Bild: Referat Vc Baumanagement II

29. Januar 2018

Das historische Physik-Institutsgebäude S2|07 bekommt eine neue Mitte. Der derzeit nicht mehr nutzbare Bereich unter der historischen Atriumüberdachung wird umgebaut und neu gestaltet. In einem Wettbewerb gewann das Architekturbüro prosa Architektur + Stadtplanung, Darmstadt, den ersten Preis. Die Jury empfahl der TU einstimmig die Realisierung des Entwurfs „Tisch und Wolke“. Die dort skizzierte Raumgestaltung füge sich sinnfällig in den denkmalgeschützten Bestand ein, so das Urteil. „Hierdurch kann nicht nur eine Loslösung der Einbauten von den historischen Mauern, sondern auch eine im besten Sinne öffentliche Anbindung für einen zentralen Bereich erreicht werden.“

Der Entwurf „Tisch und Wolke“ sieht eine tischartig eingestellte, selbsttragende Holzkonstruktion im Raum vor, die über brückenartige Stege an den vier Seiten mit den umgebenden Gebäuden verbunden wird. Das Dach über dem Innenhof soll künftig als pneumatische Konstruktion ausgebildet werden. Der Entwurf sieht fest eingebaute Arbeitsplätze vor, die Mitte des neu entstehenden Forums kann als Ausstellungsfläche genutzt oder für Veranstaltungen flexibel bestuhlt werden.

Das Gebäude S2|07 wurde gemeinsam mit dem Gebäude S2|10 von Erwin Marx in den Jahren 1893 bis 1895 errichtet, im zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und bald nach Kriegsende – um ein Geschoss erhöht – wieder aufgebaut.

Im soeben abgeschlossenen Wettbewerb für den Umbau hatten elf Architekturbüros Arbeiten eingereicht. Den zweiten Preis gewannen Eßmann I Gärtner I Nieper Architekten, Darmstadt, den dritten Design in Architektur, Darmstadt. Eine lobende Erwähnung erhielten Sichau & Walter Architekten, Fulda.

Die Wettbewerbsbeiträge sind noch bis 8. Februar in einer Ausstellung im Erdgeschoss des Uhrturmgebäudes zu sehen (S2|08, Hochschulstraße 4, Raum 71). Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 bis 18.00 Uhr. Am 2. Februar bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei.sip

TUD Schauspielstudio feiert 60-jähriges Bühnenjubiläum mit „Ein Phönix zuviel“

Das TUD Schauspielstudio führt am 3. Februar 2018 sein neues Stück “Ein Phönix zu viel” zum ersten Mal auf. Bild: TUD Schauspielstudio
Das TUD Schauspielstudio führt am 3. Februar 2018 sein neues Stück “Ein Phönix zu viel” zum ersten Mal auf. Bild: TUD Schauspielstudio

29. Januar 2018

Das TUD Schauspielstudio feiert im Februar sein 60-jähriges Bühnenjubiläum im neu renovierten Wilhelm-Köhler-Saal, der damit auch schauspielerisch eingeweiht wird. Gezeigt wird das gleiche Stück wie 1957 bei der ersten Aufführung der Schauspielgruppe auf dieser Bühne: „Ein Phönix zuviel“ von Christopher Fry – eine Komödie, die ihren Charme aus blumigen Versen gewinnt und ihren Witz aus Wortspielen, Timing und Zusammenspiel der Charaktere. Das Stück erfreute sich in den 1940er bis 1960er Jahren großer Beliebtheit, wurde vielerorts in Theatern aufgeführt und in zehn Versionen für das Fernsehen adaptiert.

„Ein Phönix zuviel“ handelt von Dynamene, einer jungen Frau aus besserem Hause, die ihren Gatten verloren hat und ihn in seiner Gruft beweint. Sie ist entschlossen, dort zu hungern und ihrer Liebe bis in den Tod zu folgen, mit Doto, ihrer loyalen Dienerin, an ihrer Seite. Doch während die beiden Frauen hungern und trauern, werden sie vom Soldaten Tegeus überrascht, der vor der Gruft sechs Gehängte bewachen soll und im Gemäuer nach dem Rechten sehen wollte. Er ist sehr angetan von der aufopfernden Treue Dynamenes, deren Liebe selbst der Tod nicht beenden kann. Doch gerade durch seine Verehrung der jungen Frau und die sich daraus entwickelnden Gefühle für sie beschreitet Tegeus einen Pfad, der sie von ihrem Weg abbringen könnte. Ist das moralisch? Ist das menschlich? Ist das gut oder ist das schlecht? Oder ist das einfach „Ein Phönix zuviel?“

