Wie man als Studi Geld verdienen kann
Auf Jobsuche an der TU Darmstadt – so geht’s

Neben dem Studium arbeiten – für viele Studierende ist dies nicht nur eine Option, um Berufserfahrung zu sammeln, sondern auch notwendig, um das Studium zu finanzieren. Auch wenn es an deutschen staatlichen Hochschulen keine Studiengebühren gibt, muss der Lebensunterhalt gedeckt werden. Außerdem ist das Arbeiten neben dem Studium die perfekte Gelegenheit, um potenzielle Arbeitsbereiche kennenzulernen. Unsere Ambassadors der #studentsofTUdarmstadt haben ihre persönlichen Erfahrungen über das Arbeiten an der TU Darmstadt gesammelt.

Erschienen: 23. Februar 2022

Masha,
Data and Discourse Studies M.A.

An dieser Stelle müsst ihr wissen, dass Studis der TU Darmstadt zwei entscheidende Vorteile bei der Arbeitssuche haben: Erstens liegt die TU in einer wirtschaftlich starken Region, es gibt also viele Möglichkeiten für eine Beschäftigung. Zweitens hat die TU einen sehr guten Ruf auf dem Arbeitsmarkt und Arbeitgeber aus Darmstadt und der Region sind grundsätzlich an TU-Studierenden interessiert.

Portrait TU Darmstadt Ambassador Masha
Bild: Britta Hüning

Bei der Wahl eines Studiengangs sind für viele Studis die Zukunftsaussichten auf dem Arbeitsmarkt nach dem Abschluss ein wichtiges Kriterium. Wir haben Glück, denn die TU Alumni zeigen, dass unsere Beschäftigungsaussichten gut aussehen! Außerdem ist es für die meisten (angehenden) Studierenden entscheidend, dass sie neben dem Studium arbeiten und sich selbst versorgen können.

Kann ich neben dem Studium arbeiten? Wie suche ich nach einem Job? Welche Möglichkeiten gibt es? Was erwartet mich auf dem deutschen Arbeitsmarkt? Diese Fragen schwirren einem zu Beginn des Studiums unweigerlich im Kopf herum. Wir berichten, wie es uns ergangen ist.

Stellenwerk: Job-Portal für Studierende

Stellenwerk ist ein Jobportal für Studierende. Dort finden sich nicht nur Stellenanzeigen der TU Darmstadt und des Studierendenwerks, sondern auch von Unternehmen, Firmen und Branchen in Darmstadt und der Region, die an der Einstellung von Studierenden interessiert sind.

Es gibt aber noch viele andere Möglichkeiten, um Arbeit zu finden. Hier sind unsere Insider-Tipps!

Ravan,
Bauingenieurwesen

Als Tutorin zu arbeiten, hilft mir, in direkten Kontakt mit Studierenden zu kommen, zu lernen wie man Gruppen leitet und mich selbst auf das Schreiben meiner Thesis vorzubereiten.

Portrait TU Darmstadt Ambassador Ravan
Bild: Britta Hüning

Als Tutor:in arbeiten

Seit einigen Jahren bin ich nun als Tutorin für das Modul “Einführung in Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben” tätig. Auf diese Stelle wurde ich durch eine Kommilitonin aufmerksam gemacht. Meine Aufgabe besteht darin, Gruppen zu leiten sowie Feedback zu Texten und Präsentationen zu geben. Bei Problemen stehe ich natürlich zur Verfügung. Als Tutorin für dieses Modul zu arbeiten, hilft mir, in direkten Kontakt mit Studierenden zu kommen, zu lernen wie man Gruppen leitet und mich selbst auf das Schreiben meiner Thesis vorzubereiten. Ich habe gelernt, Feedback auf pädagogischer Ebene zu geben und auch online Übungen zu leiten.

So habe ich nicht nur die Möglichkeit Studierenden zu helfen, sondern sie, so weit es geht, auch zu motivieren.

