Promovierenden-Netzwerk „Unite!Energy“ erhält Förderung als Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme

Forschen für die Energiewende: Das internationale Promovierenden-Netzwerk „Unite!Energy“ unter Beteiligung der TU Darmstadt untersucht die Verwendung von Wasserstoff zur chemischen Energiespeicherung. Das Netzwerk wird für vier Jahre von der EU mit rund 3,2 Millionen Euro als Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahme (MSCA) gefördert. Erstmalig sind alle Partner der Universitätsallianz Unite! an einem gemeinsamen Promovierenden-Netzwerk beteiligt.

In einer neuen Folge des Podcasts „Hessen schafft Wissen“ diskutieren Professor Dr. Michael Heethoff und Dr. Katja Wehner, wie der Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit in den hessischen Wäldern verändern die Struktur und Artenzusammensetzung des Waldes und die Gemeinschaft der Organismen, die im Waldboden leben.

In dieser neu veröffentlichten Studie wird gezeigt, dass sich die Pflanzenvielfalt sowohl direkt als auch durch die Beeinflussung anderer trophischer Ebenen auf das Funktionieren von Ökosystemen auswirken kann, was die Bedeutung der Artenvielfalt aller Organismen unterstreicht.

Zur Reduktion des Energiebedarfs und der Lebenszykluskosten wird am Institut das optimale Zusammenspiel von Komponenten im Gesamtsystem erforscht. In einem abgeschlossenen Projekt hat Tim Müller die Optimierung von Pumpensystemen in Gebäuden und industriellen Kühlkreisläufen untersucht. Ein neues Projekt beschäftigt sich mit der optimalen Systemplanung raumlufttechnischer Anlagen.

Wie können wir in der Zukunft klimaneutral fliegen? Und wie können wir erneuerbare Energien wie z. B. Windenergie speichern, um Strom auch bei Windstille bereitstellen zu können? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr.-Ing. Christian Hasse an der Technischen Universität Darmstadt.

Erforscht werden Werthaltungen, Handlungsoptionen, und Regulierungsmöglichkeiten bei der Gestaltung und Pflege von Grünflächen. Es wird untersucht wie Biodiversität als Wert und Nutzungsinteresse auf diesen wirksam werden kann. Gefördert wird das Projekt durch FEdA (BMBF-Förderinstitut zum Erhalt der Artenvielfalt)

Auch am Fachgebiet „Rechnungswesen, Controlling und Wirtschaftsprüfung“ des Fachbereich „Rechts- und Wirtschaftswissenschaften“ steht das Thema der Nachhaltigkeit regelmäßig im Fokus von Forschungsvorhaben. Im Bereich Reporting wurden unter anderem die nach § 289c Abs. 2 HGB geforderten Nichtfinanziellen Erklärungen der DAX-Unternehmen inhaltsanalytisch ausgewertet. In Rahmen einer experimentellen Studie wurde die Auswirkung einer Prüfung von CSR-Berichten auf die Wahrnehmungen und Entscheidungen von deutschen Bankdirekten untersucht.

Zusammen mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt und dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung beteiligt sich die TU Darmstadt an der Verbesserung der Mikromobilität. Im Rahmen eines Onlineworkshops konnten Bürgerinnen und Bürger Verbesserungsvorschläge einbringen.

Gegenstände, wie z.B. Bücher, gemeinsam statt alleine zu nutzen, spart sehr viele Ressourcen. Sollte ein Buch in der ULB fehlen, können Anschaffungswünsche versendet werden, damit es dort allen zur Verfügung steht.

Der freie Zugang zu Forschungsergebnissen (Open Access) ist eine Grundvoraussetzung für die langfristige und von wirtschaftlichen Interessen unabhängige Verfügbarkeit menschlichen Wissens. Die Gesellschaft profitiert unmittelbar und erhält zudem neue Chancen der Teilhabe.

Prototyp wassersensitiver Stadtgestaltung

In Kooperation mit der GBG Mannheim, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und in Zusammenarbeit mit 7 weiteren Partnern, realisiert das Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung ein Schwammstadtelement, welches konzeptionell sämtliche lokalen Wasserströme innerhalb eines Wohnungsbauprojektes nutzt und diese in einem lokalen Kreislauf hocheffizient verwertet.

