Kurzmeldungen-Archiv 2020 der TU Darmstadt

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Ein Blick zurück: Auf dieser Archivseite finden Sie die gesammelten Kurzmeldungen des Jahres 2020.

Medienschau: Professor Kersting im Interview mit dem Goethe-Institut

22. Dezember 2020

In einem Interview mit dem Goethe-Institut hat TU-Informatikprofessor Kristian Kersting über die Kreativität von Maschinen gesprochen. Er sehe nicht, warum Maschinen nicht kreativ sein könnten und plädiert für eine unvoreingenommene Herangehensweise an Fragestellungen in Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI): „Ich finde das spannend, manchmal ein bisschen kindlich vorzugehen, sich auf das Positive zu konzentrieren und neugierig Fragen zu stellen.“

Das Gründungsmitglied und Forschungs-Co-Direktor des Hessischen Zentrums für Künstliche Intelligenz sieht KI als „Teamsport, bei dem es darum geht, zum Wohl der Allgemeinheit aus dem Design und der Nutzung von KI das Beste herauszuholen“. Das Gespräch ist auch auf Englisch verfügbar. cst

Prof. Durth spendet Ölgemälde von Joachim Kreiensiek

Kanzler Dr. Manfred Efinger präsentiert die „Stadtansicht Frankfurt“ von Joachim Kreiensiek.
Kanzler Dr. Manfred Efinger präsentiert die „Stadtansicht Frankfurt“ von Joachim Kreiensiek.

17. Dezember 2020

Heute hat TU-Kanzler Manfred Efinger das Kunstwerk „Stadtansicht Frankfurt“ des Künstlers Joachim Kreiensiek als Spende von Professor Werner Durth an die TU Darmstadt im Kunstforum der TU offiziell entgegengenommen. Das großformatige Gemälde ist 1984/1985 entstanden und befand sich seitdem prominent in Durths Arbeitsräumen der Universitäten Mainz, Stuttgart und Darmstadt. Die „Stadtansicht Frankfurt“ passte seit jeher perfekt zu Professor Durths Forschungsschwerpunkt „Stadterfahrung“ und war so auch vielfach gefragter Gegenstand in Lehre und Gesprächen direkt vor Ort. Gemalt wurde es im Kontext der Lehrveranstaltung „Stadterkundungen“; im Werk von Joachim Kreiensiek stellt dieses Bild einen Schlüsselpunkt seines künstlerischen Schaffens dar.

Das Gemälde zeigt eindrucksvoll den Prozess der Modernisierung des Frankfurter Stadtzentrums im Übergang von den historischen Bauten im Vordergrund zur zunehmend abstrakten horizontalen Schichtung der Neubauten seit den 1960er Jahren. So entstand ein signifikantes Dokument jener Zeit des Umbruchs der Stadtstruktur, dem eine neue Wertschätzung kulturellen Erbes und diverse Rekonstruktionsprojekte folgten.

Jetzt hat es endgültig seinen Weg an die TU Darmstadt gefunden. Nun schließt sich der Kreis, denn hier begann 1967 Durths beruflicher Werdegang, der ihn 1998 wieder nach Darmstadt führte. Sarah Schneider

Medienschau: Spitzen-Nachwuchswissenschaftler Christoph Glock im Interview

17. Dezember 2020

Das Magazin „WirtschaftsWoche“ kürte TU-Professor Christoph Glock kürzlich zum forschungsstärksten Betriebswirt in der Gruppe der unter 40-Jährigen. Im Interview spricht er nun über seinen Werdegang, seine aktuelle Forschung und die Herausforderungen der digitalen Lehre. Er verrät, was BWL mit Arbeitsschutz zu tun hat und wie Drohnen künftig die menschliche Arbeit ersetzen.

Im diesjährigen Ranking der “WirtschaftsWoche” hatte die Betriebswirtschaft der TU Darmstadt sich insgesamt sehr gut platziert: Unter den Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz belegt sie den zehnten Platz in der Gesamtwertung. Auch in den Rang-Gruppen der Top-Forschenden sind TU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler vorn dabei, so wie Glock, der unter den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern mit großem Vorsprung den ersten Platz einnimmt.

Glock leitet das Fachgebiet Produktion und Supply Chain Management am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und ist derzeit Dekan. sip

Medienschau: Professorin Behnke über Entscheidungsfindung der Corona-Maßnahmen

14. Dezember 2020

TU-Politikwissenschaftlerin Professorin Natalie Behnke hat im Interview mit Radio Eins über die Planungsunsicherheit der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten in Bezug auf weitere Corona-Maßnahmen gesprochen. Zu Beginn der Pandemie habe man noch wenig Wissen über die Krankheit und es mit großer Unsicherheit und einer hohen Komplexität zu tun gehabt. Wie sich gewisse Maßnahmen auswirken würden, konnte nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Da habe es Sinn gehabt, zu experimentieren und auch unterschiedliche Wege zu gehen. Nun wisse man aber deutlich mehr und die Inzidenz sei mittlerweile in alle Bundesländern hoch, es gebe nur noch wenig Spielraum für unterschiedliche Maßnahmen. mho

Zwei TU-Projekte überzeugen beim Hessischen Staatspreis Energie

11. Dezember 2020

Das TU-Startup etalytics GmbH gehört zu den diesjährigen Trägern des Hessischen Staatspreises für innovative Energielösungen. Das junge Unternehmen wurde für sein Konzept zum „KI-basierten Energiedatenmanagement zur Steigerung der Energieeffizienz und Energieflexibilität“ ausgezeichnet. Mit dem Komplexitätsgrad industrieller Energiesysteme wächst die Herausforderung, Anlagen und Systeme optimal auszulegen und zu betreiben. Bei existierenden Systemen stehen Datenverwaltung und Visualisierung im Vordergrund, für Verbesserungen der Abläufe muss ein Mensch die Daten auswerten. Die etalytics-Lösung erreicht energetische Optimierung durch Künstliche Intelligenz (KI), indem sie Verbesserungsmaßnahmen zur Betriebsoptimierung umsetzt, strukturelle Verbesserungen vorschlägt und Anomalien anzeigt. Dabei behält der Mensch die Oberhand, die hohen Informationskosten werden jedoch reduziert. Etalytics liefere Empfehlungen, die auf Unternehmen zugeschnitten seien und so helfen könnten, die Energiewende vor Ort zu beschleunigen“, so die Jury. Unterstützt wurde das Team Dr. Niklas Panten, Thomas Weber und Björn Scheurich bei seinem Gründungsvorhaben vom Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU.

Andreas Wächter und Lukas Kluy vom Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen (PtU), Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt, platzierten sich unter den Finalisten des Staatspreises. Ihr Projekt „ProWiN“ beschäftigt sich mit der proaktiven Erschließung von Energieeffizienzpotentialen neuer Technologien. Die Projektidee entstand im Rahmen der vom BMBF geförderten Forschung zur Herstellung von nanostrukturierten Implantaten (IdentiTI). Der Ansatz: Erstmals den Aspekt Energieeffizienz über die gesamte Zeit der Prozessentwicklung einzubeziehen. Dabei wird die Wertschöpfungskette von Beginn an energetisch betrachtet und in einem digitalen Modell abgebildet.

Das Hessische Wirtschaftsministerium lobt den Hessischen Staatspreis für innovative Energielösungen aus und prämiert damit Beiträge, die einer sicheren, umweltschonenden, bezahlbaren und gesellschaftlich akzeptierten Energieversorgung in Hessen dienen. sip

Medienschau: TU-Ausgründung „nakt“

10. Dezember 2020

Louisa Wenkemann und Sebastian Seibert von “nakt” haben ein nachhaltiges und ökologisches Abschminktuch entwickelt. Eineinhalb Jahre haben sie, unterstützt von zahlreichen Förderprogrammen und beraten vom Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU, an dem Textil geforscht. Auf fr.de stellen sie ihre Idee vor und beschreiben die größte Herausforderung auf dem Weg zur Gründung. „Nakt“ ist eine Ausgründung aus der TU Darmstadt. bjb

Neuer Vorsitzender des Hochschulrats der TU Darmstadt

10. Dezember 2020

Professor Ferdi Schüth ist ab 1. Januar 2021 neuer Vorsitzender des Hochschulrats der TU Darmstadt . Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung folgt im Amt auf Professor Ernst Schmachtenberg, der den Vorsitz turnusgemäß zwei Jahre lang innehatte. Die Wahl in der gestrigen Online-Sitzung des zehnköpfigen Hochschulrats erfolgte einstimmig. Der mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnete Wissenschaftler Schüth, der auch sechs Jahre lang Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft war, gehört seit September 2017 dem Gremium der TU Darmstadt an.

Amtsvorgänger Schmachtenberg würdigte bei seiner Gratulation den neuen Vorsitzenden als „sehr ausgewiesenen Kenner des Wissenschaftssystems“. Das Präsidium der TU Darmstadt und der Hochschulrat dankten Schmachtenberg für seinen intensiven Einsatz und seine umsichtige Leitung des Hochschulrats. Der langjährige Rektor der RWTH Aachen und frühere Präsident von TU9 und der internationalen IDEA League ist bis Ende 2022 als Mitglied des Hochschulrats berufen.

Im weiteren Verlauf der virtuellen Sitzung informierte das Präsidium über den Stand des TU-Strategiekonzepts und die Reaktionen des externen Sounding Boards nach einer Begehung der Universität. Weitere Themen waren die künftigen Forschungsfelder der TU Darmstadt, die Clusterinitiativen im Rahmen der „Ertüchtigungslinie“ des Hessischen Wissenschaftsministeriums, die universitäre Bauplanung sowie die Strategie und Maßnahmen im Umgang mit der Corona-Pandemie.

Der Hochschulrat nahm positiv Stellung zur Budgetplanung 2021 und bestärkte das Präsidium und den Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften, die Zielvereinbarung des Fachbereichs wie vorgelegt umzusetzen. feu

RMU-Initiativfonds Lehre fördert fünf neue Projekte

09. Dezember 2020

Fünf kooperative Lehrprojekte der Rhein-Main-Universitäten (RMU) erhalten zur Erweiterung des Lehrangebots jeweils für ein Jahr Fördergelder von bis zu 40.000 Euro. Gefördert werden Lehrformate in den Bereichen Archäologie, Geologie, Afrikanistik, Pädagogik/ Bildungswissenschaften und der kulturwissenschaftlichen Pflanzenforschung.

Mit dem RMU-Initiativfonds Lehre werden gemeinsame Vorhaben der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Technischen Universität Darmstadt zur qualitativen Weiterentwicklung von Studium und Lehre in diesem Jahr zum dritten Mal gefördert. Mit insgesamt 133.000 Euro fokussieren sich die RMU im Ausnahmejahr 2020 hauptsächlich auf die Förderung gemeinsamer digitaler Lehrformate. al

Prof. Alfred Nordmann im Podcast über Technikphilosophie

09. Dezember 2020

In der neuesten Folge des „Hessen schafft Wissen“-Podcasts spricht TU-Professor Alfred Nordmann über seine Disziplin, die Technikphilosophie – das „philosophische Fachgebiet ohne eigene Tradition“, wie er selbst charakterisiert.

Warum ist das Fachgebiet so spät entstanden? Und wenn es über keine eigenen Traditionen verfügt, wonach richtet es sich aus? Diese und andere Fragen beantwortet Nordmann im Podcast diesem Gespräch. Anhand von aktuellen Themen wie Covid-19 oder Datenschutz beleuchtet er das Verhältnis von Mensch, Welt und Technik.

Nordmann arbeitet am Institut für Philosophie der TU Darmstadt zu Philosophie und Geschichte der Wissenschaften und Technowissenschaften. sip

MIT-Germany Lockheed Martin Seed Fund für Professor Molina-Luna

08. Dezember 2020

TU-Professor Leopoldo Molina-Luna vom Fachbereich Material- und Geowissenschaften wird für sein Projekt „Investigation of Oxygen Diffusion in HfO2 Based Memristive Devices by Using iDPC STEM“ mit dem MIT-Germany Lockheed Martin Seed Fund 2019/2020 in Höhe von 22.000 US-Dollar gefördert. Der Seed-Fund wurde 2019 erstmals ausgeschrieben und fördert Forschungsprojekte zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des MIT und deutschen, meist technischen, Universitäten. Insgesamt wurden fünf Projekte aus Deutschland gefördert, darunter das Projekt von Professor Molina-Luna. Er kollaboriert mit einer Arbeitsgruppe des MIT im Department of Materials Science and Engineering (DMSE). Das Projekt ist dieses Jahr gestartet und wird – aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie – bis 2022 verlängert. Es beschäftigt sich mit einer neuen Methode, um leichte Elemente auf der atomaren Ebene abzubilden. mho

Medienschau: Forschung zu Sicherheitslücken

07. Dezember 2020

Das Onlinemagazin „wired“, eines der renommiertesten Magazine im Technikbereich weltweit, berichtet über eine spektakuläre Sicherheitslücke im Apple-Ökosystem, die es Hackern ermöglicht, iPhones zu übernehmen und fremdzusteuern. Die Grundlagen für die Entdeckung dieser Angriffsmöglichkeit wurden durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Secure Mobile Networking Lab (Seemoo) der TU Darmstadt gelegt. Mitglieder des Forschungsteams werden in dem „wired“-Beitrag mehrfach zitiert. Das Seemoo Lab forscht intensiv an der Zuverlässigkeit und Privatheit von mobilen Kommunikationsgeräten und Netzwerken. cst

Heinz-Stillger-Preis verliehen

07. Dezember 2020

Im Rahmen des „Tages der Forschung“ wurde der Heinz-Stillger-Preis an Studierende des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt verliehen. Mit dem Preis werden herausragende studentische Forschungsarbeiten ausgezeichnet. Ziel des Preises ist eine Stärkung des Stellenwerts der Forschung in der Lehre und eine Förderung der Durchgängigkeit vom Bachelor über den Master in die Forschung und Promotion.

Geehrt wurden Anastasia Shadkhina (1. Preis, dotiert mit 2.000 Euro), Katharina Kostka (2. Preis, dotiert mit 1.300 Euro) und Paul Steggemann (3. Preis, dotiert mit 600 Euro). Anerkennungen erhielten Thomas Alsheimer und Laura Takla (dotiert mit je 250 Euro).

Gestiftet wird der Preis von der in Wiesbaden ansässigen Heinz-Stillger-Stiftung. Zweck der 1995 gegründeten Stiftung ist unter anderem „die Finanzierung von Forschung und Wissenschaft auf dem Gebiet der Architektur“ und „die Unterstützung begabter und förderungswürdiger Studierender der Architektur“. Ihr Stifter ist der freie Architekt und TU-Alumnus Dr.-Ing. Heinz Stillger (1922–2008). Stillger studierte von 1947 bis 1951 am Fachbereich Architektur der Technischen Hochschule Darmstadt. cst

Medienschau: Professor Hollick zu resilienten digitalen Infrastrukturen

04. Dezember 2020

Im Beitrag „Vernetzt und verletzlich – Wie krisenfest ist unsere digitale Infrastruktur?“ der HR-Sendung „alles wissen“ erläutert TU-Professor Dr.-Ing. Matthias Hollick die Arbeit des LOEWE-Zentrums emergenCITY, das seit 2020 an resilienten Infrastrukturen digitaler Städte forscht, die auch Krisen und Katastrophen standhalten.

Die deutsche Gesellschaft lebt digital und vernetzt, was sie auch verletzlich macht. Denn Cyberangriffe oder Naturkatastrophen könnten Strom- und Kommunikationsnetze lahmlegen. Im Beitrag erklärt Hollick, wie man das verhindern kann.

emergenCITY ist als interdisziplinäre und standortübergreifende Kooperation organisiert, an der die Partneruniversitäten Technische Universität Darmstadt, Universität Kassel und Philipps-Universität Marburg beteiligt sind. Darüber hinaus sind die assoziierten Partner das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Stadt Darmstadt in das Zentrum eingebunden.

bjb

IANUS-Preise vergeben

03. Dezember 2020

Für ihre Dissertationen sind Marc-André Kaufhold und Marita Unden zu gleichen Teilen mit dem diesjährigen IANUS-Preis geehrt worden. IANUS steht für die naturwissenschaftlich-technische Friedens- und Konfliktforschung an der Technischen Universität Darmstadt, die oft interdisziplinär und unter Einbeziehung der Sozial- und Geisteswissenschaften erfolgt. Mit dem IANUS-Preis werden herausragende Qualifikationsarbeiten aus allen Fachrichtungen der TU Darmstadt ausgezeichnet.

In seiner Arbeit „Information Refinement Technologies for Crisis Informatics: User Expectations and Design Implications for Social Media and Mobile Apps in Crisis“ untersuchte und reflektierte Marc-André Kaufhold Einsatz, Barrieren und Potenziale mobiler Anwendungen und sozialer Medien im Katastrophenschutz mit dem Ziel, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bei der Analyse bürgergenerierter Inhalte zu unterstützen. Die Dissertation entwickelt einen Rahmen, um das Situationsbewusstsein, die Entscheidungsfindung und ein effizientes Schadensmanagement, aber auch den zielorientierten Krisendialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern. Betreut wurde die Arbeit von Professor Christian Reuter vom Fachgebiet Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC) im Fachbereich Informatik.

Die interdisziplinäre Dissertation „Psychische Belastung und Beanspruchung im Auslandseinsatz – Expatriates in der Entwicklungszusammenarbeit“ von Marita Unden verbindet Aspekte der Arbeitspsychologie und der Friedens- und Konfliktforschung. Unden legt mit ihrer Arbeit Handlungsempfehlungen vor, die die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Arbeit in die Praxis der entsendenden Unternehmen transferieren und so zur Etablierung einer resilienten Organisationskultur und Gesunderhaltung der Arbeitskräfte beitragen soll. Die Promotion wurde von Professor Joachim Vogt aus dem Fachgebiet Arbeits- und Ingenieurpsychologie im Fachbereich Humanwissenschaften betreut.

Der zweite Preis ging an Annika Simon, den dritten Platz belegten gemeinsam Jonathan Götzinger, Ruben Hott, Kirill Kuroptev und Pascal Uetz. sip

Drei ELLIS Fellowship Programmes mit TU Darmstadt im Lead

03. Dezember 2020

Professor Kristian Kersting wird Ko-Direktor des neuen Fellowship Programms Semantic, Symbolic and Interpretable Machine Learning. Damit leiten mit Professorin Iryna Gurevych und Professor Jan Peters insgesamt drei Mitglieder der ELLIS Unit Darmstadt je eines der Programme für die Vernetzung von internationalen Spitzenforscherinnen und -forschern: Gurevych ist Ko-Direktorin des Programms Natural Language Processing und Peters Ko-Direktor des Programms ELLIS Robot Learning: Closing the Reality Gap!. Derzeit konzentrieren sich insgesamt 13 Fellowship-Programme auf unterschiedliche Problembereiche mit großer Bedeutung für die Entwicklung der modernen KI. ag

Dissertation zu Depression im Spitzensport ausgezeichnet

03. Dezember 2020

Dr. Felix Kühnle ist für seine an der TU Darmstadt entstandene Dissertation zum Thema „Depression im Spitzensport. Psychisches Leiden als Kommunikationsthema“ mit dem Wissenschaftspreis des Deutschen OIympischen Sportbunds (DOSB) ausgezeichnet worden. Kühnles Arbeit erfülle die Kriterien der Preisvergabe – wissenschaftliche Qualität, Originalität und gesellschaftliche Relevanz des Themas – in besonderer Weise, so der DOSB. Der Autor greife ein im öffentlichen Diskurs viel kommuniziertes Thema auf. In Abgrenzung und Ergänzung zu den vorherrschenden medizinisch-psychiatrischen und psychologischen Blicken auf die Erkrankung fokussiere Kühnle auf die sozialen Bedingungen, die die Kommunikation über depressive Spitzenathlet*innen antrieben und damit das Schicksal der Betroffenen wesentlich beeinflussten.

Mit seinem Wissenschaftspreis zeichnet der DOSB alle zwei Jahre herausragende sportwissenschaftliche Qualifikationsarbeiten aus. Zum Wettbewerb 2019/2020 wurden insgesamt 35 Arbeiten aus unterschiedlichen Gebieten und Disziplinen der Sportwissenschaft eingereicht.

Felix Kühnle promovierte im Fachbereich Humanwissenschaften der TU im Arbeitsbereich Sportsoziologie des Instituts für Sportwissenschaft. Inzwischen arbeitet er am Institut für Sportwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen. sip

Professor Bruder einstimmig zum neuen Präsidenten der Universität Oldenburg gewählt

02. Dezember 2020

Die TU Darmstadt gratuliert Professor Ralph Bruder sehr herzlich zu seiner heutigen Wahl zum neuen Präsidenten der Universität Oldenburg. In ihre Gratulation bezog TU-Präsidentin Professorin Dr. Tanja Brühl auch die Uni Oldenburg und deren „ausgezeichnete Wahl“ ein. „Sie gewinnt einen hervorragenden Wissenschaftsmanager. Das hat er an unserer Universität unter anderem sechs Jahre lang im Amt des hauptamtlichen Vizepräsidenten für Studium und Lehre eindrucksvoll unter Beweis gestellt“. Zugleich sei der Weggang ein bedauerlicher Verlust: „Wir verlieren einen sehr erfolgreichen Wissenschaftler, dem die Verknüpfung von Forschung, Lehre und Transfer vorbildlich gelungen ist“, so Brühl.

Professor Ralph Bruder leitet seit 2006 an der TU Darmstadt das Institut für Arbeitswissenschaft im Fachbereich Maschinenbau.

feu

Sofortige Freilassung des inhaftierten Wissenschaftlers Djalali gefordert

01. Dezember 2020

Die TU Darmstadt hat sich der dringenden Forderung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) angeschlossen, den seit 2016 im Iran inhaftierten und von Hinrichtung bedrohten schwedisch-iranischen Wissenschaftler Dr. Ahmadreza Djalali unverzüglich freizulassen.

Der TU-Vizepräsident für Transfer und Internationalisierung, Professor Jens Schneider, unterstützt einen Appell des HRK- Präsidenten Professor Peter-André Alt, die laut mehrerer glaubwürdiger Quellen unmittelbar bevorstehende Vollstreckung des Todesurteils gegen Dr. Djalali aufzuheben und ihn aus der Haft zu entlassen.

„Nachdrücklich unterstützt die TU Darmstadt den dringenden Aufruf von Scholars at Risk Unterstützerschreiben für Ahmadreza Djalali an die iranische Regierung zu senden.“, sagte Vizepräsident Schneider. „Für die TU Darmstadt als Gründungsmitglied der deutschen Sektion des internationalen Netzwerks „Scholars at Risk“ ist es selbstverständlich, sich weltweit für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende einzusetzen.“

feu

Medienschau: Professorin Nina Janich zum Thema Sprachgewalt

30. November 2020

In der aktuellen Folge des Podcasts „Treffen sich Welten“ der Klaus Tschira Stiftung sprechen Nina Janich, Professorin für Germanistische Linguistik an der TU Darmstadt und Jury-Sprecherin der sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres, und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim über das Thema „Was Sprachgewalt mit uns macht“. Nguyen-Kim und Janich sprechen in dieser Folge über die Weltbilder, die sich hinter unseren Worten verbergen. Und sie diskutieren darüber, warum wir mit dem hohen Gut der Aufmerksamkeit sorgsam umgehen sollten.

Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Klaus Tschira Stiftung / bjb

Starke strategische Partner: HIGHEST und HUB31

26. November 2020

Das Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt, HIGHEST, und das Darmstädter Technologie- und Gründungszentrum HUB31 sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Ziel der Kooperation ist, Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Start-ups eine umfassende Unterstützung dabei erhalten, ihre Geschäftsideen zu verwirklichen und voranzutreiben.

Die Partnerschaft ist ein Gewinn für alle Seiten: „Die künftige Zusammenarbeit soll weiterhin durch gemeinsame Veranstaltungen, durch die Kooperation von Start-ups mit den verschiedenen Instituten und Fachgebieten der TU Darmstadt sowie durch gemeinsame Auftritte von HIGHEST und HUB31 gestärkt werden“, so Professor Jens Schneider, Vizepräsident für Transfer und Internationalisierung der TU Darmstadt.

HIGHEST unterstützt und berät Studierende und Gründungswillige in allen relevanten Fragen, damit sie ihre Geschäftsideen in ein erfolgreiches Start-up überführen können. Neben Gründungsberatung bietet HIGHEST auch im Bereich Innovations- und IP-Management für Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler umfassende Beratungsleistungen an.

Im HUB31 finden technologieorientierte Start-ups und Freelancer vollausgestattete Büros sowie Coworking-, Werkstatt- und Konferenzräume. Gründende können ihre Ideen hier weiterentwickeln, sich intensiv vernetzen und Erfahrungen austauschen. Einige der aus HIGHEST-Beratungen hervorgegangene Unternehmen haben im Gründungszentrum bereits HUB31 Büros bezogen. sip

Medienschau: Professor Nordmann zu Corona-Strategie

26. November 2020

In einem Gastbeitrag auf Zeit online schreibt Alfred Nordmann, Professor für Philosophie an der TU Darmstadt, dass sich Deutschlands Corona-Strategie aus der Entweder-Oder-Falle von Lockdown oder Lockerungen befreien müsse. Nordmann schreibt: „Nach einer ersten Infektionswelle, dann einer Weile trügerischer Ruhe und jetzt angesichts der zweiten Welle wissen wir immer besser, dass viele der diskutierten Alternativen ebenfalls Scheinalternativen sind, dass ein intelligentes Handeln flexibel und anpassungsfähig bleiben muss, dass einfache Denkmuster nicht weiterhelfen.“ bjb

iGEM-Award für TU-Team

23. November 2020

Beim diesjährigen iGEM-Wettbewerb ist das Team der TU Darmstadt mit dem Best Sustainable Development Impact Award ausgezeichnet worden. IGEM (international genetically engineered machine competition) ist ein internationaler akademischer und interdisziplinärer Wettbewerb im Bereich der synthetischen Biologie. Mit Hilfe dieser Teildisziplin sollen Lösungsansätze für abstrakte und reelle Probleme entwickelt werden. Die Teilnehmenden sollen sich dabei international vernetzen.