Studentische Hilfskräfte und „Hiwis“

Wenn man als Student:in an der Uni arbeitet, wird man in der Regel als studentische Hilfskraft (SHK) eingestellt. Die Bezahlung erfolgt nach einer universitätsinternen Tabelle auf Stundenbasis. Wenn man bereits einen Hochschulabschluss hat, zum Beispiel einen Bachelorabschluss, kann man auch als wissenschaftliche Hilfskraft (WHK) arbeiten. Oft wird für beide Beschäftigungen umgangssprachlich die Bezeichnung “Hiwi“ verwendet.

Wenn ihr einen studienbezogenen Job sucht, bei dem ihr die im Studium erworbenen praktischen Fähigkeiten direkt anwenden können, zeigt euch Moiz, was ihr tun müsst.

Moiz,
Materialwissenschaft M.Sc.

Man kann höchstens eine Absage erhalten, aber denkt daran: eine Absage ist nur eine Umleitung. Bewerbt euch weiter!

Portrait Moiz
Bild: Britta Hüning

Wie man einen Job im Fachbereich findet

Die Stellensuche endet nicht beim Stellenwerk, denn nicht alle Stellen sind dort gelistet. Was ist, wenn ihr für euren Fachbereich oder euer Institut arbeiten wollt? Dann müsst ihr eure Strategie bei der Stellensuche etwas abändern. Aber wie? Einige Fachbereiche haben ihre eigenen Stellenportale, z. B. Materialwissenschaften. Sucht also nach dem Stellenportal des Fachbereichs, an dem ihr arbeiten wollt. Neben anderen Stellen findet sich dort vielleicht auch eine Möglichkeit, als Tutor:in für Laborkurse und Übungen zu arbeiten. Diese werden in der Regel vor Beginn des Semesters ausgeschrieben. Eine unkonventionelle Art der Stellensuche besteht darin, auf der Website der Universität oder des Fachbereichs nach Personen zu suchen, die in eurem Interessengebiet tätig sind, und diese direkt per E-Mail nach freien Stellen zu fragen. Man kann höchstens eine Absage erhalten, aber denkt daran: eine Absage ist nur eine Umleitung. Bewerbt euch weiter!

Es lohnt sich also, mutig zu sein und zu fragen. Laura erklärt, wie es bei ihr geklappt hat.

Laura,
Data and Discourse Studies M.A.

Falls ihr auch Hilfskraft werden wollt, dann strengt euch in eurem Studium an! Oftmals werden Hilfskräfte nach guten Noten oder positiven Eindrücken in Seminaren und Vorlesungen ausgesucht.

Portrait TU Darmstadt Ambassador Laura
Bild: Privat

Als studentische Hilfskraft für ein Institut an der TU Darmstadt arbeiten

Ich habe den Job am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft durch Eigeninitiative bekommen. Als eine neue Professur an unser Institut kam, habe ich mich direkt dort beworben, weil ich mir dachte, dass bestimmt auch neue Hilfskräfte gesucht werden – und zum Glück hat das geklappt! Mein Aufgabenbereich war hauptsächlich in der Unterstützung von Forschungsprojekten der Professur verortet. Man lernt viel über das wissenschaftliche Arbeiten und die Strukturen eines Forschungsprojekts. Außerdem ist besonders cool, Mitarbeiterin an dem Institut zu sein, an dem man auch selbst studiert, da man viele der Dozent:innen noch einmal auf einer anderen Ebene kennenlernt und Einblicke hinter die Kulissen der Forschung bekommt. Vor allem, wenn man später einmal in der Wissenschaft arbeiten will, sind Erfahrungen als Hilfskraft viel wert, da man schon erste richtige Arbeitserfahrung sammeln kann.

