Sommer in Darmstadt
Was tun in den heißen Sommermonaten?

Der Sommer steht vor der Tür! Weg vom Laptop, raus aus der Wohnung und rein in das studentische Leben vor Ort! Welche Angebote für euch ein absolutes Muss sind und was ihr im diesjährigen Sommer auf keinen Fall verpassen dürft, das lest ihr hier!

Erschienen: 01. Juni 2022, letzte Aktualisierung: 13. Juni 2023

Neben der Natur blüht das kulturelle Leben in der Stadt wieder voll auf. Dabei ist die Stadt Darmstadt vor allem als Universitäts- und Wissenschaftsstadt bekannt. Darmstadt lediglich auf diesen Status zu reduzieren, würde jedoch bedeuten, eine vom Leben erfüllte Stadt mit interessanten kulturellen Angeboten zu verkennen. Die Wissenschafts- und Kulturstadt Darmstadt hält eine Fülle von Angeboten bereit, die in ihrer Vielfalt kaum zu übertreffen ist. Ein breites Spektrum an Kultureinrichtungen, Vereinen, Initiativen und eine engagierte freie Kulturszene zeigen, dass Darmstadt eine lebendige, weltoffene Stadt ist. Im Folgenden möchten wir euch Teilaspekte dieser weltoffenen und kulturbegeisterten Stadt vorstellen, ohne dabei den Blick über den Tellerrand, sprich den Blick in die gesamte Rhein-Main-Region zu vergessen. Unsere Ambassadors Steven und Richard stellen euch ihre Highlights vor und werden dabei gezielt auf die Bereiche Sport, Musik, Wandern sowie auf kulturelle Feste der Region eingehen. Allerdings stellen wir euch nur einen ganz kleinen Aspekt des kulturellen Angebotes der Region vor. Weiterführende Informationen zum kulturellen Leben der Stadt Darmstadt erhaltet ihr auf folgender Website.

Der Heiner

Die Darmstädter:innen nennen sich selbst oft „Heiner“. Damit ist umgangssprachlich eine Person gemeint, die aus Darmstadt kommt. Wo dieser Begriff genau herkommt, erklärt euch Moritz, unser Heiner im Team der #studentsofTUdarmstadt, im TUDa-Quiz. Hessisch-Sprachkurs gefällig? Auch hier kann euch Moritz weiterhelfen!

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Musik

Endlich gibt es wieder Live-Musik! Diverse bekannte Musikinterpret:innen sind wieder in Deutschland unterwegs und machen auch in Darmstadt und Umgebung halt. Der Sommer wird demnach prall gefüllt sein mit diversen musikalischen Angeboten. So findet zum Beispiel im Mai/Juni das Schlossgrabenfest statt. Auf drei Live-Bühnen werden 60 Interpret:innen zu hören und zu sehen sein. Anders als bei Festivals muss beim Schlossgrabenfest niemand bis ans Ende der Welt auf irgendeinen „Kuhacker“ reisen. Das Fest findet direkt neben dem Campus Stadtmitte vor dem Karo 5 statt. Theoretisch könnte man also direkt nach der letzten Vorlesung dort vorbeischauen. Neben den musikalischen Acts wird es zudem einen Poetry-Slam-Contest geben und die Darmstädter Fastnachtsvereine werden sich ebenfalls vorstellen. Auch für Kinder wird es ein Kinderfreizeitsangebot geben. Weitere Infos und Tickets gibt es auf der Seite des Schlossgrabenfestes.

Auch der Spätsommer kann mit Musik begeistern. Im August findet im Schlosspark Kranichstein das Golden Leaves Festival statt. Im Mittelpunkt steht die musikalische Diversität. Viele unbekannte Künstler:innen bekommen hier Aufmerksamkeit geschenkt, damit sie ihre musikalischen Botschaften verbreiten können. Viele Besucher:innen nehmen sich zudem Decken oder sonstige Sitzmöglichkeiten mit, um während des Festivals auf der Wiese zu liegen und um die ganze Szenerie auf sich wirken zu lassen. Auf der Website des Golden Leaves Festival gibt es weitere Infos und Tickets.

Viele Studierende laufen täglich daran vorbei, doch wie viele haben dieses Haus schon einmal von innen gesehen? Die Oettinger-Villa steht auf der Kranichsteiner Str. 81 (direkt neben dem Studentenwohnheim “Karlshof”) und bietet ein breites musikalisches sowie kulturelle Programm an. Fans von Punk, Indie, Wave oder vielen anderen alternativen Musikrichtungen können hier für einen schmalen Taler durchaus fündig werden. Die nächsten Veranstaltungen listet die Oettinger-Villa online.