Seit 2012 findet sich an der TU Darmstadt jedes Jahr eine Gruppe von Studierenden zusammen, die an einem Projekt arbeitet und im Rahmen von iGEM mit Teams auf der ganzen Welt in Wettstreit tritt. Aufgrund der Pandemie musste die Projektarbeit dieses Jahr größtenteils digital stattfinden – eine besondere Herausforderung für die 22 TU-Studierenden der Biologie, Chemie, Elektrotechnik und des Biomolecular Engineering. Ihr aktuelles Projekt „B-Tox“ verfolgt das Ziel, einen Biofilm bildenden Bakterienstamm zu entwickeln. Dieser soll Mikroschadstoffe wie Pharmazeutika im Abwasser abbauen und so deren Konzentration in den Gewässern senken. cst

Studienkolleg nimmt an virtueller Unimesse in Südamerika teil

Stand der TU Darmstadt auf der virtuellen Messe
Stand der TU Darmstadt auf der virtuellen Messe

18. November 2020

Das Studienkolleg der TU Darmstadt ist seit vielen Jahren mit den Deutschen Schulen in Südamerika durch eine Kooperation mit der Zentralstelle für Auslandsschulwesen verbunden. Coronabedingt können zwar in diesem Jahr keine Präsenzmessen in den Ländern stattfinden, dank der technischen Möglichkeiten hat jedoch die Deutsche Schule Guayaquil (Colegio Alemán Humboldt) zum ersten Mal eine digitale Messe vom 17. bis 21. November 2020 organisiert. Sie richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schulen in Guayaquil (Ecuador), Barranquilla (Kolumbien), Medellin (Kolumbien) und Carácas (Venezuela).

Das Studienkolleg ist der Einladung zur virtuellen Messe gerne gefolgt und mit einem virtuellen Stand vertreten, an dem sich Besucherinnen und Besucher mit Flyern und in Form von Bildern, Videos und Vorträgen über das Studienkolleg und das Studienangebot der TU Darmstadt informieren können. Zudem können interessierte Schülerinnen und Schüler direkt per Chat mit dem Studienkolleg Kontakt aufnehmen und sich beraten lassen. Somit bleibt auch in Zeiten der Pandemie die Brücke zu einem Studium in Deutschland erhalten. Studienkolleg/bjb

Online-Kompendium Cybersicherheit vorgestellt

Professorin Dr. Mira Mezini
Professorin Dr. Mira Mezini

16. November 2020

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Professor Dr. Günter Krings, hat heute gemeinsam mit der Quadriga des Nationalen Pakts Cybersicherheit aus Expertinnen und Experten, darunter Professorin Dr. Mira Mezini vom Fachbereich Informatik der TU Darmstadt, das Online-Kompendium Cybersicherheit in Deutschland der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Kompendium stellt alle wesentlichen in Deutschland tätigen Akteure im Bereich der Cyber- und Informationssicherheit aus den Gesellschaftsgruppen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft umfassend zusammen und macht deren Engagement einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Der Pakt ist ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag der 19. Legislaturperiode und soll alle gesellschaftlich relevanten Gruppen von Herstellern, Anbietern und Anwendern sowie der öffentlichen Verwaltung in gemeinsamer Verantwortung für digitale Sicherheit einbinden. Die weitere Arbeit im Nationalen Pakt wird durch die hochrangige Quadriga des Pakts vorangetrieben, die stellvertretend für Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gebildet wurde.

Professorin Dr. Mira Mezini: „Cybersicherheit im globalen digitalen Raum ist eine Herausforderung, der wir uns weltweit über alle Gesellschaftsgruppen hinweg stellen müssen. Trotz der globalen Dimension erfolgt die Gestaltung auf nationaler Ebene, wie wir es im Nationalen Pakt Cybersicherheit initiieren. Cybersicherheit ist von zentraler Bedeutung für die Digitalisierung von heute und morgen. Durch die hohe Entwicklungsdynamik ergeben sich für die Cybersicherheitsforschung kontinuierlich neue Aufgaben und Fragestellungen mit großer gesellschaftlicher Relevanz. Dieser Verantwortung stellt sich die Cybersicherheitsforschung. Die sehr positive Entwicklung der Cybersicherheitsforschung in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren wird fortgesetzt und intensiviert werden müssen. Dies betrifft auch den Erkenntnistransfer in die Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Ausbildung von Expertinnen und Experten.“

BMI/bjb

Medienschau: Körperpflege für alle

13. November 2020

Körperpflege war bis vor etwa 100 Jahren ein Privileg der Reichen und Mächtigen. Der Deutschlandfunk geht der Frage nach, wie Wissenschaft und Wirtschaft uns alle zum Eincremen brachten. Als Expertin ordnet TU-Professorin Alexandra Karentzos, Leiterin des Arbeitsbereichs Mode und Ästhetik am Fachbereich Humanwissenschaften die Geschichte der Körperpflege historisch ein. cst

TU-Studentin Katja Schulz gewinnt Science Bar 2020

12. November 2020

Mit ihrem Vortrag „Lab analysis of permeability enhancement by chemical treatment of fractured granite samples (Cornubian Batholith) in the context of the United Downs Deep Geothermal Power Project“ ist Katja Schulz, Studentin der Material- und Geowissenschaften der TU Darmstadt mit dem diesjährigen Nachwuchs-Förderpreis des Bundesverbandes Geothermie e.V. ausgezeichnet worden.

Die Science Bar ist ein Wettbewerb für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, der jedes Jahr im Rahmen des Deutschen Geothermiekongresses vom Arbeitskreis „Junge Geothermie” des Bundesverbandes Geothermie e.V. organisiert wird. Der Wettbewerb richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit zum Thema Geothermie einem breiten Fachpublikum vorstellen möchten. Die beste Präsentation wird von einer renommierten Jury mit dem Nachwuchspreis des Bundesverbandes Geothermie e.V. ausgezeichnet.

Der Bundesverband Geothermie überreichte den Preis bei der Preisverleihung am heutigen Donnerstag an die Preisträgerin. Die Vorsitzenden der Science Bar, Dr. Bastian Welsch und Mathias Nehler, sowie die gesamte Jury, bestehend aus Prof. Dr. Inga Moeck (LIAG), Rüdiger Grimm (geoENERGIE Konzept), Prof. Dr. Horst Rüter (Deutsche Geothermische Gesellschaft) und Thomas Reinsch (Fraunhofer IEG) gratulierten der Gewinnerin!

Bundesverband Geothermie/mho

Die ULB Darmstadt kauft „Hongkonger Bücher“

12. November 2020

Mit der Entfernung unliebsamer kritischer Literatur aus Hongkonger Bibliotheken infolge des neuen chinesischen Sicherheitsgesetzes werden demokratische Grundwerte in Frage gestellt, auch international werde es zunehmend schwerer, Zugang zu diesen Titeln zu erhalten, heißt es in einer Mitteilung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB). Die ULB hat sich daher entschlossen, mit der Beschaffung dieser Literatur deren weitere Zugänglichkeit sicherzustellen und interessierten Leserinnen und Lesern weiterhin die Möglichkeit zu geben, sich aus öffentlich zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Ab sofort sind Bücher der folgenden Autoren in der ULB auch in chinesischer Sprache einsehbar.

Joshua Wong, dessen Buch „Unfree speech“ mittlerweile auch bei S. Fischer in deutscher Sprache erschienen ist und sich ebenfalls im Bestand der ULB befindet, ist einer der profiliertesten Vertreter der Hongkonger Demokratiebewegung.

Tanya Chan hat sich als Politikerin und Mandatsträgerin aktiv gegen die Einschränkung von Menschenrechten und demokratischen Strukturen in Hongkong eingesetzt und wurde wegen der Unterstützung der 2014er Protestbewegung 2019 zu einer Haftstrafe verurteilt, die sie aus gesundheitlichen Gründen nicht antreten musste.

Weitere Werke stammen von Chin Wan, dem Verfechter eines starken Regionalismus und lokaler Autonomie. Die Werke können in der ULB bestellt und eingesehen werden.

ULB/mho

Professorin Petra Gehring als Vorsitzende des Rats für Informationsinfrastrukturen bestätigt

10. November 2020

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) hat auf seiner virtuell ausgerichteten 19. Sitzung am 5.-6. November 2020 einen neuen Vorsitz gewählt. Die beiden amtierenden Vorsitzenden, Petra Gehring, Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt, und Stefan Liebig (Stellvertretung), wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ergänzend wurde mit Lars Bernard erstmals ein zweiter Stellvertreter hinzugewählt. Alle drei gehören dem RfII seit 2014 an, wie es in der Pressemitteilung des RfII heißt.

Die 19. Sitzung markierte den Beginn der zweiten Hälfte der aktuellen Mandatsperiode des RfII. Dies haben die Ratsmitglieder zum Anlass genommen, über Stand und Perspektiven der RfII-Arbeit zu diskutieren. „Wir sehen einen Druck zur Beschleunigung des digitalen Wandels, der eine schwer überschaubare Zahl immer neuer Initiativen hervorbringt. Hier sieht der RfII seine Stärke darin, Impulse für die Selbstorganisation zu geben und Brücken zwischen den Akteuren zu schlagen“, so Gehring. Die Gründung der NFDI, der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur, die auf eine Empfehlung des RfII zurückgeht, sei ein wichtiger Schritt zur Konsolidierung eines Teilbereichs innerhalb der Wissenschaft gewesen. Aber auch jenseits des Wissenschaftssystems finden Parallelprozesse für den Aufbau von Dateninfrastrukturen statt, sowohl national wie europäisch, zu denen die Wissenschaft Anschluss halten und Positionen entwickeln muss. In diesen Prozessen will der RfII weitere Impulse setzen.

Der RfII wurde von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) eingerichtet. Die 24 Mitglieder des RfII sind durch die GWK als Vertretungen für Informationsinfrastruktureinrichtungen, für die Forschung, den Bereich Öffentliches Leben sowie von Bund und Ländern berufen worden. Aufgabe des Rates ist es, die Transparenz der Entwicklungen und Prozesse auf dem Gebiet der Informationsinfrastrukturen zu erhöhen sowie die Entwicklung und Vermittlung deutscher Positionen in europäischen und internationalen Debatten zu unterstützen.

RfII/bjb

Erste virtuelle Campus Week

05. November 2020

Vom 9. bis zum 13. November richtet die TU Darmstadt gemeinsam mit der University of Texas in San Antonio (UTSA) die Virtual Campus Week aus, um die Highlights der Transatlantischen Beziehungen darzustellen und zu vertiefen. Themen sind unter anderem Cyber Security, erfolgreiche Firmengründungen auf beiden Seiten des Atlantiks sowie Stipendienmöglichkeiten für Auslandsaufenthalte mit dem DAAD. cst

Professorin Gurevych zukünftige Präsidentin von ACL

04. November 2020

TU-Informatikprofessorin Iryna Gurevych übernimmt ab 1. Januar 2021 das Amt als Vice-President-elect und wird im Jahr 2023 Präsidentin der wichtigsten internationalen Organisation in der Computerlinguistik: Die Association for Computational Linguistics (ACL) ist eine internationale wissenschaftliche Gesellschaft, die sich mit computerlinguistischen Themen der Künstlichen Intelligenz beschäftigt. Ihre zukünftigen Präsidentinnen und Präsidenten werden jeweils im Vorfeld gewählt. Die Organisation veranstaltet jedes Jahr internationale Konferenzen zu bedeutenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Computerlinguistik. Professorin Iryna Gurevych ist nun zur zukünftigen Präsidentin gewählt worden. Als ACL-Präsidentin wird sie sich um strategische Angelegenheiten und die Steuerung der Fachgesellschaft kümmern. Dazu gehört die Leitung der Auswahlprozesse für die Konferenzorganisation, das Steuern der Events und Community-Debatten sowie die Moderation wichtiger operativer Sitzungen des ACL- Exekutivkomitees.

Nach ihrem Studium der Englischen und Deutschen Linguistik, promovierte Professorin Gurevych in der Computerlinguistik an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2005 ist sie an der TU Darmstadt am Fachbereich Informatik in Lehre und Forschung tätig. Textsemantik und –Inferenz, tiefes Lernen und Datenwissenschaften, sowie innovative Anwendungen der Sprachverarbeitung in den Sozial- und Geisteswissenschaften, einschließlich der Web- und Bildungsforschung gehören zu ihren Forschungsschwerpunkten. 2008 wurde sie für das Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgewählt. 2009 wurde sie mit einer Lichtenberg-Professur der Volkswagenstiftung als erste Informatikerin ausgezeichnet. Sie ist Sprecherin von AIPHES – dem DFG-geförderten Graduiertenkolleg „Adaptive Information Preparation from Heterogeneous Sources“, Leiterin von CA-SG – einer Forschungsinitiative „Content Analytics for the Social Good" der Rhein-Main Universitäten sowie Co-Direktorin von CEDIFOR – dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten „Centre for the Digital Foundation of Research in the Humanities, Social, and Educational Sciences“. Erst vor wenigen Wochen wurde sie zur Co-Direktorin des NLP Programms von ELLIS, einem Europäischen Exzellenznetzwerk im maschinellen Lernen, berufen. Sie gründete im Jahr 2007 und leitet seitdem das Ubiquitous Knowledge Processing (UKP) Lab an der TU Darmstadt. mho

Erweiterung des „Future Leaders Scholarship“

29. Oktober 2020

Mit dem „Future Leaders Scholarship“ bietet die TU Studierenden entsprechender Fachbereiche ein Stipendium für ein Auslandssemester an einer der Top-Universitäten in Asien verbunden mit einem anschließenden fünfmonatigen Praktikum bei einem weltweit agierenden Unternehmen an. Zu den Standorten Japan und China kommt nun auch Taiwan hinzu.

Ab sofort können sich Studierende mit herausragenden Studienleistungen, die gerade ihren Master begonnen haben, für das Future Leaders Scholarship in Tokio, Shanghai oder Taiwan bewerben:

Future Leaders Scholarship Continental AG, Japan

Future Leaders Scholarship Bosch Rexroth AG, China

Future Leaders Scholarship Bosch, Taiwan

Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2020. mho

THE Subject Rankings: Computer Science der TU weiterhin in den Top 100

29. Oktober 2020

Im diesjährigen internationalen THE Fächerranking ist die TU Darmstadt wieder mit international gut sichtbaren Platzierungen vertreten. In der Fächergruppe „Computer Science“ ist sie auf Platz 61 gelistet und erreicht damit trotz der erneut gestiegenen Anzahl gerankter Universitäten ihr bisher bestes Ergebnis seit Erscheinen des Rankings.

Auch die Platzierungen in den anderen Fächergruppen, in denen die TU gerankt ist, haben sich positiv entwickelt: In der Fächergruppe „Engineering & Technology“ bleibt das seit mehreren Jahren bestehende gute Ergebnis in der Ranggruppe 101-125 weiter erhalten. In den Fächergruppen „Physical Sciences“ und „Life Sciences“ hat sich das Ergebnis jeweils um eine Ranggruppe auf Position 251-300 verbessert.

Die THE Subject Rankings werden von der Rankingagentur Times Higher Education (THE) jährlich in mittlerweile 11 Fächergruppen veröffentlicht und gehören zu den international bekanntesten Hochschulrankings auf Fächerebene. Die Rankings basieren auf Reputationsumfragen, Publikations- und Zitationsdaten sowie statistischen Angaben der Universitäten.

Alle Ergebnisse der Rankings 2021 sowie die jeweilige Methodik im Detail können auf der Webseite von THE eingesehen werden. Birgitta Zielbauer/mho

TU-Auszubildender ist Jahrgangsbester

28. Oktober 2020

Der TU-Auszubildende Tim Schmidt hat seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten als Jahrgangsbester abgeschlossen. Er absolvierte seine Ausbildung in der zentralen Verwaltung und in den Fachbereichen der TU Darmstadt. Er bleibt der Universität erhalten und setzt im Anschluss nun seinen beruflichen Weg als Inspektoranwärter fort.

Bei der Ehrung der landesbesten Auszubildenden in Verwaltungsberufen des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport und des Regierungspräsidiums Gießen wurden neben Tim Schmidt sieben weitere Personen ausgezeichnet. Unter rund 650 Auszubildenden aus ganz Hessen, die in diesem Jahr die Prüfung in den Verwaltungsberufen abgelegt hatten, hatten sie die Höchstpunktzahl von 15 Punkten erreicht. Dez. VII/sip

Georg-Moller-Preis 2020 geht an fünf Studierende

27. Oktober 2020

Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch hat den diesjährigen Georg-Moller-Preis an fünf Studierende des Fachbereichs Architektur verliehen. Die zum 30. Mal vergebene Auszeichnung, die herausragende Arbeiten am Fachbereich Architektur würdigt, geht in diesem Jahr an Sebastian Schäfer (1. Preis, 900 Euro), Katja Heilingbrunner (2. Preis, 700 Euro) und Ella Westphal (3. Preis, 500 Euro). Haya Al Bitar und Maximilian Gehron erhalten jeweils eine Anerkennung (250 Euro).

Zu entwerfen war eine Stadtbibliothek im Herrngarten im Dreiklang mit dem Landesmuseum und dem städtischen Archiv im Haus der Geschichte. „In den boomenden Metropolregionen mit dynamisch wachsender Bevölkerungszahl ist Platz knapp und ein hohes und kostbares Gut“, erläutert OB Partsch. „Umso wichtiger ist hier die kluge und vorausschauende Vernetzung verschiedener Bereiche des öffentlichen Lebens, um daraus nicht Synergieeffekte für die Nutzung, sondern auch Begegnungsorte für die Bevölkerung zu erzeugen."

Die begleitende Ausstellung im Institut für Neue Technische Form (InteF) läuft noch bis 2. November 2020.

Wissenschaftsstadt Darmstadt/mho

TU-Ausgründung „Lithium Designers GmbH“ erneut ausgezeichnet

27. Oktober 2020

Das Unternehmen Lithium Designers GmbH, 2018 als Start-up aus der TU Darmstadt hervorgegangen, hat den mit 10.000 Euro dotierten zweiten Preis des „Frankfurter Gründerpreises 2020“ der Stadt Frankfurt am Main erhalten. Das Büro entwickelt und produziert Fassadenknoten aus 3-D-Druckern. Damit ist es möglich, Außenhüllen von Gebäuden freier zu gestalten und kostengünstiger herzustellen. Die Gruppe von Architekten, Ingenieuren und Forschern hat sich auf Konstruktionslösungen für klassische und komplexe Gebäude mit Hilfe modernster Technologien spezialisiert.

Der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, Dr. Alamir Mohsen, promovierte an der TU Darmstadt im Fachgebiet Fassadentechnik am Institut für Statik und Konstruktion des Fachbereichs Bau- und Umweltingenieurwissenschaften. 2019 wurde er mit dem „Kultur-Kreativpiloten“- Preis der Bundesregierung ausgezeichnet.

Das Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt unterstützte die Aktivitäten von Alamir Mohsen: Es beriet bei der Umsetzung seiner Geschäftsidee, die Abteilung Intellectual Property- und Innovationsmanagement evaluierte seine Erfindung und organisierte die Patent-Anmeldung. feu

51.900 Euro für Studierende durch TU-Mitglieder

27. Oktober 2020

Die TU Darmstadt rief ihre Mitglieder im August und September zu Spenden für ihren Corona-Sozialfonds auf. Daraus erhalten Studierende in Notsituationen zeitnah eine Überbrückungshilfe von 300 Euro. 20.100 Euro kamen allein über TU-Mitarbeitende zusammen. Zuvor hatte das Alumni-Netzwerk 31.800 Euro für den Fonds gespendet. Damit können weitere 173 Studierende eine Monatsmiete oder auch ihren Semesterbeitrag bestreiten.

Herzlichen Dank für den großartigen Beitrag zu einem guten Start ins Wintersemester!

Inken Bergenthun

TU-Ausgründung PipePredict gewinnt bei Startups Connected

23. Oktober 2020

Mit einer digitalen Lösung zur genaueren Erkennung von Lecks in Rohrleitungen hat das TU-Spin-off PipePredict in der Kategorie „Nachhaltiges Brasilien” des Programms Startups Connected gewonnen. Das Programm wird von der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer (AHK) in São Paulo gefördert und verfolgt das Ziel, die Interaktion zwischen Startups und konsolidierten Unternehmen in Brasilien und Deutschland zu fördern.

Das erst im März 2020 gegründete Startup bietet ein digitales Tool zur präventiven Wartung, das Lecks in Rohren frühzeitig lokalisiert, ihren Zustand in Echtzeit anzeigt und somit voraussagen kann, wann und wo es zu einem Rohrbruch kommen wird. Diese Analyse ist dank der Sensordaten aus dem von PipePredict entworfenen digitalen Zwilling – einer virtuellen Reproduktion des Originalteils – und der vom Startup entwickelten Algorithmen für maschinelles Lernen möglich.

Die Kategorie „Nachhaltiges Brasilien” wird gefördert vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo (DWIH São Paulo) und richtet sich ausschließlich an deutsche Startups und Spin-offs, die mit innovativen Lösungen einen Beitrag zur Erfüllung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) leisten wollen und an einer Tätigkeit in Brasilien interessiert sind.

DWIH São Paulo/mho

Diskussion um Corona-Warn-App

23. Oktober 2020

TU-Professor Ahmad-Reza Sadeghi, Sprecher des Profilbereichs Cybersicherheit (CYSEC), beteiligt sich an der aktuellen Diskussion um die Corona-Warn-App der Bundesregierung. In Interviews mit der Hessenschau (ab Minute 02:20) und dem Sat.1 Regionalmagazin mahnt er zur Vorsicht. Es fehle an Daten, um zu prüfen, ob die App effektiv sei. Außerdem weise die Software Schwachstellen auf, die Angriffsflächen für Hacker böten. mho

Hessischer Kinopreis für Studentischen Filmkreis

23. Oktober 2020

Der studentische Filmkreis an der TU Darmstadt hat zum vierten Mal in Folge den hessischen Film- und Kinopreis in der Kategorie “Hessischer Kinokulturpreis für nicht gewerbliche Kinos und Kinoinitiativen” gewonnen.

Der Preis wird seit 1990 jährlich vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst verliehen und ist mit 2.000 Euro dotiert. Der Studentische Filmkries an der TU Darmstadt e. V. ist eine Hochschulgruppe, die seit 1954 besteht und im Normalbetrieb sowohl das Audimax der TU als auch das Programmkino Rex in Darmstadt bespielt. Die 24 ehrenamtlichen Mitglieder stellen das Programm zusammen, das vom Blockbuster bis zum Arthousefilm alles umfasst. Derzeit ruht der Betrieb pandemiebedingt. sip

Orgelklänge in der Schlosskirche

22. Oktober 2020

Die TU Darmstadt saniert als Besitzerin des Darmstädter Schlosses auch die ehemalige Schlosskirche. Ein Schmuckstück des Kirchenraums ist eine historische Goll-Orgel, die dank großzügiger Spenden aus der Bürgerschaft restauriert und in der Schlosskirche aufgebaut werden konnte. Orgelbauer Lukas Degler von der Werkstätte für Orgelbau Mühleisen in Leonberg führte vor Ort letzten Arbeiten aus. Dabei entstand eine kurze Filmdokumentation, die einen ersten klanglichen Eindruck vermittelt.

Fast ein Dutzend Unternehmen und über 400 Privatpersonen waren dem Spendenaufruf der Universität zugunsten des historischen Musikinstruments gefolgt. Nach 70 Jahren kann nun wieder Orgelmusik im Schloss erklingen. Ein Termin für die Wiederöffnung der Schlosskirche steht noch nicht fest. Sarah Panczyk/sip

Medienschau: Elenoide bei 3sat makro

21. Oktober 2020

In der 3sat-makro-Sendung zum Thema Künstliche Intelligenz hat Journalistin Eva Schmidt eine besondere Co-Moderatorin: Der androide Roboter Elenoide heißt die Zuschauerinnen und Zuschauer in ihrem Zuhause, dem „leap in time“-Lab an der TU Darmstadt willkommen, und nimmt sie auch mit zu seinem Ursprungsort, dem A-Lab in Japan, in dem Elenoide im Sommer einige Updates erhielt.

Im „Leap in time“-Lab unter Leitung von Professorin Ruth Stock-Homburg vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der TU wird seit 2,5 Jahren erforscht, wie Menschen auf humanoide Serviceroboter reagieren. Das nächste Projekt von Elenoide ist die Mitarbeit in einem Unternehmens-Projektteam – mit dem Ziel, zu untersuchen, welche Fähigkeiten Roboter haben sollten, um in Büros einen sinnvollen Beitrag leisten zu können, wie Stock-Homburg im makro-Interview erzählt.

Zu Gast in der Sendung ist auch ein weiteres Teammitglied des „leap in time“-Labs: der humanoide Roboter Pepper, der schon jetzt Einsätze im Servicebereich absolviert. bjb

Medienschau: Studieren in der Pandemie

20. Oktober 2020

Das kommende Hybridsemester steckt voller Herausforderungen für Lehrende, Universitätsleitungen und Studierende. In einem ausführlichen Beitrag blickt der Deutschlandfunk auf die „neue Normalität“, das akademische Leben und positive Ansätze zum Umgang mit der Situation an den hessischen Hochschulen. Neben der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn kommen unter anderem TU-Präsidentin Tanja Brühl, der TU-Vizepräsident für Studium und Lehre sowie Diversität Heribert Warzecha und Professor Alfred Nordmann, Institut für Philosophie der TU, zu Wort. sip

Gründerstory meshcloud

20. Oktober 2020

Im Rahmen des „European Cybersecurity Month“ (ECSM) stellen der Profilbereich CYSEC der TU Darmstadt und StartUpSecure | ATHENE Start-ups aus dem IT-Sicherheitsumfeld vor. Diesmal geht es um das junge Unternehmen meshcloud und die unerwartete Frage, was Clouds und Schafe gemeinsam haben. Das meshcloud-Team Dr. Jörg Gottschlich, Christina Kraus und Johannes Rudolph bietet seinen Kunden eine Lösung an, um komplexe Cloud-Umgebungen effizienter, sicherer und transparenter zu verwalten. Für diesen Ansatz wurde das Startup in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet. Dank der Unterstützung durch das TU-Gründerzentrum HIGHEST und ein EXIST-Gründerstipendium wurde aus einer Idee ein Unternehmen. Die komplette Gründerstory gibt es auf den Webseiten von ATHENE – Nationales Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit und des TU-Profilbereichs CYSEC. Ute Fertig / sip

DFG-Förderung für trilaterales KI-Forschungsprojekt

16. Oktober 2020

Das trilaterale Projekt „Ein KI-basiertes Mehrzwecksystem, um Assistive Robotersysteme zur effektiven Objektmanipulation durch Embodied Teleoperation und Shared Control nutzbar zu machen“ unter Leitung von TU-Professor Jan Peters ist zur Förderung ausgewählt worden. Es handelt sich bei dem Programm um eine trinationale Initiative: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert gemeinsam mit der Agence Nationale de la Recherche (ANR, Frankreich) und der Japan Science and Technology Agency (JST) neun Projekte im Bereich Künstliche Intelligenz über die Laufzeit von drei Jahren mit insgesamt sieben Millionen Euro. Bei allen Projekten sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den drei Ländern beteiligt. Peters, Leiter des Fachgebiets Intelligente Autonome Systeme am Fachbereich Informatik der TU, arbeitet zusammen mit Professor Liming Chen, Ecole Centrale Lyon, und Professor Yasuhisa Hasegawa, Universität Nagoya.

DFG, ANR und JST beschlossen im April 2019, eine gemeinsame Förderinitiative zu Künstlicher Intelligenz auszuschreiben, die nicht nur auf Kriterien wissenschaftlicher Exzellenz, sondern auch einem ähnlichen Wertesystem basiert. Das Thema Künstliche Intelligenz, so die Überzeugung der drei Partner, sei besonders geeignet für einen gemeinsamen Call: Es habe globale Relevanz und könne durch einen multinationalen Ansatz hervorragend angegangen werden.

Insgesamt waren 36 Projektanträge eingereicht worden. Die neun geförderten Projekte werden voraussichtlich Mitte November ihre Arbeit aufnehmen. sip

Zufriedene Master

15. Oktober 2020

Die TU Darmstadt betrachtet das Feedback ihrer Absolventinnen und Absolventen als wichtige Infor-mationsquelle. Aus diesem Grund werden alle ehemaligen Studierenden etwa anderthalb Jahre nach Studienabschluss eingeladen, sich an der AbsolventInnenbefragung zu beteiligen. Ausgewählte Ergebnisse der Befragung des Abschlussjahrgangs 2017 liegen nun vor.

Insgesamt zeichnen die 509 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage ein positives Bild:

Der Großteil der Absolventinnen und Absolventen ist aus heutiger Sicht mit dem Studium zufrieden (82 Prozent), obwohl gut drei Viertel angaben, das Studium nicht in der Regelstudienzeit abgeschlossen zu haben. 80 Prozent würden sich wieder für denselben Studiengang entscheiden und 79 Prozent erneut die TU Darmstadt wählen. Die Ergebnisse zeigen auch, dass der Berufseinstieg gut verläuft. Die Zeit, die die Masterabsolventinnen und -absolventen für die Suche nach ihrer ersten Beschäftigung benötigen, liegt im Durchschnitt bei vier Monaten. In dieser Zeit werden durchschnittlich 16 potenzielle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kontaktiert. Anderthalb Jahre nach dem Abschluss hatte der Großteil der Masterabsolventinnen und -absolventen eine ausbildungsadäquate Beschäftigung gefunden (72 Prozent) und war mit der aktuellen Berufssituation zufrieden (75 Prozent). 61 Prozent blieben nach Studienabschluss in Darmstadt oder der umliegenden Metropolregion.

Die Hochschuldidaktische Arbeitsstelle (HDA) der TU führt im Auftrag des Präsidiums seit 2008 jährlich eine AbsolventInnenbefragung unter Personen mit den Abschlüssen Bachelor, Master, Lehramt und Promotion durch. An der jüngsten Umfrage beteiligten sich 366 Absolventinnen und Absolventen aus den Ingenieurwissenschaften, 87 aus den Naturwissenschaften und 56 aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die AbsolventInnenbefragung des Abschlussjahrgangs 2019 ist soeben gestartet. sip

Prof. Weidenkaff im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung

14. Oktober 2020

TU-Professorin Anke Weidenkaff ist auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundesforschungsministerin Anja Karliczek neu in den Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung (WBGU) berufen worden. Das Bundeskabinett stimmte der Neuberufung heute (14.) zu. Weidenkaff leitet an der TU das Fachgebiet Werkstofftechnik und Ressourcenmanagement am Institut für Materialwissenschaft (Fachbereich Material- und Geowissenschaften).

Der WBGU wurde 1992 eingerichtet, um globale Umwelt- und Entwicklungsprobleme und deren Folgen zu analysieren und zur Lösung Handlungs- und Forschungsempfehlungen an die Bundesregierung zu erarbeiten. Die bis zu neun Mitglieder werden für vier Jahre berufen und sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die über besondere Kenntnis und Erfahrung zum Thema verfügen. Gemeinsam mit Weidenkaff wurden für die achte Amtsperiode des Beirats fünf weitere neue Mitglieder bestellt, drei bisherige Mitglieder wurden im Amt bestätigt. sip

Umfrage zu den Social-Media-Kanälen der TU Darmstadt

14. Oktober 2020

Facebook, Twitter, Instagram und Co. und natürlich die Webseite – die TU ist auf vielen Kanälen unterwegs. Die Stabsstelle Kommunikation und Medien (KM) möchte gerne wissen, welche Kanäle die Mitglieder der TU vor allem nutzen und ob sie dort mit dem versorgt werden, was sie wissen wollen. Daher lädt die Stabsstelle alle TU-Mitglieder zu einer kurzen Befragung ein. Die Umfrage ist unter www.tu-darmstadt.de/umfrage-social-media zu finden, die Teilnahme nimmt nur nur wenige Minuten in Anspruch. KM

Medienschau: Wissenslücken über Gesundheit in Slums

14. Oktober 2020

Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit, so Schätzungen, sind besonderen Risiken durch das Coronavirus ausgesetzt, weil sie in Slums beengt und unter schlechten hygienischen Bedingungen leben. Die Deutsche Welle nahm das Thema in den Fokus und interviewte dazu John Friesen, Mitarbeiter am Institut für Fluidsystemtechnik (FST, Fachbereich Maschinenbau) der TU. Entscheidend für eine Verbesserung der generellen Lebenssituation und auch der gesundheitlichen Versorgung sei es, mehr und verlässliche Informationen über Slums zusammenzutragen, so Friesen. So könne man beispielsweise sanitäre Infrastruktur für ein Slum-Wohngebiet erst dann ausreichend planen, wenn man wisse, wie viele Menschen dort lebten.

Mit der Situation in Slums setzt sich das FST schon länger auseinander und hat sich zum Beispiel die Entwicklung von Werkzeugen zur Verbesserung der Wasserversorgung in Elendsquartieren zur Aufgabe gemacht. Friesen ist Erstautor eine Studie zum Thema und gemeinsam mit Professor Peter Pelz Verfasser des Artikels „COVID-19 and Slums: A Pandemic Highlights Gaps in Knowledge About Urban Poverty“ im JMIR Public Health and Surveillance. sip

Medienschau: Prof. Knodt analysiert die Energiewende

14. Oktober 2020

Die deutsche Energiewende ist eines der wichtigsten und größten Infrastrukturprojekte und eine der größten Herausforderungen für die deutsche und europäische Politik. Aber wie kann die Politik die Transformation besser koordinieren? Und wie kann sie die Menschen intensiver einbeziehen? Über diese Fragen spricht TU-Professorin Michèle Knodt in der neuesten Ausgabe des „Hessen schafft Wissen“-Podcasts. Knodt ist Professorin für Politikwissenschaft und Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft (Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) sowie stellvertretende Sprecherin des Profilbereichs „Energiesysteme der Zukunft“ der TU. Die Analyse der Energiewende gehört zu ihren zentralen Forschungsfeldern. Ihre Bilanz im Podcast unter anderem: Die Politik sei bislang nur auf Einzelbereiche der Energietransformation fokussiert. „Was nicht gelungen ist, ist so etwas wie eine Systemintegration.“ sip

Gründerstory IT-Seal

13. Oktober 2020

Im Rahmen des „European Cybersecurity Month“ (ECSM) stellen der Profilbereich CYSEC der TU Darmstadt und StartUpSecure | ATHENE regelmäßig Start-ups aus dem IT-Sicherheitsumfeld vor. Diesmal geht es um IT-Seal, dessen Gründer und TU-Absolventen Alex Wyllie, David Kelm und Yannic Ambach es sich zur Aufgabe gemacht haben, Mitarbeitende von Unternehmen für Cyberrisiken zu sensibilisieren. Mit Erfolg: Das Start-up ist in den vergangenen Jahren zu einem jungen Unternehmen mit über 30 Beschäftigten herangewachsen. Die komplette Gründerstory gibt es auf den Webseiten von ATHENE – Nationales Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit und von CYSEC. Ute Fertig / bjb

Liebig-Preis bleibt bestehen

12. Oktober 2020

Die Geschäftsführerin der Liebig-Gruppe Pfungstadt, Dr. Ingrid Liebig-Hundius, und Dr. Manfred Efinger, Kanzler der TU Darmstadt, haben die seit 2009 bestehende Stiftungsvereinbarung für zehn Jahre erneuert. Sie sieht vor, auch in Zukunft in Gedenken an die Firmengründer den Heinrich- und Margarete Liebig-Preis zu vergeben.

Zur Vergabe des Preises stehen 100.000 Euro Stiftungssumme zur Verfügung. Über die Preisvergabe entscheidet eine Vergabekommission, der ein Vertreter der Heinrich und Margarete Liebig-Stiftung, der Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Darmstadt sowie drei Professorinnen und Professoren der TU Darmstadt angehören. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird seit 2010 jährlich vergeben. Bis heute konnten bereits zehn Studierende für herausragende Diplom- oder Masterarbeiten ausgezeichnet werden. Der Liebig-Preis wird seit einigen Jahren gemeinsam mit weiteren Preisen im Rahmen der Veranstaltung „Ausgezeichnet!“ an der TU Darmstadt offiziell verliehen.

Gefördert werden mit dem Liebig-Preis hervorragende studentische Leistungen in Masterarbeiten auf den Gebieten des Bauingenieurwesens, der Elektrotechnik sowie des Maschinenbaus. Frauen sind ausdrücklich zur Beteiligung aufgefordert und sollen in angemessener Weise bedacht werden. Generell möchte der Liebig-Preis junge Menschen motivieren, diese technischen Studiengänge zu wählen.

Die Liebig-Gruppe stellt Produkte zur Schwerbefestigung und Verankerung in Beton her und wechselte von der Heinrich Liebig Stahldübelwerke GmbH zur Simpson Strong-Tie Ireland Ltd. sch/sip

TU-Ideenwettbewerb 2020

09. Oktober 2020

Der TU-Ideenwettbewerb bietet allen TU-Mitgliedern und -Beschäftigten, aber auch Absolventinnen und Absolventen die Chance, eigene innovative Produkt- oder Geschäftsideen oder auch Forschungsergebnisse mit Verwertungspotential voranzubringen. In einem geschützten Rahmen und durch ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Forschung werden die eingereichten Ideen auf ihr Vermarktungs- bzw. Innovationspotential getestet. Die besten Ideen werden nach einem mehrstufigen Auswahlverfahren prämiert und vor Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Politik präsentiert.

Dabei wird eine Jury, die sich aus hochrangigen Repräsentanten aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammensetzt, die Ideen bewerten. Durch das Expertenwissen der Jury wird eine fundierte Einstufung aller Einreichungen sichergestellt. Der TU-Ideenwettbewerb ermöglicht einen Austauschprozess und das Knüpfen von Kontakten hinein in die Wirtschaft. Zu gewinnen gibt es Preise bis zu 3.000 Euro sowie zusätzlich den Sonderpreis der Digitalstadt Darmstadt in Höhe von 1.500 Euro.

Auch in diesem Jahr wird der TU-Ideenwettbewerb vom der TU Darmstadt durchgeführt. Der Bewerbungsschluss ist der 30. Dezember 2020. HIGHEST/bjb

Verträge zum Verkauf des Saladin-Ecks unterzeichnet

08. Oktober 2020

TU Darmstadt, Wissenschaftsstadt Darmstadt und die bauverein AG haben die Verträge zum Verkauf des sogenannten „Saladin-Ecks“ unterzeichnet. Damit wurden ein Grundstück der bauverein AG sowie mehrere städtische Flächen an die TU veräußert. Die TU plant auf der Fläche an der Ecke Holzstraße/Marktplatz gegenüber dem Schloss ein Service- und Begegnungszentrum für den Bereich Internationales der TU zu errichten. Grundlage der Planungen ist ein Bebauungsentwurf, mit dem das Berliner Büro „Studioinges“ 2015 als Sieger aus einem Realisierungswettbewerb hervorging.

Der Verkauf hatte sich verzögert, da auch Vereinbarungen über die künftige Gestaltung des öffentlichen Verkehrsraumes vor dem Saladin-Eck getroffen werden mussten.

Den Namen „Saladin-Eck“ erhielt die etwa 600 Quadratmeter große Fläche nach dem Namen des lange Jahre dort ansässigen Elektrohändlers „Saladin“. Nach der Schließung des Ladens stand das Gebäude zunächst leer und wurde 2012 abgerissen. Wissenschaftsstadt Darmstadt/sip

TU Darmstadt ist unter den TOP-10-Gründerhochschulen

07. Oktober 2020

Deutschland ist ein Innovationsland und Start-ups haben eine zentrale Bedeutung für das wirtschaftliche Wachstum. Durch neue Geschäftsmodelle und Innovationen sorgen sie für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt. Die TU Darmstadt bildet Start-up-Gründerinnen und -Gründer aus und unterstützt diese mit ihrem Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST, so dass aus Forschungsergebnissen marktreife Produkte und nachhaltige Unternehmen entstehen.

Die TU Darmstadt bringt besonders viele Gründerinnen und Gründer hervor und belegt im Ranking des Deutschen Startup Monitors 2020 mit dem 9. Rang eine hervorragende Platzierung. Die Ergebnisse basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die vom Bundesverband Deutsche Startups e.V., sowie von PwC Deutschland als Mitherausgeber durchgeführt wurde.

Die Aktivitäten der TU Darmstadt, u.a. mit dem Master-Studiengang Entrepreneurship and Innovation Management, sind zielgerichtet darauf ausgelegt, künftige Gründerinnen und Gründer mit dem erforderlichen Fachwissen auszustatten. Weiterhin wird durch die professionelle Beratung und ganzheitliche Unterstützung von HIGHEST im Bereich Innovations- und Gründungsberatung relevantes Praxiswissen an zukünftige Gründer und Erfinderinnen vermittelt. Auch der Weg von der Erfindung bis zur Verwertung wird bei HIGHEST durch exzellente Expertise in dem hoch relevanten Bereich des Intellectual Property Managements grundlegend und umfassend begleitet.

Bei Fragen zu Themen rund um Gründung und Innovationen, einfach Kontakt aufnehmen unter

HIGHEST

Presseschau: Professorin Mezini spricht im NDR-Podcast über Corona-Warn-App

30. September 2020

TU-Informatik-Professorin Mira Mezini war zu Gast beim NDR-Podcast „She Likes Tech“. Mezini wurde interviewt zu ihrem Werdegang als Frau in der Informatik – „Ich wollte Ingenieurin werden, ich wollte etwas Cooles machen“ – und als Expertin zu Funktion und Schwächen der Corona-Warn-App. Mezini ist Mitautorin einer aktuellen Studie, die sich mit möglichen Sicherheitslücken in der Warn-App beschäftigt hat. Sie leitet an der TU das Arbeitsgebiet Softwaretechnologie. sip

Virtuelle Ausstellung zu den Ingelheimer Ortsbefestigungen

30. September 2020

Seit heute ist die virtuelle Ausstellung „Ortsbefestigung 3.0 – Innovative Bauforschung in Ingelheim“ auf der Webseite www.ortsbefestigung3punkt0.de zu sehen. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt des Fachgebiets Klassische Archäologie am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt und der Forschungsstelle Kaiserpfalz der Stadt Ingelheim untersuchen Bauforscherinnen und Bauforscher beider Institutionen zusammen mit Forschenden aus Archäologie und Geschichte die Historie und Bedeutung der Ortsbefestigungen von Ober-Ingelheim und Großwinternheim.

Pandemiebedingt fiel im März 2020 der Entschluss, die für Juni 2020 geplante Ausstellung in die virtuelle Welt zu überführen und somit für einen längeren Zeitraum über mindestens zwei Jahre hinweg nachhaltig und ortsunabhängig begehbar zu machen. Erlebt werden kann die Ausstellung über einen 360°-Rundgang, der multimedial über zwei- und dreidimensionale Bauaufnahmemethoden sowie über neue Entdeckungen an den Ortsbefestigungen in Ober-Ingelheim und Großwinternheim informiert.

Neben Texten, Fotos und Plänen werden außerdem Videosequenzen, dreidimensionale Modelle und Rekonstruktionen gezeigt – ab Januar 2021 auch in VR. Selbst aktiv werden kann man bei der interaktiven Erkundung mehrerer 3D-Modelle der noch bestehenden Türme der Ober-Ingelheimer Ortsbefestigung und auch der Burgkirche selbst.

Fachgebiet Klassische Archäologie/bjb

APS Fellowship für TU-Professorin Arcones

Professorin Almudena Arcones. Bild: Otto Gabriele / GSI
Professorin Almudena Arcones. Bild: Otto Gabriele / GSI

28. September 2020

Professorin Almudena Arcones ist zum Fellow der American Physical Society (APS) ernannt worden. Dies stellt eine große Ehre dar, die im Jahr nur etwa 0,5 Prozent der rund 54.000 APS-Mitglieder zuteilwird. Arcones leitet am Institut für Kernphysik, Fachbereich Physik der TU, die Arbeitsgruppe Theoretische Astrophysik. Sie ist unter anderem Trägerin eines ERC Starting Grants. Die Auszeichnung durch die Fachkolleginnen und -kollegen der APS hebt die Bedeutung ihrer Arbeit hervor: „For seminal contributions in astro- and nuclear physics, especially to the understanding of heavy elements creation in supernovae, neutron star mergers, and their associated kilonova“, so die Begründung für die Ernennung.

Mit der APS Fellowship werden Personen ausgezeichnet, die durch Forschung und Veröffentlichungen die Weiterentwicklung der Disziplin vorangetrieben oder innovative Beiträge zur Anwendung der Physik in Wissenschaft und Technik geleistet haben. Zudem werden bedeutsame Beiträge in der Lehre und Vermittlung der Physik geehrt.

Die APS hat Mitglieder in mehr als 100 Ländern. Sie steht für Vernetzung und Fachtagungen, betreibt ein Veröffentlichungsprogramm und kümmert sich unter anderem um Forschung und Forschungspolitik sowie um die Rechte bedrohter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Zudem möchte sie physikalische Bildung und die Rolle der Physik in der modernen Welt fördern. sip

Karl-Schwarzschild-Medaille für TU-Alumnus Thielemann

28. September 2020

Prof. em. Friedrich-Karl Thielemann ist von der Astronomischen Gesellschaft für seine Forschungen zwischen Kernphysik und Astrophysik mit der Karl-Schwarzschild-Medaille ausgezeichnet worden. Thielemann studierte theoretische Physik an der TU Darmstadt und promovierte 1980 zum Thema „Explosives Wasserstoff- und Helium-Brennen in Supernovae“. 1986 wurde er zum Assistenzprofessor und 1991 zum außerordentlichen Professor an der Harvard University berufen. 1994 nahm er den Ruf auf eine ordentliche Professur an der Universität Basel an. Er ist zudem Mitglied der Theoriegruppe am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt.

Thielemann ist vielfach ausgezeichnet, seit 1998 Fellow der American Physical Society und seit 2015 Mitglied der Academia Europaea.

Durch den Einsatz von Theorie im Vergleich mit Experimenten und Beobachtungen leistete Friedrich-Karl Thielemann wesentliche Beiträge zum Verständnis von Sternexplosionen, der damit verbundenen Bildung schwerer Elemente sowie der daraus resultierenden chemischen Entwicklung von Galaxien. In seinen zahlreichen herausragenden theoretischen Studien sagte er Reaktionseigenschaften von Atomkernen quer über die Nuklidkarte voraus, darunter auch für hoch instabile Kerne.

Die Karl-Schwarzschild-Medaille ist nach dem deutschen Astronomen Karl Schwarzschild benannt, einem der bedeutendsten Astrophysiker. Sie gilt als eine der höchsten Auszeichnungen im Bereich der Astronomie und Astrophysik in Deutschland und wird seit 1959 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland vergeben. Astronomische Gesellschaft/sip

Auszeichnung für Veröffentlichung zur Replizierbarkeit

24. September 2020

Dr. Stefan Winter, Postdoc im Bereich Dependable Systems and Software (DEEDS) an der TU Darmstadt, Prof. Dr. Janet Siegmund (TU Chemnitz) und Dr. Ben Hermann (Universität Paderborn) haben gemeinsam ein Paper zum Umgang mit der Replizierbarkeit von Erkenntnissen in der Informatik vorgelegt. Für eine gute, erfolgreiche Wissenschaft sei die Wiederholbarkeit und damit Transparenz von Methoden und Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung unabdingbar, betonen die Forschenden. So seien zum Beispiel alle Daten, Skripte, Code-Beispiele oder Beweise, die erstellt oder erhoben werden, um zu einer Erkenntnis zu gelangen, bereitzustellen. Dafür gebe es aber bislang keine einheitlichen Richtlinien.

Um einen Ansatzpunkt für mögliche Standards zu entwickeln, wurden Erwartungen von Evaluierungskommissionen von wichtigen Konferenzen und Journals in der Informatik abgefragt und ausgewertet. Das Paper mit den Ergebnissen wurde jetzt von der Association for Computing Machinery (ACM) mit einem Distinguished Paper Award ausgezeichnet.

TU Chemnitz/cst

Medienschau „Zukunft der Autos“ mit Prof. Beidl

24. September 2020

Unter dem Titel „Die Zukunft der Autos – Aufbruch ins Elektrozeitalter“ berichtet der SWR in seiner Reihe “planet wissen” über die Suche nach Alternativen zu Verbrennungsmotoren. In dem einstündigen Beitrag kommt auch Professor Dr. Christian Beidl vom Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe (Fachbereich Maschinenbau) zu Wort (ab Minute 06:10). Zusätzlich zum Videobeitrag ist ein Interview mit Prof. Beidl erschienen. cst/pg

Der Digitale Tag der RMU in den Medien

22. September 2020

Kooperationen in Studium und Lehre der drei Rhein-Main-Universitäten (RMU) Frankfurt, Mainz und Darmstadt standen im Mittelpunkt beim „Digitalen Tag der RMU“ am Montag (21. September). In einer Podiumsdiskussion tauschten sich Professorin Tanja Brühl (Präsidentin TU Darmstadt), Professorin Birgitta Wolff (Präsidentin Goethe-Universität Frankfurt), Professor Georg Krausch (Präsident Johannes Gutenberg-Universität Mainz) sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der drei Hochschulen über Erfahrungen aus dem digitalen Sommersemester aus. Workshops boten zudem allen, die den digitalen RMU-Tag an ihren Rechnern und Mobilgeräten verfolgten, die Möglichkeit, über „lessons learned“ in der digitalen Lehre zu diskutieren sowie Kooperationen kennenzulernen und auszubauen.

Zahlreiche Medienvertreter berichten über den Tag, darunter die „Frankfurter Rundschau“, die die „ungeahnten Möglichkeiten“ des RMU-Studiums hervorhebt, und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, die Ausblicke auf das Wintersemester unter Corona-Bedingungen gibt und die einheitliche Linie der drei Universitäten im Umgang mit der Pandemie unterstreicht.

Mit dem digitalen RMU-Tag begleiteten die drei Universitäten zugleich den Start des gemeinsamen RMU-Studiums zum Wintersemester. Durch das neue RMU-Studium schaffen die Rhein-Main-Universitäten ein offenes Studienangebot mit ausgewählten Lehrveranstaltungen für ihre mehr als 100.000 Studierenden. RMU-Studierende können künftig ohne zusätzliche Gebühren an bis zu drei Universitäten in zwei Bundesländern gleichzeitig eingeschrieben sein. Das RMU-Studium an den Kooperationsuniversitäten ergänzt damit das Studium an der eigenen Universität, Studierende können von den Stärken und Einrichtungen aller drei Universitäten profitieren. sip

Kurt und Lilo Werner Stiftung unterstützt Corona-Sozialfonds

Vorstandsvorsitzender Manfred Hochhuth (re.) überreicht TU-Vizepräsident Schneider (li.) den Förderbescheid und übernimmt dabei die Schirmherrschaft für den Corona-Sozialfonds der TU Darmstadt.
Vorstandsvorsitzender Manfred Hochhuth (re.) überreicht TU-Vizepräsident Schneider (li.) den Förderbescheid und übernimmt dabei die Schirmherrschaft für den Corona-Sozialfonds der TU Darmstadt.

17. September 2020

Mit ihrer Spende von 20.000 Euro für den Corona-Sozialfonds fördert die Kurt und Lilo Werner RC Darmstadt Stiftung in Not geratene Studierende der TU Darmstadt. Ihr Vorstandsvorsitzender Manfred Hochhuth übernimmt die Schirmherrschaft für das Förderprojekt.

„Studierende bereichern unsere Gesellschaft und wir möchten sie in sozialen Problemlagen unterstützen“, begründet Hochhuth die Förderung. Sein persönlicher Antrieb: „Weitere Menschen für gesellschaftliches Engagement gewinnen!“.

Den Corona-Sozialfonds hat die TU Darmstadt in Kooperation mit dem AStA und dem Förderverein für in Not geratene Studierende der TU Darmstadt e.V. aufgelegt. Studierende, die in Folge der Corona-Pandemie in Notsituationen geraten, erhalten daraus eine Überbrückungshilfe von 300 Euro. Damit diese Unterstützung auch im Wintersemester gewährt werden kann, hat die TU Darmstadt eine Spendenkampagne initiiert: 45.000 Euro an Spenden sind bereits zusammengekommen.

Dafür leistet die Kurt- und Lilo Werner RC Darmstadt Stiftung den entscheidenden Beitrag. Sie fördert die TU Darmstadt seit Jahren insbesondere im Bereich Bildung mit einer sechsstelligen Summe über das DLR_School_Lab TU Darmstadt und das Deutschlandstipendium sowie im kulturellen Bereich über Ausstellungen des TU Kunstforums. Im Corona-Sozialfonds verbinden sich die Stiftungsziele Bildung und Soziales perfekt.

ib

Spende der TU Darmstadt soll Schule machen

Professorin Michèle Knodt übergibt die ersten Computer an den Schulleiter der Lichtenbergschule, Wolfgang Naumann.
Professorin Michèle Knodt übergibt die ersten Computer an den Schulleiter der Lichtenbergschule, Wolfgang Naumann.

16. September 2020

Die Technische Universität Darmstadt hat dem Gymnasium Lichtenbergschule Laptops gespendet. „Als erste Rate“ übergab Professorin Michèle Knodt sechs Computer an Schulleiter Wolfgang Naumann. Die Geräte seien vier bis sechs Jahre alt und in technisch einwandfreiem Zustand, sagte Michèle Knodt bei der Übergabe der Rechner auf dem Schulhof. Die Notebooks waren zuvor generalüberholt und mit einer lizenzfreien Software ausgestattet worden.