Es macht sich zudem sehr gut im Lebenslauf. Falls sich das für euch gut anhört und ihr auch Hilfskraft werden wollt, dann strengt euch in eurem Studium an! Oftmals werden Hilfskräfte nach guten Noten oder positiven Eindrücken in Seminaren und Vorlesungen ausgesucht. Ausschreibungen findet man meistens auf der Website des Institutes oder des Lehrstuhls.

Bei einem Job am Institut kann man auf jeden Fall viel lernen – genauso wie in der zentralen Verwaltung. Diego spricht über seine Erfahrungen.

Diego,
Mechatronik B.Sc.

Neben dem Studium zu arbeiten ist (meiner Meinung nach) nicht ganz einfach. Man brauch ein gutes Zeitmanagement und muss effizient arbeiten können.

Portrait Diego
Bild: Britta Hüning

In der zentralen Verwaltung arbeiten

Ich studiere und arbeite an der TU Darmstadt, und zwar für die International Student Services (ISS). Die Stelle wurde mir angeboten, als ich als einer der ersten #studentsofTUdarmstadt bei einer großen Uni-Messe in Darmstadt gearbeitet habe. Bei ISS betreuen und unterstützen wir internationale Studierende, geflüchtete Studieninteressierte und Austauschstudierende in allen nicht-akademischen Bereichen. Neben dem Studium zu arbeiten ist (meiner Meinung nach) nicht ganz einfach. Man brauch ein gutes Zeitmanagement und muss effizient arbeiten können. Allerdings ist es eine sehr wertvolle Erfahrung und ich genieße es sehr, mit so einem großartigen Team zu arbeiten.

Wenn ihr nur unregelmäßig Zeit habt, um Geld dazu zu verdienen, hat Moritz eine ungewöhnlich und zugleich spannende Möglichkeit.

Moritz,
Digital Philology B.A.

Angst müsst ihr keine haben! Alle Experimente, die an der TU abgehalten werden, müssen vorher von einer Ethik-Kommission überprüft und erlaubt werden.

Portraitfoto Moritz
Bild: Britta Hüning

An Experimenten teilnehmen

Jetzt habt ihr viele verschiedene Möglichkeiten kennengelernt, wie man an einen Job an der TU Darmstadt kommt. Doch es ist auch möglich, ohne eine Anstellung Geld an der Uni zu verdienen, und zwar durch die Teilnahme an Experimenten! Wie genau das funktioniert, werde ich euch jetzt erklären.

Ich kam schon früh während meines Studiums mit der Teilnahme an Experimenten in Kontakt, da am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaften, an dem ich studiere, oft Eye-Tracking-Experimente stattfinden. Die Teilnahme ist in der Regel recht unkompliziert: Man setzt sich vor einen Bildschirm und liest einen oder mehrere Texte und bekommt danach, je nach Dauer des Experiments, fünf bis zwanzig Euro.

Natürlich ist das nicht die Welt, aber ein netter Bonus und man hilft damit der Wissenschaft!
Natürlich ist das nicht die Welt, aber ein netter Bonus und man hilft damit der Wissenschaft!

Natürlich ist das nicht die Welt, aber ein netter Bonus und man hilft damit der Wissenschaft! Es gibt auch Experimente, die über einen längeren Zeitraum laufen und dementsprechend auch mehr Geld geben. Nun fragt ihr euch bestimmt, wie man von Proband*innengesuchen für Experimente erfährt. Das kann unterschiedlich funktionieren. Oft liegen Flyer in der Mensa oder in anderen zentralen Unigebäuden und es gibt ein schwarzes Brett im alten Hauptgebäude, auf das sich ebenfalls ein Blick lohnt! Schaut euch auch die Social-Media-Kanäle und die Websites der jeweiligen Institute an. Angst müsst ihr übrigens keine haben! Alle Experimente, die an der TU abgehalten werden, müssen vorher von einer Ethik-Kommission überprüft und erlaubt werden und vor einem Experiment werdet ihr immer über den kompletten Ablauf genau informiert. Es kann euch also nichts passieren.