Die Aufführungen finden am 03.02. und 04.02.2018, sowie am 08.02. und 09.02.2018 um 20 Uhr statt. Der Eintritt ist zur Feier des Jubiläums kostenlos (solange Plätze verfügbar), um Reservierung wird gebeten. Zusätzlich ermöglicht eine kleine Ausstellung im Forum des Wilhelm-Köhler-Saals Interessierten einen Einblick in die Geschichte des TUD Schauspielstudios. TUD Schauspielstudio / cst

hobit erneut Besuchermagnet

25. Januar 2018

Die Hochschul- und Berufsinformationstage (hobit) vom 23.-25. Januar erwiesen sich einmal mehr als Publikumsmagnet. Annähernd 20.000 Schülerinnen und Schüler aus Darmstadt und der Rhein-Main-Neckar-Region strömten während der drei Messetage ins Messe- und Kongresszentrum darmstadtium. In über 250 Vorträgen und an 130 Infoständen präsentierten Darmstädter Hochschulen, Gast-Universitäten und Wirtschaftsunternehmen den Besucherinnen und Besuchern ein breit gefächertes Angebot an Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten.

Ein Trend, der sich auch bei der 22. hobit erneut gezeigt hat: Immer mehr Jugendliche wollen nicht gleich studieren oder eine Ausbildung beginnen, sondern ein so genanntes „Gap Year“ (Lückenjahr) verbringen. Uli Knoth, Projektleiter der hobit, spricht von einer „Haltungsänderung“ bei den Schülerinnen und Schülerin. Die Freiheit der Wahl werde für junge Menschen offenbar immer mehr zu einer Entscheidungsqual. „Viele Jugendliche entscheiden sich daher erst einmal für eine Zwischenzeit, um sich zu orientieren und ihre Wünsche zu sortieren.“ Das merken die hobit-Veranstalter auch auf der Messe und haben darauf reagiert: Work & Travel–Vorträge, Anbieter von Freiwilligendiensten wie FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) und FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr) hatten großen Zulauf.

Eine Änderung beobachteten die hobit-Macher in diesem Jahr auch beim Informationsverhalten der Abiturientinnen und Abiturienten: Eine Befragung von rund 3.500 hobit-Besuchern hatte noch im Vorjahr ergeben, dass zwar 60 Prozent die hobit für eine wichtige Größe halten und 80 Prozent sie weiterempfehlen, jedoch rund 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler unvorbereitet die Messe besuchen. „In diesem Jahr berichteten uns die Aussteller hingegen, dass sie mit gezielten Fragen an die Stände kamen“, sagt Uli Knoth. h_da / cst

Erfolg für „MINT-Zentrum Südhessen“

Die Köpfe hinter dem Konzept “MINT-Zentrum Südhessen”. Bild: MINT-Zentrum Südhessen
Die Köpfe hinter dem Konzept “MINT-Zentrum Südhessen”. Bild: MINT-Zentrum Südhessen

25. Januar 2018

Das Konzept „MINT-Zentrum Südhessen“ ist von der Stiftung Jugend forscht und der Joachim Herz Stiftung beim Wettbewerb zur Gründung neuer Schülerforschungszentren ausgezeichnet worden. Das Konzept – erarbeitet von Vertreterinnen und Vertretern der TU Darmstadt, der IHK Darmstadt und des Schulamts Darmstadt-Dieburg sowie des Schuldorfs Bergstraße – sieht neben anderen Standorten auch Räumlichkeiten im DLR_School_Lab an der TU Darmstadt vor. Dort können interessierte Kinder und Jugendliche auch außerhalb eines Schulklassenbesuchs an zwei Nachmittagen „frei forschen“, um sich beispielsweise auf Wettbewerbe vorzubereiten.

Christine Preuß, Geschäftsführerin Zentrum für Lehrerbildung / DLR_School_Lab TU Darmstadt, freut sich über die mit insgesamt 15.000 Euro dotierte Auszeichnung: „Mit der Erweiterung des DLR_School_Labs der TU Darmstadt zu einem der Standorte des neuen MINT-Zentrums Südhessen wird für interessierte Kinder und Jugendliche nun ein Ort geschaffen, an dem sie ihre eigenen Forschungsideen kreativ und interaktiv umsetzen können.“ IHK / bjb

Herausforderungen in einer digitalen Gesellschaft

18. Januar 2018

Die Präsidien der hessischen Hochschulen haben am Donnerstag in Wiesbaden ihre Erwartungen an eine künftige Landesregierung formuliert, die sich nach der Landtagswahl im Oktober 2018 bilden wird. Die Vertreterinnen und Vertreter der Universitäten, der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie der Hochschule Geisenheim präsentierten in einer Pressekonferenz ihre gemeinsamen Wahlprüfsteine (opens in new tab) , die sich übergreifend an alle Parteien richten. Darin werden unter anderem das langfristig sehr hohe Niveau an Studierendenzahlen, der stetig härter werdende Forschungswettbewerb sowie die kommenden Herausforderungen beim Hochschulbau und der Digitalisierung thematisiert.

„Wenn die Hochschulen – wie es der Wissenschaftsrat formuliert hat – das Organisationszentrum des Wissenschaftssystems sind, dann müssen sie sowohl über die entsprechende Autonomie als auch über eine angemessene Finanzierungsgrundlage verfügen“, sagte Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Sprecher der Konferenz Hessischer Universitätspräsidien (KHU) und Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU).

Um den großen Bedarf im Bereich Neubauten zu decken und die Sanierungslücken zu schließen, seien die Hochschulen auf einen substantiellen Ausbau des HEUREKA-Programms II bis 2025/2026 sowie eine verlässliche Fortsetzung des bundesweit beachteten hessischen Bauinvestitionsprogramms als HEUREKA III angewiesen. KHU

Fünf Jahre Master-Studiengang „Sustainable Urban Development“ in Vietnam

Gruppenaufgabe: Bau des höchstmöglichen Turms aus Spaghetti und Marshmallows. Bild: Hans Joachim Linke
Gruppenaufgabe: Bau des höchstmöglichen Turms aus Spaghetti und Marshmallows. Bild: Hans Joachim Linke

17. Januar 2018

Seit 2012 bietet die TU Darmstadt den englischsprachigen Master-Studiengang „Sustainable Urban Development“ an der Vietnamese-German-University (VGU) in Ho-Chi-Minh-Stadt an. Er ist einer von sechs Master-Studiengängen, die von deutschen Hochschulen an dieser Universität angeboten werden. Zur Durchführung der Lehrveranstaltungen reisen die Professoren der TU Darmstadt nach Vietnam (Flying Faculty).

Die VGU wurde im Jahr 2008 gegründet, um das deutsche Modell der Kombination von Lehre und Forschung an Hochschulen in Vietnam zu etablieren. Gefördert wird die Universität durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie das Land Hessen.

Das fünfjährige Bestehen des Studiengangs war Anlass, um mit einem Alumni-Treffen den erfolgreichen Start des Studiengangs zu feiern. Mit mehr als 80 Gästen erfolgte ein Rückblick auf die Anfangsjahre, und auch die Weiterführung des Studiengangs als Joint-Degree-Programm zwischen der TU Darmstadt und der VGU wurde intensiv diskutiert. Ziel ist es, zum WS 2019/20 den Studiengang auf eine dauerhafte Basis zu stellen. Die Verbleibestatistik des Studienprogramms zeigt, dass alle Absolventen einen interessanten Arbeitsplatz finden konnten oder sich der Forschung verschrieben haben.

Außerdem wurde ein Forschungszentrum etabliert, dass Forschungsprojekte in Vietnam eigenständig oder in Kooperation mit Kollegen der TU Darmstadt durchführt. Diesem sind derzeit zehn Doktorandinnen und Doktoranden zugeordnet. Bereits drei internationale Konferenzen unter Beteiligung deutscher und Internationaler Forscher wurden bisher durchgeführt, zuletzt im Dezember 2017 zum Thema „Livability of Cities“. Hans Joachim Linke / cst

Open Access in den Ingenieurwissenschaften: BMBF fördert Projekt OpenIng

16. Januar 2018

Das Publikationsmodell des Open Access ist in den Ingenieurwissenschaften bisher vergleichsweise wenig verbreitet, zudem fehlen fachspezifische bundesweite Angebote in diesem Bereich. Das Projekt OpenIng, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Fördermaßnahme „Digitaler Wandel in Bildung, Wissenschaft und Forschung“ von 2018 bis 2019 mit rund 300.000 Euro gefördert wird, soll diese Lücke schließen.

