Masha,
Data and Discourse Studies M.A.
Ein Umzug ist immer eine Art Abenteuer. Entweder freut man sich darauf oder fürchtet sich davor, vielleicht bereitet man sich gründlich vor oder man ist spontan, auf jeden Fall löst der ganze Prozess viele Emotionen aus.

#1 Roadtrip in die Niederlande
Glück gehabt!
Erschienen: 26. Oktober 2021
Die Planung in diesem Jahr war etwas speziell. Bis zum letzten Moment wusste so gut wie niemand, ob ein Austauschsemester überhaupt möglich sein würde. Zum Glück war es so!
In Anbetracht der Umstände wollte ich so flexibel wie möglich sein. Natürlich sind die Niederlande kein fernes Königreich, aber trotzdem weiß man, dass man sich darauf einstellen muss.
Ich hatte Glück! Eine gute Freundin von mir zog ungefähr zur gleichen Zeit mit dem Auto in die Niederlande. Also einigten wir uns auf einen Termin, der uns beiden passte, und begannen, uns auf unseren Mädels-Roadtrip zu freuen.
Immer an die Rettungsgasse denken!
Die größte Herausforderung war wohl, all unsere zahlreichen Besitztümer im Auto unterzubringen. Nach einem kleinen Kampf haben wir uns endlich auf den Weg gemacht. Gott sei Dank haben wir einen ähnlichen Musikgeschmack, allein diese Tatsache hat uns schon einiges an Ärger erspart.
Die Menschen in Deutschland lieben das Autofahren, sie lieben Autos und Geschwindigkeit, und ich kann das gut verstehen, die Autobahnen hier sind wirklich schön. Aber wenn man am Freitagnachmittag unterwegs ist, muss man mit viel Verkehr rechnen.
Wenn ihr in Deutschland jemals in einem Stau stecken solltet, denkt daran, eine Rettungsgasse zu bilden! Es kann tatsächlich manchmal um Leben und Tod gehen, und die Deutschen gehen sehr verantwortungsbewusst damit um.
Überall gelbe Nummernschilder
Um einen Stau zu vermeiden, haben wir einen Umweg über eine Bundesstraße genommen. Ja, sicher, das dauerte länger, aber die Aussicht war es wert! Wälder, malerische Dörfer, Fachwerkhäuser… Ihr solltet einmal durch Hessen fahren!
Irgendwann, irgendwo am Ende von Nordrhein-Westfalen, gab es keine Abzweigungen mehr nach links oder rechts, nur noch eine Gerade in die Niederlande, das Land von Erasmus Roterdamus und Vincent van Gogh. Wenn die meisten Autokennzeichen gelb werden, weiß man, dass man in den Niederlanden ist, und die Stadt Nijmegen liegt gleich hinter der Grenze!
Unsere Reise verlief reibungslos, wir hatten Zeit, die Gesellschaft der anderen zu genießen und ein wenig zu plaudern. Für uns beide ist es ein neues Kapitel, und es ist immer gut, einen Freundin an seiner Seite zu haben, wenn man etwas Neues wagt. Ich drücke euch die Daumen für das neue Semester.
P.S. Keine Ahnung, wie ich im Januar mit all meinen Habseligkeiten zurückreisen soll.
Das Referat Internationale Beziehungen & Mobilität
Einmal im Ausland zu studieren ist eine großartige Möglichkeit, neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erlernen. Mit einem Netzwerk von über 300 Partneruniversitäten auf der ganzen Welt bietet die TU Darmstadt ihren Studierenden nicht nur fachliche, sondern auch interkulturelle Bildung. Das sowie die Auslandsbeauftragten in den Fachbereichen unterstützen die Studierenden dabei in allen Aspekten der Bewerbung und Organisation ihres Auslandsaufenthalts. In regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen wird über das Auslandssemester informiert und Förderprogramme vorgestellt. Erfahrungsberichte zurückgekehrter Studierender geben Einblicke. Referat für Internationale Beziehungen und Mobilität
Im Rahmen eines Austauschsemesters an einer Partnerhochschule fallen keine Studiengebühren an und durch das europäische Credit-Transfer-System (ECTS) wird sichergestellt, dass die Studienleistung auch an der TU Darmstadt angerechnet werden. Über das Erasmus+ Programm können Studierende bis zu 12 Monate ins europäische Ausland gehen. Für alle die weiter weg möchten gibt es ein breites Angebot an studiengebührenfreien Austauschplätzen in Asien, Amerika und Ozeanien. Aber auch Summer Schools oder Winter Schools, Abschlussarbeiten oder Praktika im Ausland sind möglich. An der TU Darmstadt können Studierende außerdem in verschiedenen Master-Studiengängen mit einem Double-Degree abschließen. Sie erlangen zwei Abschlüsse parallel an einer Partneruniversität und an der TU Darmstadt.