Die geschäftsführende Direktorin des Instituts für Politikwissenschaft möchte nicht mehr benötigte Laptops auch in Zukunft an das Darmstädter Gymnasium spenden und hofft, dass neben dem Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften weitere TU-Fachbereiche dem Beispiel folgen. „Damit wäre den Schulen sehr geholfen und unser Umgang mit Altgeräten wäre nachhaltiger“, so Knodt.

„Eine tolle Aktion, für die wir sehr dankbar sind“, freute sich Wolfgang Naumann. In Zeiten von Corona könne man damit Schülerinnen und Schüler, die nicht zum Präsenzunterricht kommen können und kein eigenes Endgerät für den digitalen Unterricht haben, effektiv unterstützen. M.K./feu

Supraleitender Magnet für die Speicherung von Antimaterie geliefert

Supraleitender Magnet für die Speicherung von Antimaterie.
Supraleitender Magnet für die Speicherung von Antimaterie.

15. September 2020

Für das Forschungsprojekt PUMA (antiProton Unstable Antimatter Annihilation) will ein Forschungsteam um Professor Alexandre Obertelli die Struktur kurzlebiger radioaktiver Kerne untersuchen. Dafür soll die Wechselwirkung von Antiprotonen mit den instabilen Kernen genutzt werden. Ziel ist, die Anzahl der durch Antiprotonen induzierten Zerstörungen von Neutronen und Protonen zu erfassen, um die Verteilung der Neutronen und Protonen auf der Oberfläche des Atomkerns besser zu verstehen.

PUMA basiert dabei auf einer neuen Apparatur: eines transportablen supraleitenden Magneten, in den nun an der TU Darmstadt eine Ionenfalle eingebaut wird. Der so präparierte Magnet kommt anschließend bei den eigentlichen Experimenten am CERN in Genf zum Einsatz. Erste Versuche sind dort für das Jahr 2022 geplant. PUMA wird vom Europäischen Forschungsrat (2018-2022) finanziert und von der Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt. cst

Urkundenübergabe für LOEWE-Schwerpunkte TRABITA und GLUE

Bescheidübergabe für die beiden LOEWE-Schwerpunkte GLUE und TRABITA: Wissenschaftsministerin Angela Dorn mit den Koordinatorenteams der Schwerpunkte: (von links) Professor Dr. Peter Kolb (GLUE, Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Felix Hausch (Koordinator TRABITA, TU Darmstadt), Prof. Dr. Moritz Bünemann (Koordinator GLUE, Philipps-Universität Marburg) und Prof. Dr. Stefan Knapp (TRABITA, Goethe-Universität Frankfurt).
Bescheidübergabe für die beiden LOEWE-Schwerpunkte GLUE und TRABITA: Wissenschaftsministerin Angela Dorn mit den Koordinatorenteams der Schwerpunkte: (von links) Professor Dr. Peter Kolb (GLUE, Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Felix Hausch (Koordinator TRABITA, TU Darmstadt), Prof. Dr. Moritz Bünemann (Koordinator GLUE, Philipps-Universität Marburg) und Prof. Dr. Stefan Knapp (TRABITA, Goethe-Universität Frankfurt).

10. September 2020

Die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn überreichte heute in Marburg die Bewilligungsbescheide für die LOEWE-Schwerpunkte GLUE (G protein-coupled receptor Ligands for Underexplored Epitopes, koordiniert an der Philipps-Universität Marburg) und TRABITA (Transiente Bindungstaschen für die Wirkstoffentwicklung, koordiniert an der TU Darmstadt). Beide LOEWE-Projekte arbeiten an unterschiedlichen Schwerpunkten in der Wirkstoffforschung für Medikamente und haben gleichzeitig viele Berührungspunkte. Im Zentrum stehen bei beiden die Erforschung von Bindetaschen in Proteinen.

„Bei TRABITA suchen wir nach Wirkstoffen für Bindungstaschen, die es im Normalzustand gar nicht gibt“, sagt Professor Dr. Felix Hausch. „Solche Wirkstoffe ermöglichen einen völlig neuen Zugang zu einer ganzen Reihe von schwerwiegenden Krankheiten wie Krebs, Depression, Schmerz oder Fettleibigkeit.“ Die Sprecherschaft des LOEWE-Schwerpunkts TRABITA liegt bei Prof. Dr. Felix Hausch aus dem Fachbereich Chemie der TU Darmstadt. Beteiligt sind auch die Goethe-Universität Frankfurt und die Hochschule Darmstadt. TRABITA wird mit etwa 4,5 Millionen Euro für eine Laufzeit bis 2023 gefördert.

Medikamente mit weniger Nebenwirkungen sind das Forschungsziel von GLUE. Die Sprecherschaft des Schwerpunkts liegt bei Prof. Dr. Moritz Bünemann aus dem Fachbereich Pharmazie der Philipps-Universität Marburg. Beteiligt sind auch die TU Darmstadt, das Max-Planck-Institut für Herz und Lungenforschung in Bad Nauheim und die Goethe-Universität Frankfurt. Bei GLUE arbeiten Arbeitsgruppen der computergestützten Wirkstoffforschung, der pharmazeutischen Chemie, Biochemie, Strukturbiologie und Pharmakologie zusammen. GLUE wird mit etwa 4,4 Millionen Euro für eine Laufzeit bis 2023 gefördert.

Uni Marburg / cst

COVID-19 und Slums

9. September 2020

Professor Peter Pelz und John Friesen vom Institut für Fluidsystemtechnik haben in der Fachzeitschrift JMIR Public Health and Surveillance einen Kommentar zu COVID-19 und Slums veröffentlicht. In einer bereits vorher in derselben Fachzeitschrift veröffentlichten Studie haben die beiden Wissenschaftler verdeutlicht, dass es Wissenslücken über Zusammenhänge zwischen der Wohnsituation in Slums und der Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner gibt und dass die bestehenden Daten nicht ausreichend aufbereitet sind.

In der aktuellen Forschung gebe es weiterhin viele offene Fragen: Wie sieht die Verteilung der Risikofaktoren bei Bewohnerinnen und Bewohnern von Armutsvierteln aus, die einen großen Einfluss auf den Verlauf von COVID-19 hat? Gibt es regionale Unterschiede oder Ähnlichkeiten im Gesundheitsstatus von Slumbewohnern? Aufbauend auf diese Fragen zeigen die TU-Forscher nun Perspektiven für die zukünftige Forschung über Bewohner von Armutsvierteln auf. mho

Nachwuchspreis für Dr. Uwe Niedermayer

7. September 2020

Dr.-Ing. Uwe Niedermayer vom Fachgebiet Beschleunigerphysik am Institut für Teilchenbeschleunigung und Elektromagnetische Felder (TEMF) am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik ist mit dem Nachwuchspreis Beschleunigerphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) ausgezeichnet worden.

Die DPG und ihr Arbeitskreis Beschleunigerphysik (AKBP) würdigen damit Niedermayers wissenschaftlichen Leistungen bei der Entwicklung von Simulationsprogrammen, die unter anderem zur Auslegung und Berechnung geplanter und im Bau befindlicher neuartiger Beschleuniger am CERN und dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung eingesetzt werden, heißt es auf der DPG-Webseite. Ein von ihm erdachtes Beschleunigungsschema gilt als einer der wichtigsten Durchbrüche auf dem Weg zu einem lasergetriebenen, dielektrischen Beschleuniger auf einem Mikrochip. Gleichzeitig steuert er wichtige Beiträge auf dem Gebiet der Hochtemperatur-Dünnfilm-Supraleiter für die Designstudie des am CERN in Genf geplanten Future Circular Collider (FCC) bei.

Überreicht wird ihm der Preis auf einem Machine-Learning-Seminar der DPG am 14. September 2020 im Physikzentrum Bad Honnef. DPG/bjb

Medienschau: Prof. Gehring über Philosophie und Corona

4. September 2020

Über die philosophischen Aspekte der Corona-Krise spricht TU-Professorin Petra Gehring (Institut für Philosophie) im Interview mit der Bundeszentrale für politische Bildung.

Themen des breit angelegten Dialogs sind unter anderem das Verhältnis von Bürgern und Regierung, Politik und Macht, Würde der Menschen in der Krise sowie die Rolle von Medien und Wissenschaft. Nach Gehrings Einschätzung hat der Ernst der Lage den Sinn von Mediennutzenden für gute, solide recherchierte Berichterstattung geschärft und das Interesse an Expertenstimmen gesteigert. Die Lage sei in hohem Maße komplex – „das fordert auch von Bürgerinnen und Bürgern sehr viel Mitdenken“.

Zentrale Teile des Interviews sind dem Thema Philosophie gewidmet. Gehring reflektiert die wesentlichen ethischen Fragen, die seit Beginn der Krise bewegt werden. Zudem ordnet sie auch die Maßnahmen zur Abwehr der Corona-Krise und die Reaktionen der Skeptiker darauf mit Blick etwa auf Foucaults Konzept der „Biomacht“ philosophisch ein. sip

Prof. Thiel Mitglied der Academia Europaea

2. September 2020

Professor Gerhard Thiel, Fachbereich Biologie der TU Darmstadt, ist als Mitglied in die Academia Europaea gewählt worden.

Die Academia Europaea ist eine europäische regierungsunabhängige wissenschaftliche Gesellschaft, die im Jahr 1988 gegründet wurde. Ihr Ziel ist die Förderung akademischer Exzellenz in einer Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen und die Weiterentwicklung der öffentlichen Bildung in den wissenschaftlichen Gebieten, die in der Akademie vertreten sind. Die Mitglieder kommen aus ganz Europa. Die Wahl der neuen Mitglieder stellt eine Auszeichnung dar: Nach Einladung potenzieller Kandidatinnen und Kandidaten trifft eine Gutachterkommission in einem strengen Peer-Review-Verfahren die Entscheidung über die Aufnahme; die Wahl wird durch den Rat der Gesellschaft bestätigt.

Gerhard Thiel ist Mitglied der Sektion Physiology & Neuroscience (Class Life Sciences) der Academia Europaea. An der TU Darmstadt leitet er das Fachgebiet Membranbiophysik im Fachbereich Biologie; er ist zudem Forscher am Zentrum für Synthetische Biologie der TU. sip

Bewilligung des Verbundprojektes „AI-In-Orbit-Factory“

24. August 2020

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fördern das Verbundprojekt „AI-In-Orbit-Factory“ der TU Darmstadt, der TU München und des Zentrums für Telematik (ZfT) in Würzburg mit rund 550.000 Euro über zwei Jahre. Die Verbundpartner betrachten Künstliche Intelligenz (KI) als die neue Schlüsseltechnologie in autonomen Weltraumanwendungen. Das Projekt untersucht und entwickelt grundlegende Konzepte für die In-Orbit-Produktion von Kleinsatelliten basierend auf der Integration von Methoden der KI.

Als Koordinatorin des Verbundprojekts „AI-In-Orbit-Factory“ wird die TU Darmstadt, vertreten durch das Fachgebiet Datenverarbeitung in der Konstruktion (DiK) von Professor Dr.-Ing. Reiner Anderl, einen digitalen Prozesszwilling zur ganzheitlichen Überwachung und Kontrolle der Aktivitäten der In-Orbit-Produktion konzipieren. Dieser ermöglicht mittels des Einsatzes von KI-Methoden die Interaktion sämtlicher Prozessteilnehmer und befähigt automatisierte und optimierte Montage- und Testprozeduren.

Martin Wende/mho

Medienschau: Die TU bei ProLOEWE

21. August 2020

In der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins ProLOEWE News werden Forschungsvorhaben vorgestellt, die sich der Bekämpfung der Corona-Pandemie widmen. Berichtet wird über die Arbeitsgruppen Thiel und Bertl am Fachbereich Biologie. Im Rahmen des LOEWE-Projekts iNAPO beschäftigten sich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit der Struktur und Funktion von viralen Ionenkanälen. Kurz nach Ausbruch der CoVID-19 Pandemie sind die Forschenden auf ein Protein des SARS-CoV2-Virus aufmerksam geworden, das möglicherweise Ionenkanalfunktion besitzt. Da dieses Protein an der Bildung der Viruspartikel und an der Knospung der gereiften Viruspartikel aus den Wirtszellen beteiligt ist, bietet es sich als ein vielversprechendes Target für die Entwicklung von virostatischen Medikamenten an.

Das Magazin stellt außerdem die TU-Professorin Ulrike Kramm vom Fachbereich Material- und Geowissenschaften vor, die in einem Interview ihre Forschungsarbeit beim LOEWE-Schwerpunkt FLAME erläutert, bei dem die Entwicklung neuer, bleifreier Antiferroelektrika für Energiespeicher im Fokus steht. cst

Europastaatssekretär besucht die TU

V.l.n.r.: Europastaatssekretär Mark Weinmeister, TU-Vizepräsident Professor Jens Schneider und UNITE! Generalsekretär Andreas Winkler.
V.l.n.r.: Europastaatssekretär Mark Weinmeister, TU-Vizepräsident Professor Jens Schneider und UNITE! Generalsekretär Andreas Winkler.

19. August 2020

Der hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister, war am 17. August zu Gast an der TU Darmstadt, um sich über die Europäische Universitätsallianz UNITE! auszutauschen, ein Verbund aus starken und technisch orientierten Universitäten, den die TU koordiniert. Der Vizepräsident für Transfer und Internationalisierung Professor Jens Schneider stellte die Allianz vor: „UNITE! ist für uns ein Modell für die Übertragung der europäischen Idee und Strukturen auf die Universitäten. Die einzelnen Partneruniversitäten kann man hierbei mit den souveränen Einzelstaaten vergleichen und UNITE! mit der EU-Ebene.“

Gemeinsam mit Andreas Winkler, UNITE! Generalsekretär, wurde die Kooperation mit der Landesregierung in europäischen Fragen und die politische Unterstützung für UNITE! thematisiert, insbesondere die Zusammenarbeit mit der Landesvertretung Hessen in Brüssel. Dabei wurden auch Möglichkeiten zur Steigerung der Gewinnung von EU-Fördermitteln für die TU Darmstadt und Hessen erörtert.

Zu der Europäischen Universität UNITE! (University Network for Innovation, Technology and Engineering) gehören neben der TU Darmstadt die Aalto University (Finnland), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das Politecnico Di Torino (Italien), die Universitat Politècnica de Catalunya (Spanien) und die Universidade de Lisboa (Portugal). Mit dem Verbund wollen die sieben Partneruniversitäten einen transeuropäischen Campus für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Einbezug der Kooperation mit den Regionen und Unternehmen schaffen. mho

Online informieren beim TU9 Sneak Peek

17. August 2020

Am 26. August laden die neun führenden deutschen Technischen Universitäten der TU9-Allianz erstmals zum Online-Informationstag ein. Studieninteressierte, egal wo auf der Welt sie sich befinden, können einen Einblick in das MINT-Studium an den TU9-Universitäten erhalten – mit wertvollen Tipps und Hinweisen rund um Studium und Bewerbung. Der TU9 Sneak Peek ist eingebettet in die erstmals virtuell angebotene TU9-ING-Woche, die die TU Darmstadt gemeinsam mit der RWTH Aachen organisiert.

Beim Online-Studieninformationstag TU9 Sneak Peek geben Forschende, Fachleute und Studierende der TU9-Universitäten Einblick in Studiengänge und Studienort, bieten Studien- und Bewerbungsberatung. Die TU Darmstadt empfiehlt sich an diesem Tag mit einer spannenden Kurzvorlesung von Professor Florian Steinke zum Thema „Energiewende gestalten – aber wie?“. Im Anschluss stehen Professor Steinke und Studierende im Live-Chat für Fragen zur Verfügung.

Auf der TU9 Onlineplattform befinden sich Informationen, Links und das detaillierte Veranstaltungsprogramm mit Live-Sessions aller TU9-Universitäten. Der Online-Studieninformationstag ist offen für alle, die sich für das Studium an einer Technischen Universität in Deutschland interessieren. Lediglich eine Registrierung auf der TU9 Onlineplattform ist erforderlich. Wer nicht live dabei sein kann, kann auch später einen Teil der Inhalte im Archiv abrufen.

Martina Engesser / pb

Presseschau: Die Herren der Drohne

14. August 2020

Unter der Überschrift „Die Herren der Drohne“ porträtiert das Magazin „startingup“ ausführlich die TU-Alumni Jonathan Hesselbarth, Tom Plümmer und Ansgar Kadura und ihre Ausgründung „Wingcopter“. Mit dem Wingcopter, einer senkrecht startenden Drohne mit Flügeln, führen sie unter anderem ein Partnerschaftsprojekt mit der UNICEF und dem Gesundheitsministerium des südpazifischen Inselstaates Vanuatu durch, bei dem der Wingcopter Impfstoffe in abgeschiedene Regionen liefert. Im Artikel erzählen die drei Gründer, wie sie sich kennengelernt haben, welche Projekte gerade laufen und wo die Reise noch hingehen soll. bjb

ULB erhält Auszeichnung für Offenheits-Konzept

13. August 2020

Die Initiative Open Library Badge zeichnet Bibliotheken aus, die das Konzept der Offenheit verfolgen. Der Badge wird von einer Jury verliehen und soll entsprechende bibliothekarische Aktivitäten und Angebote für mehr Offenheit in Wissenschaft und Gesellschaft sichtbar machen.

Die ULB Darmstadt fördert seit Langem offene Konzepte und beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung frei verfügbarer und nachnutzbarer Angebote. Mit zahlreichen Aktivitäten unterstützt und fördert die ULB das Open Access-Publizieren, führt Crowd-Sourcing-Projekte durch und veröffentlicht Lernmaterialien auf Open Learnware. Dafür wurde sie nun ausgezeichnet. ULB

Tempelbau-m wird abgebaut

07. August 2020

Auf den Freiflächen des Campus Lichtwiese steht eine Veränderung an: Die Skulptur „Tempelbau-m“ des Künstlers Claus Bury ist nicht mehr standsicher und wird abgebaut.

1993 wurde im Rahmen der Bildhauer-Werkstatt „Skulptur & Architektur. Ein Diskurs“ die Skulptur „Tempelbau-m“ aus Douglasie-Leimholzbindern nach vorbereitenden Skizzen, Studien und detaillierten Konstruktionszeichnungen des Künstlers Claus Bury von der Firma Anton Hess aus Miltenberg angefertigt und auf dem Campus Lichtwiese aufgestellt. Der von Claus Bury gewählte Standort oberhalb der Hangwiese hinter dem Architekturgebäude war erste Inspirationsquelle für das Kunstwerk.

Der Tempelbau-m ist mittlerweile durch die Verwitterung des Holzes und aufgrund eines Pilzbefalls so stark angegriffen, dass die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann und er aus Sicherheitsgründen bereits seit geraumer Zeit abgesperrt ist. Auch das für die Konzeption der Skulptur essenzielle Raumangebot und die freien Sichtbeziehungen sind nicht mehr gegeben, da seit der Errichtung der Campus rund um die Skulptur weiter bebaut wurde. Nach eingehender Prüfung aller Möglichkeiten und in Absprache mit Claus Bury wurde daher entschieden, von einer Neukonstruktion der Skulptur abzusehen; der Tempelbau-m wird derzeit abgebaut. Ruth Bakic/sip

Skulptur Tempelbau-m auf dem Campus Lichtwiese.
Skulptur Tempelbau-m auf dem Campus Lichtwiese.

TU-Absolventin mit WUS-Förderpreis ausgezeichnet

03. August 2020

Die Masterarbeit der TU-Absolventin Laura Huber ist mit dem Förderpreis 2020 des World University Service (WUS) ausgezeichnet worden. Die WUS ist eine internationale Organisation im Bildungssektor, die weltweit für das Menschenrecht auf Bildung eintritt. Das deutsche Komitee des WUS vergibt jährlich einen Förderpreis in Höhe von 1.500 Euro für Studienabschlussarbeiten, die sich mit Themen der Sustainable Development Goals (SDGs, Ziele für nachhaltige Entwicklung) auseinandersetzen.

Eines dieser Ziele, Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, hat Huber im Rahmen ihrer Masterarbeit am Fachbereich Bau-und Umweltingenieurwissenschaften genauer untersucht. „Die vom WUS ausgezeichnete Masterarbeit von Laura Huber ist ein wichtiger wissenschaftlicher Beitrag und verdeutlicht, welche Beiträge von einer an den Zielen der Nachhaltigkeit ausgerichtete Lehre und Forschung an den deutschen Hochschulen zur Erreichung der Verpflichtungen der Staatengemeinschaft erbracht werden können“, so Dr. Kambiz Ghawami, Vorsitzender des WUS, in der Begründung der Preisverleihung. cst

FundaMINT-Stipendium für TU-Studierenden

21. Juli 2020

TU-Lehramtsstudent Tobias Pappert ist als einer von 35 für das FundaMINT-Stipendium ausgewählt worden. Mit dem Stipendienprogramm FundaMINT fördert die Deutsche Telekom Stiftung motivierte und engagierte Lehramtsstudierende, die mindestens eines der Fächer Mathematik, Physik, Technik, Chemie oder Informatik im Haupt- oder Masterstudium studieren. Tobias Pappert studiert Berufsschullehramt, hat seinen Bachelor of Education mit der Fachrichtung Elektrotechnik abgeschlossen und macht derzeit seinen Master of Education mit dem allgemeinbildenden Fach Physik. Ihn begeistert an seinen Fächern, “dass man mit ihnen technische Anwendungen und Alltagsphänomene verstehen lernt. Dieses Interesse und die Aufmerksamkeit auf die Wirkungsweise vermeintlich bekannter Hilfsmittel und Erscheinungen möchte ich bei meinen Schülerinnen und Schülern wecken”.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten profitieren neben der finanziellen Unterstützung vor allem von Workshops und Seminaren. Hier werden Inhalte aus der Diagnostik, Gesprächsführung oder Design Thinking vermittelt. Außerdem besteht die Möglichkeit, an Schulen ausgewählter Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas zu hospitieren. Im Oktober 2020 startet der 8. FundaMINT-Jahrgang. mho

Medienschau: Medikamente für den Mars – Studienprojekt INSPIRED“

15. Juli 2020

Internationale und interdisziplinäre Studienprojekte sind ein Markenzeichen der TU Darmstadt. Über INSPIRED – International Project Week for Interdisciplinary Research-Oriented Digital Learning – berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 59 Studierende der TU Darmstadt, der Universidade de Lisboa und des Politecnico di Torino arbeiteten gemeinsam an einem Bioreaktor, der auf dem Mars Lebende mit Nährstoffen und Arzneimittel versorgen könnte. Wegen der Corona-Pandemie wurde komplett in ein digitales Format überführt, was als Summerschool mit internationalem Treffen, Besichtigungen und kulturellem Austausch geplant war.

2020 findet das Projekt INSPIRED unter dem Dach der europäischen Universitätsallianz UNITE! statt, zu der neben der TU Darmstadt sechs weitere Technische Hochschulen aus Finnland, Schweden, Italien, Spanien, Portugal und Frankreich zählen. Zusammen haben sie rund 167 000 Studierende. Ziel ist ein transeuropäischer Campus für Studierende, Lehrende und Uni-Angehörige sowie innovative pädagogische Konzepte. sip

Erfolgreiche Ausbildung: Jana-Marie Lang Zweitbeste ihres Jahrgangs

Bett aus massiv Rüster (Ulme) , Seitliche Ablage mit Schubkasten und abschließbarer Klappe.
Bett aus massiv Rüster (Ulme) , Seitliche Ablage mit Schubkasten und abschließbarer Klappe.

15. Juli 2020

Als Zweitbeste unter den 22 Auszubildenden ihres Jahrgangs Darmstadt-Dieburg hat Jana-Marie Lang ihre Gesellinnenprüfung zur Tischlerin bestanden und damit ihre Ausbildung an der TU erfolgreich abgeschlossen. Ihr Gesellinnenstück überzeugte die Prüfenden: ein Bett aus massiv Rüster mit Schubkasten und abschließbarer Klappe, das sich besonders durch die offen gezinkten Eckverbindungen hervorhebt. Maximal hundert Stunden durften die Arbeiten am Gesellenstück dauern, so die Vorgabe der Prüfungskommission. Zwischen Baubeginn und Abgabe lagen gerade einmal zweieinhalb Wochen. Jana-Marie Lang war 2019 bereits mit dem Preis der TU für besondere Leistungen während der Ausbildung ausgezeichnet worden. Ausgebildet wurde Lang in der Schreinerei der TU Darmstadt in der Betriebsgruppe Dach und Fach im Dezernat V F (Baumanagement und Technischer Betrieb) der TU durch die beiden Schreinermeister Thorsten Herper und Markus Ripp. sip

Preis für Entwurfsprojekt „Designing Resilience in Asia“

14. Juli 2020

Das Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung (Fachbereich Architektur), geleitet von Professorin Annette Rudolph-Cleff, ist für sein Entwurfsprojekt „Designing Resilience in Asia“ mit dem Preis für Excellenz in der Lehre 2020 der Association of European Schools (AESOP) ausgezeichnet worden. Mit dem Preis fördert die AESOP seit 2002 innovative Lehrformate im Bereich der Planung. Ziele des Preises sind es, Studierende besser auf die Praxis vorzubereiten und Planungsschulen zu ermutigen, innovativ zu arbeiten, um besser auf neue globale Herausforderungen zu reagieren. Das Thema des diesjährigen AESOP-Preises lautete „Teaching Resilience, Resilient Teaching“.

Das Entwurfsprojekt „Designing Resilience in Asia" des Fachgebiets Entwerfen und Stadtentwicklung basiert auf einem anspruchsvollen kooperativen Ansatz zur Behandlung internationaler Fragen in der Planungsbildung und ist Teil eines internationalen Forschungsprogramms. Ziel des Projekts ist es, präventive ganzheitliche Entwurfsansätze zu fördern, die die physische, kulturelle und soziale Widerstandsfähigkeit asiatischer Gemeinschaften angesichts von Naturkatastrophen durch den Klimawandel stärken.

Die teilnehmenden Studierenden beschäftigen sich mit interdisziplinären Aspekten der Resilienz, wobei nicht nur technische Ansätze berücksichtigt werden (z.B. nachhaltige Landwirtschaft, Management von Wassereinzugsgebieten, Frühwarnsysteme), sondern auch soziale, ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Dimensionen, insbesondere die soziale Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung. Die Studierenden entwickeln zusammen mit internationalen Partnern Resilienzkonzepte für Länder in Asien.

AESOP / pb

Neue mögliche Alternative zu Platin

14. Juli 2020

Ein Forschungsteam mit Beteiligung von Forschenden der TU Darmstadt konnte zeigen, dass p-Block-Sn-basierte Katalysatoren die Sauerstoffreduktion in der Brennstoffzelle katalysieren können. Ein Artikel hierzu wurde in der Fachzeitschrift Nature Materials veröffentlicht.

