Das Lob der Lehre

TU Darmstadt verleiht Athene-Preise und E-Teaching-Award

12.11.2015 von

Die „Athene-Preise für Gute Lehre 2015“ der Carlo und Karin Giersch-Stiftung an der TU Darmstadt sind heute an TU-Angehörige verliehen worden, die sich um eine ausgezeichnete Lehre verdient machen: Fachgebiete, Einzelpersonen und Gruppen erhielten Preise in Höhe von insgesamt 40.000 Euro. Außerdem wurde der E-Teaching-Award vergeben.

Preisträgerinnen und Preisträger 2015 sowie Stifterin und Stifter. Bild: Claus Völker

Die Preisverleihung bildet traditionell den feierlichen Abschluss des „Tags der Lehre“ an der TU Darmstadt.

Der Athene-Hauptpreis 2015, dotiert mit 2.000 Euro, ging an Sabine Ogrin, Sylvana Silber, Anne-Kathrin Scheibe und Anne Roth für die Entwicklung und Ausführung des Moduls „Beratung und Coaching“ als Bestandteil des Wahlpflichtbereichs interdisziplinäre Anwendung. Das Team wurde außerdem mit dem Fachbereichspreis der Humanwissenschaften ausgezeichnet.

Den Sonderpreis „Interdisziplinäre Lehre“ in Höhe von 3.000 Euro erhielt Moritz Kütt, Fachbereich Physik und Arbeitsgruppe IANUS, für sein langjähriges Engagement in der interdisziplinären Lehre, insbesondere bei der Initiierung und Umsetzung von Lehrveranstaltungen zu verschiedenen Aspekten der Kernenergie, seine innovative Themenauswahl und die außergewöhnliche Verbindung von Forschung und Lehre im Rahmen des Projektseminars „Messelektronik ,hacken‘“ im Kontext von Abrüstung und Proliferationsprohibition.

Ebenfalls mit 3.000 Euro dotiert ist der „Sonderpreis Studienprojekte“, mit dem Prof. Dr. Jörg Simon und Prof. Dr. Heribert Warzecha ausgezeichnet wurden. Die Jury ehrte damit das langjährige herausragende Engagement in der Konzeption und Begleitung des interdisziplinären Studienprojekts iGEM, das zudem zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der TU Darmstadt beiträgt.

Einen Sonderpreis Lehramt MINT in Höhe von 3.000 Euro gab es für Prof. Dr. Rudolf Feile, Fachbereich Physik, für seine langjährigen Verdienste als Studiendekan Lehramt in Physik bei der Entwicklung, Modularisierung, Optimierung und Qualitätssicherung der Lehramtsstudiengänge.

Der mit 3.000 Euro dotierte Sonderpreis Gender-sensible und Diversity-gerechte Lehre geht an Dr. Olga Zitzelsberger, Insa Curic und Lisa Freieck für Konzeption und Umsetzung des Seminars „Heterogenität im schulischen Unterricht“, in dem die Lehramtsstudierenden die Möglichkeit haben, eine rassismuskritische Radiosendung zu konzipieren. Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung von Lehrveranstaltungen der gymnasialen Lehramtsausbildung.

Der Abend in Bildern

Den mit 8.000 Euro dotierten E-Teaching-Award 2015 teilen sich in diesem Jahr Dr. Marion Bolder-Boos, Gabriel Dette und Stefanie Müller vom Fachbereich Architektur für den Aufbau der Online-Lernumgebung „ToyBlocks“ im Rahmen des Einführungskurses „Grundlagen und Methoden der Architekturgeschichte“. Die von der interdisziplinären Arbeitsgruppe aus den Fachgebieten Geschichte und Theorie der Architektur, Kunstgeschichte und Klassische Archäologie entwickelte Online-Lernumgebung ermöglicht eine spielerische Aneignung von Grundwissen durch unterschiedliche Aufgabenformate.

Eine Auszeichnung, dotiert mit 4000 Euro, vergab die Jury zudem an Barbara Stolarczyk aus dem Sprachenzentrum für ihren deutsch-polnischen E-Tandemkurs „Virtueller Spaziergang durch Darmstadt und Poznan“ zwischen der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan und der TU Darmstadt.

Rechts- und Wirtschaftswissenschaften: Jun.-Prof. Dr. Nicolas Zacharias für sein außergewöhnliches Engagement in seinen Vorlesungen und Seminaren zu Innovations-, Unternehmensführungs- und Gründerthemen

Gesellschafts- und Geschichtswissenschaften: Robert Christian Eydam, Joy-Antoinette Aselmann, Christina Heeb und Stefanie Theuerkauf für das außerordentliche Engagement für die Veranstaltung „Wie bereite ich eine wissenschaftliche Tagung vor?“

Humanwissenschaften: Sabine Ogrin, Sylvana Silber, Anne-Kathrin Scheibe und Anne Roth für die Entwicklung und Ausführung des Moduls „Beratung und Coaching“ als Bestandteil des Wahlpflichtbereichs interdisziplinäre Anwendung

Mathematik: Prof. Dr. Ulrich Reif für seine langjährigen Verdienste in der Servicelehre am Fachbereich Mathematik, insbesondere für die Initiierung des „Treffpunkts Mathematik“

Physik: Dr. habil. Thomas Blochowicz für die Umsetzung und Weiterentwicklung des physikalischen Grundpraktikums

Chemie: Hans-Jürgen Bär für sein langjähriges herausragendes Engagement hinsichtlich der Vermittlung mathematischer Grundlagen und der Internationalisierung der Lehre

Biologie: Prof. Dr. Heribert Warzecha für sein vielseitiges Engagement in der Lehre und die Möglichkeiten, die er den Studierenden bietet

Material- und Geowissenschaften: Prof. Dr. Wolfgang Ensinger für seine sehr gut strukturierten und didaktisch ausgezeichneten Vorlesungen und Übungen

Bau- und Umweltingenieurwissenschaften: Dipl.-Ing. Melanie Fiedler für ihren weit über das übliche Maß hinaus gehenden Beitrag zur Verkürzung von Studienzeiten und zur Verbesserung des Lehr- und Lernerfolgs auch von Nach- und Wiederholenden von Prüfungen

Architektur: Fachgebiet Entwerfen und Stadtentwicklung – Prof. Dr.-Ing. Annette Rudolph-Cleff, Dr.-Ing. Nebojša Čamprag, Dipl.-Ing. Britta Eiermann und Dipl.-Ing. Simon Gehrmann – für die Konzeption und Betreuung des Seminars „urban resilience“ mit Teilnahme an einem internationalen städtebaulichen Wettbewerb

Maschinenbau: Elisabeth Steckner, (FS Maschinenbau), Daniel Franke

(FS Maschinenbau), Barbara Seifert (MechCenter) Kornelia Kerber-Hock (MechCenter) für die Veranstaltung „Erfolgreiches Studienmanagement“ als Angebot von Studierenden für Studierende zur Sicherung des Studienerfolgs in der Studieneingangsphase

Elektrotechnik und Informationstechnik: Prof. Dr.-Ing. Helmut F. Schlaak und Prof. Dr.-Ing. habil. Roland Werthschützky für die Entwicklung und Umsetzung des Projektseminars „Praktische Entwicklungsmethodik“ (PEM)

Informatik: Prof. Dr. Matthias Hollick für sein begeisterndes Engagement in der Lehre, sympathisches Auftreten, kompetente Vermittlung von Wissen und ein rundes Vorlesungskonzept