Unter Hilbergs Leitung wird in Ulm der erste Telefunken-Computer gebaut, Vorbild für die späteren Telefunken-Großrechner. Der Ingenieur erfindet die digital codierte, lückenlos erfolgende Zeitübertragung, heute bekannt als Funkuhr, und meldet 1967 ein Patent an. Im Jahr 1972 wird er als Professor für Computertechnik an die TH Darmstadt berufen.
Nachdem auf seinen Vorschlag hin die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig einen Sender für Funkuhrsignale errichtet hat, nimmt Hilberg mit seinen Mitarbeitern die Entwicklung von Prototypen handlicher Funkuhren auf. Die Industrie lernt in drei großen Tagungen die neue Technik kennen. Interessierte Firmen können in Darmstadt Prototypen studieren, die sich zur Fertigung eignen. Eine Massenproduktion kommt aber erst Mitte der achtziger Jahre in Gang, kurz nach Ablauf des Patentes.
Einige der in Darmstadt gefertigten Prototypen befinden sich im Deutschen Museum in München und im Deutschen Uhrenmuseum in Furtwangen. Hilberg wird dort geehrt für den „letzten großen Fortschritt in der Uhrentechnik“.
Im Jahr 2000 wird der Professor, der mehrere Lehrbücher verfasst hat, emeritiert. Zuletzt widmete er sich der Entwicklung von echten Denkmaschinen aus neuronalen Netzen nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns.