Architektur
Bachelor of Science
Studiengangbeschreibung
Die Hauptaufgabe von Architektinnen und Architekten ist die Planung, der Entwurf, die Gestaltung und die Bauausführung von Gebäuden.
Im Mittelpunkt des Architekturstudiums an der TU Darmstadt steht der kreative Entwurf. Um diesen gruppieren sich weitere konstruktive, künstlerische und historisch-wissenschaftliche Bereiche. Systematische Wissensvermittlung und kreativ-spielerische Elemente sind dadurch miteinander verschränkt. Hoch- und Städtebau werden dabei als Einheit verstanden. Die Bereiche sind: Historische Grundlagen, Gestaltung und Darstellung, Konstruktion, Gebäudetechnik, Gebäudeplanung und Stadtplanung.
Im Mittelpunkt der Lehre jedes Semesters steht ein zentrales Entwurfsprojekt, auf das die Mehrzahl der anderen Veranstaltungen dieses Semesters direkt oder indirekt bezogen ist. Dieses Projekt wird abwechselnd von den Fachrichtungen Raumgestaltung, Hochbaukonstruktion, Gebäudelehre und Städtebau gestaltet.
Allgemeiner Hinweis: Mit dem Bachelor of Science erlangen die Studierenden einen ersten berufsqualifzierenden Abschluss. Allerdings gilt an der TU Darmstadt der Master of Science als Regelabschluss. Das Absolvieren eines Master-Studiengangs wird daher empfohlen.
Abschluss | Bachelor of Science |
Dauer | 6 Semester |
Sprache | Deutsch |
Praktikum | Spätestens bis zur Anmeldung der Bachelor-Thesis muss ein sechswöchiges Baupraktikum nachgewiesen werden; weitere Informationen |
Zulassung | Allgemeine Hochschulreife, Fachhochschulreife, vergleichbare ausländische Zeugnisse; weitere Informationen |
Verfahren | Aufnahmebeschränkung; Verfahrensergebnisse (NC-Werte) |
Bewerbungsfrist und Studienbeginn | Bewerbungsfristen Bachelor-Studiengänge |
Bewerbung |
I. Eine Bewerbung für das 1. Fachsemester erfolgt in zwei Schritten:
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Teilzeitstudium | unter bestimmten Voraussetzungen möglich |
Besonderheiten |
Online-Hilfe zur Studienwahl Empfehlung: Machen Sie sich mit Mathematik, Physik und Chemie auf dem Abiturniveau vertraut – nutzen Sie die Vorkurse. |
Informieren, entscheiden, mitmachen:
hobit, TUDay, Schüler*innen Mentoring, Kann ich MINT?
Um im späteren Berufsleben im Rahmen vorgegebener Bedingungen technisch funktionierende und ästhetisch anspruchsvolle bauliche Lösungsmöglichkeiten schaffen zu können, sollten Studieninteressierte sowohl über ein fundiertes Verständnis der technischen Grundlagen des Bauens wie auch über künstlerisch-gestalterisches Talent verfügen. Wichtig ist auch, Sensibilität für die vielfältigen wirtschaftlichen, kulturell-sozialen, rechtlichen usw. Bezüge des Bauens mitzubringen. Gute sprachliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeiten sind vonnöten, da die eigenen Entwürfe begründet und vermittelt werden müssen. Schließlich spielt auch handwerkliche Geschicklichkeit eine Rolle, da die Anfertigung exakter Entwurfsmodelle zu den Aufgaben im Studium gehört. Nicht zuletzt ist eine hohe Leistungsbereitschaft erforderlich.
Architektinnen und Architekten arbeiten im Berufsleben mit unterschiedlichen Personengruppen (Bauherren, Handwerker, kommunale Stellen usw.) zusammen. Von daher benötigen sie neben dem grundlegenden technischen Verständnis und der entwerferischen Kompetenz auch kommunikatives Geschick, Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl z.B. beim Ausgleich unterschiedlicher Interessen. In diesen Zusammenhang gehört auch die Fähigkeit, Meinungsverschiedenheiten und manchmal auch harte Konflikte ertragen und zielführend gestalten zu können. Wer ein eigenes Büro mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat, benötigt Fähigkeiten in der Teamführung. Wichtig zu bedenken ist auch, dass der spätere Berufsalltag in den allermeisten Fällen nicht ausschließlich aus grandiosen Entwürfen bestehen wird, sondern mindestens ebenso sehr von alltäglichen und unspektakulären, jedoch keineswegs immer ganz einfachen Routinearbeiten geprägt ist (wie z.B. präzise Projektsteuerung, die Einhaltung von Terminen und die Überwachung von Kosten).
Außerdem empfiehlt es sich, die Realität von Berufsleben und Studium selbst frühzeitig kennenzulernen: Sei es durch ein ausführliches Gespräch, ein Schnupperpraktikum oder einen anderen Einblick in den Arbeitsalltag heutiger Architektinnen und Architekten, oder einen Besuch während der Vorlesungszeit (Oktober-Februar, April-Juli) im Gebäude des Fachbereichs Architektur auf dem Campus Lichtwiese im Südosten von Darmstadt. Ein Besuch der Arbeitssäle im Architektur-Gebäude auf dem Campus Lichtwiese und direkte Gespräche mit Studierenden erlauben einen konkreten Blick auf die Studienrealität, da die praktischen Arbeiten und gestalterischen Korrekturen (Übungsveranstaltungen) in diesem Fach viel mehr sagen als die Vorlesungen.
Um Ihre persönliche Eignung für das Studium zu erproben, hat der Fachbereich 15 einen unverbindlichen, frewilligen Online-Selbsttest entwickelt. Die dort gestellten Aufgaben bieten einen charakteristischen Querschnitt durch die Vielfalt der Themen und Fragen, mit denen Sie im Architekturstudium an der TU Darmstadt konfrontiert werden. Er stellt und beantwortet typische Fragen zur Berufpraxis und dem Alltag von ArchitektInnen, versucht, Missverständnisse aufzuklären usw. Der Test hat keine Auswirkung auf Ihre Bewerbung, sondern kann Ihnen ggf. als hilfreiche Rückmeldung dienen, wenn Sie Ihre Interessen und Begabungen erproben wollen – aber natürlich nur dann, wenn Sie den Test mit dem entsprechenden Einsatz und Zeit und Konzentration durchführen.