Doppelt erfolgreiche Teilnahme am renommierten US-Hochschulwettbewerb

Der Solar Decathlon ist ein vom US-amerikanischen Energieministerium ausgeschriebener internationaler Hochschulwettbewerb, bei dem 20 Universitätsteams weltweit dazu eingeladen werden, ihren Prototypen eines Hauses, das seine Energie allein aus der Sonne bezieht, in einer Bauausstellung auf der National Mall in Washington D.C. der Öffentlichkeit vorzustellen. Im Folgenden treten die Teams in einen 10 Disziplinen umfassenden Wettkampf gegeneinander an. Studierende aus den Fachbereichen Architektur sowie Elektrotechnik und Informationstechnologie der TU Darmstadt konnten sowohl den Wettbewerb in 2007 als auch den darauf folgenden in 2009 gewinnen.

Podcast mit Professorin Jutta Hanson

Damit Deutschland seine Klimaziele rechtzeitig erreichen und die Energiewende so kosteneffizient wie möglich umsetzen kann, müssen die deutschen Stromnetze ausgebaut werden. Wo hierbei die größten Herausforderungen liegen und wie sie gemeistert werden können, damit beschäftigt sich TU-Professorin Jutta Hanson, Leiterin des Fachgebiets Elektrische Energieversorgung unter Einsatz erneuerbarer Energie am Fachbereich Elektro- und Informationstechnik.

Nachhaltige Entwicklung und Verwendung von NLP Systemen

Das Team um Professorin Iryna Gurevych im Fachbereich Informatik untersucht in diversen Arbeiten und Anstrengungen die Entwicklung von energie- und speichereffizienten KI-Modellen zur automatischen Verarbeitung Natürlicher Sprache (NLP).

Ingenieure ohne Grenzen entwickeln ein Konzept zur solarthermischen Wasserdesinfektion unter Verwendung von lokalen Materialien. Sie ermöglichen so den Zugang zu keimfreien Wasser und helfen dabei beim Schutz vor gängigen Krankheiten, die durch mikrobiologisch verunreinigtes Wasser ausgelöst werden

Chancen und Herausforderungen von Papier als nachhaltigem Baumaterial

Die interdisziplinäre Forschungsgruppe des LOEWE-Projekts „BAMP! Bauen mit Papier“ stellt ihre Modelle zur Nutzung von Papier in der Baubranche im Papiermuseum Düren aus.

Ergonomisches Abfallmanagement am Arbeitsplatz

Mehr als 90 Prozent der befragten Mitarbeiter in sechs Krankenhäusern gaben an, dass das Recycling von Einwegkunststoff-Produkten auf den Stationen umweltfreundlich und auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Die Studie untersuchte Motivationsfaktoren beim Recycling im Allgemeinen und speziell am Beispiel von medizinischem Einwegkunststoff in Krankenhäusern.

Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel, die Nutzenpotenziale von intelligenten Beleuchtungssystemen in der Lagerhaltung am Beispiel der Kommissionierung zu untersuchen und dabei die Wechselwirkungen zwischen den operativen Betriebsstrategien und Energieeinsparungen zu analysieren.

Das Team um Professorin Ulrike Nuber (Fachbereich Biologie) und Professor Andreas Bläser (Fachbereich Maschinenbau, Biomedical Printing Technology) will humane Lebergewebe entwickeln, die an ein Blutgefäßsystem gekoppelt sind. Ihr Forschungsprojekt ist eines von vier geförderten Projekten des „Sustainability Hub“, einer erst kürzlich gebildeten, gemeinsamen Forschungsplattform der TU Darmstadt und des Technologieunternehmens Merck.

Auswirkungen von persönlichem und nachhaltigem Wert auf den Erfolg von Crowdfunding-Kampagnen

Wir betrachten Crowdfunding-Kampagnen der belohnungsbasierten Plattform Kickstarter. Wir gehen der Frage nach, in welcher Beziehung der signalisierte, persönliche Nutzen und der signalisierte, nachhaltige und geteilte Nutzen mit dem Erfolg von Crowdfunding-Kampagnen stehen. Dabei stellen wir fest, dass Crowdfunding gut geeignet ist, um gemeinwohlorientierte Projekte zu unterstützen.

Eine gute öffentliche Infrastruktur zum Laden von Elektrofahrzeugen kann ein Anreiz für Menschen sein, elektrisch betriebene Autos anzuschaffen. Das ergab eine Studie von Felix Schulz und Dr. Johannes Rode, Fachgebiet Internationale Wirtschaft am Fachbereich 1.

Der Forschungsschwerpunkt „Transformation der Energie- und Klimapolitik“ analysiert Veränderungsmöglichkeiten und -prozesse der Energie- und Klimapolitik von der lokalen zur nationalen bis zur globalen Ebene.

Innovative Wiederverwendung von Baumaterialien

Im Forschungsprojekt „Wiederverwendung von Baumaterialien innovativ“ (WieBauin) werden neue Herangehensweisen und Instrumente entwickelt, um das Stoffstromsystem von Bauteilen und anderen Baumaterialien zwischen Stadt und Land zum beiderseitigen ökologischen und ökonomischen Vorteil zu gestalten. Durch die Wiederverwendung von Baumaterialien wird Energie für die Neuproduktion eingespart, CO 2 -Emissionen reduziert, natürliche Rohstoffressourcen geschont und das Aufkommen an Bauabfällen verringert.

Klimaschutz muss institutionell verankert sein, um nachhaltig zu wirken. Mit dieser Herausforderung beschäftigt sich das DFG-Projekt Institutionalizing Low Carbon Development (INLOCADE). Im Fokus stehen die CO2-intensiven Sektoren Energie und Landwirtschaft im Globalen Süden.

Computational Engineering erlaubt mittels Simulationen die Untersuchung und Optimierung komplexer, ingenieurwissenschaftlicher Systeme. Dies geschieht mit geringerem Ressourcenaufwand und ist damit nachhaltiger als experimentelle Methoden.

Effizienter Einsatz von Hardware

Durch den effizienten Einsatz von Rechnerinfrastruktur werden die im Computational Engineering (CE) durchgeführten Simulationen und bereitgestellten Web-Services nachhaltiger.

Die TU Darmstadt setzt im Fachbereich Chemie auf das Thema Nachhaltige Polymere, die im Mittelpunkt der Arbeit von Professor Nico Bruns stehen. Die Nachhaltigkeitsprofessur gehört zu den im Rahmen des Hessischen Hochschulpaktes 2021-2025 neu zur Verfügung gestellten Professuren.

Potentiale für die kleine und mittlere Unternehmen

Die Studie der TU Darmstadt und Partnern untersucht Chancen der digitalen Transformation im verarbeitenden Gewerbe.

„Das Verbundprojekt „Transformationsanalyse und Gestaltungskonzepte für eine regionale Bioökonomie“ entwickelt Modelle, Werkzeuge und Konzepte zur Bewertung und Gestaltung einer regionalen Bioökonomie und leistet die wissenschaftliche Begleitung von FuEuI-Projekten.“

Im Fokus des Forschungsprojekts stehen die Kombination und Erweiterung von Behandlungsverfahren für biologische Abfälle und Reststoffe um Bioraffinationseinheiten zur Erzeugung hochwertiger biobasierter Produkte.

TU Darmstadt startet mit Partnern das Energieforschungsprojekt „Reallabor DELTA“ in Darmstadt

In Städten schlummert viel Potenzial: Abwärme beispielsweise, die ungenutzt aus Industrieanlagen strömt. In Gebäuden mit intelligentem Energiemanagement wird diese Wärme wertvoll. Solche Potenziale wollen die Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie Expertinnen und Experten aus Darmstädter Hochschulen und Wirtschaft mit dem nun gestarteten Reallabor DELTA (kurz für „Darmstädter Energie-Labor für Technologien in der Anwendung“) nutzen – und urbane Energiesysteme effizienter, flexibler und klimafreundlicher machen.

Das interdisziplinär aufgestellte Institut beschäftigt sich mit wichtigen Zukunftsthemen im Bereich Nachhaltigkeit, Ressourcenmanagement und Infrastrukturplanung. Dazu gehören u. a. Kreislaufwirtschaft, Mikroplastik in der Umwelt und Wasserwiederverwendung.

Die erste Phase des interdisziplinären Forschungsprojektes EnEff:Stadt Campus Lichtwiese – Energieeffiziente Weiterentwicklung des Campus Lichtwiese durch intelligente Systemvernetzung – wurde 2018 abgeschlossen. Aktuell läuft die zweite Phase: Weiterentwicklung eines Energiesystems auf Quartiersebene.

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