Brennstoffzellen bieten eine sehr vielversprechende Möglichkeit, den Automobilsektor zu entkarbonisieren. Bei der ablaufenden Reaktion wird die chemische Energie des Wasserstoffs und des Sauerstoffs der Luft in elektrische Energie gewandelt. Das einzige Reaktionsprodukt ist Wasser. Um eine hinreichende elektrische Leistung zu gewährleisten, beschleunigen Katalysatoren an der Wasserstoff- und Sauerstoffseite der Brennstoffzelle die Reaktion.

Bei der vielversprechendsten Variante für den Automobilsektor – der sogenannten Polymer-Elektrolytmembran-Brennstoffzelle (PEM-BZ) – werden typischerweise Platin und Platinlegierungen als Katalysatoren eingesetzt. Platin ist jedoch sehr teuer und schlecht verfügbar. In der nun veröffentlichten Arbeit konnte gezeigt werden, dass auch Sn-basierte sogenannte Sn N C-Katalysatoren die Reaktion beschleunigen.

Die Arbeit erfolgte in einer internationalen Kooperation, federführend unter der Leitung der Professoren Peter Strasser (TU Berlin), Jan Rossmeisl (University Copenhagen, Dänemark) und Dr. Frédéric Jaouen (University Montpellier, Frankreich). Von Seiten der TU Darmstadt war Juniorprofessorin Ulrike Kramm beteiligt.

Insgesamt bietet die Möglichkeit, effizient Sauerstoff mit Sn-basierten Katalysatoren zu reduzieren, eine weitere Alternative für den Austausch des teuren Platins. Dies ist wichtig, damit langfristig Brennstoffzellenfahrzeuge günstig produziert werden können, um so die Entkarbonisierung des Automobilsektors voranzutreiben.

Ulrike Kramm / bjb

Laserscanning zur Artenvielfalt: Publikation in Nature Ecology & Evolution

14. Juli 2020

Einer der Gründerväter der Ökologie, Robert MacArthur, fand in den 1960er Jahren in mehrschichtigen Wäldern mehr Vogelarten als in einfach strukturierten Wäldern. Er erklärte dies mit einer höheren Nischenvielfalt. Damit legte er den Grundstein für die Habitat-Heterogenitäts-Hypothese. Diese ist bis heute eine wichtige Theorie zur Frage, was Lebensräume artenreich macht. Während er mühevoll die verschiedenen Etagen eines Waldes mit Augenmaß quantifizierte, erlauben heute Fernerkundungsmethoden komplexe Waldstrukturen räumlich nahezu unbegrenzt zu vermessen.

In Rahmen der DFG Biodiversitätsexploratorien erforschte die Ökologin Lea Heidrich von der Universität Würzburg mit Hilfe von Laserscanning diese Zusammenhänge erstmals einheitlich für viele Artengruppen aus dem Reich der Tiere, Pflanzen und Pilze. Die jetzt in Nature Ecology & Evolution publizierten Ergebnisse zeichnen aber ein weit komplexeres Bild. Die Studie entstand unter Beteiligung von Forschenden des Fachbereichs Biologie der TU Darmstadt.

Die Heterogenität eines Waldes hat viele Gesichter; ob die Artenvielfalt mit Heterogenität zunimmt oder andere Reaktionen zeigt unterscheidet sich sowohl nach untersuchtem Aspekt von Heterogenität als auch der Artengruppe. Besonders interessant ist der Befund, dass ein intensiver Wechsel aus Lücken und dichtem Wald die Biodiversität der meisten Artengruppen erhöht. Damit erscheinen die aktuell häufig beklagten „Waldschäden“ im Zuge des globalen Wandels mit absterbenden Baumgruppen in dichten Wäldern in einem neuen Licht. Sie dürften nach diesen Ergebnissen insgesamt zu einer Erhöhung der Biodiversität führen.

Jörg Müller / pg

UNICARagil – Neue Architekturen für die Mobilität der Zukunft

13. Juli 2020

Das deutschlandweit einzigartige Leuchtturmprojekt zu automatisierten Fahrzeugen der Zukunft, an dem auch die TU Darmstadt beteiligt ist, geht in die nächste Runde und präsentiert zentrale Forschungsergebnisse und erste Prototypen: autoSHUTTLE, autoTAXI, autoCARGO und autoELF heißen die vier Fahrzeugkonzepte, die zum digitalen Halbzeitevent (opens in new tab) vorgestellt werden. Alle Präsentationen, Interviews und Poster zu Fahrzeugarchitektur, den dahinterliegenden Sicherheits- und Absicherungskonzepten sowie den automatisierten Fahrfunktionen wurden zusammen mit ergänzenden Videos und Podcasts auf der Projektwebsite vom Forschungskonsortium veröffentlicht.

UNICARagil wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Disruptive Fahrzeugkonzepte für die autonome elektrische Mobilität“ (Auto-Dis) gefördert und läuft bis zum 01. Februar 2022.

Unter der Federführung der RWTH Aachen beteiligen sich an dem Konsortium folgende Hochschulen: TU Braunschweig, TU Darmstadt, Karlsruher Institut für Technologie, TU München, Universität Passau, Universität Stuttgart und Universität Ulm. Industriepartner sind: ATLATEC GmbH, flyXdrive GmbH, iMAR Navigation GmbH, IPG Automotive GmbH, Schaeffler Technologies AG & Co. KG und VIRES Simulationstechnologie GmbH. Die TU Darmstadt verantwortet die Arbeitspakete „Modulare Absicherung“ (FZD) sowie „Bewegungsregelung und Sicheres Anhalten“ (FZD, PSGD).

mho

Presseschau: Professor Schmitz über den Weg zum Glück

10. Juli 2020

Was ist praktische Lebenskunst, und wie erlernt man sie? Über diese Frage spricht Psychologie-Professor Bernhard Schmitz, Institut für Psychologie der TU, in einem Feature-Beitrag im WDR. Schmitz befragte, basierend auf der Philosophie von Wilhelm Schmid, mit seinem Team zahlreiche Probanden nach ihren „Rezepten“ für ein gutes, selbstbestimmtes Leben mit hohem Wohlbefinden. Daraus entstanden ein wissenschaftlich anwendbares Konzept und erste Trainings, um die wesentlichen Einflussfaktoren zu üben. Dazu zählen beispielsweise Freude am Alltag und kleinen Dingen, Reflektion über das Leben, Fürsorge für das Selbst, Offenheit für neue Erfahrungen. Selbst Pessimisten oder Melancholikern könnten diese Fähigkeiten erwerben und ausbauen. „Bei jedem ist eine Förderung der Potenziale möglich“, so Schmitz. Und obwohl das auch Arbeit bedeute, gebe es auch viel Positives: „Das Leben selbst zu gestalten hat auch etwas mit Genießen und Spaßhaben zu tun.“ sip

Kopernikus-Projekt „Ariadne“ unter TU-Beteiligung gestartet

3. Juli 2020

Von der Stromversorgung über die Industrie bis hin zu den Pariser Klimazielen, von einzelnen Sektoren bis hin zum großen Ganzen: Mit dem Projekt „Ariadne“ ist ein Verbund führender Forschungseinrichtungen die Arbeit an einem beispiellos umfassenden Forschungsprozess zur Gestaltung der Energiewende gestartet. An der TU Darmstadt arbeitet Professorin Michèle Knodt (Institut für Politikwissenschaft) als Leiterin von zwei Arbeitspaketen an Ariadne mit, sie ist zudem Mitglied im Steuerungskreis. Knodt war bereits intensiv am Kopernikus-Vorgängerprojekt „ENavi“ beteiligt. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts Ariadne ist es, die Wirkung verschiedener Politikinstrumente besser zu verstehen, um gesellschaftlich tragfähige Energiewende-Strategien entwickeln zu können. Von Beginn an werden politische Entscheider, Wirtschaftsvertreter sowie Bürgerinnen und Bürger über einen groß angelegten Dialogprozess eingebunden.

Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung/sip

Drei Start-ups der TU erhalten Hessen Ideen Stipendium

1. Juli 2020

Drei Gründerteams der TU Darmstadt werden ab dem 1. Juli für sechs Monate mit einem Hessen Ideen Stipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert. Die Stipendien wurden zum fünften Mal vergeben und bieten den Gründerinnen und Gründern einen Zuschuss zum Lebensunterhalt, ein Coaching- und Qualifizierungsprogramm sowie Austausch mit anderen Teams. 56 Gründungsprojekte, so viele wie in keinem Durchlauf zuvor, hatten sich für ein Stipendium beworben. In einem zweistufigen Verfahren wurden 17 Vorhaben aus sieben hessischen Hochschulen ausgewählt. „Der enorme Anstieg des Interesses am Hessen Ideen Stipendium zeigt die Innovationskraft der hessischen Hochschullandschaft. Die Stipendium-Teams gehen Probleme an, die ihnen im wissenschaftlichen Bereich oder in ihrem Alltag an der Hochschule begegnet sind, und bieten Lösungen dafür – sehr oft sind diese auch noch ressourcenschonend und nachhaltig“, so Wissenschaftsministerin Angela Dorn.

Die drei erfolgreichen TU-Teams werden durch das TU-Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST beraten und unterstützt. Dies sind ihre Vorhaben:

IFKA

Getriebe spielen in der modernen Welt eine überaus wichtige Rolle. Es vergeht kein Tag, an dem man nicht mit einem Getriebe, zum Beispiel in Transportmitteln oder in Haushaltsgeräten, in Kontakt kommt. Ihre Entwicklung ist sehr zeit- und kostenintensiv, jedoch sind sie für einen adäquaten Energieeinsatz unerlässlich. Zur Steigerung der Effizienz in der Getriebeentwicklung stellt die IFKA-Softwarelösung intelligente, flexible, wissensbasierte und automatisierte Werkzeuge bereit.

Newfiber

Newfiber ist eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Textilfasern, basierend auf Rohstoffen, die bislang einfach im Abfall landeten. Das Team entwickelte eine Idee, ein innovatives Garn herzustellen, welches sich durch sein kostengünstiges und nachhaltiges Herstellungsverfahren auszeichnet. Dabei wird auf eine ressourcenintensive Herstellung und umweltschädliche Chemikalien verzichtet.

Text+AI

Die sprachlich anspruchsvolle Aufgabe des wissenschaftlichen Schreibens ist zeitintensiv und hindert Forschende daran, sich auf die eigentliche Forschungstätigkeit zu konzentrieren. Durch die Analyse des bereits geschriebenen Textes sowie der Übergabe von Stichwörtern erfasst Text+AI den Gedankengang der Nutzerinnen oder Nutzer und generiert auf Basis dessen Text- und Quellenvorschläge. Text+AI war außerdem Gewinner des TU-Ideenwettbewerbs beim jüngsten Startup & Innovation Day.sip

Blick in den Botanischen Garten: Dr. Schneckenburger im hr-Doppelkopf

30. Juni 2020

Rosmarin, Granatapfel, Feige – Pflanzen und Pflanzenteile setzte William Shakespeare immer wieder mit viel Bedacht und absichtsvoll in seinen Werken ein. Was der Barde damit bezweckte, darüber spricht Dr. Stefan Schneckenburger im “hr2-Doppelkopf”. Schneckenburger leitet seit mehr als 25 Jahren den Botanischen Garten der TU und vermittelt sein botanisches, historisches und kulturelles Wissen in Veranstaltungen und regelmäßig auch in populärwissenschaftlichen Ausstellungen. Unter anderem erzählt er im „Doppelkopf“ auch aus der Geschichte des Botanischen Gartens, der 1814 gegründet wurde, und über die seltenen Gewächse, wie Zimt-Ahorn und Urwelt-Mammutbaum, die sich unter 8000 bis 9000 Pflanzenarten im Bestand finden. Einblicke gibt er auch in die ständige Pflege- und Erhaltungsarbeit des Gartens. sip

NFDI4Cat: Förderung für Katalyseforschung

30. Juni 2020

Im Rahmen der neuen Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) wird auch das Konsortium „NFDI for Catalysis-Related Sciences“ (NFDI4Cat) gefördert. Das beschloss die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern. Das Konsortium NFDI4Cat wird von der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA) koordiniert und hat 15 Partnerinstitutionen. Die TU Darmstadt ergänzt NFDI4Cat als assoziierte Partnerin, verantwortlich sind Professor Marcus Rose und Professor Bastian Etzold, Arbeitsgruppe Technische Chemie im Fachbereich Chemie.

Die Katalyse hat als interdisziplinäres wissenschaftliches Technologiefeld große strategische Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft. Sie ist eine der wichtigsten Kerntechnologien, um die Herausforderungen des Klimawandels, der Versorgung mit nachhaltiger Energie und mit nachhaltigen Materialien zu lösen. Dafür ist ein grundlegender Wandel in der Katalyseforschung, der chemischen Verfahrenstechnik und der Prozesstechnologie erforderlich. Eine Schlüsselherausforderung besteht darin, die verschiedenen Disziplinen in der Katalyseforschung und -technologie mit der Unterstützung von Datenwissenschaftlern und Mathematikern zusammenzuführen. Diese sogenannte „digitale Katalyse“ soll dabei entlang der Datenwertschöpfungskette realisiert werden, die sich entlang von „Molekülen zu chemischen Prozessen“ orientiert.

Um die übergeordneten Ziele der NFDI interdisziplinär zu erreichen, wird NFDI4Cat besonders eng mit weiteren Konsortien wie dem von der TU mit initiiierten NFDI4Ing und NFDI4Chem kooperieren, deren Förderung nun ebenfalls von der GWK bewilligt wurde.sip

Presseschau: Prof. Loew zur Präsidentschaftswahl in Polen

26. Juni 2020

Am Sonntag, 28.6., finden in Polen Präsidentschaftswahlen statt. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung analysiert Peter Oliver Loew, Honorarprofessor am Institut für Geschichte der TU und Direktor des Deutschen Polen Instituts, das Stimmungsbild im Land und die Erfolgsaussichten der Kandidaten. Nach den jüngsten Umfragen sehe es so aus, als werde Amtsinhaber Andrzej Duda im ersten Wahlgang mit deutlichem Vorsprung gewinnen und im zweiten Wahlgang gegen seinen schärfsten Widersacher Rafał Trzaskowski antreten. „Dann wird es darum gehen, wer die bislang noch unentschiedenen Wähler auf seine Seite ziehen kann. Da hat Trzaskowski die besseren Karten“, so Loew. „Das Rennen ist noch offen, aber Trzaskowski scheint ganz leicht die Nase vorn zu haben.“ sip

ULB-Azubis gewinnen Ausbildungspreis 2020

In Vor-Corona-Zeiten: der Bücherflohmarkt der ULB
In Vor-Corona-Zeiten: der Bücherflohmarkt der ULB

23. Juni 2020

Die Auszubildenden der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) haben den Ausbildungspreis 2020 der TU Darmstadt gewonnen. Der Gruppenantrag für alle ULB-Azubis der drei aktuellen Ausbildungsjahrgänge wurde für die Idee eingebracht, einen regelmäßigen Bücherflohmarkt zu etablieren und zu betreuen.

Marina Belka, Nikos-Fedon Raptis, Jonas Bieringer, Ulrike Wobrich und Simon Kressel erlernen den Beruf der/des Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI). Der sechste Preisträger wäre eigentlich Richard Jurst-Görlach. Doch er hat seine Ausbildung bereits kurz vor Weihnachten 2019 vorzeitig abgeschlossen und leitet seitdem die Gemeindebücherei Trebur.

Ziel des Bücherflohmarkts war, doppelte Bücher möglichst zu verkaufen und nicht wegzuwerfen. Neben dem Platzgewinn für die ULB in ihren vollen Regalen erhielten die Studierenden die Perspektive, Lehrbücher kostengünstig zu erwerben. Die TU Darmstadt eröffnete ihren Studierenden so den Weg zu günstigen Unterlagen und setzte gleichzeitig ein Signal zur Nachhaltigkeit. Und die Azubis lernten im Praxistest, das an verschiedenen Stellen erworbene Wissen umzusetzen und sich im Team zu organisieren. Seit November 2018 fanden acht Flohmärkte statt, in denen knapp 3.000 Bücher verkauft wurden. Corona-bedingt ruhen die FaMI-Flohmärkte seit drei Monaten.

Holger Bergmann (ULB-Ausbildungsleiter FaMI)

Digitale Würdigung zum Abschied von Professor Abele

22. Juni 2020

Mit einer ausführlichen digitalen Würdigung verabschiedet sich das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) am Fachbereich Maschinenbau von seinem langjährigen Leiter Professor Eberhard Abele. Abele war zum 1. April nach 20 Jahren in der Leitung des Instituts in den Ruhestand gegangen.

Die Webseite dokumentiert das Festkolloquium anlässlich Abeles Ausscheiden, das Anfang Februar stattfand. Zudem bilanziert sie in Fotos, Dokumenten und Filmen Abeles Arbeit und Projekte.

In seiner 20-jährigen Tätigkeit am PTW baute Abele gemeinsam mit Professor Joachim Metternich, Professor Matthias Weigold und inzwischen über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das PTW zu einem der großen produktionstechnischen Institute auf und erschloss neue Forschungsfelder. Als besonderen Schwerpunkt etablierte er als Pionier das Thema „Lernfabriken im Campus“. Mit seinem ausgeprägten Gespür für Zukunftstrends griff Abele das Thema der Energieeffizienz in der Produktion auf, das etwa in der interdisziplinär angelegten, energieeffizienten ETA-Fabrik oder im von Abele initiierten EU-Kopernikus-Projekt SynErgie zum Tragen kommt. Abele betreute 114 Promotionen. Seine Forschungsergebnisse sind in etwa 700 Veröffentlichungen, zwölf Fachbüchern und zahlreichen Patenten niedergelegt. sip

QS-Ranking 2021: TU auf guter internationaler Position

16. Juni 2020

In der neuen Auflage des QS World University Rankings der Rankingagentur QS Quacquarelli Symonds erreicht die TU Darmstadt mit Rang 267 von etwa 1000 gerankten Universitäten weiterhin eine gute internationale Position. Aus Deutschland sind in diesem Jahr 45 Universitäten im Ranking vertreten. Unter diesen platziert sich die TU Darmstadt wie schon im Vorjahr auf Platz 15.

Laut Auskunft der Agentur sind in der diesjährigen Ausgabe des Rankings unter den Top 100 so viele asiatische Universitäten wie nie zuvor vertreten. QS wertet dies als Zeichen, dass die Diversifizierung der globalen Bildungslandschaft auch im Ranking abgebildet wird.

Das Ranking zählt zu den bekanntesten internationalen Hochschulrankings und soll insbesondere internationalen Studierenden bei der Auswahl einer geeigneten Universität Orientierung bieten. Grundlage sind Reputationsumfragen unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, von den Hochschulen gelieferte statistische Daten sowie Publikationsdaten der Datenbank Scopus. QS bezeichnet sich selbst als weltweit führenden Anbieter von Dienstleistungen, Analysen und Einblicken in den weltweiten Hochschulbildungssektor. Alle Ergebnisse der Rankings im Detail unter QS World University Rankings 2021. Birgitta Zielbauer

Medienschau: Kritik an Corona-Warn-App

16. Juni 2020

Seit heute steht die Corona-Warn-App für Deutschland zum Download bereit. Forscherinnen und Forscher der TU Darmstadt, der Universität Marburg sowie der Universität Würzburg hatten im Vorfeld Defizite bei der Sicherheit bemängelt. In publizierten Forschungen bewiesen sie, dass die als theoretisch möglich beschriebenen Datenschutz- und Sicherheitsrisiken des von Google und Apple verfolgten Ansatzes real sind. Theoretisch beschriebene Angriffe ließen sich ausführen. Die Medien griffen die Arbeit des Forschungsteams auf. Unter anderem berichteten tagesschau online und der SWR über die Kritik und die damit verbundene Forderung nach Nachbesserungen. sip

UNITE!-Universitäten gegen Covid-19

04. Juni 2020

Die aktuelle Coronakrise trifft alle und lässt sich nur gemeinsam bewältigen. Besonders Universitäten und andere Forschungseinrichtungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Die UNITE!-Universitäten leisten einen Beitrag, indem sie zum einen mit kreativen digitalen Lösungen den Lehrbetrieb aufrechterhalten und die Weiterentwicklung der digitalen Lehre damit beschleunigen. Zum anderen stellen sie der Gesellschaft ihr Wissen zur Verfügung, um die aktuellen Herausforderungen bewältigen zu können. Die UNITE!-Website bildet nun eine Auswahl der Initiativen der sieben Partneruniversitäten rund um die Coronakrise ab.

Zu UNITE! (University Network for Innovation, Technology and Engineering) gehören neben der TU Darmstadt die Aalto University (Finnland), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das Politecnico Di Torino (Italien), die Universitat Politècnica de Catalunya (Spanien) und die Universidade de Lisboa (Portugal). Mit dem Verbund wollen die sieben Partneruniversitäten einen transeuropäischen Campus für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Einbezug von Regionen und Unternehmen schaffen.

mho

Seltenes Reitkunst-Buch dank Rotary-Spende restauriert

Abbildung aus „Le Maneige Royal“ nach der Restaurierung.
Abbildung aus „Le Maneige Royal“ nach der Restaurierung.

02. Juni 2020

Mit seinem meisterhaft illustrierten Werk „Le Maneige Royal“ über die gewaltfreie und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Menschen und Pferden setzte Antoine de la Baume Pluvinel im 17. Jahrhundert neue Maßstäbe. Ein Exemplar befindet sich im Bestand der Universitäts- und Landesbibliothek. Mit finanzieller Unterstützung des Rotary Clubs Darmstadt-Bergstraße war es nun möglich, die beschädigte, seltene erste Ausgabe aus dem Jahre 1626 zu restaurieren und der Benutzung und Forschung wieder zugänglich zu machen.

Der Band ist Teil der bedeutenden „Freiherrlich von Closen-Günderrodische Fideikommiß-Bibliothek“. Die Bibliothek wird derzeit fachgerecht neu katalogisiert, wobei diese wertvolle Ausgabe zum Vorschein kam. Antoine de la Baume Pluvinel wurde 1552 in Crest geboren. Im Gegensatz zu seinem Lehrmeister sah Pluvinel das Pferd als ein sensibles und intelligentes Wesen, das immer mit Respekt, Lob und Geduld behandelt werden müsse. Damit revolutionierte Pluvinel, der die französische Hofreitschule „Academie d’Equitation“ gründete und Reitlehrer des späteren Königs Ludwig XIII. war, die Reitkunst. Seine Erkenntnisse wurden in dem Werk „Le Maneige Royal“ veröffentlicht, welches auch durch die exquisiten Kupferstiche von Crispyn van de Passe zu einem Grundlagenwerk der höfischen Reitkunst erwuchs.

Durch die großzügige Spende des Rotary-Clubs über 1000 Euro war es möglich, den beschädigten Einband und die zahlreichen Risse und Fehlstellen im Buchblock durch eine Papierrestauratorin fachgerecht versorgen zu lassen. Die Schäden im Papier wurden mit dünnem, langfasrigem Japanpapier und frischgekochtem Weizenstärkekleister geschlossen. Den beschädigten Stellen am Pappeinband aus Kiebitzpapier wurde ein farblich passendes Buntpapier unterlegt, größeren Fehlstellen, wie zum Beispiel am Titelblatt handgeschöpftes Hadernpapier aus Baumwolle. ULB/sip

Wingcopter gewinnt bei COVID-19-Hackathon

02. Juni 2020

Mit Hilfe eines Hackathons hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nach Ideen gesucht, um die Herausforderungen des Coronavirus in Entwicklungsländern zu meistern. Unterstützt wurde der Hackathon von der Europäischen Kommission (über EuropeAid) sowie SAP.

Wingcopter gehört zu den neun Gewinnern des #SmartDevelopmentHack. Das Startup aus der Hochschule Darmstadt, das vom Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST der TU Darmstadt unterstützt wird, entwickelt autonome Lieferdrohnen für humanitäre und kommerzielle Anwendungen. Das Preisgeld von drei Millionen Euro investiert Wingcopter gemeinsam mit seinen Partnern UNICEF und der African Drone and Data Academy (ADDA) in die Umsetzung eines 18-monatigen Projekts in Malawi. Ziel ist, in Zeiten von COVID-19, Jugendliche in der Region auszubilden und die Abläufe bei der gesundheitlichen Versorgung vor Ort zu verbessern. Hierfür sollen erforderliche Gesundheitskits nach Malawi geliefert werden. Ramona Gerhards/cst

Sonderforschungsbereich 1194 um vier Jahre verlängert

Im SFB 1194 untersuchen Forscherinnen und Forscher die wechselseitige Beeinflussung von Transport- und Benetzungsvorgängen.
Im SFB 1194 untersuchen Forscherinnen und Forscher die wechselseitige Beeinflussung von Transport- und Benetzungsvorgängen.

29. Mai 2020

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung des 2016 eingerichteten Sonderforschungsbereichs „Wechselseitige Beeinflussung von Transport- und Benetzungsvorgängen“ (SFB 1194) um weitere vier Jahre bewilligt.

Die Forschung des SFB 1194 ist unter anderem relevant für moderne Druck- und Beschichtungstechnologien, für effiziente Wärmeübertrager sowie für die Medizin- und Umwelttechnik. Was passiert genau, wenn etwa beim Drucken oder bei einem medizinischen Schnelltest strukturierte Oberflächen mit komplexen Flüssigkeiten wechselwirken? Wie hängen dann Be- und Entnetzungvorgänge von den lokalen Impuls-, Wärme- und Stofftransportvorgängen ab? Die grundlegenden Mechanismen dieser gekoppelten Vorgänge sind bislang größtenteils unverstanden. Obwohl sich viele dieser physikalischen Phänomene nur im Bereich einiger Nano- bis weniger Mikrometer abspielen, bestimmen sie maßgeblich die Effizienz der Gesamtprozesse oder die resultierende Produktqualität.

Der SFB 1194 ist ein Zusammenschluss von Forscherinnen und Forschern der TU Darmstadt, des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung Mainz und des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden. Sprecher des SFB 1194 ist Prof. Dr.-Ing. Peter Stephan vom Fachbereich Maschinenbau der TU Darmstadt, stellvertretender Sprecher Prof. Dr. Dieter Bothe vom Fachbereich Mathematik der TU Darmstadt.

