Chancengleichheit bedeutet gleiche Chancen für alle Studierenden und Beschäftigten auf Zugänge und Teilhabe in allen Bereichen und zu allen Ressourcen.
Diversität fokussiert die gleichwertige, vorurteilsfreie Behandlung aller Menschen unabhängig von sämtlichen Vielfaltsmerkmalen wie Geschlecht, Alter, Religion, Weltanschauung, ethnische Herkunft, körperliche oder geistige Beeinträchtigung, sexuelle Identität, soziale Lebenslage und Kultur. Im Hochschulkontext sind weitere Dimensionen von Bedeutung: Bildungshintergrund, soziale Herkunft, Lerntypen und Vielfalt der Lebensentwürfe.
Frauenförderung umfasst Maßnahmen zur gezielten beruflichen Entwicklung von Frauen mit dem Ziel, tatsächlich bestehende Ungleichheiten zu beseitigen.
Gender bezeichnet gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägte Geschlechterrollen und Zuschreibungen. Während gender das soziale Geschlecht meint, bezeichnet sex das biologische Geschlecht.
Gender-Diversity-Kompetenz umfasst folgende Fähigkeiten:
- geschlechts- und vielfaltsbezogene Fragen in Bezug auf die eigene Forschungs-, Lehr,- Studier- und Arbeitspraxis einschätzen
- Fähigkeit zur Reflexion von Exklusions- und Inklusionsmechanismen insbesondere in Bezug auf Fächer- und Fachbereichskulturen und Organisationsstrukturen
- (Unbeabsichtigte) Benachteiligungsstrukturen erkennen und gleichstellungsfördernde Bedingungen schaffen
- Vielfalt als Ressource erkennen und nutzen
Geschlechtergerechtigkeit entsteht wenn Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aufgedeckt werden, insbesondere durch die Beseitigung der Unterrepräsentanz von Frauen und den Abbau struktureller Hindernisse für alle unterrepräsentierten Geschlechter.
Gleichstellung ist die tatsächliche Herstellung von gleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie Zugängen zu Ressourcen und Teilhabemöglichkeiten.
Stereotype sind häufig unbewusste und unbeabsichtigte Vorannahmen und Vorurteile aufgrund von merkmalsbezogenen Zuschreibungen.
Unconscious Bias sind Denkmuster und Kategorien, die das menschliche Gehirn entwickelt hat, um Informationen zu verarbeiten und um Komplexität zu reduzieren. Dies kann insbesondere in Beurteilungs- und Auswahlsituationen zu unerwünschten bzw. unbeabsichtigten Diskriminierungseffekten führen.