Kulturelle Feste

Am ersten Sonntag im Juni feiert die Stadt Darmstadt im Zuge des UNESCO-Welterbetages, dass die Mathildenhöhe in die Liste der schützenswerten Stätten der Menschheit aufgenommen wurde. Anlässlich den einjährigen Jubiläums werden zahlreiche Veranstaltungen wie diverse Führungen und Ausstellungen rund um die Mathildenhöhe stattfinden. Schaut vorbei und lasst euch vom Darmstadt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts verzaubern

Darmstädter Welterbe Mathildenhöhe

Wusstet ihr, dass die Stadt Darmstadt seit dem 24. Juli 2021 in das Programm des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde? Nein!? Dann wird es höchste Zeit, sich mit der „Darmstädter Künstlerkolonie Mathildenhöhe“ auseinanderzusetzen. Bei der Künstlerkolonie handelt es sich um ein großflächig angelegtes Bauprojekt auf der Mathildenhöhe, welches von einer mäzenatisch finanzierten Gruppe von Künstlern in den Jahren 1899 bis 1914 umgesetzt wurde. Zu jenem Projekt gehören sowohl die alten Wirkungsstätten der Künstler sowie auch die von ihnen errichteten Bauten auf der Mathildenhöhe. Zu den wohl bekanntesten Bauten, die auch noch heute das Stadtbild prägen und wohl zahlreiche Tourist:innen anlocken, gehören der Schwanentempel, die russische Kapelle und der Hochzeitsturm, welcher bei den Heiner:innen auch noch als Fünf-Finger-Turm bekannt ist.

Ende Juni, Anfang Juli findet das allseits bekannte und beliebte Heinerfest statt. Unter dem Motto „Kommt Alle!“ lädt der Heimatverein Darmstädter Heiner e.V. zum wohl vielfältigsten Innenstadtfest Deutschlands ein. Neben kulinarischen Spezialitäten aus der ganzen Welt und einem vielfältigen, kostenlosen Kulturprogramm mit Mundart, Musik, Tanz und Straßentheater auf acht Open-Air-Bühnen, die in der gesamten Innenstadt verteilt sind, laden Weingärten auf der Schlossbastion und an der alten Stadtmauer sowie ein großer Biergarten auf dem Karolinenplatz jedes Jahr etwa 700.000 Besucher:innen zum geselligen Verweilen ein. Übrigens: Wusstet ihr, dass das kleine Ampelmännchen, welches den Fußverkehr zwischen Landesmuseum und Friedensplatz ganzjährig regelt, das Maskottchen des Heinerfestes darstellen soll? Das Heinerfest ist somit durch und durch identitätsstiftend für Darmstadt und ein absolutes Muss für die Studierenden!

Neben dem Heinerfest finden in den Sommermonaten in ganz Südhessen viele Kerwen (Sg. Kerwe/Kerbe oder auch Kirmes; hessisch, pfälzisch für ein jährlich stattfindest Volksfest, ähnlich einer Kirchweihe) und sonstige Jahrmärkte statt. Zudem veranstaltet jede Stadt sowie jede größere Ortschaft in Südhessen ein alljährliches Winzerfest. Neben regionalen Produkten und Bräuchen bieten jene Winzerfeste stets ein kostenloses Kulturprogramm an. Somit eignen sich diese Feste vor allem für ortsfremde Studierende hervorragend dazu, um die ganze Region rund um Darmstadt und um das Rhein-Main-Gebiet besser kennenzulernen und um die lauwarmen Sommernächte in bester Gesellschaft ausklingen zu lassen.

Sport

Sport gehört in Darmstadt zur Tagesordnung. Egal ob Fußball, Schwimmen, Radfahren oder Klettern, jede:r kommt auf die eigenen Kosten. Zudem wird der Sport stark unterstützt und Studierende werden zum regen Sporttreiben ermutigt.  Sei es durch das Unisport-Zentrum (USZ), die vielen sonstigen Sportanlagen in der Stadt oder die schönen Parks, in denen viele JoggerInnen täglich unterwegs sind. Darmstadt ist stets in Bewegung. 

