Der Spirit der TU Darmstadt

Wir haben unsere Recherchen mit dem Ziel angefangen, eine Definition für den Spirit der TU zu finden. Dass das gar nicht mal so leicht ist, haben wir erst in den Gesprächen mit Juan, Caro und Moritz gemerkt. Denn: Es gibt nicht den einen Spirit der TU Darmstadt. Jede:r hat seine oder ihre eigene Definition, eine eigene Erwartungshaltung an die Uni und macht eigene Erfahrungen. Diese Wahrnehmung hängt von vielen Faktoren ab, sagt auch Caro: „Wie man selbst das Studium angeht, ob man besonders ambitioniert und ehrgeizig ist oder ob man eher das Studi-Leben genießt.“ Deswegen schon mal vorab: Wir haben nicht die eine klare Definition des Spirits der TU Darmstadt gefunden, wir bieten euch gleich mehrere.

Karten auf den Tisch. Einer der großen Pluspunkte eines Studiums ist …? Die freie Zeiteinteilung! Im Gegensatz zur Schule, zum Berufsleben oder auch zum eher starren System an Fachhochschulen bietet das Studium an einer Universität oftmals die Möglichkeit, sich die Zeit selbst einzuteilen und Veranstaltungen so zu legen, wie man möchte. Das ist natürlich von Studiengang zu Studiengang etwas unterschiedlich, manche Modulordnungen und Studienverlaufspläne sind strikter als andere. Manchmal hängt es auch vom akademischen Level ab, wie zum Beispiel unser Ambassador Juan findet. Er genießt die Freiheiten, die ihm – im Gegensatz zum strukturierteren Bachelor – sein Masterstudium der Umweltingenieurwissenschaften gibt: „Ich mag, dass die TU den Studierenden Freiheit gibt. Man kann sein Studium alleine gestalten, wann man welche Kurse macht, beispielsweise. Mir gefällt, dass man so lernt, sich zu organisieren und so die Möglichkeiten der TU optimal zu nutzen: morgens Sport, mittags Vorlesungen. Die TU fördert Selbstorganisation, was sehr hilfreich für die Zukunft ist.“

Um diese Freiheit richtig auskosten und genießen zu können, ist ein erhöhter Organisationsaufwand nötig, wie unsere Ambassadorin Caro findet. Möchte man beispielsweise morgens einen Sportkurs besuchen und erst mittags in die Vorlesung gehen, so muss man als Studi bei der Belegung der Veranstaltungen darauf achten, welche Veranstaltungen wann angeboten werden und wann die Sportkurse stattfinden. Für den Fall, dass euch diese Planung schwerfällt, könnt ihr euch jederzeit an die Zentrale Studienberatung – und orientierung (ZSB) wenden und so gemeinsam herausfinden, wie ihr das Beste aus euch, eurem Studium und eurer Freizeit herausholen könnt.

Egal, ob ihr eher ein Organisations-Ass oder ein Organisations-Muffel seid, und für welchen Studiengang ihr euch entscheidet: Früher oder später lernt ihr im Studium, wie ihr euch als Studierende, aber auch als junge Menschen, bestmöglich organisieren könnt. Und bevor ihr euch Sorgen macht: Das klingt vielleicht nach einer Herausforderung, aber dafür bringt dieser Soft Skill euch im Leben, im Studium und auch später im Berufsleben voran. Der Meinung sind auch Juan, Caro und Moritz.