Warum im Ausland studieren?
Im Rahmen meines Studiums an der TU Darmstadt soll unser drittes Semester entweder ein Auslandsaufenthalt an einer der Partneruniversitäten der TU Darmstadt oder optional ein Praktikum sein.
Die Bewerbungsfrist für das Austauschsemester endete im November 2020. Für mich war das nur ein Monat, nachdem ich mein Studium in Deutschland begonnen habe. Ich wusste nicht, ob ich überhaupt einen Austausch machen möchte. Ich bin gerade erst nach Deutschland gezogen, und die Perspektive, wieder umzuziehen, erschien mir nicht so attraktiv. Außerdem war wegen Corona alles so unsicher, niemand konnte genau sagen, ob ein Austausch stattfinden würde.
Ich habe schon so viele Geschichten über Erasmus gehört und wie wunderbar diese Erfahrung ist. Damals in der Ukraine, als ich meinen Bachelor- und meinen ersten Master-Abschluss gemacht habe, gab es noch keine Möglichkeit, Erasmus zu machen, also war es für mich eine Art unerledigte Aufgabe auf meiner „Bucket List“ im Leben. Irgendwann hat mich dann die Neugierde gepackt und ich habe beschlossen, es zu versuchen und mich zu bewerben.
Es gab viele Möglichkeiten, wo man einen Austausch machen konnte: andere Kontinente und Teile der Welt. Ich hatte keine Lust auf einen Umzug über große Entfernung, also habe ich mich schließlich an drei verschiedenen Universitäten in Europa beworben.
Warum ich in den Niederlanden studiere
Es gab viele Möglichkeiten, wo man einen Austausch machen konnte: andere Kontinente und Teile der Welt. Ich hatte keine Lust auf einen Umzug über große Entfernung, also habe ich mich schließlich an drei verschiedenen Universitäten in Europa beworben.
Die Niederlande waren meine erste Wahl. Ich habe viel von modernen, alternativen Ansätzen im Geisteswissenschaften-Studium gehört, z. B. durch den Einsatz verschiedener digitaler Hilfsmittel. Das ist auch das, was wir an der TU Darmstadt machen, also dachte ich, es könnte gut sein, dabei zu bleiben. Außerdem habe ich mich ein wenig über die Radboud Universität informiert. Was mich überzeugt hat, war die Zusammenarbeit mit internationalen Forschungseinrichtungen wie Max Plank. Außerdem war für mich persönlich ausschlaggebend, dass ein Teil meiner Familie in den Niederlanden lebt.
Meine Ziele/ Erwartungen/ Hoffungen an das Auslandssemester:
Ursprünglich hatte ich keine besonderen Erwartungen, abgesehen davon, neue Erfahrungen zu sammeln und vielleicht zu lernen, die Forschung aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Aber jetzt freue ich mich auf den Beginn des Semesters. Ich bin mir sicher, dass die von mir gewählten Kurse aus verschiedenen Disziplinen mir helfen werden, Alternativen zu sehen, wie vielseitig Dinge angegangen und betrachtet werden können. Und ich habe mir tatsächlich ein kleines Ziel gesetzt. Ich möchte meine Programmierkenntnisse verbessern, damit ich, sobald ich wieder an der TU Darmstadt bin, mit anspruchsvolleren digitalen Werkzeugen an meiner Masterarbeit arbeiten kann. Und natürlich freue ich mich darauf, die niederländische Kultur und die Sprache kennenzulernen.