Mit all diesen Informationen habt ihr nun einen guten ersten Überblick!

Wir hoffen, das ist für euch zu Beginn der Arbeitssuche hilfreich. Ihr werdet bestimmt etwas Passendes finden. Good luck!

Portrait TU Darmstadt Ambassador Masha
Bild: Britta Hüning

Masha

Hey! Mein Name ist Masha und ich mache meinen Master in Data and Discourse Studies. Es dauert immer lange, zu erklären, was genau ich studiere. Mein Studiengang ist ein Kaleidoskop von Disziplinen und Methoden, die auf eine seltsame und fruchtbare Weise miteinander verwoben sind. Für mich ist es eine Verschmelzung von Hobby und Beruf: Sprachen, Geschichte, Programmierung und Philosophie! Ich liebe es, wie wir Ansätze mischen und versuchen, dieses voluminöse Bild unserer Welt zu gewinnen.

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Portrait Moiz
Bild: Britta Hüning

Moiz

Hey, Mensch! Ich bin Moiz und komme aus Karachi, Pakistan. Ich studiere Materialwissenschaft. Ich hatte schon immer den Traum, im Ausland zu studieren und zu leben, weil ich früher schon sehr viel gereist bin, um weltweit an Scrabble Spielen teilzunehmen. Ich habe mich vor allem für die TU Darmstadt wegen ihres Forschungsprofils und ihrer Rankings entschieden. Also entweder lebt ihr schon euren Traum vom Auslandsstudium oder seid dabei, ihn zu leben, ich hoffe, dass ich euch mit meinen Erfahrungen auf eurer Reise helfen kann.

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Portrait TU Darmstadt Ambassador Ravan
Bild: Britta Hüning

Ravan

Hallo, mein Name ist Ravan und ich studiere Bauingenieurwesen. Auch wenn der Studiengang für mich persönlich ab und zu eine Herausforderung war, habe ich viele Erfolgserlebnisse mitgenommen, die mich bei meiner persönlichen Entwicklung unterstützt haben. Mit viel Geduld, Disziplin und Ehrgeiz habe ich schließlich das richtige Studieren für mich gelernt. Ursprünglich war mein Plan, viel früher den Abschluss zu machen, bis ich etwas Wichtiges gelernt habe: Wenn etwas nicht nach Plan abläuft, kennst du den Plan nicht.

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Portrait TU Darmstadt Ambassador Laura
Bild: Privat

Laura

Hallo, mein Name ist Laura und ich studiere Data and Discourse Studies. Den Studiengang habe ich gewählt, weil ich ein großes Interesse an der Verbindung informatischer Tools mit geisteswissenschaftlicher Forschung bin. Zudem ist der Studiengang der einzige seiner Art weltweit.

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Portrait Diego
Bild: Britta Hüning

Diego

¡Hola, ich heiße Diego und studiere Mechatronik an der TU Darmstadt. Ich bin extra aus meiner Heimatstadt Caracas in Venezuela wegen des Spitzenrufs der TU Darmstadt in die südhessische Metropole gekommen und fühle mich pudelwohl. Und ich kann jetzt schon sagen: Ich kann mir gut vorstellen auch nach dem Studium in Darmstadt zu bleiben!

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Portraitfoto Moritz
Bild: Britta Hüning

Moritz

Hey, ich bin Moritz und studiere Digital Philology an der TU Darmstadt. Warum ich mich für einen eher nischigen Studiengang entschieden habe und mir gerade die studienfachübergreifende Zusammenarbeit so viel bringt und Freude bereitet, erzähle ich euch hier! Vielleicht laufen wir uns ja bald mal an der TU Darmstadt am Campus Stadtmitte über den Weg oder wir lernen uns über meine Arbeit im Fachbereichsrat und als Mitglied der Studierendenvertretung kennen. Sprecht mich gerne an!

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