Die TU Darmstadt hat mitunter den Ruf, sehr anspruchsvoll zu sein. Neben einer guten Vorbereitung, Fleiß und ein wenig Disziplin hilft dabei vor allem die soziale Seite des Studi-Lebens, nämlich die gegenseitige Unterstützung von Kommiliton:innen. Egal, welches Ziel ihr mit eurem Studium verfolgt, ob ihr eher ambitioniert in Regelstudienzeit studieren oder euch etwas mehr Zeit lassen wollt, helfen euch eure Kommiliton:innen an der Uni durch das Studium und bereichern eure Zeit als Studi. „Ich habe sehr gute Freunde durch mein Studium gefunden“, sagt Caro: „Generell hat mein Umfeld mich und mein Studium sehr geprägt. Meine Freunde und ich waren alle recht gut und ambitioniert, wodurch wir uns gegenseitig unterstützt und gefördert haben und es eher mal so war: ‚Na, welche Prüfung kann man noch vorziehen.‘“

An der TU gibt es viele Wege, wir ihr neue Leute kennen lernen könnt. Ihr habt euch gerade erst für ein Studium immatrikuliert und wollt neue Leute treffen? Der einfachste Weg führt euch über die Orientierungswochen (OWOs), die die jeweiligen Fachschaften den Erstsemestern anbieten. In dieser Woche lernt ihr sowohl die Einrichtung als auch eure Kommiliton:innen schon einmal kennen. Wie sie gestaltet ist, kommt ganz auf die Fachschaft an. Für alle Partywütigen und Nachteulen: Oft gibt es auch einen Streifzug durch das Nachtleben der Stadt. Unser Ambassador Moritz verrät euch, warum die OWO eine so tolle Möglichkeit ist: „Ich habe an der Orientierungswoche teilgenommen und alle Events mitgemacht, die die Fachschaft angeboten hat. Das hat total geholfen, Leute aus meinem Studiengang Digital Philology kennenzulernen. Danach bin ich der Fachschaft als aktives Mitglied beigetreten und mache das bis heute. So habe ich auch viele Leute kennengelernt und da hat sich dann schnell eine Freundschaftsgruppe herauskristallisiert.“ Viele Studierende schließen im Studium Freundschaften, die sie über ihre akademische Laufbahn begleiten. Und das getreu dem Motto „Wir stecken alle in einem Boot“, wie Moritz findet: „Es war sehr kollegial und es gab den ‚sense‘, dass man zusammen drin ist und die Grundkurse zusammen machen musste.“

Im Übrigen bietet die TU ihren Studierenden über die Lernzentren der einzelnen Fachbereiche , wie etwa von etit (Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik), Informatik, Maschinenbau, den angewandten Geowissenschaften oder Chemie, die Möglichkeit, in einem vorgegebenen Rahmen, Studieninhalte noch einmal aufzufrischen und im Austausch mit Kommiliton:innen zu vertiefen. Auch wenn euch mal nach der Vorlesung ein paar Fragezeichen im Kopf herumschwirren, gibt es die Möglichkeit, mit den Dozierenden oder wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen in Kontakt zu treten, wie Moritz erzählt: „Man kann gut mit allen Dozierenden sprechen, man kann sich für eine Sprechstunde anmelden, mit seinen Fragen hingehen. Sie wollen den Studierenden helfen und sie im Studium begleiten.“

Die TU bietet euch und euren Interessen die Chance, sich entfalten zu können. Egal, ob ihr ambitioniert studieren wollt, Unterstützung seitens der Dozierenden oder auch ein wenig socializen wollt. Und auch, wenn ihr gerne die Uni mitgestalten und euren Teil zum Spirit der TU Darmstadt beitragen wollt, gibt es Mittel und Wege, wie beispielsweise über Fachschaftsarbeit. „Die Fachschaft ist super, um Leute und generell die Uni besser kennenzulernen. Die Erfahrung dort hilft einem auch bei Veranstaltungen, beispielweise wenn man Gremienarbeit macht. Dann lernen einen die Dozierenden besser kennen und man hat dann einen Wiedererkennungswert. Das hilft auf jeden Fall, wenn man mal eine HiWi-Stelle haben will“, wie uns Moritz mit einem Augenzwinkern verrät (HiWi: studentische Hilfskraft).