Der SFB 1194 umfasst neun experimentell geprägte Teilprojekte mit klarem Fokus auf phänomenologischen Grundlagen, sechs Teilprojekte aus dem Bereich Modellierung und Simulation sowie sieben Teilprojekte, die sich mit konkreten Anwendungen befassen. Sebastian Keuth

Medienschau: Prof. Warzecha über die „Impfbanane“

27. Mai 2020

Vor 20 Jahren schlugen Wissenschaftler bereits vor, essbare Pflanzen genetisch so zu verändern, dass sie Impfstoffe und Medikamente produzieren – die Idee von der „Impfbanane“ war geboren. „Tolle Idee! Was wurde daraus?“ fragte der Deutschlandfunk und sprach zu diesem Thema mit Professor Heribert Warzecha, Fachbereich Biologie der TU. Warzecha skizziert aus Sicht der heutigen Forschung im Hörfunkbeitrag Grenzen und Perspektiven der Nutzung von Pflanzen in der Wirkstoffproduktion. sip

TU-Doktorandin bekommt Google Women Techmakers Scholarship

25. Mai 2020

Kristina Hostáková, Doktorandin aus der Forschungsgruppe Angewandte Kryptographie an der TU Darmstadt, wurde als eine von nur 20 Personen aus dem Raum Europa, Naher Osten und Afrika für das von Google gestiftete Women Techmakers Scholarship for Computer Science ausgewählt. Ziel des Stipendiums ist es, die Gleichstellung der Geschlechter in der Technologiebranche zu fördern, indem Frauen ermutigt werden, sich als aktive Teilnehmerinnen und Führungskräfte in diesem Bereich hervorzutun.

Kristina Hostáková, die als Forscherin im Profilbereich CYSEC und im Sonderforschungsbereich CROSSING tätig ist, bewarb sich mit mehreren Essays, die sich mit der Frage befassen, wie man eine starke weibliche Führungspersönlichkeit ist und Frauen ermutigt, eine Karriere in der Informatik zu verfolgen – Fähigkeiten, die sie in verschiedenen Veranstaltungen und mit Unterstützung von CROSSING an der TU entwickeln konnte.

Women Techmakers-Stipendiatinnen bekommen die Möglichkeit, sich umfassend zu vernetzen und mit anderen Stipendiatinnen projektbezogen zusammenzuarbeiten, etwa in Foren, im jährlichen Google Student Retreat oder in Entwicklungs-Workshops. Zudem ist das Stipendium für das akademische Jahr 2020/2021 mit 7.000 EUR dotiert. CYSEC/sip

Medienschau: Podcast-Serie zu Coronaforschung gestartet

25. Mai 2020

Mehr als 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungsinitiative „Content Analytics for the Social Good“ (CA-SG) an den Universitäten Darmstadt, Frankfurt und Mainz haben eine Reihe von Projekten rund um COVID-19 definiert und gestartet. Eine Hörfunk-Podcast-Serie stellt die einzelnen Projekte vor. Unter dem Titel „Argumente im Netz – Entscheidungshilfe aus dem Internet“ ist nun der erste Teil in der ARD-Audiothek abrufbar. Redakteurin Kirsten Tromnau spricht im SWR Aktuell Netzagent mit Dr.-Ing. Johannes Daxenberger, Ubiquitous Knowledge Processing Lab am Fachbereich Informatik der TU, über eine automatische Suchmaschine. Sie filtert Argumente zum Thema Corona aus dem Netz und präsentiert sie inhaltlich sortiert in Form einer Pro- und Contra-Liste. So kann das Projekt zum Beispiel Entscheidungsträgerinnen und -trägern helfen, einen Überblick über die extrem dynamische Faktenlage zu behalten.

Die CA-SG-Projekte haben es sich etwa zum Ziel gesetzt, Falschinformationen im Netz zu bekämpfen, eine durchsuchbare Annotationsplattform zu erstellen, Daten aus Twitter- und Googlesuche zur Vorhersage der Neuinfektions-Zahlen nutzbar zu machen, eine Antwortplattform für die dringendsten Fragen zur Krise zu entwickeln oder Forschende anderer Fachrichtungen zu unterstützen, Informationen aus nutzergenerierten Bilddaten zum Thema Corona mit Methoden der Computer Vision für ihre Fragestellungen nutzbar zu machen. Auch die Bildung öffentlicher Meinung über die Stillegung des Landes ist Forschungsthema. sip

Medienschau: Langsames Internet

25. Mai 2020

Arbeiten und Lernen am heimischen Schreibtisch – wegen der Corona-Einschränkungen ist das für viele Menschen gerade Normalität. Nicht jeder kann dabei jedoch auf ein stabiles und schnelles Internet zugreifen. Ein Beitrag der ZDF-Reihe Terra Xpress lässt Betroffene zu Wort kommen und zeigt Probleme auf, die vor allem im ländlichen Bereich bestehen. Als Experte dabei: Professor Ralf Steinmetz vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. cst

Medienschau: Diese Gründer wollen die Cloud einfacher machen

22. Mai 2020

Das Handelsblatt berichtet über die TU-Ausgründung Meshcloud und wie diese die Cloud-Verwaltung für Unternehmen vereinfachen will. Mit der von Meshcloud entwickelten Software lassen sich unterschiedliche Cloud-Plattformen zentral verwalten. Das Gründertrio Christina Kraus, Jörg Gottschlich und Johannes Rudolph hatte 2016 noch während des Studiums der Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt das sogenannte Exist-Gründerstipendium des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten. Seitdem – und trotz Corona – befindet sich das Start-up auf Wachstumskurs.

mho

Medienschau: Unsere Zukunft nach Corona

20. Mai 2020

Die Corona-Krise stellt die Gesellschaft vor große Herausforderungen – sie bietet aber auch Chancen. In der ARD-Sendung „Echtes Leben“ spricht Kristian Kersting, Professor für Informatik an der TU Darmstadt, darüber, welche Rolle Digitalisierung in der Krise spielt: Sie werde nun endlich als Chance wahrgenommen, die dem Menschen dient und ihm neue Einsichten gibt. So könne KI in der Medizin dabei helfen als „neues Mikroskop“ dort hinzusehen, wo es bisher nicht möglich war.

Das Video ist am 26. Mai nochmals bei phoenix (18:00 Uhr) zu sehen.

mho

Ein Jahr TU Asia Office in Taiwan

19. Mai 2020

Das Asien-Verbindungsbüro der TU Darmstadt und die Partneruniversität National Cheng-Kung University (NCKU) in Tainan auf Taiwan blicken in diesen Tagen auf einjähriges Bestehen des Büros und viel Erwähnenswertes zurück: Seit dem ersten Partnerschaftsvertrag 1987 verwirklicht sich die Kooperation der beiden Hochschulen in studentischen Austauschprogrammen und wissenschaftlicher Zusammenarbeit, unter anderem durch Vermittlung zwischen dem Taiwan Comprehensive University System (TCUS) und der TU9-Allianz technischer Universitäten in Deutschland.

Die TU ist dabei die erste und bislang einzige deutsche Universität, die ein Verbindungsbüro auf Taiwan unterhält. Die NCKU ist die älteste Partneruniversität der TU Darmstadt und eine der dynamischsten Hochschulen auf der Insel. Sie ist ingenieur- und naturwissenschaftlich ausgerichtet. Im Mai 2019 eröffnete die TU ihr Verbindungsbüro an der NCKU. Es ist Anlaufpunkt für viele Beteiligte und bildet Brücken vor Ort. sip

Neues Projekt zu effizienten Elektrokatalysatoren

18. Mai 2020

Dr. Marc Ledendecker forscht als neuer Gruppenleiter in der technischen Chemie an der Entwicklung von effizienten Elektrokatalysatoren für die Brennstoffzelle und Elektrolyse. Seine Nachwuchsgruppe „NanoMatFutur: SynKat“, das kürzlich gestartet ist, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für eine Laufzeit von fünf Jahren mit etwa 1.9 Millionen Euro gefördert.

Im Projekt geht es um die Entwicklung von aktiven, stabilen und selektiven Elektrokatalysatoren für eine nachhaltige Energiewirtschaft. Die aktuelle Energiewende zeigt die Herausforderungen einer nachhaltigen Energiewirtschaft, Mobilität und Ressourcenschonung auf. Insbesondere Brennstoffzellen und Elektrolyseure sind Schlüsseltechnologien, um die Erzeugung nachhaltiger Elektrizität und die damit verbundene Speicherproblematik anzugehen. In diesen Schlüsseltechnologien werden teure, edelmetallhaltige Katalysatoren benötigt, um die Reaktion stattfinden zu lassen. Eine Edelmetallereduzierung wird mit der Synthese von aktiven, stabilen und kostengünstigen Katalysatoren in der neu-gegründeten AG Ledendecker im Fachbereich Chemie angegangen.

Ledendecker studierte Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg und promovierte am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung. Anschließend arbeitete er am Max-Planck-Institut für Eisenforschung als Projektkoordinator für ein vom Bundeswirtschaftsministerium gefördertes Brennstoffzellenprojekt. Er forschte an verschiedenen Forschungseinrichtungen u.a. der University of California, Berkeley, dem Weizmann-Institut für Wissenschaften, dem Institute of Chemical Research of Catalonia oder der University of Wollongong. Seit Anfang 2020 leitet er die „NanoMatFutur“ Nachwuchsgruppe „Nanomaterials for Sustainable Energy Conversion“ an der Technischen Universität Darmstadt. Ledendecker/bjb

Medienschau: Gespräch mit TU-Kanzler Efinger vor der dritten Amtszeit

11. Mai 2020

Am 1. Juni beginnt die dritte Amtszeit von TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger. Das ausführliche Gespräch mit den Redakteuren der Podcast-Serie „Podcastanie“ aus diesem Anlass ist Rückblick und Ausblick zugleich. Unter anderem geht es um die Autonomie der TU und die damit verbundene Verantwortung, Bauprojekte, Teamarbeit, manchmal auch unpopuläre Entscheidungen. Die Voraussetzung für den engagierten Einsatz seit mittlerweile zwölf Jahren und in der neuen Amtszeit seien gegeben, so Efinger: Die Arbeit mache Spaß, und die Chemie stimme. Auch Persönliches wird im Podcast thematisiert: Familie, prägende Stationen im Werdegang und Lebenslauf, Efingers studentischer Nebenjob als Gehilfe eines Zimmermanns und warum er lieber in Mainz wohnen bleiben möchte. sip

Medienschau: TU-Startup gegen Parkplatznot

07. Mai 2020

Eine clevere Lösung gegen Parkplatzmangel in Innenstädten hat die TU-Ausgründung „Green Mobility Solutions“ entwickelt: Einen digital steuerbaren Bügel vor dem Parkplatz, der sich mittels eines Links öffnen lässt, nachdem Kundinnen und Kunden zuvor auf der Plattform Book-n-Park den Abstellplatz gebucht und bezahlt haben. Ein Bericht in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung stellte das Konzept der Gründer Mathias Hornjak, Michael Schaab und Thorsten Uhlig vor.

In vier Städten wird das Produkt bereits genutzt, für 2020 plant das Gründungsteam Expansion und Gewinn. Die Idee entstand übrigens aus der Parkplatznot an der TU heraus, Baudezernat und Fachgebiet Multimedia Communications Lab von Professor Ralf Steinmetz arbeiteten zusammen bei der Entwicklung mit. Das dreiköpfige Gründerteam wurde unterstützt vom TU-Innovations- und Gründungszentrum HIGHEST und durch das EXIST Gründerstipendium des Bundes gefördert. sip

TU-Mitglieder in Junge Akademie / Mainz berufen

07. Mai 2020

Zwei Mitglieder der TU Darmstadt sind in die Junge Akademie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur / Mainz aufgenommen worden. Dr. Luise Borek, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft (Fachgebiet Germanistische Computerphilologie und Mediävistik), und Dr. Marco Tamborini, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie (Fachgebiet Philosophie und Geschichte der Wissenschaften und Technowissenschaften), gehören zu den fünfzig neuen Mitgliedern, mit denen das Nachwuchsförderungskonzept der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in die zweite Runde startet.

Die vierjährige Mitgliedschaft in der Jungen Akademie würdigt die bisherigen herausragenden Leistungen des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses. Die Mitglieder der Jungen Akademie erhalten die Chance, ihr professionelles Netzwerk zu erweitern, und haben außerdem die Möglichkeit, eigene Veranstaltungen durchzuführen und neue Initiativen zu entwickeln, insbesondere im Rahmen von Arbeitsgruppen, die sich mit aktuellen Forschungsfragen aus interdisziplinärer Perspektive auseinandersetzen. sip

Mehr Professorinnen an der TU Darmstadt

04. Mai 2020

Ein Drittel der Neuberufungen soll laut dem Gleichstellungskonzept der TU Darmstadt mit Frauen besetzt werden. Dieses Ziel konnte 2019 mit 54,2 Prozent erfolgreich übertroffen werden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 13 Professorinnen und 11 Professoren neu ernannt. Gezählt wurden Regel-, Assistenz,- Tenure-Track- und ad personam eingerichtete Professuren. Damit erhöht sich der Gesamtanteil der Professorinnen auf 20,4 Prozent (Stichtag 01.02.2020). Vor zehn Jahren waren es zehn Prozent.

Die Zahlen sprechen für die gleichstellungsorientierte Berufungsstrategie der TU Darmstadt, die unter den Hochschulen in Deutschland als eine Vorreiterin bei der Umsetzung aktiver Rekrutierung gilt.

Die Präsidentin der TU Darmstadt, Professorin Tanja Brühl, bewertet die jüngste Entwicklung so: „Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir diverser berufen. Dabei spielt der Frauenanteil eine wichtige Rolle. Die Zahlen machen Mut, jetzt heißt es dranbleiben.“ Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität, Dr. Uta Zybell, sagte: „Ich setze mich für Transparenz und die Hinterfragung von Geschlechterstereotypen in Berufungsverfahren ein. Wir alle sind aufgefordert, Chancengleichheit umzusetzen, um mehr Wissenschaftlerinnen zu gewinnen.“ Gleichstellungsbüro

Professor Jochen Hack gehört zu den Köpfen der Zukunft

30. April 2020

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) und stellt auf seiner Website die Köpfe der Zukunft vor. Dazu zählt auch TU-Professor Jochen Hack, der mit seinem Team zu sozial-ökologischen Lösungen für urbane Wassersysteme forscht: Der Juniorprofessor leitet das Team SEE-URBAN-WATER in der BMBF-Fördermaßnahme „Nachwuchsgruppen in der Sozial-Ökologischen Forschung" und widmet sich unter anderem Fragen dazu, wie Stadtentwässerungssysteme mit dem natürlichen Wasserkreislauf und über Flusssysteme verbundenen Ökosystemen interagieren und wie ingenieurwissenschaftliche Planungsmethoden mit sozial-ökologischen Betrachtungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung kombiniert werden können. Außerdem leitet er das Fachgebiet für Ingenieurökologie an der TU.

mho

Professor Rödel zum Fellow der Materials Research Society gewählt

29. April 2020

Professor Jürgen Rödel, Leiter des Fachgebiets Nichtmetallisch-Anorganische Werkstoffe am Fachbereich Material- und Geowissenschaften der TU, ist zum Fellow der Materials Research Society gewählt worden. Die Materials Research Society ist die größte materialwissenschaftliche Gesellschaft der Welt, mit Sitz in den USA. Rödel forscht unter anderem zu Nichtmetallisch-Anorganischen Werkstoffen, elektrischer Ermüdung in ferroelektrischen Materialien, bleifreier Piezokeramik, Hochtemperatur-Piezokeramiken und mechanischen Eigenschaften von keramischen Materialien. Im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts FLAME beschäftigt sich Rödel mit den Einsatzmöglichkeiten von antiferroelektrischen Materialien in der Energietechnik. Ziel der Materials Research Society ist es, herausragende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bekannter zu machen und das Gebiet der Materialforschung sichtbarer zu machen. sip

UNITE!-Universitäten erfolgreich bei ERC Grants

29. April 2020

Erfolg für die europäische Universitätsallianz UNITE!: Gleich fünf „Proof of Concept“-Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) gingen an Forschende einer der UNITE!-Partneruniversitäten.

Neben den Grants für die TU-Professoren Leopoldo Molina-Luna und Heinz Koeppl erhielten Joachim Oberhammer vom KTH Royal Institute of Technology für sein Projekt „TERAFILT – High-Q filter banks enabling unprecedented selective and high-sensitivity radiometers for environmental sensing“, Valentina Cauda vom Politecnico di Torino für „XtraUS – Fighting cancer relapse with remote activation of smart and targeted nanoconstructs“ und Mikko Möttönen von der Aalto University für „SCAR – Scalable fabrication process for quantum-circuit refrigerators“ die Förderung in Höhe von 150.000 Euro.

Proof of Concept ist ein ergänzender Grant zu den Forschungsgrants des ERC. Er richtet sich ausschließlich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bereits einen ERC Grant innehaben und ein Forschungsergebnis aus ihrem laufenden oder bereits abgeschlossenen Projekt vorkommerziell verwerten möchten. In der jüngsten Förderrunde wurden 55 Forscherinnen und Forscher aus 17 Ländern mit einem „ERC Proof of Concept“-Grant ausgezeichnet. Die Grants sind Teil des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der EU.

Zu UNITE! (University Network for Innovation, Technology and Engineering) gehören neben der TU Darmstadt die Aalto University (Finnland), das KTH Royal Institute of Technology (Schweden), das Grenoble Institute of Technology (Frankreich), das Politecnico Di Torino (Italien), die Universitat Politècnica de Catalunya (Spanien) und die Universidade de Lisboa (Portugal). Mit dem Verbund wollen die sieben Partneruniversitäten einen transeuropäischen Campus für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Einbezug von Regionen und Unternehmen schaffen. bjb

IKU Award 2020 für Sulfotools GmbH

28. April 2020

Die Sulfotools GmbH, ein Spin-off der TU Darmstadt, hat in enger Kooperation mit dem Fachgebiet Angewandte Biochemie an der TU ihre Forschung zur nachhaltigen, wasserbasierten Peptidsynthese – Clean Peptide Technology – in dem renommierten Journal „Angewandte Chemie- International Edition“ publiziert. Das Darmstädter Start-up hat eine umweltfreundliche und kostensparende Methode für die Herstellung von Peptiden entwickelt.

Sascha Knauer und Christina Uth von Sulfotools.
Sascha Knauer und Christina Uth von Sulfotools.

Peptide sind kleine Biomoleküle, die aufgrund ihrer unterschiedlichen biologischen Eigenschaften in vielen Produkten zum Einsatz kommen u.a. als Therapeutika, in Kosmetika oder in Nahrungsergänzungsmitteln. Die Mehrheit der vermarkteten Peptide wird chemisch über die sogenannte Peptid-Festphasensynthese hergestellt, für die Robert Bruce Merrifield 1984 den Nobelpreis erhielt. Bei diesem Prozess werden allerdings enorme Mengen an giftigen organischen und teuren Lösungsmitteln verbraucht. Sulfotools hat einen Prozess entwickelt, mit dem diese organischen Lösungsmittel durch Wasser ersetzt werden können und somit Kostenökonomie mit Nachhaltigkeit verbunden werden kann.

Für ihre wasserbasierte Peptidsynthese erhielt Sulfotools nun einen der sieben IKU Awards 2020 in der Kategorie „Umweltfreundliche Technologien“. Alle zwei Jahre zeichnen die Veranstalter des Deutschen Innovationspreises für Klima und Umwelt (IKU), das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der Deutschen Industrie herausragende, industriell verwertbare und umweltfreundliche Innovationen aus. Prämiert wurden außerdem herausragende Umweltinnovationen von deutschen Unternehmen und Forschungseinrichtungen u.a. für neue Wege im Artenschutz, intelligentes Energiemanagement in der Industrie und in den Kommunen, Wärmemanagement in Bürogebäuden, intelligente Wasserzähler und die umweltfreundliche Herstellung von Plastikverpackungen.

Sulfotools GmbH/mho

TU und RWTH: Bewerbung als Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen

21. April 2020

Bund und Länder haben sich in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) darauf verständigt, einen koordinierten Verbund aus mehreren Rechenzentren für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR) zu fördern, der für alle deutschen Hochschulen Ressourcen und Dienste für das Hochleistungsrechnen anbietet. Die RWTH Aachen bewirbt sich hier gemeinsam mit der TU Darmstadt mit einem „NHR4CES“ Konzept, das besonders auf die Unterstützung von Computational Engineering Sciences (CES) ausgerichtet ist. Diese Anträge werden von den Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen unterstützt und gefördert.

Das IT Center der RWTH und das Hochschulrechenzentrum der TU Darmstadt betreiben bereits seit Jahren Hochleistungsrechner mit überregionaler Bedeutung – so genannte Tier-2-Rechner. Diese Systeme stehen schon seit 2017 akademischen Forschenden aus ganz Deutschland offen: Somit verfügen beide Standorte nicht nur über die nötige Infrastruktur, um künftige NHR-Systeme sicher und ökonomisch zu betreiben, sondern auch über die entsprechende Erfahrung. Bereits heute arbeiten die TU Darmstadt und die RWTH Aachen in NFDI4Ing gemeinsam im Thema Forschungsdatenmanagement für Ingenieure. HRZ

TU-Startups in den Medien

21. April 2020

Zwei Startups der TU sind in den regionalen Medien vorgestellt worden.

In der HR-Sendung „die ratgeber“ erklären die drei Gründer des vielfach ausgezeichneten TU-Startups „Magnotherm Solutions“, wie ihre umweltfreundliche Kühlung mit magnetokalorischen Kühlaggregaten funktioniert und wie es sich anfühlt, mit einer innovativen Idee zum Unternehmensgründer zu werden. Magnetokalorische Kühlaggregate funktionieren ohne einen Kompressor und teils umweltschädliche Kühlgase. Stattdessen werden ein magnetisches Material und Wasser eingesetzt. Das macht das Kühlen sehr effizient, sicher und leise. Das Team gewann unter anderem bereits den TU Ideenwettbewerb 2018 und den Hessischen Gründerpreis 2019.

Die Gründer des Startups “Wingcopter” entwickelten an der TU Darmstadt eine Hybrid-Drohne, die senkrecht wie ein Hubschrauber startet und dann mittels Schwenkrotoren in den Horizontalflug übergeht – mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 240 Stundenkilometern. Die „Frankfurter Rundschau“ berichtet über die Kooperation von Wingcopter mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit. In Malawi wurde nun mehrere Monate lang die Lieferung von Medikamenten per Drohne getestet. Rund 250 Mal stieg die Drohne aus Darmstadt auf – an Bord beispielsweise Laborproben, Infusionen, Antibiotika, Schmerzmittel oder lebensrettende Medikamente für die Geburtshilfe. Der Drohnentransport stellte Hilfe auch dann sicher, wenn der Überland-Transport vom Distriktkrankenhaus in Kasungu zu den Gesundheitsstationen in der Region zu lange gedauert hätte oder unmöglich gewesen wäre.

Beide Startups wurden betreut von HIGHEST, dem Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt. sip

TU Darmstadt und NUS erneuern Kooperation

16. April 2020

Die TU Darmstadt und die National University of Singapore (NUS) haben ihren Kooperationsvertrag verlängert. Die Partnerschaft besteht seit 1992. Die NUS ist die älteste und größte Universität in Singapur. Sie wurde 1905 gegründet und zählt aktuell mehr als 40.000 Studierende. „Wir führen eine erfolgreiche Kooperation mit der National University of Singapore fort. Der Beitrag zum internationalen Austausch unserer Universitäten ist mir wichtig“, sagte Professorin Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt.

Ursprünglich war geplant, dass NUS-Präsident Tan Eng Chye und Jens Schneider, Vizepräsident der TU Darmstadt, den Vertrag am 16. März gemeinsam in Singapur unterschreiben. Schneider sollte als Delegationsmitglied Hessens Ministerpräsidenten Volker Bouffier nach Asien begleiten. Die Reise musste jedoch aufgrund der Coronavirus-Pandemie verschoben werden.

Tina Engesser/mho

Medienschau: Die Corona-Krise „sportlich“ meistern

15. April 2020

Sportwettkämpfe finden derzeit nicht statt. Wie kann es Sportlerinnen und Sportlern dennoch gelingen, sich zum Trainieren zu motivieren? Dazu äußert sich der Sportpsychologe Professor Frank Hänsel vom Institut für Sportwissenschaft der TU Darmstadt in einem Artikel im Darmstädter Echo. Unter anderem rät Hänsel dazu, die Krise nicht als Bedrohung zu empfinden, sondern als Herausforderung anzusehen und sich beispielsweise auf neue Trainingsformen einzulassen. cst

Medienschau: Prof. Knodt über Lehren aus der Corona-Krise

07. April 2020

Welche Lehren können wir aus der Corona-Krise für die internationale Zusammenarbeit, den Umwelt- und Klimaschutz, das Gesundheitssystem oder die digitale Bildung ziehen? HR Info online befragte dazu Expertinnen und Experten. Professorin Dr. Michèle Knodt analysiert in dem Beitrag, in welcher der vier Phasen eines typischen Krisenmanagements wir uns gerade befinden. Zwar stehe das Land gerade erst zwischen direkter Reaktion – Phase eins – und Bewältigung der Krise – Phase zwei -, doch ließen sich bereits Ansatzpunkte für zukünftiges, besseres Krisenmanagement erkennen, wie sie in der letzten Phase einer Krisenbewältigung diskutiert werden müssten.

Knodt nennt verbesserte Koordination von Krisenmechanismen über politische Ebenen und zwischen politischen Akteuren, wie etwa den Bundesländern, und die Verbesserung des Gesundheitssystems. „In vielen Fällen hat sich dabei gezeigt, dass vor allem in der Reaktionsphase der Krise der Reflex der exklusiven Politik für die eigene politische Einheit und im Eigeninteresse im Vordergrund stand“, urteilt die Politikwissenschaftlerin. Und: Gesundheit als zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge dürfe nicht weiter unter primär kosteneffizienten Gesichtspunkten gestaltet werden.“

Knodt leitet den Arbeitsbereich „Vergleichende Analyse politischer Systeme und Integrationsforschung“ am Institut für Politikwissenschaft der TU (Fachbereich Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften) und ist Direktorin des Jean Monnet Centre of Excellence „EU in Global Dialogue“. sip

Medienschau: Die Sexualität von Pflanzen

03. April 2020

Das Liebesleben der Pflanzen ist voller rauschhafter Verführungskunst: GartenRadio.fm war im Februar zu Gast im Botanischen Garten der TU Darmstadt und sprach dort mit Direktor Dr. Stefan Schneckenburger über die Vermehrung und Sexualität von Pflanzen. Das Gespräch mit Dr. Schneckenburger ist nun in der aktuellen Sendung „Blümchensex“ auf GartenRadio.fm zu hören. pb

Bucheinsicht via Webcam

02. April 2020

Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB) bietet einen neuen Service als Alternative zur im Moment nicht möglichen Mediennutzung vor Ort: Bestände der Historischen Sammlungen, die üblicherweise nur unter Aufsicht im Forschungslesesaal eingesehen werden können – wie zum Beispiel Handschriften oder Inkunabeln – werden für Forschungszwecke circa eine Stunde online zur Verfügung gestellt.

