Soziologie
Bachelor of Arts (als Joint Bachelor of Arts in den Fächern X und Y)
Studiengangbeschreibung
Der Studiengang Bachelor of Arts in der Ausprägung Joint Bachelor of Arts in den Fächern X und Y kombiniert zwei gleichwertige Fachsäulen miteinander.
Die Fachsäule Soziologie befasst sich mit der sozialen Ordnung des menschlichen Zusammenlebens und den Institutionen und sozialen Phänomenen, die dabei entstehen: Städte, Unternehmen, Organisationen, Universitäten, Ehen, Verwandtschaftsbeziehungen und Freundschaften. Es wird nach ihrer gesellschaftlichen Konstruktion, ihrer Struktur, Funktion und Bedeutung sowie ihrem Veränderungspotenzial gefragt.
Die Soziologie stellt dafür einerseits verschiedene Instrumentarien und Methoden bereit, andererseits eine Vielzahl an Denkschulen, die verschiedene Blickwinkel und Interpretationen erlauben. Sie lernen methodisch und methodenbewusst zu arbeiten. Sie bilden Fähigkeiten zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten sowie zur kritischen Reflexion gesellschaftlicher Zusammenhänge aus. Das Studium der Soziologie vermittelt Kompetenzen zur Analyse, Präsentation und Gestaltung sozialer Prozesse.
Arbeitsbereiche bzw. Schwerpunkte des Instituts für Soziologie an der TU Darmstadt sind: Allgemeine Soziologie; Organisationssoziologie; Kultur- und Wissenssoziologie; Empirische Sozialforschung; Geschlechterverhältnisse, Bildung und Lebensführung sowie Stadt- Raumsoziologie.
Abschluss | Joint Bachelor of Arts |
Dauer | 6 Semester |
Sprache | Deutsch |
Praktikum | optionales berufsorientierendes Praktikum |
Zulassung | Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife, vergleichbare ausländische Zeugnisse, weitere Informationen |
Verfahren | zulassungsfrei |
Bewerbungsfrist und Studienbeginn | Bewerbungsfristen Bachelor-Studiengänge |
Bewerbung | Online Bewerbung |
Teilzeitstudium | unter bestimmten Voraussetzungen möglich |
Besonderheiten | --- |
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Der Studiengang Joint Bachelor of Arts Soziologie hat die Untersuchung gesellschaftlicher Strukturen zum Gegenstand. Als systematische Wissenschaft ist die Soziologie z.B. mit der Politikwissenschaft verwandt. Im Unterschied zu der Politikwissenschaft, deren Fokus primär auf dem Staat bzw. auf politischen Systemen liegt, untersucht die Soziologie sämtliche gesellschaftlichen Phänomene. Dabei werden sowohl makro- (z.B. Entstehung und Entwicklung gesamtgesellschaftlicher Strukturen) wie auch mikrosoziologische Fragen (z.B. Handlungsmuster in Kleingruppen), aber auch die Interaktion zwischen allen Ebenen betrachtet.
Da Systeme und Strukturen in der Regel komplex aufgebaut sind, muss die Soziologie grundsätzlich interdisziplinär angelegt sein und benachbarte Wissenschaften wie Geschichte, Recht, Wirtschaft, Politikwissenschaft, Philosophie usw. in ihr Fragen und Forschen einbeziehen.
Der Studiengang eignet sich also insbesondere für alle diejenigen, die sich für systembezogene, strukturelle Fragestellungen interessieren. Unabdingbar ist die Bereitschaft, sich in die verschiedenen interdisziplinären Teilbereiche der Soziologie mit ihren fachspezifischen Methoden und Denkansätzen einzuarbeiten. Interesse für das gesellschaftliche Geschehen und für Politik bzw. Kultur im Allgemeinen ist eine zwar wichtige, allein jedoch nicht ausreichende Voraussetzung für das Studium
Zusätzlich sind Kenntnisse der neueren und neuesten Geschichte hilfreich, da sich Gesellschaftsstrukturen nur aus ihrer historischen Entwicklung verstehen lassen.
Da die soziologische Forschung, insbesondere die quantitative Sozialforschung, auf Statistik und empirische Sozialforschung zurückgreift, sind weiterhin mathematische Kenntnisse nützlich.
Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium der Soziologie ist zudem die sehr gute Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift. Studierende müssen sich sprachlich gut ausdrücken können, um komplexe gesellschaftliche Phänomene differenziert beschreiben zu können. Zusätzlich erfordert das Studium ein hohes Lesepensum.
Auch bedarf es guter Englischkenntnisse. Das Lesen wissenschaftlicher Literatur in englischer Sprache ist wichtiger Bestandteil des Studiums.