Die Gesamtkoordination für OpenIng liegt an der TU Darmstadt, vertreten durch die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) und die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA). Weiterhin sind die Universitätsbibliotheken Braunschweig und Stuttgart beteiligt, zudem ist OpenIng eingebettet in die bestehende Zusammenarbeit der Bibliotheken der führenden deutschen technischen Universitäten, TU9. Alle entwickelten Konzepte, Materialien und Dienste werden der ganzen Fachcommunity zur Verfügung stehen.

Das Projekt umfasst einen Forschungs- und einen Umsetzungsteil. Im ersten Jahr wird eine bundesweite Studie zum Open-Access-Publikationsverhalten in den Ingenieurwissenschaften durchgeführt und eine Serie von Workshops zur Erkundung konkreter Service-Wünsche an den drei beteiligten Universitäten durchgeführt. Im zweiten Projektjahr folgt die Umsetzung technischer und organisatorischer Maßnahmen, um fachspezifische Open-Access-Angebote und innovative Services und Dienste für die Ingenieurwissenschaften zu schaffen. Die neuen Services und Dienste sollen es Forschenden ermöglichen, ihre Ergebnisse schnell und einfach Open Access zu veröffentlichen. Gerald Langhanke / pb

Professor Christoph Glock mit Adjunct Professur gewürdigt

Prof. Dr. Christoph Glock. Bild: Jakob Kaliszewski
Prof. Dr. Christoph Glock. Bild: Jakob Kaliszewski

15. Januar 2018

Professor Christoph Glock, Leiter des Fachgebiets Produktion und Supply Chain Management am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, wurde von der Ryerson University in Toronto/Kanada zum Adjunct Professor am Department of Mechanical and Industrial Engineering ernannt. Als Adjunct Professor soll er nun einen regelmäßigen Kontakt zur Ryerson University halten und den wissenschaftlichen Austausch stärken.

Professor Glock arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit verschiedenen Kolleginnen und Kollegen an der Ryerson University zusammen. Aus diesen Kooperationen sind mehrere gemeinsame Forschungsprojekte und gemeinsame Publikationen in renommierten Zeitschriften entstanden. Auch ein Austausch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde bereits erfolgreich initiiert, so sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ryerson University regelmäßig zu Gast am Fachgebiet von Professor Glock.

Mit der Adjunct Professur wird die gemeinsame Forschung zwischen dem Fachgebiet Produktion und Supply Chain Management und der Ryerson University gewürdigt und die Zusammenarbeit weiter intensiviert. Die Ernennung geht einher mit einer Prüfungsberechtigung und der Möglichkeit, offiziell Doktorandinnen und Doktoranden betreuen zu dürfen. Ariana Neves

Professor Durth in Historikerkommission berufen

05. Januar 2018

Prof. Werner Durth wurde in die von Bundesbauministerin Barbara Hendricks ins Leben gerufene Historikerkommission zur Erforschung der NS-Vergangenheit „Kontinuitäten, Diskontinuitäten – Nationale Bau- und Planungspolitik von 1933 bis 1945“ berufen.

Die zur Erforschung der NS-Vergangenheit der für Stadtentwicklung, Wohnungswesen und Bauen zuständigen Institutionen gebildete, unabhängige Historikerkommission wird Forschungsfragen präzisieren und einzelne Forschungsaufträge definieren. Weitere Aufgaben der Kommission werden die fachliche Steuerung und Qualitätssicherung während der ganzen, auf mehrere Jahre angelegten Dauer des Forschungsvorhabens bis zur Vorlage des öffentlichen Abschlussberichtes sein. Im Forschungsvorhaben soll neben dem Schwerpunkt NS-Zeit auch ein Blick auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Entwicklung in der jungen Bundesrepublik und der DDR geworfen werden.

Werner Durth wurde im vergangenen Dezember vom TU-Fachbereich Architektur in den Ruhestand verabschiedet. map / bjb