Besonderer Service: ein ULB-Beschäftigter beim “Vorblättern”.
Besonderer Service: ein ULB-Beschäftigter beim “Vorblättern”.

Damit können Interessierte schnell und gezielt Einsicht in einzelne Abschnitte (zum Beispiel Titelseiten, Illustrationen, Textvarianten) nehmen, ohne persönlich in die ULB zu kommen. Sie benötigen lediglich einen PC oder Laptop mit Audio- und Videofunktion, einen Internetzugang und einen installierten Web-Browser.

Für diesen Service steht eine Webcam zur Verfügung, mit deren Hilfe Beschäftigte der ULB besonders schützenswerte und kostbare Werke nach Terminvereinbarung „vorblättern“ können. Diese und weitere digitale Dienstleistungen und Services werden nun unter erschwerten Bedingungen – denn die meisten der Beschäftigten der ULB befinden sich wie überall im Land im Home Office – Schritt für Schritt ausgebaut und über die Homepage der Bibliothek zugänglich gemacht.

So geht es: Per Mail an einen Termin vereinbaren, dabei Signatur und Titel des gewünschten Buches angeben. Der Service wird dienstags bis donnerstags von 10:00 bis 14:00 angeboten. ULB/bjb

Mobile Arbeit wird gut angenommen

30. März 2020

Seit der Zuspitzung der Corona-Pandemie in Deutschland und den damit verbundenen Vorsorge-Verordnungen arbeiten auch die Beschäftigten der TU Darmstadt größtenteils von zu Hause. Aktuelle Statistiken der man-da.de GmbH und des Hochschulrechenzentrums (HRZ) zeigen eine große Akzeptanz des mobilen Arbeitens bei den Beschäftigten der Universität. Lag bis vor dem 15. März der wöchentliche Zugriff auf das TU-Datennetz über VPN-Verbindungen bei rund 240 aktiven Nutzer-Sitzungen als Höchstwert pro Arbeitstag (davon etwa 25 Sitzungen aus der zentralen Verwaltung), so sind die Zahlen in den letzten zwei Wochen kontinuierlich angestiegen. In der vergangenen Woche stieg die Anzahl auf über 900 Sitzungen als Höchstwert an (davon etwa 200 Sitzungen aus der zentralen Verwaltung), in der Vorwoche waren es bereits rund 700 Sitzungen als Höchstwert von Montag bis Freitag. Das Präsidium der TU Darmstadt freut sich über die große Akzeptanz und die stabile Erreichbarkeit des TU-Datennetz von zu Hause.

Das „Metropolitan Area Network Darmstadt“ (MANDA) ist das regionale Hochgeschwindigkeitsnetzwerk der Wissenschaftseinrichtungen im Raum Darmstadt und wird vom Hochschulrechenzentrum der TU Darmstadt koordiniert. pb

Nachwuchspreis in Life Sciences

30. März 2020

Die Aventis Foundation vergibt in diesem Jahr mehrere mit jeweils 100.000 Euro dotierte Forschungspreise für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den Life Sciences. Diesmal ruft die Stiftung Forschende der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Heidelberg auf, sich zu bewerben. Die Stiftung will herausragende junge Leute, die eine akademische Karriere anstreben und noch keine unbefristete Professur innehaben, mit der Auszeichnung individuell fördern, sie in der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit unterstützen und sie in der Umsetzung auch unkonventioneller Ideen bestärken.

Die Ausschreibung richtet sich an promovierte oder bereits habilitierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Personen auf Junior- und Assistenzprofessuren oder in leitender Position in Forschungsgruppen. Die Stiftung zielt auf innovative Forschungsansätze in den Lebenswissenschaften (Biochemie, Biologie, Chemie, Medizin, Pharmazie, jeweils in Verbindung auch mit Mathematik/Informatik). Die Bewerbungsphase läuft bis zum 31. Mai 2020. Infos zu den Teilnahmevoraussetzungen und -kriterien unter bridge.aventis-foundation.org.

Die Aventis Foundation ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie dient der Förderung von Kunst und Kultur sowie von Wissenschaft, Forschung und Lehre. Sie ist mit einem Stiftungskapital von 53 Millionen Euro ausgestattet. feu

RMU-Initiativfonds Lehre ausgeschrieben

27. März 2020

Mit dem RMU-Initiativfonds Lehre unterstützen die Rhein-Main-Universitäten (RMU) Kooperationen zur Entwicklung neuer, gemeinsamer und attraktiver Studienangebote innerhalb der RMU. Die diesjährige Förderung legt ihren Schwerpunkt auf die Konzeption digitaler Module, die Gestaltung und Anerkennung von Prüfungsleistungen gemeinsamer Wahlpflichtmodule, sowie weiterhin auf die Planung gemeinsamer Studiengänge. Der RMU-Initiativfonds Lehre richtet sich an Kooperationen von Lehrenden von mindestens zwei der drei RMU. Beantragt werden kann eine Fördersumme bis zu 40.000 Euro für die Dauer von maximal einem Jahr.

Anträge sind bis zum 28. Juni 2020 einzureichen. Die Auswahlentscheidung über die Förderung der Projekte wird im RMU-Lenkungskreis auf Empfehlung der Vizepräsidenten für Studium und Lehre der RMU getroffen. Im Bewilligungsfall können die Kooperationsprojekte voraussichtlich zum Wintersemester 2020/2021 starten.

Mehr Informationen zu den Ausschreibungsschwerpunkten und zur Bewerbung auf den Seiten der Rhein-Main-Universitäten. Ansprechpartnerin ist RMU-Koordinatorin Anna Leßmeister. RMU/bjb

Medienschau: „Corona-Isolation führt zu Boreout-Gefahr“

27. März 2020

Auf FAZ.NET spricht TU-Professorin Ruth Stock-Homburg vom Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften über die in der Öffentlichkeit sehr selten diskutierten psychischen Sekundärschäden, die Krisenzeiten, wie wir sie gerade erleben, verursachen können. Die Rede ist von Boreout als Folge von sozialer Isolation. Wie es dazu kommt und wie man sich schützen kann, erläutert die Professorin für Marketing und Personalmanagement im Interview.

mho

Medienschau: “Mit Kreativität können wir Corona besiegen”

25. März 2020

In einem Gastbeitrag auf ZEIT ONLINE bezieht Alfred Nordmann, TU-Professor für Wissenschafts- und Technikphilosophie am Fachbereich Geistes- und Sozialwissenschaften, kritisch Stellung zu den derzeit geltenden Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. „Wir befinden uns in einem Realexperiment“, so Nordmann. Von diesem könne man viel lernen. Er plädiert für kreative Lösungen, die er auf drei Forderungen reduziert: Sie sollen wissensbasiert, aktiv solidarisch und technisch intelligent sein.

mho

Small: Benetzung steuert Funktionaliserung von Nanoporen

23. März 2020

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Smart Membranes um Professorin Annette Andrieu-Brunsen (Fachbereich Chemie) der TU Darmstadt haben gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der FAU Erlangen ein Paper in der renommierten Fachzeitschrift „small“ zu Benetzungseffekten und wie diese die Funktionalisierung von Nanoporen steuern, veröffentlicht. Dabei geht es darum, für Anwendungen im Bereich Sensorik und Stofftrennung funktionale Einheiten wie etwa Polymerketten räumlich exakt in die Poren einzubringen, um die Durchlässigkeit von Membranen zu regulieren. Es ist nun erstmals gelungen, Poren mit drei unterschiedlichen Funktionalitäten auszustatten.

mho

Medienschau: Prof. Schneider zum Thema Clearview und Datenschutz

19. März 2020

Die hr-info-Netzwelt widmet einen Beitrag dem Thema „Gesichtserkennung – wie das Unternehmen Clearview uns alle identifizierbar macht“. Als Experte kommt am Sendeminute 20'40'' Professor Dr. Thomas Schneider, Fachbereich Informatik, zu Wort. Problematisch im Sinne des Datenschutzes ist aus seiner Sicht der Umstand, dass Anfragen an die Clearview-Datenbank unverschlüsselt bearbeitet werden. Auch die für eine Abfrage hochgeladenen Bilder seien zu erkennen, und zwar sowohl für Clearview-Mitarbeiter als auch für externe Hacker. „Man weiß, wer zu welchem Zeitpunkt von wem gesucht wird“, so Schneider. Problematisch könne dies beispielsweise im Fall von polizeilichen Ermittlungen werden. sip

Physical Review Letters: Neue Einblicke in die Magie des Atomkerns

18. März 2020

Eine internationale Forschungskollaboration unter Beteiligung der TU Darmstadt konnte erstmals am europäischen Forschungszentrum CERN die Masse des instabilen Cadmiumisotops Cd-132 bestimmen. Daraus ermittelte das Forschungsteam, ob und wie sich die sogenannten magischen Zahlen auf die inneren Strukturen der Cadmiumisotope auswirken. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Physical Review Letters erschienen und bestätigen, dass sich die magischen Zahlen von Protonen und Neutronen verstärken. Die magischen Zahlen der Kernphysik sind ein wichtiges Merkmal der inneren Struktur von Atomkernen. cst

Projekt IUNO Insec gestartet

18. März 2020

Im nationalen Referenzprojekt zur IT-Sicherheit in der Industrie 4.0 „IUNO“ haben Forschung und Wirtschaft Bedrohungen und Risiken für die intelligente Fabrik identifiziert und Schutzmaßnahmen entwickelt. Das Nachfolgeprojekt „IUNO Insec“ unter Beteiligung der TU Darmstadt bringt die gewonnenen Erkenntnisse jetzt bei mittelständischen Unternehmen zur Anwendung.

Insbesondere kleine und mittelständische Industrieunternehmen (KMU) haben beim Thema IT-Sicherheit Nachholbedarf. Es fehlt an Expertenwissen sowie technischen und finanziellen Kapazitäten. Die Unternehmen drohen bei Digitalisierung und Industrie 4.0 abgehängt zu werden.

Ein Konsortium aus Forschung und Wirtschaft arbeitet aus diesem Grund im Projekt IUNO Insec an Integrations- und Migrationsstrategien für industrielle IT-Sicherheit in KMU. Im Mittelpunkt stehen die Themen Bedrohungs- und Risikomodellierung, Anomalie-Erkennung und Maschinelles Lernen, sichere „Digitale Zwillinge“ sowie Schutz von Anlagen, Firmennetzen und technologischem Know-how. Beteiligt sind neben dem Institut Datenverarbeitung in der Konstruktion der TU Darmstadt die Fraunhofer-Institute für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC sowie für Sichere Informationstechnologie SIT, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie die beiden IT-Sicherheits-Berater accessec GmbH und axxessio GmbH.

IUNO Insec läuft bis Herbst 2021 und wird maßgeblich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es basiert auf den Erkenntnissen des Vorgängerprojekts IUNO, an dem die TU Darmstadt ebenfalls beteiligt war. Weitere Folgevorhaben von IUNO sind Projekte I4sec, IUNO-iSOC, IUNO2PAKT und PRAISE. sip

Medienschau: Prof. Bockrath über Bedeutung des Publikums beim Sport

17. März 2020

Ohne Zuschauer fehlt dem Spitzensport ein zentrales Element: Diese Meinung vertritt TU-Sportwissenschaftler Professor Dr. Franz Bockrath im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. „Die Kulisse ist sehr wichtig beim Sport“, so Bockrath. Beim Sport gehe es um mehr als um den Wettkampf der Akteure auf dem Platz. Emotionen, wie sie von Fans in der Arena getragen würden, spielten eine besondere Rolle, und Sportereignisse nähmen im Leben von Fans eine zentrale Bedeutung ein. Außerdem geht Bockrath im Interview auf Unterschiede in der Fankultur verschiedener Sportarten ein, auf Eventisierung und Kommerzialisierung im Sport und auf die aktive Beteiligung von Fans an Sportereignissen. sip

Zwei TU-Studierende mit Otto-Bartning-Preis geehrt

10. März 2020

Die Otto-Bartning-Stiftung hat die Förderpreise für 2017 und 2018 vergeben. Zu den vier Ausgezeichneten gehören zwei Architekturstudierende der TU. Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch ehrte Lilli Altrichter und Konstantin Martin Kirstein für ihre Arbeiten, die durch „intelligente und sensible architektonische Lösungen“ überzeugten und wegweisend seien im Hinblick auf die Herausforderungen, vor denen der Städtebau stehe. Zugleich seien die Auszeichnungen ein Leistungsbeweis für die gute Ausbildung in den Architekturfachbereichen. Neben Altrichter und Kirstein wurden auch zwei Studierende der h_da mit einem Otto-Bartning-Preis geehrt.

Konstantin Martin Kirstein stellte mit „Amatrice – Citta delle mille Finestre“ einen strategischen Rahmen für den Wiederaufbau der vom Erdbeben fast gänzlich zerstörten italienischen Stadt Amatrice vor. Lilli Altrichter entwickelte mit ihrem Entwurf „Wohnmaschine“ auf dem Gelände des Güterbahnhofs Darmstadt die Vision eines neuartigen Wohnraums für 200 Menschen.

Die Stadt Darmstadt hat im Jahre 1953 anlässlich des 70. Geburtstags des Architekten Bartning die Otto-Bartning-Stiftung errichtet, deren Schwerpunkt seit 1998 auf der jährlichen Auslobung des Otto-Bartning-Förderpreises für Studierende des Fachbereichs Architektur der Technischen Universität und der Hochschule Darmstadt liegt. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert, die jeweils hälftig an Studierende der TU und der h_da gehen.

Stadt Darmstadt/sip

Mercator Science-Policy Fellowship-Programm wird weiter gefördert

10. März 2020

Nach positiver Begutachtung durch eine externe Evaluierungskommission wird das Mercator Science-Policy Fellowship-Programm für weitere vier Jahre durch die Mercator Stiftung gefördert. Die Evaluierungskommission bewertete das Programm als „ausgesprochenes Erfolgsmodell für die so wichtige Brückenbildung zwischen Wissenschaft und Policy-Makern“.

Das seit 2016 geförderte Programm, das die Rhein-Main-Universitäten gemeinsam durchführen, hat eine neue Art des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Praxis zum Ziel. Seit dem Start des Programms haben über 100 Führungskräfte aus Bundes- und Landesministerien, der Europäischen Kommission, Medien und Nichtregierungsorganisationen knapp 1.200 Fachgespräche mit 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rhein-Main-Gebiet dazu geführt.

Angesichts ihrer auf Politik bezogenen Interessen fragten die Fellows vor allem Forschungsthemen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften und der Informatik nach. In Darmstadt findet eine nennenswerte Zahl der Gespräche auch in den Ingenieurs- und Naturwissenschaften statt.

Benz/mho/pb

Neubauprojekte auf dem Campus Lichtwiese

09. März 2020

Das Darmstädter Echo berichtet in der Ausgabe vom 9. März über die verschiedenen Bauprojekte auf dem Campus Lichtwiese, darunter die Neubauten CRA (“Centre for Reliability Analytics”) und ICAM (“Innovation Centre”). Das Zentrum für Glasforschung des Fachbereichs Bau-, Umwelt- und Ingenieurwissenschaften und die Maschinenakustikhalle des Fachbereichs Maschinenbau auf der Nordseite des Campus befinden sich derzeit im Bau. Der Baubeginn für eine Prozesslernfabrik der Maschinenbauer und ein Lehr- und Laborgebäude für Bau-, Umwelt- und Ingenieurwissenschaften ist für 2021 geplant.

mho

Bauvorhaben auf dem Campus Lichtwiese
Bauvorhaben auf dem Campus Lichtwiese

Ingenieur- und Naturwissenschaften der TU international angesehen

04. März 2020

Wie schon in den letzten Jahren erreichen die Ingenieur- und Naturwissenschaften der TU Darmstadt wieder gute Platzierungen im heute veröffentlichten QS Fächerranking.

In den Fächern Materialwissenschaft und Maschinenbau gehört die TU Darmstadt danach zu den hundert führenden Universitäten weltweit und zu den besten zehn deutschlandweit. Zudem schaffte die TU es auch in den Fächern Informatik, Elektrotechnik und Physik unter die zehn besten deutschen Universitäten im Ranking.

Das Ranking, das jährlich vom britischen Unternehmen Quacquarelli Symonds (QS) veröffentlicht wird, zählt zu den bekanntesten internationalen Universitätsrankings und beruht zum großen Teil auf Reputationsumfragen unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Unternehmensvertreterinnen und -vertretern. Außerdem fließen Publikationsdaten in die Bewertung mit ein.

bz

Förderung neuer Netzwerke in der RMU-Allianz

03. März 2020

Die erneute Ausschreibung des RMU-Initiativfonds Forschung, Förderlinie 2, stellt Forscherinnen und Forschern der Rhein-Main-Universitäten (RMU) im Bewilligungsfall substantielle Unterstützung für die Etablierung und Fortentwicklung von Kooperationen und Netzwerken an den drei Universitäten in Aussicht. Beantragt werden können bis zu 20.000 Euro pro Jahr für eine Laufzeit von bis zu zwei Jahren.

In den vergangenen vier Jahren wurden zahlreiche kooperative Forschungsvorhaben der RMU durch den RMU-Initiativfonds gefördert. Mit seiner Förderlinie 2 zielt der RMU-Initiativfonds Forschung auf die Etablierung und Fortentwicklung von forschungsgetragenen Kooperationen und Netzwerken im RMU-Raum.

Die aktuelle Ausschreibung von Förderlinie 2 bietet Personal- und Sachmittel zur Finanzierung von Vernetzungsaktivitäten wie Konferenzen oder Workshops. Die Förderung zielt auf die Etablierung und den Ausbau von RMU-internen Kooperationen und Netzwerken. Voraussetzungen für eine Förderung sind erste gemeinsame Vorarbeiten sowie erkennbares Potential für eine nachhaltige, auf gemeinsame Verbundprojekte ausgerichtete Kooperation. Antragsvorhaben sind bis zum 29. Mai 2020 einzureichen.

Unabhängig von der laufenden Ausschreibung der Förderlinie 2 besteht die ganzjährige, nicht termingebundene Antragsmöglichkeit auf Förderung durch die Förderlinie 1 des RMU-Initiativfonds Forschung. Die Förderung durch die Förderlinien 1 und 2 des RMU-Initiativfonds Forschung ist fach- und themenoffen.

RMU

Ehrendoktorwürde für Hans Jürgen Prömel

02. März 2020

Die Polytechnische Universität Bukarest (Universitatea POLITEHNICA din București) hat dem ehemaligen Präsidenten der TU Darmstadt, Professor Hans Jürgen Prömel, am 26. Februar die Ehrendoktorwürde für seine herausragenden Verdienste in Wissenschaft und Wissenschaftsmanagement verliehen. Mit der POLITEHNICA verbindet die TU Darmstadt eine ihrer ältesten Hochschulpartnerschaften, 1974 unterzeichnete der damalige Präsident Helmut Böhme den Vertrag, mit dem eine fruchtbare Zusammenarbeit in Forschung und studentischem Austausch begann.

Der ehemalige TU-Präsident, Professor Prömel mit Vertretern der POLITEHNICA, Vizepräsident Professor TĂPUŞ (links), Rektor Professor Costoiu (zweiter von links) und Senats-Vizepräsident Professor HADĂR (rechts).
Der ehemalige TU-Präsident, Professor Prömel mit Vertretern der POLITEHNICA, Vizepräsident Professor TĂPUŞ (links), Rektor Professor Costoiu (zweiter von links) und Senats-Vizepräsident Professor HADĂR (rechts).

„Diese hohe Auszeichnung ehrt mich sehr, sie ist aber mindestens ebenso sehr eine Auszeichnung für die Technische Universität Darmstadt für eine fast 50-jährige enge und vertrauensvolle Kooperation mit der POLITEHNICA “, so Professor Prömel.

An der Zeremonie der Verleihung der Ehrendoktorwürde nahmen als Vertreter der TU Darmstadt der Vizepräsident für Transfer und Internationalisierung, Professor Jens Schneider, die Dekane der Fachbereiche Mathematik, Maschinenbau und Informatik, Professor Ulrich Kohlenbach, Professor Matthias Oechsner und Professor Stefan Roth sowie die Leiterin des Dezernats Internationales, Regina Sonntag-Krupp teil. So war es möglich, im Anschluss des Festakts Gespräche zur Planung und Weiterführung der Zusammenarbeit zu führen, die einen intensiveren Austausch von Promovierenden und Post-docs und die Anbahnung neuer wissenschaftlicher Kooperationen zum Thema hatte.

Regina Sonntag-Krupp/mho

Medienschau: „Traum vom Quantencomputer“

02. März 2020

Quantencomputer könnten heutige Supercomputer überflügeln und Berechnungen ausführen, zu denen diese nicht in der Lage sind. Kurz gesagt: Sie könnten die Welt der IT revolutionieren. Doch wie funktionieren Quantencomputer überhaupt? Was können sie, und wie ist der Stand der Entwicklung? Diesen Fragen zum „Traum vom Quantencomputer“ widmet sich die neue Folge der HR Info Netzwelt. Professor Gerhard Birkl vom Institut für Angewandte Physik der TU Darmstadt erläutert im Interview die quantenphysikalischen Grundlagen der neuen Technologie und die verschiedenen Ansätze und Herausforderungen bei der Entwicklung. Erforscht wird die neue Technologie auch an der TU Darmstadt. Bei einem Laborbesuch gibt Birkl den Zuhörerinnen und Zuhörern einen Überblick über den Stand der Forschung. Am Institut wird intensiv daran gearbeitet, auf Grundlage einer vorhandenen Architektur einen Quantencomputer zu bauen. Hier werden einzelne Atome mit Laser manipuliert und neu angeordnet.

Die Stärke von Quantencomputern hat jedoch auch eine Kehrseite: Datensicherheit. Leistungsfähige Quantenrechner könnten in Zukunft auch starke, heute noch sichere Verschlüsselungen knacken, wie Dr. Juliane Krämer, Athene Young Investigator in der Arbeitsgruppe Theoretische Informatik – Kryptographie und Computeralgebra am Fachbereich Informatik der TU, in der Sendung erläutert. Problematisch sei dies zum Beispiel, wenn heute vertrauliche Daten verschlüsselt gespeichert würden, die in Zukunft von Quantenrechnern wieder lesbar gemacht werden könnten. Dieser Herausforderung widmet sich Krämer. Ihr Forschungsgebiet ist die Post-Quantum-Kryptographie: Die Entwicklung von mathematisch basierten Verschlüsselungstechniken, die auch künftig nicht von Quantencomputern überwunden werden können.

sip

Vernetzungstreffen zu Tenure-Track

20. Februar 2020

Gemäß der Idee der Rhein-Main-Universitäten (RMU), dass enge Vernetzung und intensiver Austausch wesentlich zur Wissenschaft gehören, trafen sich am vergangenen Mittwoch erstmalig 17 Tenure-Track-Professorinnen und -Professoren der RMU an der TU Darmstadt zu einem Vernetzungstreffen. Das Ziel des Treffens war es, sich gegenseitig kennenzulernen und zu Fragen rund um das Thema Tenure-Track im Rahmen der RMU-Allianz auszutauschen.

Das Vernetzungstreffen für Tenure-Track-Professorinnen und Professoren fand im Foyer des Wilhelm-Köhler-Saals statt.
Das Vernetzungstreffen für Tenure-Track-Professorinnen und Professoren fand im Foyer des Wilhelm-Köhler-Saals statt.

Nach der Begrüßung durch die TU-Präsidentin Professorin Tanja Brühl berichteten zwei Professorinnen, die bereits erfolgreich ein Tenure-Verfahren absolviert haben, in Impulsvorträgen von Erfahrungen, die für sie prägend waren. Anschließend an eine Vorstellungsrunde der Teilnehmenden blieb noch Zeit für Diskussionen und zum Vernetzen. Auch erste gemeinsame Ideen für RMU-Forschungskooperationen wurden entwickelt.

Tenure-Track-Professuren sind sogenannte Qualifikationsprofessuren mit Entwicklungszusage. Berufen werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in einer frühen Karrierephase zunächst befristet auf sechs Jahre. In dieser Zeit sammeln sie notwendige Erfahrungen in Forschung und Lehre sowie persönliche Kompetenzen, um nach erfolgreichem Tenure-Verfahren auf eine unbefristete Professur berufen zu werden.

Ute Esch/Anna Leßmeister/mho

Darmstädter Energiekonferenz: Preise vergeben

20. Februar 2020

Im Rahmen der 12. Darmstädter Energiekonferenz wurden Preise für herausragende Studienarbeiten vergeben. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis für die beste Dissertation ging an Dr.-Ing. Niklas Panten für seine Arbeit „Deep Reinforcement Learning zur Betriebsoptimierung hybrider industrieller Energienetze“ am Fachbereich Maschinenbau.

Die Masterthesis am Fachbereich Maschinenbau zum Thema „Entwicklung einer Regelstrategie für den intelligenten Betrieb der Wärme- und Kälteversorgung am Campus Lichtwiese“ von Peter Warsow wurde mit 1.000 Euro als beste Abschlussarbeit ausgezeichnet.

Die Preisträgerinnen und Preisträger der 12. Darmstädter Energiekonferenz
Die Preisträgerinnen und Preisträger der 12. Darmstädter Energiekonferenz

Der Sonderpreis ging in diesem Jahr mit je 500 Euro an eine Doktorandin und einen Doktoranden für ihr gemeinsames interdisziplinäres Projekt am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Ausgezeichnet wurden Dr.-Ing. Moritz Gießel für seine Dissertation „Elektrothermisches Verhalten von Hochspannungs-Metalloxid-Ableitern mit reduzierten Steuersystemen in Wechselspannungsnetzen” sowie Dr.-Ing. Yvonne Späck-Leigsnering für ihre Dissertation mit dem Titel “Electrothermal Modeling, Simulation and Optimization of Surge Arresters“.

Der mit 1.000 Euro dotierte Sonderpreis des House of Energy ging an Carolin Prössl für ihre Masterthesis „Stabilization of Fe-N-C catalysts for the Application in Proton Exchange Membrane Fuel Cells (PEMFC)“ am Fachbereich Material- und Geowissenschaften.