Radfahrer:innen finden in und um Darmstadt viele gemütliche, aber auch anspruchsvolle Strecken. Auf dem Herrgottsberg startet beispielsweise mit einer Rampe die Mountainbikestrecke durch den Wald. Mit dem Rennrad kann man sich aber auch gerne zur Burg Frankenstein im Odenwald hochquälen.

Bewegung bietet den idealen Ausgleich zum stressigen Unileben. Die TU Darmstadt bietet ein großes und diverses Sportangebot an, was von Studierenden entweder kostenlos oder sehr kostensparend (je nach Sportart) in Anspruch genommen werden kann. Studierende waren seit jeher in der Planung dieses Sportangebotes mitbeteiligt und haben sogar selbst Sportvereine gegründet, wie etwa die Quidditchmannschaft “Darmstadt Athenas”. Zeitlich ist das Sportangebot an die Tagesplanung der Studierenden angepasst. Egal, ob man vor der Uni etwas schwitzen, nur die Mittagspausen als Joggingpause nutzen oder nach Feierabend eine Runde mit der Volleyball-Gruppe spielen möchte, für jede:n lässt sich das ideale Angebot finden. Eine alphabetische Liste mit den knapp 200 Kursen kann hier gefunden werden.

Im Sommer ist eine Abkühlung auch immer willkommen. Glücklicherweise gibt es mehrere Schwimmmöglichkeiten in Darmstadt. Das Hochschulbad der TU kann sogar kostenlos von Studierenden verwendet werden. Wer auch einmal ein anderes Bad sehen will, kann auch in das Jugendstilbad gehen. Neben einem Hallen- und Außenbad gibt es hier auch noch eine Sauna, in der man schwitzen kann. Wenige hundert Meter vom Jugendstilbad entfernt ist das Familienbad Woog, ein Naturbad in welchem man mit heimischen Schwimmvögeln zusammen schwimmen kann. Wen es etwas weiter raus zieht, der erreicht entlang der Dieburger Straße außerhalb von Darmstadt die Grube Prinz von Hessen. Die alte Ölschiefergrube wurde in einen Schwimmteich mit FKK (Freikörperkultur) umgewandelt. 

Des Weiteren gibt es noch eine Vielzahl weiterer Sportangebote. So gibt es bei der Lichtwiese den Kletterwald Darmstadt. In 13 Parcours können Kletterbegeisterte hier ihr Können unter Beweis stellen oder im DAV Kletterzentrum-Darmstadt an der Wand das Klettern üben. Wer vom Klettern nicht genug bekommen kann, für den wäre auch Bouldern interessant. Das Boulderhaus Darmstadt, sowie die Boulderhalle Pfungstadt bilden dabei regionale Anlaufstellen.

Bouldern in Darmstadt? Ambassador David zeigt, wie's geht!

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Wandern

Die Stadt Darmstadt wird nicht grundlos als Stadt im Walde bezeichnet. Rund ein Drittel der Stadt besteht aus Waldflächen und auch um das Stadtgebiet herum befinden sich viele unterschiedliche Laub- und Mischwälder. So verwundert es nicht, dass die Stadt Darmstadt viele Wander- beziehungsweise Waldwege aufweisen kann. Einer der schönsten Waldwege ist dabei der Waldkunstpfad. Er befindet sich im Darmstädter Forstrevier auf 3,3 Kilometern Länge und erstreckt sich vom Böllenfalltor bis hin zur Ludwigshöhe. Auf diesen 3,3 Kilometern werden Kunstwerke, die alle zwei Jahre unter einem anderen Thema ergänzt werden, präsentiert. Ziel ist es, den Wald dabei auf eine künstlerische, neue Art und Weise ins Bewusstsein der BesucherInnen zu rücken. So regen die am Boden und in den Bäumen installierten Werke beispielsweise zum Entdecken und Pfadfinden an und sie versuchen eine Symbiose zwischen Mensch und Natur sowie zwischen Natur und Technik herzustellen. Unter dem Motto „Kunst/Natur/Identität“ wurde der Weg kürzlich von 15 Künstler:innen aus sieben Ländern (Bulgarien, Elfenbeinküste, Japan, Niederlande, Portugal, Türkei und Deutschland) mit neuen Kunstwerken ausgestattet. Ihr Ziel war es, die Verbindung von Mensch, Wald und Natur beziehungsweise das Verhalten des Einzelnen und der Gruppe gegenüber der Natur zu analysieren und künstlerisch darzustellen. Vom Endergebnis überzeugt ihr euch am besten gleich selbst! Es lohnt sich, versprochen. 

