Rudolf Goldschmidt
(*1876, †1950)

Rudolf Goldschmidt studiert bis 1898 Elektrotechnik an der TH Darmstadt und schließt 1906 seine Dissertation in Nachrichtentechnik ab. Als Privatdozent entwickelt er eine Hochfrequenzmaschine für eine Überseefunkverbindung. Erste Erfolge dieser drahtlosen Kommunikation gelingen 1911. Drei Jahre später bewährt sich die Hochfrequenzmaschine bei einer Weltpremiere – dem ersten transatlantischen Funkverkehr zwischen Deutschland und den USA, der Übertragung von Telegrammen zwischen Bad Eilvese und Tuckerton.

Goldschmidt, dem 1911 die Professorenwürde an der TH Darmstadt verliehen wird, wechselt später in die funktechnische Industrie, unter anderem zu den Firmen C. Lorenz und Telefunken. Gemeinsam mit Albert Einstein erfindet er verschiedene elektroakustische Geräte. Sie melden mehrere Erfindungen an und erhalten noch 1933 ein Patent für die Konstruktion eines Lautsprechers.

Rudolf Goldschmidt.

Patentschrift für die Konstruktion eines Lautsprechers, 1933.