Die 12. Darmstädter Energiekonferenz mit dem Titel „Resilienz: Smarte Sicherung unserer Energieversorgung“ am 19. Februar 2020 widmete sich in Vorträgen aus Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung diesem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie wird jährlich ausgerichtet vom Profilbereich Energiesysteme der Zukunft an der TU Darmstadt und dem TU Darmstadt Energy Center.

Dana Lexa/mho

LOEWE-Urkundenübergabe für FLAME

18. Februar 2020

Am Dienstag (18.2.) überreichte Maya I.S. Gradenwitz, Referentin des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, die Urkunde für den LOEWE-Schwerpunkt FLAME (Fermi Level Engineering Antiferroelektrischer Materialien für Energiespeicher und Isolatoren). Die wissenschaftlichen Koordinatoren Prof. Dr. Andreas Klein und Prof. Dr. Karsten Albe nahmen die Urkunde entgegen.

Bei einer Führung durch die Labore gewann Frau Gradenwitz einen Eindruck vom LOEWE-Vorhaben.
Bei einer Führung durch die Labore gewann Frau Gradenwitz einen Eindruck vom LOEWE-Vorhaben.

In dem von LOEWE-Mitteln finanzierten Projekt beschäftigen sich Forschende der TU Darmstadt mit der Frage, wie sich Eigenschaften von Funktionsmaterialien über deren elektronische Struktur einstellen lassen. Zwölf Arbeitsgruppen aus den Fachbereichen Material- und Geowissenschaften, Chemie sowie Elektrotechnik und Informationstechnik werden bleifreie Antiferroelektrika für Kondensatoren mit hoher Energie- und Leistungsdichte sowie für Hochspannungsisolatoren entwickeln. Diese ermöglichen eine effizientere Wandlung und Übertragung elektrischer Energie aus erneuerbaren Quellen und in der Elektromobilität.

FLAME wird vom Land Hessen im Rahmen der 11ten Staffel der LOEWE Initiative von Januar 2019 bis Dezember 2022 gefördert.

Jessica Bagnoli

Urkundenübergabe für LOEWE-Schwerpunkt Nukleare Photonik

18. Februar 2020

Der LOEWE-Schwerpunkt Nukleare Photonik wird seit dem 01.01.2019 gefördert. Als äußeres Zeichen dieser Förderung erhielten die Koordinatoren des Schwerpunkts am Dienstag (18.2.) die offizielle Förderurkunde des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK).

Im bis Ende 2022 laufenden Förderprogramm werden auf intensiven Laserstrahlen basierende Photonen- und Neutronenstrahlen für Grundlagenforschung und Anwendungen in der Kernphysik und mit kernphysikalischen Methoden für z.B. die Materialforschung entwickelt, untersucht und eingesetzt.

Der Wissenschaftliche Koordinator des LOEWE-Schwerpunkts Nukleare Photonik, Professor Markus Roth (Mitte) vom Fachbereich Physik nimmt die Förderurkunde des HMWK entgegen.
Der Wissenschaftliche Koordinator des LOEWE-Schwerpunkts Nukleare Photonik, Professor Markus Roth (Mitte) vom Fachbereich Physik nimmt die Förderurkunde des HMWK entgegen.

Neben Forschungsaktivitäten im In- und Ausland werden im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts Kooperationen mit den Großforschungseinrichtungen der Extreme Light Infrastructure (ELI) in der Tschechichen Republik und in Rumänien sowie mit mittelständischen Unternehmen ausgebaut.

Joachim Enders

Medienschau: Papier – Wunderstoff oder reif für die Tonne?

17. Februar 2020

Professor Samuel Schabel vom Fachbereich Maschinenbau war zu Gast in der Sendung planet wissen und sprach über die Bedeutung von Papier (ab Minute 28). Als Dokumentensicherung habe dieses noch immer die längste Lebenszeit. Der nachwachsende und sehr gut recycelbare Werkstoff lässt sich darüber hinaus sehr vielseitig anwenden. Als Leiter des Fachgebiets Papierfabrikation und Mechanische Verfahrenstechnik forscht er dazu an der TU.

mho

Best Paper Award für TU-Forschende

13. Februar 2020

Ein Forschungsteam der TU Darmstadt ist mit dem Best Paper Award 2019 der Zeitschrift „Measurement and Technology“ für den Bereich „Sensoren und Messsysteme“ ausgezeichnet worden. Der Preis wurde vergeben für das Paper “ Multiple scattering reduction in instantaneous gas phase phosphor thermometry: applications with dispersed seeding”, das sich mit der Messung von Strömungstemperaturen von Flüssigkeiten befasst. Von TU-Seite beteiligt waren Michael Stephan, Florian Zentgraf, Professorin Barbara Albert, Dr.-Ing. Benjamin Böhm und Professor Andreas Dreizler.

cst

Virtueller Rundgang durch den „Block Beuys“

13. Februar 2020

Anlässlich des 50. Jubiläum des „Block Beuys“ im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt beleuchtet die Ausstellung „Kraftwerk Block Beuys“ den Zusammenhang ausgewählter Werke und Beuys’ Aktionen. In sieben Räumen schuf Beuys ein faszinierendes Künstlermuseum im Museum. Um diese Bereiche auch Besuchern mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit oder Rollstühlen nahe zu bringen, erarbeitet das Fachgebiet Digitales Gestalten in Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum einen virtuellen Rundgang.

Auf einem Touchscreen-Monitor können hierüber 360-Grad-Aufnahmen der Räume, welche im Museum nicht barrierefrei zugänglich sind, virtuell besucht werden. Ausgewählte Objekte sind mit Zusatzinformationen, Bild- oder Videomaterial versehen. Beispielsweise sind historische Filmaufnahmen des Künstlers an einzelnen Objekten abrufbar. Interviews erläutern zusätzlich ausgewählte Kunstwerke Beuys’. Das Projekt wird gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

In einem zweiten Schritt sollen die Räume auch mit Virtual-Reality-Brillen begehbar werden. Personen, die nicht nach Darmstadt kommen können oder Menschen mit eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten bietet dies die Chance, Raum und Kunstwerke in ihrer Original-Aufstellung zu erleben.

In dem Projekt soll darüber hinaus prototypisch gezeigt werden, wie Räume und Kunstwerke nach bestimmten Abfragekriterien, wie zum Beispiel Entstehungszeit oder dargestellter Inhalt, gefiltert und dementsprechend ausgegeben werden können. Das könnte dann auch weitere Beuys-Räume wie zum Beispiel die Neue Galerie Kassel oder herausragende Beuys-Sammlungen wie Krefeld, Düsseldorf, Stuttgart oder Berlin einschließen. Die Vision ist, alle Beuys-Räume mit ihren Kunstwerken beliebig kombinierbar und virtuell besuchbar zu machen. Das Projekt soll diese Möglichkeiten prinzipiell illustrieren und die Potentiale einer neuen virtuellen Erfahrung musealer Objekte in ihrem räumlichen Kontext ausloten. Nach diesen Vorarbeiten besteht die Absicht, die oben skizzierte Vision in einem größeren, noch zu beantragenden Forschungsprojekt gemeinsam mit dem Landesmuseum und anderen Partnern zu realisieren.

Marc Grellert/sip

Bundesverdienstkreuz für Professor Rolf Isermann

13. Februar 2020

Professor Rolf Isermann vom Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik ist vom Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. In einer Feierstunde wurde der emeritierte Professor als „echtes Vorbild unserer Gesellschaft“ gewürdigt.

„Professor Rolf Isermann ist ein Pionier der Mechatronik. Er hat dieses Studienfach an der TU Darmstadt sogar eingeführt. Darüber hinaus engagierte er sich, wohlgemerkt neben seiner Tätigkeit als Hochschulprofessor, für den Wissenschaftsstandort Deutschland. Seine Verdienste für die Bundesrepublik sind bemerkenswert. Wir hier in Hessen sind stolz, dass wir ihn in unseren Reihen haben“, erklärte der Hessische Ministerpräsident. cst

Professor Rolf Isermann in der Hessischen Staatskanzlei.
Professor Rolf Isermann in der Hessischen Staatskanzlei.

Weitere Baumersatzpflanzung am Campus Lichtwiese

05. Februar 2020

Auf dem Campus Lichtwiese wird derzeit der dritte Bauabschnitt eines umfänglichen Baumersatzpflanzungsprojektes umgesetzt. Am südöstlichen Waldrand werden insgesamt 102 Waldbäume und Großsträucher gepflanzt – insbesondere Rotbuche, Bergahorn, Hainbuche, Feldahorn, Stieleiche und Winterlinde). Hiermit wird ein circa 20 Meter breiter, abgedachter und wegfreier Waldrand entwickelt, der so am Standort bisher noch nicht vorkommt.

Neue Bäume für die Lichtwiese.
Neue Bäume für die Lichtwiese.

„Damit sind wir noch nicht am Ende unserer Möglichkeiten“, sagt TU-Kanzler Dr. Manfred Efinger. „In den nächsten drei Jahren sollen weitere 500 Bäume und Großsträucher auf dem Gelände der Universität gepflanzt werden.“

Vorausgegangen waren im Dezember letzten Jahres bereits Ersatzpflanzungen südlich des Architekturgebäudes in der El-Lissitzky-Straße. Die Auswahl der Gehölze sah neben den im bebauten Bereich gegenwärtigen Lichtbaumarten im südlichen Teil Waldbäume vor, die eine allmähliche Verschiebung von den Waldbäumen zu den Lichtbäumen in der Nähe des bebauten Gebiets zeigen. Gepflanzt wurden unter anderem Sandbirken, Waldkiefern, Walnussbäume und Linden mit einem Stammumfang ab 20 Zentimeter.

Unter Berücksichtigung der Pflanzaktion im ersten Bauabschnitt entlang der Eugen-Kogon-Straße ab Ende 2018 wurden am Standort Lichtwiese nun insgesamt 178 Gehölzpflanzungen vorgenommen.

Dezernat IV

Empfehlungen der TU Darmstadt zum Thema Corona-Virus

4. Februar 2020

Als internationale Technische Universität ist uns ein wertschätzender, vorurteilsfreier Umgang aller in der Wissenschaft Tätigen wichtig. Gleichzeitig tragen wir als Arbeitgeberin Sorge für die Sicherheit unserer Beschäftigten. Dies gilt im gleichen Maße für die Studierenden unserer Universität. Aufgrund der weltweiten Verbreitung des sogenannten Corona-Virus sehen wir uns veranlasst, in diesem Zusammenhang unseren TU-Mitgliedern rein vorsorglich folgende Handlungsempfehlungen zu geben:

Es wird erwartet, dass Führungskräfte der TU Darmstadt weder sich selbst, noch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesundheitlichen Risiken aussetzen. Von Dienstreisen in die Risikogebiete wird deshalb ausdrücklich abgeraten.
Aktuelle Risikogebiete, weitere Informationen, Adressen und Ansprechpartnerinnen und -partner sind auf einer Informationsseite abrufbar.

Beschäftigte, die aus einem Risikogebiet nach einer Dienstreise oder einem privaten Aufenthalt ihren Dienst wieder aufnehmen, melden sich zuvor bei ihrer Führungskraft und klären mit dieser, ob und gegebenenfalls welche Maßnahmen vor Dienstantritt zur Sicherheit aller Beteiligten getroffen werden müssen.
Für eine Beratung stehen die Betriebsärzte und die Kolleginnen und Kollegen des Referats Sicherheit und Umweltschutz zur Verfügung .
Bis zu einer Klärung sind die Beschäftigten bei Bedarf von der Arbeitsleistung freizustellen. Die Kolleginnen und Kollegen des Dezernats Personal- und Rechtsangelegenheiten sind unverzüglich zu informieren.

Studierenden, die von einem Aufenthalt in China zurückkehren, rät die TU Darmstadt im Einklang mit den Empfehlungen des Hessischen Sozialministeriums: Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach Ihrer Rückkehr Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, bereiten Sie Ihren Reiseverlauf nach (zeitlich und räumlich), bleiben Sie zu Hause und vermeiden Sie unnötige Kontakte.
Bevor Sie Ihren Hausarzt oder eine Notaufnahme aufsuchen, melden Sie sich unter Hinweis auf Ihre Reise und Ihre Beschwerden telefonisch an.

TU Darmstadt

Projekt zu rassismuskritischer Bildungsarbeit gestartet

4. Februar 2020

Am Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik hat zum 1. Januar 2020 nach erfolgreicher Antragstellung im Rahmen des Bundesförderungsprogramms „Demokratie leben!“ das Projekt „Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten“ seine Arbeit aufgenommen. Die Fördersumme des Projekts umfasst eine Million Euro für einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren. Das Projekt unter der Leitung von Dr. Olga Zitzelsberger hat das Ziel, wissenschaftliche Bildungsarbeit zu Rassismus und Diskriminierung mit außeruniversitären und zivilgesellschaftlichen Perspektiven zu verbinden. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Projektteams sind Derman Aygün, Lisa Freieck und Tatjana Kasatschenko.

Im Sinne des Projektziels arbeitet das Team mit lokalen Vereinen und außeruniversitären Bildungseinrichtungen zusammen. Beteiligt sind die Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten „Die Brücke e.V“. und „Roza e.V.“, die Selbstorganisation „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V.“, die Bildungsstätte Anne Frank, der Verband deutscher Sinti und Roma – Landesverband Hessen sowie die Heinrich-Emanuel-Merck-Schule Darmstadt. Gemeinsam sollen nicht nur pädagogische Bildungsangebote konzipiert, sondern auch kulturelle Aktivitäten wie Ausstellungen, Exkursionen und Infoabende durchgeführt werden. Die Hauptzielgruppe des Projekts sind (angehendes) pädagogisches Fachpersonal, Schülerinnen und Schüler sowie Aktive der Selbstorganisationen für Migrantinnen und Migranten. Lisa Freieck/pb

#nofilter – Echt Du: hobit 2020 endet

30. Januar 2020

Die 24. Darmstädter Hochschul- und Berufsinformationstage gehen heute zu Ende. Rund 19.000 Besucherinnen und Besucher informierten sich an drei Messetagen im darmstadtium zu Studium, Ausbildung und Berufseinstieg. Dabei zeigte sich: Auch in digitalen Zeiten ist das persönliche Gespräch vor Ort unverzichtbar.

Rund 19.000 Besucherinnen und Besucher kamen zur hobit.
Rund 19.000 Besucherinnen und Besucher kamen zur hobit.

#nofilter – Echt Du war das Motto der diesjährigen hobit. Dies spiegelte sich auch an den mehr als 150 Messeständen wider: „Wir haben beobachtet, wie wichtig den Schülerinnen und Schülern nach wie vor ungefilterte Informationen aus erster Hand sind. Die hobit gibt ihnen die Möglichkeit, vertiefende Fragen direkt zu stellen und umfassende Informationen zu erhalten“, bilanziert hobit-Projektleiter Uli Knoth.

Diese Erfahrung hat auch Fabienne Bardonner von der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände gemacht. „Immer mehr Informationen über (duale) Studiengänge und Ausbildungsmöglichkeiten stehen online zur Verfügung. Und dennoch zeigt die hobit auch in diesem Jahr, dass für die Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung nach wie vor das persönliche Gespräch mit Ausbildenden, dualen Studierenden und Auszubildenden eine sehr große Rolle spielt.“

Dr. Christine Kapfenberger vom Fachbereich Chemie der TU Darmstadt hat sich mit vielen gut vorbereiteten Studieninteressierten unterhalten: „Mir ist dabei besonders aufgefallen, dass viele Interessierte, die ihre Allgemeine Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife über den zweiten Bildungsweg erarbeitet haben, in diesem Jahr die hobit genutzt haben, um sich mit gezielten Fragen über die Studienmöglichkeiten in Darmstadt zu informieren.“

Informationen aus erster Hand erhielt das hobit-Publikum auch in gut 250 Vorträgen. Besonders gefragt waren jene, die sich mit den Themen Work and Travel, Business Management und Psychologie beschäftigten. Durch eine einmal mehr optimierte zeitliche Anordnung der Vorträge konnte erreicht werden, dass sich die Besucherinnen und Besucher der hobit noch gleichmäßiger auf die drei Messetage und die Vor- und Nachmittage verteilen, um allzu starken Andrang zu entzerren.

Hintergrund
Die hobit fand in diesem Jahr zum 24. Mal statt. Was 1997 in kleinem Rahmen im Luisencenter begann, hat sich zu einer riesigen Bildungsmesse entwickelt. Jährlich zieht es bis zu 20.000 Besucherinnen und Besucher aus Darmstadt, den Kreisen Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Bergstraße, dem Odenwaldkreis, Stadt und Kreis Offenbach sowie aus Städten wie Aschaffenburg, Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Mannheim und Heidelberg an den drei hobit-Tagen ins darmstadtium.

Weitere Informationen
Die nächste „hobit“ findet statt vom 26. bis 28. Januar 2021 im darmstadtium, Schlossgraben 1, 64283 Darmstadt.

Simon Colin/mho

Nordamerikabüro der TU Darmstadt zieht nach San Antonio um

29. Januar 2020

Nach einem ersten erfolgreichen Jahr des Nordamerikabüros an der Virgina Tech, dem strategischen Partner der TU Darmstadt in den USA, zieht das Büro im Januar 2020 an die University of Texas in San Antonio (UTSA) um. Damit soll die noch junge, aber passfähige Partnerschaft mit der UTSA vertieft und ausgebaut werden. Zugleich wird das Nordamerikabüro, das wie bisher von Philina Wittke geleitet wird, weiterhin Anlaufstelle vor Ort für alle Partnerschaften der TU in Nordamerika sein.

Blick auf den Campus der University of Texas in San Antonio (UTSA)
Blick auf den Campus der University of Texas in San Antonio (UTSA)

Mit der UTSA wurden bereits verschiedene Handlungsfelder zur Vertiefung der Partnerschaft identifiziert. Vor allem durch Kooperationen in der Forschung können zukunftsweisende Entwicklungen weit über die Universitätslandschaften hinaus angestoßen werden – unter anderem in den Bereichen Artificial Intelligence, CyberSecurity, Energy Systems und Entrepreneurship.

Der Fokus auf die wissenschaftliche Kooperation im zweiten Jahr des Nordamerikabüros schließt sich an ein Jahr der Grundlagenarbeit im Bereich der Studierendenmobilität an. Durch die Nähe zu den Partneriuniversitäten war es möglich, die Studierendenmobilität zwischen der TU Darmstadt und den 20 nordamerikanischen Partnern ganzheitlicher zu denken, Austauschprozesse glattzuziehen und neue Austauschformate zu entwickeln.

Ein besonderes Highlight des vergangenen Jahres war die „Sciencemovesyou“-Tour im Rahmen des Deutschlandjahres USA. Die Kampagne des Auswärtigen Amtes lud dazu ein, Partnerschaften in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur zwischen den USA und Deutschland der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die TU Darmstadt hat dazu in neun Partnerregionen einen Dialog über Deutsch als Wissenschafts- und Wirtschaftssprache sowie Deutschland als Technologie- und Innovationsstandort gestaltet. In Präsentationen, Workshops und Interkulturellen Trainings ging es darum, die deutsche Sprache und die deutsche Wissenschaft erlebbar zu machen. 284 Schülerinnen und Schüler, Studierende und Universitätsbeschäftigte folgten der Einladung der TU Darmstadt und lernten die transatlantische Bildung der Zukunft besser kennen.

Philina Wittke / bjb

Medienschau: Professor Sadeghi zu Hackerangriffen auf Smartphones

24. Januar 2020

Die Vermutung, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman am Hackerangriff auf das Smartphone von Amazon-Gründer Jeff Bezos beteiligt war, hat in den Medien hohe Wellen geschlagen. Im Handelsblatt äußert sich Ahmad-Reza Sadeghi, Informatikprofessor an der TU Darmstadt und Principal Investigator am TU-Profilbereich Cybersicherheit (CYSEC), zu dem Fall und wie Sicherheitslücken die Daten auf Smartphones gefährden. pb

Medienschau: TU-Mediator Wolf Hertlein im HR-Interview

23. Januar 2020

In der Sendung „Die Ratgeber“ des Hessischen Rundfunks spricht Mediator Wolf Hertlein vom Beschwerde- und Verbesserungsmanagement an der TU Darmstadt über Strategien, die Kommunikation in Streitsituationen zu verbessern. Er sagt: „Wir reagieren auf Konflikte wie alle anderen Säugetiere auch: mit Angriff, mit Flucht, mit Erstarrung.“ Eine Konfliktlösung durch Diskussionen sei evolutionär noch vergleichsweise neu.

Das Interview startet in Minute 24:30. bjb

Erste Doktorandenstellen für neue Graduiertenschule ausgeschrieben

16. Januar 2020

Die neu gegründete englischsprachige und interdisziplinäre Graduate School Life Science Engineering ist online und hat erste Doktorandenstellen in verschiedenen Fachbereichen zu besetzen. Das Ziel der Graduiertenschule ist die Verknüpfung der Lebenswissenschaften mit den Ingenieurwissenschaften, um neue Synergien zu etablieren und darauf basierend innovative Potenziale zu fördern.

Für die zukünftigen Promovierenden wird innerhalb der Graduate School ein Rahmenprogramm für die wissenschaftliche Förderung (u.a. Forschungsaufenthalte im Ausland), die interdisziplinäre Vernetzung und Kooperationen sowie maßgeschneiderte Workshops und Kurse angeboten. Aktuell sind sechs offene Doktorandenstellen in den Fachbereichen Chemie, Physik, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften und Elektrotechnik und Informationstechnik ausgeschrieben. Graduate School LSE/pb

Posterausstellung der Rhein-Main-Universitäten

15. Januar 2020

Vier Jahre nach Gründung der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) zeigt eine Posterausstellung im karo 5 und im Hörsaal- und Medienzentrum (HMZ) die zahlreichen gewachsenen Kooperationen der Technischen Universität Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Poster, auch präsentiert beim “Tag der Rhein-Main-Universitäten” am 6. September 2019 in Frankfurt, verdeutlichen die enge Vernetzung der drei Universitäten in Forschung, Lehre und Verwaltung. Anhand der einzelnen konkreten Projekte zeigt sich anschaulich, wie vielfältig die Kooperation in allen Leistungsbereichen der RMU gelebt wird.

Posterausstellung der RMU im Foyer des karo 5.
Posterausstellung der RMU im Foyer des karo 5.

Die Ausstellung ist vom 15. bis 28. Januar im Foyer des karo 5 auf dem Campus Stadtmitte und vom 29. Januar bis 11. Februar im Eingangsbereich des Hörsaal- und Medienzentrums (HMZ) auf dem Campus Lichtwiese zu sehen. Anna Leßmeister

Start-ups der TU erhalten Hessen Ideen Stipendium

15. Januar 2020

Zwei Gründerteams der TU Darmstadt werden für sechs Monate mit einem Hessen Ideen Stipendium des Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Die Stipendien wurden zum vierten Mal vergeben und bieten den Gründerinnen und Gründern einen Zuschuss zum Lebensunterhalt sowie ein Coaching- und Qualifizierungsprogramm. Die TU-Teams stellen sich vor:

BIOVOX

Das BIOVOX-Team arbeitet daran, patientenindividuelle Medizintechnikprodukte wie Endoprothesen aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen. Dazu haben sie ein 3D-Druck-Verfahren entwickelt. Die verwendeten Materialien weisen viele nützliche Eigenschaften auf — sie sind antibakteriell, biokompatibel, biologisch abbaubar und stören nicht beim MRT. Das kann gegenüber heutigen Lösungen Folgeoperationen ersparen und Komplikationsraten senken.

Carmen Rommel und Julian Lotz von der TU Darmstadt.
Carmen Rommel und Julian Lotz von der TU Darmstadt.

FloorplanMatch

Wer schon einmal auf der Suche nach dem richtigen Fertighaus war, kennt das Problem. Die Auswahl ist riesig und es fällt schwer, zu beurteilen, ob der Zuschnitt des Hauses den eigenen Wünschen entspricht. Mit FloorplanMatch möchten wir dieses Problem beheben. Ähnlich wie bei einer Partnervermittlung fragt die App intuitiv die persönlichen Vorstellungen ab und durchsucht dann die auf dem Markt verfügbaren Fertighausmodelle nach dem passenden Haus. cst

Roger Winkler und Anton Savov von der TU Darmstadt (v.l.).
Roger Winkler und Anton Savov von der TU Darmstadt (v.l.).

Medienschau: Der Trick mit dem Insektenparfüm

15. Januar 2020

In der aktuellen Folge des Podcasts von „Hessen schafft Wissen“ ist Professor Dr. Heribert Warzecha von der TU Darmstadt zu Gast. Warzecha ist Professor für Pflanzenbiotechnologie und seit dem 1. Januar 2020 TU-Vizepräsident für Studium und Lehre sowie Diversität. Er spricht in dem Podcast über einige spannende Forschungsprojekte im Bereich der Pflanzenbiotechnologie, z.B. die Frage, wie Insekten-Sexuallockstoffe beim Pflanzenschutz helfen können. pb

Physical Review Letters: Experiment wirft Licht auf das Schicksal von Sternen mittlerer Masse

13. Januar 2020

Eine internationale Kollaboration unter Beteiligung von TU Darmstadt und des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung war erfolgreich, experimentell die Bedingungen von Kernprozessen in Materie, die zehn Millionen Mal dichter und 25-mal heißer ist als im Mittelpunkt unserer Sonne, zu bestimmen. Die Messungen zeigten unter anderem, dass Sterne mittlerer Masse mit hoher Wahrscheinlichkeit explodieren und nicht kollabieren, wie bisher angenommen. Die Ergebnisse sind nun im Fachmagazin Physical Review Letters veröffentlicht worden. GSI/mho

Untersuchungskommission eingesetzt: Prüfung des Vorwurfs wissenschaftlichen Fehlverhaltens

6. Januar 2020

Im Rahmen des förmlichen Prüfverfahrens eines möglichen Verstoßes gegen die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis – dieser Vorwurf ist gegen eine Soziologie-Professorin der TU Darmstadt erhoben worden – hat die Universität eine Untersuchungskommission eingesetzt.

Deren Mitglieder sind:

  • Prof. Dr. Petra Gehring (Philosophie), Ethikkommission der TU Darmstadt, sie führt den Kommissionsvorsitz
  • Dekanin des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
  • Studiendekan des Fachbereichs Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften
  • Dezernent für Studium, Lehre und Hochschulrecht der TU Darmstadt
  • Ombudsperson für Wissenschaftliches Fehlverhalten der TU Darmstadt
  • externes fachwissenschaftliches Mitglied (Soziologie)

Die Kontaktaufnahme mit der Kommission ist über die Vorsitzende möglich, dies gilt insbesondere für Betroffene eines eventuellen Plagiats. Die TU Darmstadt wird die Öffentlichkeit informieren, wenn das Verfahren abgeschlossen ist.