Jetzt habt ihr bereits einen kleinen Einblick bekommen, wie es ist, an der TU Darmstadt zu studieren. Auch abseits von Vorlesungen, Tutorien und Seminaren bietet die Uni Studierenden viele Möglichkeiten, „ihre Freizeit zu genießen, Sachen zu unternehmen, Leute kennenzulernen“, wie Juan findet: „Es gibt Cafés und Mensen, das Unikino und das Sportangebot, das unglaublich gut ist.“ Ihr seht also, die Gestaltungsmöglichkeiten eurer Freizeit, die euch die TU stellt, sind vielzählig. Unsere Ambassador:innen sind vor allem vom umfangreichen Sportangebot des Hochschulsportzentrums begeistert: Egal, ob ihr wie Caro einen Kletterkurs besuchen, wie Juan die Beachvolleyballfelder nutzen oder wie Moritz Disc-Golf an der Lichtwiese spielen wollt – die TU bietet für jede:n die passende Sportart und damit den perfekten Ausgleich zum Studienalltag.

Auch, wenn Sport nicht so euer Ding ist, bietet die TU diverse Möglichkeiten, um Gleichgesinnte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen. Caro hat da ein paar Geheimtipps für euch: „Von der Akaflieg , der Gemeinschaft über Flugzeuge, über die Fahrradwerkstatt, wo die Tüftler hingehen können, bis hin zu den Schauspielgruppen.“ Moritz zum Beispiel hat im ersten Semester einen Impro-Theaterkurs besucht: „Ich habe davor schon Theater gespielt, was mir besser gefallen hat, weil Impro-Theater ganz anders ist. Ich finde es aber cool, dass man diese Kurse einfach machen kann, ohne, dass es etwas kostet.“ Ihr seht, die TU bietet ihren Studierenden vielfältige Möglichkeiten auch nach der Vorlesung den eigenen Interessen und Hobbies nachgehen zu können. Für Juan trägt das zu seinem Spirit der TU Darmstadt bei: „Nur wenige Unis auf der Welt bieten ihren Studierenden so viele Möglichkeiten außerhalb der akademischen Laufbahn an.“

Für viele, die sich für ein Studium an der TU Darmstadt entscheiden, wird Darmstadt, aber auch die Universität zu ihrem neuen Zuhause. Das gilt insbesondere für die Internationals, für die nicht nur Deutschland neu ist, sondern auch Darmstadt noch entdeckt werden muss. Unser Ambassador Juan aus Ecuador ist ein Beispiel: „Meine Erwartungen an das Studium an der TU Darmstadt haben sich vor allem in dem Punkt der Internationalität bestätigt: Ich habe viele Leute aus unterschiedlichen Ländern kennengelernt. Ich selbst habe auch ein Erasmus-Semester eingelegt.“ Diese Möglichkeiten des internationalen Austauschs unter Studierenden haben Juan unter anderem für ein Studium an der TU bewogen: „Ein Grund, warum ich mich für die TU entschieden habe, war, weil sie jeder und jedem anbietet, ins Ausland zu gehen und viele Kontakte zu internationalen Partnerunis hat. Die TU heißt internationale Studierende willkommen und fördert ins Ausland zu gehen und legt einen großen Wert darauf, einen globalisierten Wissenstransfer zu schaffen.“ Neugierig geworden? Weitere Informationen zum Studieren an der TU und Leben in Darmstadt als International findet ihr in unserem Artikel Better Together .

Die TU Darmstadt ist stolz, viele internationale Studieninteressierte für sich begeistern zu können. Als eine von 20 deutschen Unis kann sie eine der größten Gruppen internationaler Studis vorweisen. Dieser „truly international“ Spirit zeigt sich auch in der Internationalisierungsstrategie der TU: Etwa 5000 Personen aus allen Teilen der Welt studieren, lehren und forschen an der TU. Zu dieser auf Internationalität ausgelegten Strategie gehören unter anderem strategische Partnerschaften mit internationalen Universitäten, wie beispielsweise das europäische Uninetzwerk Unite! Ihr wollt einen Einblick in dieses transeuropäische Studium gewinnen? Dann schaut doch mal hier vorbei.