Steven,
Master of Arts Geschichte mit Schwerpunkt Moderne/Technikgeschichte

Mir gefallen die Wanderwege in und um Darmstadt äußerst gut, da man sich dort von der Hitze im Sommer erholen und trotzdem sportlich aktiv sein kann.

Bild: Juan Aleman

Doch auch in den Städten und Wäldern rund um Darmstadt gibt es herrlich schöne Wanderwege. Einer der schönsten und längsten Wanderwege in der Region dürfte dabei der Nibelungenweg sein. Auf insgesamt 145 Wanderkilometern erwartet euch ein grenzenloses Wandererlebnis. Ihr würdet dabei, solltet ihr euch an dem ganzen Weg versuchen wollen, drei Regionen, drei Bundesländer sowie drei Weinbaugebiete durchqueren: Der Weg beginnt auf dem Donnersberg, der höchsten Erhebung der Pfalz, und endet nach 145 Kilometern in Wertheim am Main. Unterwegs würdet ihr Rheinhessen, die Bergstraße und den Odenwald, die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern sowie die Weinbaugebiete Rheinhessen, Bergstraße und Franken durchgehen. Das gewaltigste Naturphänomen auf diesem Weg stellt allerdings das Felsenmeer bei Reichenbach im Odenwald dar. 18 kleinere und größere Felsenmeere aus Geröllen, Granit-, Gneis- und Quarzdioritblöcken befinden sich am Reichenbacher Felsberg und sorgen für ein weltweit einzigartiges Panorama. Doch neben abwechslungsreicher Natur gibt es unterwegs auch kulturhistorisch einiges zu sehen: Worms, Speyer, Michelstadt und Wertheim wissen durch Kultur und Fachwerkbau zu überzeugen und laden euch sicherlich zu einer längeren Rast ein. Wer den Odenwald jedoch in seiner vollen Gänze betrachten möchte für den- oder diejenige sollte der Alemannenweg die richtige Anlaufstelle sein. Auf insgesamt 144 Kilometern Länge werdet ihr sagenumwobene Burgruinen, edle Schlösser und idyllische Parks zu Gesicht bekommen sowie die grünen Odenwaldberge in ihrer vollen Pracht erleben.

Ihr seht nicht nur die grüne Welt Darmstadts eignet sich zum Abschalten. Von Speyer nach Mainz bis nach Limburg und zurück nach Aschaffenburg. Die Region weiß durch ihre Naturverbundenheit zu überzeugen und ermöglicht es euch im Sommer vom alltäglichen Unileben abschalten zu können.

Neben dem vielen Lernen und Arbeiten ist die Freizeit essentiell. Wann, wenn nicht jetzt, ist die perfekte Zeit endlich wieder Freunde auf Partys zu treffen, neue Leute auf Festivals kennenzulernen, eine neue Sportart für sich zu entdecken oder die blühende Natur zu genießen. Wir von den #studentsofTUdarmstadt wünschen euch einen angenehmen und spaßigen Sommer.

#studentsofTudarmstadt, Ambassador Richard, Karo 5, University Campus city centre // #studentsofTudarmstadt, Ambassador Richard, Karo 5, Universitätscampus Stadtmitte
Bild: Stefan Elges

Richard

Hallo! Ich heiße Richard und studiere Biologie und Chemie auf Lehramt an Gymnasien. Lehrer zu werden ist mein Traumjob. Durch die Kombination meiner naturwissenschaftlichen Fächer mit Soziologie, Pädagogik und Psychologie betrachte ich im Studium viele spannende Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven. Ich liebe es andere Menschen in ihren Vorhaben zu unterstützen.

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#studentsofTudarmstadt, Ambassador Steven, Karo 5, University Campus city centre, Exposition // #studentsofTudarmstadt, Ambassador Steven, Karo 5, Universitätscampus Stadtmitte, Ausstellung
Bild: Stefan Elges

Steven

Moien! Ich heiße Steven und ich studiere Geschichte mit Schwerpunkt Moderne/Technikgeschichte im Master. Zuvor habe ich bereits im Joint Bachelor Geschichte & Germanistik studiert. Mein Studiengang ist stark interdisziplinär ausgerichtet. Dies bietet mir die Möglichkeit Einblicke in andere Disziplinen zu erhaschen. So kann ich meine Erfahrungshorizonte erweitern und neue Menschen kennenlernen.

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